DE1625413U

DE1625413U - Bucheinband zum selbsteinbinden von zeitschriften und druckschriften in heftform.

Info

Publication number: DE1625413U
Application number: DEW3362U
Authority: DE
Inventors: Heinrich Weitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-30
Filing date: 1951-05-30
Publication date: 1951-07-12

Description

B e s ehr e ibn n g des Bucheinbandes zum Selbsteinbinden von Zeitschriften und Druckschriften in Heftform.
Durch den von mir erfundenen Bucheinband soll der Bezieher von Zeitschriften und Druckschriften in Heftform in die Lage versetzt werden, eine Sammlung derselben, z. B. einen Jahrgang, zu einem festen Buch einzubinden.
Um dieses zu ermöglichen, habe ich den inneren Rücken einer normalen Bucheinbanddecke mit einer wie folgt beschriebenen Einrichtung versehen : An der oberen Kante des Buchrückens sind auf einer Achse, die die Breite des Buchrückens hat, so viel Drähte aufgereiht, wie für die Anzahl der einzubindenden Zeitschriften erforderlich sind. Die Drähte reichen bis zur unteren Buchrückenkante und sind am Ende scharf umgebogen, sodaß die Umbiegung von ca.
3 mm sich an den Drahtstamm anlegt. An der unteren Buchrückenkante ist ein seitlich aufklappbares Scharnier vernietet, dessen Oberschenkel nach der Heftseite zu abgekantet ist. Die Drahtenden werden in das geöffnete Scharnier gelegt und hier beim Schliessen desselben durch die nach unten abgekantete Seite des Scharnier-Oberschenkels festgehalten. Der Verschluß des Scharniers erfolgt in der Weise, daß die Scharnierschenkel am Ende gegensätzlich rund abgebogen sind und beim Hinunterdrücken des Oberschenkels ein Schnappverschluß entsteht, der nur mit einem flachen Gegenstand, welcher zwischen die Schenkel geschoben wird, zu öffnen ist.
Sollen nun die Zeitschriften eingebunden werden, so wird die Buchdecke aufgeklappt und der Vorderdeckel hochgestellt, indem man von aussen eine Stütze vorstellt. Das Scharnier wird hochgeklappt und die Drähte, die dadurch freigeworden sind, nach oben außerhalb des Bucheinbandes gelegt. Die Zeitschriften werden nun bis zur Mitte aufgeschlagen und nacheinander an den Buchrücken angelegt, indem man jeweils einen Draht durch den Falz legt. Liegen alle Hefte am Buchrücken an, so werden sie seitlich nochmals fest angedrückt, die am unteren Hefterand herausragenden Drahtenden heruntergedrückt und das Scharnier geschlossen. Das Buch ist nun fertig eingebunden ; es ist aber auch möglich, Einzelhefte wieder herauszunehmen.
Bisher wurden Zeitschriften und sonstige Druckschriften in Heftform durch den Bezieher mittels Lochung an der Kante in Ordnern eingeordnet oder in Mappen mit Klemmrücken eingeklemmt. Der Nachteil lag darin, daß die Schrift an der Loch-oder Xlemmseite vielfach nicht lesen war ; auch ein offenes Hinlegen der Schriftseiten war meist nicht möglich, vielmehr klappten die Seiten infolge der Spannung von selbst wieder zu.
Auch das System, die Hefte durch eine durch den Falz gelegte Spiralfeder, die im Buchrücken eingehängt wurde, zusammenzufassen, weist Nachteile auf. Infolge der Stärke der Spirale ist nicht eine Buch-, sondern eine Ordnerform erreicht, auch ein Zusammendrücken der Hefte und damit. ein dichtes Zusammenliegen der Seiten ist dabei nicht möglich. Dieses wird auch dadurch verhindert, daß die Spiralfedern in feststehende Schlitze eingehängt werden, sich also nicht der jeweiligen Heftstärke anpassen können.
Mein Bucheinband zum Selbsteinbinden von Zeitschriften und Druckschriften in Heftform ist hingegen dadurch gekennzeichnet, daß sich das darin gebundene Buch wie jedes Normalbuch bis zum Falz aufschlagen läßt, auch so liegen bleibt, ohne von selbst zuzuklappen. Die Schrift ist auch an der Falzseite sichtbar. Die Drähte von 0,6 bis 0, 9 mm Stärke legen sich so in den Falz, daß eine nennenswerte Verstärkung des Buches nicht eintritt. Die Drähte sind in der Achse und im Scharnier seitlich beweglich und passen sich dadurch der jeweiligen Heftstärke an. Durch die Art des Scharniers liegen die Drähte fest, ein Herausnehmen von Heften ist nur möglich, wenn dasselbe geöffnet wird. Das fertig eingebundene Buch sieht nicht wie ein Ordner, sondern wie ein normal gebundenes Buch aus.
Mein Sohutzanspruch erstreckt sich auf folgende Merkmale : 1. darauf, daß Bezieher von Zeitschriften und Druckschriften in Heftform mittels im inneren Buchrücken eingehängter, seitlich beweglicher Drähte, welche durc den Mittelfalz von Heften gelegt werden, eine Sammlung von Heften zu einem festen Buch vereinigen können.

Claims

2. auf die Art, die Drähte durch ndumbiegung festzulegen 3. auf die Besonderheit des Scharniers in Bezug auf die Abkantung, durch welche die Drahtenden festgelegt werden.

4. auf die Verschlußart des Scharniers, welche durch gegensätzliche Rundabbiegung der Sbharnierenden zum Schnappverschluß wird.