DE1625866C - Verfahren zum Herstellen von Gelenk kettengliedern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Gelenk kettengliedern

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DE1625866C
DE1625866C DE1625866C DE 1625866 C DE1625866 C DE 1625866C DE 1625866 C DE1625866 C DE 1625866C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Joseph O Ithaca N Y Jeffrey (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Borg Warner Corp
Original Assignee
Borg Warner Corp
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Es zeigt
Herstellen von Gelenkkettengliedern, die mit zwei Fig. 1 eine teilweise Ansicht einer Gelenkkette
Ausnehmungen zur Aufnahme von Gelenkbolzen im Eingriff mit einem Kettenrad,
versehen sind und auf einer Seite zwei Zähne auf- F i g. 2 einen Rohling, aus dem ein Glied der in
weisen, deren innere Flanken in einer abgerundeten 5 F i g. 1 gezeigten Kette hergestellt wird,
Zone ineinander übergehen, durch Ausstanzen aus F i g. 3 den Rohling auf einem Formkörper zum
Blech. Spreizen der Zähne und
Derartige Gelenkkettenglieder sind bereits be- F i g. 4 ein Glied der in F i g. 1 gezeigten Kette in
kannt, wie z. B. die deutschen Patentschriften 626029 seiner endgültigen Gestalt.
und 209 710 sowie die USA.-Patentschrift 1678 315 io In Fig. 1 ist ein Teil einer endlosen Gelenkkette
ze>gen. 10 gezeigt, welche aus einer Reihe miteinander ver-
Weiterhin ist aus der USA.-Patentschrift 3 092 957 bundener Kettenglieder 12 besteht. Jedes Kettenglied ein Verfahren zur Herstellung von Laschen einer 12 weist auf einer Seite zwei Zähne 14 auf, deren Rollenkette bekannt,, bei dem zunächst die gestanz- Innenfianken 15 in eine abgerundete Zone 17 des ten Löcher auf ein vorbestimmtes Untermaß ge- 15 Gliedes übergehen, so daß die Innenflanken 15 und bracht werden, worauf die Löcher nach dem Härten die Zone 17 eine Zahnlücke 16 zwischen den beiden der Laschen durch Hindurchdrücken von Kugeln Zähnen 14 begrenzen. Jedes Kettenglied 12 weist auf ein größeres Maß aufgeweitet werden, wodurch einen Rand 19 auf, der in den Fig. 1 und 4 als leicht eine Vorspannung im Material erzeugt wird. Die bei ballig gezeigt ist. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich ist, dieser Kaltverformung erzielte Vorspannung dient ein- 20 greifen Zähne 18 eines Kettenrades 20 an den Innenmal zur sicheren Halterung der Gelenkstifte und zum flanken 15 der Zähne 14 des Kettengliedes 12 an. anderen zur Vermeidung von Ermüdungsbrüchen. Jedes Kettenglied 12 besitzt ein Paar Ausnehmungen
Ein ähnliches Verfahren ist auch aus der USA.- 22 zur Aufnahme eines Gelenkbolzens 24.
Patentschrift 2 517 497 bekannt. Dabei werden die Jedes Kettenglied wird zunächst als Rohling 26,
zur Aufnahme von Gelenkbolzen bestimmten Aus- 25 wie er in F i g. 2 dargestellt ist, hergestellt. Der Roh-
nehmungen von Gelenkkettengliedern durch einge- ling 26 hat im wesentlichen die gleiche Grundform
drückte Dorne aufgeweitet, wobei die Randzonen wie das endgültige Kettenglied 12, jedoch ist der
der Ausnehmungen über die Streckgrenze des Ma- innere Zahnabstand geringer als beim fertigen Ket-
terials ■ hinaus beansprucht werden. Nach Entfernen tenglied 12. Auf diese Weise ist im Rohling 26 die
der Dorne federt das die Randzonen umgebende 30 Breite der Zahnlücke 30, die von der abgerundeten
Material nahezu in die jursprüngliche Lage zurück, Zone 17 und den Innenflanken der Zähne 28 be-
wodurch in den Randzonen Eigenspannungen zu- grenzt wird, kleiner als die der Zahnlücke 16 des
rückbleiben. fertigen Kettengliedes 12.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Der Rohling 26 wird dann durch Kaltverformung
Verfahren der eingangs genannten Art so auszubil- 35 gespreizt, wodurch der Zahnabstand vorübergehend
den, daß auf einfache Weise Gelenkkettengliedei auf einen Wert gebracht wird, der größer als der
hergestellt werden können, die einen größeren gewünschte Zahnabstand beim fertigen Kettenglied
Widerstand gegenüber einem auf Materialermüdung 12 ist. Wenn die Spreizung aufgehoben wird, geht
zurückzuführenden Bruch im Bereich der abgerun- der Rohling durch Zurückfedern der Zähne in die
deten Zone aufweisen. Gleichzeitig soll dabei eine 40 gewünschte endgültige Form des Kettengliedes 12
Kalibrierung und Oberflächenverfestigung der inne- über, wobei in der abgerundeten Zone 17 Vorspan-
ren, tragenden Zahnflanken erreicht werden, um nungen entstehen, welche die Ermüdungsfestigkeit
deren Abnutzungswiderstand zu erhöhen und einen des Kettenglieds vergrößern.
besseren Eingriff mit den Zähnen des Kettenrades Die vorübergehende Vergrößerung des Zwischen-
und damit auch einen ruhigeren Lauf der Kette zu 45 raumes zwischen zwei Zähnen, die im vorstehenden
erzielen. beschrieben wurde, ist aus der F i g. 3 ersichtlich, die
Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß vor- den Formkörper 34 zwischen den Zähnen 28 in der gesehen, daß die Kettenglieder zunächst mit gegen- Lage beim Spreizen zeigt, wobei gleichzeitig eine über dem Fertigmaß geringerem innerem Zahn- Gegen- bzw. Haltekraft auf die Oberseite des Rohabstand ausgestanzt werden, daß dann zum Einfüh- 50 lings wirkt. Während des Einwirkens der Verforren von Druckspannungen in das Kettenglied im mungskraft ist der obere Abschnitt des Rohlings zwi-Bereich der abgerundeten Zone die Zähne durch sehen der Zone 17 und der Oberseite 32 einer Biege-Kaltverformung über das Fertigmaß hinaus ausein- spannung ausgesetzt, deren Größe und Richtung andergespreizt werden und daß danach die Sprei- schematisch in dem Biegemomentendiagramm 36 zung aufgehoben wird, wobei der Zahnabstand durch 55 von Fig. 3 gezeigt sind. Der an der Zone 17 He-Zurückfedern der Zähne auf das Fertigmaß gebracht gende Abschnitt ist dabei Zugspannungen ausgesetzt, wird. die oberhalb der Streckgrenze des Werkstoffes lie-
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in gen, während in dem an der Oberseite 32 gelegenen vorteilhafter, einfacher Weise, im Bereich der abge- Abschnitt Druckspannungen vorherrschen,
rundeten Zone zwischen den Zähnen der Gelenk- 60 F i g. 4 zeigt das fertige Kettenglied 12, das nach kettenglieder eine Eigen- bzw. Vorspannung zu er- dem Fortfall der Spreizung die erwünschte Gestalt zielen, durch die Ermüdungsbrüchen vorgebeugt und die erwünschte Eigen- oder Vorspannung aufwird. Zugleich tritt auch die erwünschte Ober- weist, deren relative Größe und Richtung in dem ilächenverfestigung und Kalibrierung der tragenden Spannungsdiagramm 40, 42 schematisch dargestellt Zahnflanken auf, wodurch Lebensdauer und Lauf- 65 sind. Im Gebiet der Zone 17, von welchem durch eigenschaften der Kette verbessert werden. Materialermüdung hervorgerufene Risse ihren Aus-
An Hand der Zeichnung wird der Gegenstand der gang nehmen würden, liegen jetzt günstige Druck-Erfindung näher erläutert. spannungen 42 vor, welche durch Zugspannungen 40
in der Nähe des oberen Randes 19 des Kettengliedes 12 ausgeglichen werden.
Da die Innenflanken 15 der Zähne 14 unter Druck auf die Flanken des Formkörpers 34 geformt worden sind, weisen diese Innenflanken eine präzisere Oberflächengestalt auf, als sie mit üblichen Verformungsverfahren wie z. B. Stanzen erzielt werden kann. Außerdem haben die Innenflanken 15 der fertigen Kettenglieder 14 glatte, harte, hochpolierte und gratfreie Oberflächen, die ebenfalls durch das unter Druck erfolgende Gleiten auf den Flanken des Formkörpers 34 erzeugt worden sind.
Infolge der Keilwirkung des Formkörpers 34 zwischen den Zähnen 28 werden nur verhältnismäßig kleine Kräfte für die in F i g. 3 dargestellte Verformung der Zähne benötigt. Diese Kräfte können durch von Hand betätigte Werkzeuge wie z. B. einen Hammer, Schraubstock, Dornpresse oder ein ähnliches Werkzeug oder auch durch ein maschinenbetriebenes Schlagwerkzeug ausgeübt werden. Auch kann eine bereits zusammengesetzte Kette über ein Kettenrad mit Zähnen entsprechender Übergröße geführt werden, wobei eine Rolle gleichzeitig von oben auf das auf einem Kettenradzahn befindliche Kettenglied drückt und das Kettenglied so weit nach unten auf den übergroßen Kettenradzahn drückt, daß die gewünschte Spreizung der Kettengliedzähne erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von Gelenkkettengliedern, die mit zwei Ausnehmungen zur Aufnähme von Gelenkbolzen versehen sind und auf einer Seite zwei Zähne aufweisen, deren innere Flanken in einer abgerundeten Zone ineinander übergehen, durch Ausstanzen aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder zunächst mit gegenüber dem Fertigmaß geringerem innerem Zahnabstand ausgestanzt werden, daß dann zum Einführen von Druckspannungen in das Kettenglied im Bereich der abgerundeten Zone die Zähne durch Kaltverfor-
    ao mung über das Fertigmaß hinaus auseinandergespreizt werden und daß danach die Spreizung aufgehoben wird, wobei der Zahnabstand durch Zurückfedern der Zähne auf das Fertigmaß gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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