DE1623710A1 - Digitaler elektromechanischer Wandler mit wenigstens einer stabilen Lage,insbesondere zum Antrieb einer Anzeigevorrichtung - Google Patents
Digitaler elektromechanischer Wandler mit wenigstens einer stabilen Lage,insbesondere zum Antrieb einer AnzeigevorrichtungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H53/00—Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
- H01H53/06—Magnetodynamic relays, i.e. relays in which the magnetic field is produced by a permanent magnet
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Description
PATENTANWXLTE Augsburg-Göggingen, den I3. Oktober 1967
DIPL. ING. G. LIEBAU Dr.Lb/p Az G 68^4
der Eidgenössischen Technischen Hochschule, Zürich (Schweiz)
Digitaler elektromechanischer Wandler mit wenigstens einer
stabilen Lage, insbesondere zum Antrieb einer Anzeigevorrichtung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein digitaler
elektromechanischer Wandler mit wenigstens einer stabilen Lage, insbesondere zum Antrieb einer Anzeigevorrichtung.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines elektromechanischen
Wandlers der genannten Art, der verhältnismässig geringe bewegte Massen aufweist und demzufolge eine relativ
hohe Anzahl von Arbeitsschritten je Zeiteinheit ausführen kann. Des weiteren soll der Wandler mit kleinen Abmessungen gebaut
werden können und einen verhältnismässig geringen Energiebedarf zu seinem Antrieb, insbesondere zum Beschleunigen seines beweglichen
Gliedes, haben, damit er die elektrische Energiequelle für die Speisung des Wandlers nur verhältnismässig wenig belastet
1098U/0475 bad origwal
Darüber hinaus soll der Wandler so ausgebildet sein, dass er gegen Erschütterungen und mechanische Stösse verhältnismässig
unempfindlich ist und somit auch in mobilen Geräten und Appara-
ten einwandfrei arbeitet.
Die gestellte Aufgabe ist bei dem digitalen elektromechanischen
Wandler gemäss der Erfindung zur Hauptsache dadurch gelöst, dass mindestens eine Biegefeder zwischen zwei Stützpunkten angeordnet
ist, deren Abstand voneinander kleiner ist als die dazwischenliegende freie Länge der Biegefeder, so dass letztere auf
die eine oder andere Seite einer die Stützpunkte miteinander verbindenden Geraden ausknickt, dass die Biegefeder wenigstens einen
in der Längsrichtung der Biegefeder verlaufenden elektrischen Leiter trägt oder selbst als solcher ausgebildet ist, und dass magnetische
Mittel zur Erzeugung eines Magnetfeldes vorhanden sind, dessen Feldlinien den elektrischen Leiter kreuzen und bei einem elektrischen
otrorafluss in bestimmter Richtung durch den Leiter einen
Wechsel der Knicklage der Biegefeder hervorrufen.
Je nach der Ausbildung der Biegefeder und der Stützpunkte kann nur die eine Knicklage oder können beide Knicklagen der
Biegefeder stabil sein.
Bei einer Ausführungsform des elektromechanischen Wandlers kann die Biegefeder zwischen zwei Zinken einer schwenkbar gelagerten
Gabel angeordnet sein, die beim Betrieb des Wandlers eine Ausgangsbewegung liefert und beispielsweise ein Schrittschaltwerk
zum Antrieb eines Zeigers oder einer Zahlenrolle betätigt.
1098U/0475
Bei einer anderen Ausfübrungsform kann die Biegefeder in
mindestens einem ihrer Stützpunkte mit einer drehbar gelagerten
Welle fest verbunden sein, die beim Betrieb des Wandlers eine
Ausgangsbewegung liefert und z.B. ein Klinkenschaltwerk antreibt. ■ .
Bei einer nochmals anderen Ausführungsform des elektromechanischen
Wandlers kann die Biegefeder als bewegliches elektrisches Kontaktglied ausgebildet sein, das mit wenigstens
einem feststehenden Kontaktglied zusammenarbeitet j so dass der
Wandler ein elektrisches Heiais bildet. Je nachdem, ob die Biegefeder
des Wandlers eine stabile Lage oder zwei stabile Lagen aufweist, handelt es sich um ein unpolarisiertes oder ein polarisiertes
Relais, das für eine hohe Schaltfolge geeignet ist.
Wieder eine andere Ausführungsform des elektromechanischen
Wandlers kann so ausgebildet sein, dass die Biegefeder als optisches Reflexionsglied dient, welches z.B. einen darauf gerichteten
Lichtstrahl je nach der Kipplage der Biegefeder an unterschiedliche Stellen hin spiegelt.
Die mit den erwähnten Ausfuhrungsformen erzielbaren Funktionen
können zwar aucb mit bereits bekannten Apparaten erreicht
werden, doch leiden diese unter den Nachteilen, dass sie nur schwer sehr klein gebaut werden können, dass sie bei kleinen
Ausführungen einen verbältnistnässig hohen Leistuhgsverbrauch
zeigen, und dass die Bewegten Teile ein relativ grosses Trägheitsmoment
aufweisen. Letzteres ist teilweise mitverantwortlich
109814/0475 bad original
für den verbältnismässig hoben Leistungsverbraucb und für eine
ziemlich starke Erschütterungsempfindlicbkeit; zudem begrenzt es
die Anzahl der Arbeitshübe je Zeiteinheit auf relativ niedrige • Werte.
Durch die Erfindung lassen sich die geschilderten Nachteile der artverwandten digitalen elektromechanischen Wandler
bisheriger Ausführungen vermeiden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten von Ausführungsformen
des erfindungsgemässen elektromechanischen Wandlers er-
geben sich aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, aus den zugehörigen Zeichnungen und aus den Ansprüchen.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
rein beispielsweise veranschaulicht.
Pig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen elektromechanischen Wandlers in Vorderansicht;
Fig. 2 stellt das gleiche Ausführungsbeispiel in Draufsicht dar;
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht einer leicht abgeänderten Ausführung des Beispieles nach Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Draufsicht der Ausführung nach Fig. 3;
Fig. 5 stellt die Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
dar, bei welchem die Biegefeder als optischer Reflektor zum Ablenken eines Lichtstrahles dient;
Fig. 6 zeigt ebenfalls in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel, dessen Biegefeder zwischen zwei Zinken einer schwenkbaren
Gabel angeordnet ist;
10 98 U/ ti /,7
Pig. 7 veranschaulicht eine als elektrisches Relais ausgebildete
Ausführungsform des Wandlers, ebenfalls in Draufsicht;
Pig. 8 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
mit drei Stützpunkten für die Biegefeder in Vorderansicht dar, wobei die Biegefeder im mittleren Stützpunkt
mittels einer drehbaren Welle schwenkbar gehalten ist; Pig. 9 ist eine Draufsicht zu Pig. 8;
Pig. 10 zeigt teilweise eine abgeänderte Ausführung des Beispieles von Pig. 8 und 9, ebenfalls in Draufsicht;
Pig. 11 veranschaulicht wieder ein anderes Ausführungsbeispiel
des elektromechanischen Wandlers in Vorderansicht, bei welchem zwei parallele Biegefedern an ihrem einen Ende mit einer
drehbar gelagerten Welle verbunden sind, die mit einem Klinkenschaltwerk in Verbindung steht;
Pig. 12 ist eine Draufsicht zu Pig. 11;
Pig. 13 zeigt teilweise eine Ausführungsvariante des Beispieles gemäss Pig. 11 und 12, ebenfalls in Draufsicht;
Pig. 14 ist eine analoge Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante;
Pig. 15 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel des Wandlers
in Vorderansicht dar, bei welchem die Biegefeder in jedem von zwei Stützpunkten schwenkbar gehalten ist;
Pig. 16 ist eine Draufsicht zu Pig. 15;
Pig. 17 zeigt ebenfalls in Draufsicht ein weiteres Ausfün-
■■—te*.
rungsbeispiel, bei welchem der eine Stützpunkt der Biegefeder elastisch nachgiebig ausgebildet ist;
BAD
1098U/0476
Pig. 18 stellt die Vorderansicht eines letzten Ausfübrungsbeispieles
dar; und
Fig. 19 zeigt eine Draufsiebt zu Pig. 18.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
des digitalen elektromechanischen Wandlers weist eine Grundplatte auf, an der zwei Klemmvorrichtungen 2 befestigt sind, welche
zwei Stützpunkte für eine Biegefeder 3 bilden. Die Biegefeder 3 ist ein dünnes, schmales Bändchen mit rechteckiger Querschnitt s_-
form, deren Abmessungen beispielsweise 0,008 χ 0,125 mm betragen.
Das Material der Biegefeder 3 ist elektrisch leitend und nicht ferromagnetisch, wie z.B. Bronze. Die beiden Endpartien der Biegefeder
3 sind in den Klemmvorrichtungen 2 fest eingespannt, und zwar so, dass die zwischen den Klemmvorrichtungen*liegende freie
Länge der Biegefeder 3 etwas grosser ist als der Abstand der Klemmvorrichtungen voneinander. Demzufolge knickt die Biegefeder
entweder nach der einen oder andern Seite einer die Klemmvorrichtungen
miteinander verbindenden Geraden aus. Jede dieser Knicklagen ist eine stabile Lage der Biegefeder- Die Längsrichtung der
Biegefeder verläuft dabei immer wenigstens annähernd parallel zur Grundplatte 1. Die Klemmflächen der beiden Klemmvorrichtungen
2 und somit auch die eingespannten Endpartien der Biegefeder 3
sind in einer gemeinsamen, zur Grundplatte 1 senkrecht stehenden Ebene angeordnet, wie Pig. 2 erkennen lässt. An die Enden der
Biegefeder 3 sind elektrische Anschlussleiter 5 angeschlossen,
BAD or!g
1098U/CK7S
welche durch die ebenfalls als Leiter dienende Biegefeder miteinander
verbunden sind. Sofern die Klemmvorrichtungen 2 aus elektrisch leitendem Werkstoff, wie Metall, bestehen, muss mindestens
eine der Klemmvorrichtungen von der Grundplatte 1 isoliert sein oder die Grundplatte 1 selbst aus Isoliermaterial
bestehen.
Auf der Grundplatte ί ist ferner ein Magnetsystem 4 befestigt,
das aus zwei permanenten Plattenmagneten 6 und einem diese miteinander verbindenden U-förmigen Joch 7 besteht. Die
Plattenmagnete 6 haben zwischen sich einen Luftspalt 6a, durch welchen die Biegefeder 3 verläuft. Die Anordnung und die Polarität
der Magnete 6 sind derart, dass diese im Luftspalt 6a ein Magnetfeld erzeugen, dessen Feldlinien die Biegefeder 3 im wesentlichen
rechtwinklig zur Längsrichtung der Biegefeder kreuzen (Fig. 1).
Wenn mittels der Anschlusaleiter 5 ein elektrischer Strom
durch die Biegefeder 3 geleitet wird» so entsteht auf die Biegefeder
im Magnetfeld des Luftspaltes 6a eine elektromotorische Kraft, die je nach der Polarität des elektrischen Stromes das Äusknicken
der Biegefeder in die eine oder andere Knicklage bewirkt, wie in Fig. 2 mit gestrichelter bzw. strichpunktierter Linie veranschaulicht
ist. Durch eine Folge von Stromimpulsen entgegengesetzter Polarität lässt sich somit die Biegefeder 3 abwechselnd
in die beiden verschiedenen Kipplagen bewegen, wobei die Biegefeder jeweils in der zuletzt eingenommenen Kipplage verbleibt,
bis ein entgegengesetzt polarisierter Stromimpuls erscheint.
1098 U /-IU 7* BAD ORIGINAL
Der beschriebene elektromechanisch^ Wandler kann beispielsweise
dazu verwendet werden, die Polarität des letzten Stromimpulses einer Gruppe von Impulsen mit abwechselnder Polarität
anzuzeigen. Ferner kann der Wandler als Stromrichtungsanzeiger in einem Gleichstromkreis verwendet werden, denn jeder Stromrichtung
ist eine bestimmte der beiden Kipplagen der Biegefeder zugeordnet.
Das Ausführungsbeispiel gemäss den Pig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem oben beschriebenen lediglich in den folgenden
7vci Merkmalen: Wie Fig. 3 zeigt, weist das Magnetsystem 4 nur
einen einzigen Permanentmagneten 6 auf, der mit deji Joch 7 derart
verbunden ist, dass ein Luftspalt 6a. zwischen der unteren Polfläche
des Magneten 6 und dem unteren Schenkel des Joches 7 vorhanden ist. Die Biegefeder 3 verläuft durch den Luftspalt 6a
hindurch, wie mit Bezug/auf das erste Beispiel erläutert wurde.
Aus Fig. 4 ist aber ersichtlich, dass die beiden Klemmvorrichtungen 2 in bezug aufeinander derart verdreht sind, dass ihre
Klemmflächen und somit auch die eingespannten Endpartien der Biegefeder 3 nicht mehr in einer gemeinsamen Ebene, sondern in
zwei verschiedenen Ebenen angeordnet sind, die zwischen sich einen Winkel einschliessen. Auf diese Weise ist erreicht, dass nur die
eine Kipplage der Biegefeder 3 stabil ist, nämlich jene, die in Fig. 4 mit gestrichelter Linie dargestellt ist. Die andere, mit
einer strichpunktierten Linie gezeichnete Kipplage der Biegefeder 3 ist nicht stabil, d.h. die Biegefeder 3 kehlt aus der
1098U/iU7S
zweitgenannten Kipplage Jeweils selbsttätig in die erste Kipplage zurück, sobald der die zweite Kipplage bewirkende Stromfluss
durch die Biegefeder 3 unterbrochen'wird. ■"" " ■
Daher kann der elektromechanische Wandler gemäss den Fig.
3 und 4 beispielsweise als Stromflüss-Anzeiger verwendet werden.
Nur solange ein Gleichstrom vorbestimmter Richtung durch die Biegefeder 3 fliesst, befindet sich die Biegefeder in der strichpunktiert
dargestellten Kipplage (Pig. 4), wogegen beim Ausbleiben des genannten Stromflusses die Biegefeder 3 sofort die andere
stabile Kipplage einnimmt.
Eine ähnliche Wirkung lässt sich auch erreichen, wenn die
Klemmflächen der Kleminvorriahtungen 2 und somit die eingespannten
Endpartien der Biegefeder 3 in zwei zueinander parallelen, jedoch in bezu? aufeinander versetzten Ebenen verlaufen, oder
wenn der Biegefeder in gestrecktem Zustand eine Vorspannung
innewohnt, die bestrebt ist, der Biegefeder einen gebogenen Verlauf zu erteilen.
Die Magnetsysteme 4 der beschriebenen Ausführungsbeispiele brauchen nicht in jedem Pail symmetrisch in bezug auf eine Mittelebene
zwischen den beiden Klemmvorrichtungen 2 ausgebildet und
angeordnet zu sein. Oftmals ist es zweckmässig, das Magnetfeld in
zwei oder mehr Teilmagnetfeider zu zerlegen, wie das beispielsweise
in den Pig. 6 und 7 gezeigt ist, wo jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete Magnetsysteme 4a und 4b vorhanden
sind. Für bestimmte Anwendungen kann es auch vorteilhaft sein,
8AD
1098U/OA75
an definierten Stellen kleinere Magnete mit zum'Hauptmagneten
entgegengesetzter Polarität anzubringen, wobei aber diese entgegengesetzt
polarisierten Magnete nur einen geringen Prozentsatz der Länge der Biegefeder 3 beeinflussen dürfen. Durch die
beschriebenen Massnahmen kann man zur Verbesserung der Dynamik der Biegefeder die Krümmung derselben während des Stromflusses
an gewissen Stellen vergrössern. Das lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass das Magnetfeld oder die Teilmagnetfelder
an jene Stellen konzentriert werden, wo die Biegefeder in ihren Knicklagen einen grösseren Neigungswinkel gegenüber der
Verbindungsgeraden zwischen den Klemmvorrichtungen 2 aufweist. In den Pig. 5, 6 und 7 sind einige Weiterbildungen des in
bezug auf die Pig. 1 und 2 beschriebenen elektromechanischen Wandlers veranschaulicht. Diese Weiterbildungen ermöglichen verschiedene
spezielle Anwendungen des Wandlers. Grundsätzlich sind gleiche oder ähnliche Weiterbildungen auch bei der in Pig.
und 4 gezeigten Ausführung des Wandlers mit nur einer stabilen Kipplage möglich.
Gemäss Pig. 5 wird ein Lichtstrahlenbündel 8 unter einem
von*. 90° abweichenden Winkel zur Verbindungsgeraden zwischen den
beiden Klemmvorrichtungen 2 auf die Biegefeder 3 geworfen, die ·
wegen ihrer spiegelnden Oberflächeneigenschaft als optisches Reflexionsglied wirkt. Nimmt die Biegefeder 3 die mit gestrichelter
Linie dargestellte Knicklage ein, wird im wesentlichen nur der linke Randstrahl des Strahlenbündels 8 gemäsa dem Pfeil 9a
ÖFliGiNAL
1098U/CU75
zu einem vor dem Wandler plazierten Beobachter geworfen, während
die übrigen Lichtstrahlen nach der Reflexion andere Richtungen einnehmen, so dass für den Beobachter nur eine in der linken
Hälfte der Biegefeder 3 liegende Partie beleuchtet erscheint;
Wenn hingegen die Biegefeder die andere, mit strichpunktierter Linie gezeichnete Knicklage einnimmt, wird im wesentlichen nur
der rechte Randstrahl des Strahlenbündels 8 gemäss dem Pfeil 9b
zum Beobachter reflektiert, während die übrigen Lichtstrahlen nach der Reflexion andere Richtungen einschlagen, so dass diesmal
für den Beobachter nur eine in der rechten Hälfte der Biegefeder liegende Partie beleuchtet erscheint. Aus der Lage der belpuphteten
Partie der Biegefeder 3 kann der Beobachter somit eindeutig die jeweilige Knicklage der Biegefeder 3 erkennen.
Bei der Ausbildungsform gemäss Fig. 6 weist der elektrode
charii se be Wandler, wie bereits kurz erwähnt, zwei im Abstand
voneinander angeordnete Hagnetsysteme 4a und 4b auf. Die die Biegefeder 3 kreuzenden Feldlinien beider Magnetsysteme haben
übereinstiminende Richtung und Polarität. Zwischen den beiden Magnetsystemen 4a und Ah ist die Grundplatte 1 mit einer schlitzförmigen
Durchbrechung 10 versehen, durch welche zwei Zinken einer Gabel 11 hindurchragen. Mittels einer Achse 12 ist die Gabel
schwenkbar an der Grundplatte 1 gelagert. Die Biegefeder 3 verläuft
zwischen den Zinken der Gabel 11 hindurch. Der Abstand
der beiden Gabelzinken voneinander ist erheblich grosser als die Dicke der Biegefeder- ~
1098U/n/,7S 8^
1 b if 3 7 1
Wenn die Biegefeder 3 die. in Fig. 6 gezeigte Knicklage einnimmt, wird die Gabel 11 durch die Biegefeder in die dargestellte
Endlage gedrängt. Wenn jedoch durch einen passenden Strorafluss durch die Biegefeder 3 diese in die andere Knicklage
bewegt wird, nimmt die Biegefeder in der zweiten Hälfte ihres Bewegungsweges die Gabel 11 mit, wodurch letztere in eine
andere Endlage geschwenkt wird. Auf nicht dargestellte Weise kann die Schwenkbewegung der Gabel 11 abgenommen und weiter
verwendet werden, beispielsweise zum Betätigen einer elektrisehen Kontakteinrichtung oder zum Antrieb eines Klinkenschaltwerkes.
Der erwähnte Abstand der Gabelzinken voneinander hat den Vorteil, dass die Biegefeder 3 während der ersten Hälfte,
ihrer Kippbewegung nicht von der Gabel 11 belastet wird und daher rascher und sicherer in die andere Knicklage umkippt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 sind wieder zwei
Magnetsysteme 4a und 4b in einigem Abstand voneinander auf der Grundplatte 1 angeordnet. Ebenfalls auf der Grundplatte 1
ist ein Isolierkörper 23 befestigt, der etwas zwischen die beiden Magnetsysteme 4a und 4b hineinragt und zwei Kontaktstifte
22 und 23 trägt, gegen welche sich die Biegefeder 3 in der einen Knicklage anlegen kann, um die beiden Kontaktstifte 22
und 23 elektrisch miteinander zu verbinden und einen an Anschlussklemmen 21 und 21' angeschlossenen Stromkreis zu schliessen.
In dieser Ausführung ist der Wandler somit ein polarisiertes Relais.
SAD
1098U/n/,76
Es ist zu beachten, dass während der Kontaktgabe der genannte Stromkreis mit jenem für die Umschaltstromstösse durch die
Biegefeder 3 galvanisch verbunden ist. Eine galvanische Trennung zwischen der Quelle der Umschaltimpulse und dem zu schaltenden
Stromkreis kann beispielsweise mit Hilfe eines Impulstranformators
erzielt werden, dessen Sekundärwicklung an die Anschlussleiter 5 angeschlossen wird. Im Hinblick auf die Niederohmigkeit
der als Stromleiter dienenden Biegefeder 3 wird in vielen Anwendungsfällen
ohnehin irgendeine Form der Impedanztransformation zwischen der Quelle der Umschaltimpulse und der Biegefeder
erforderlich sein. Um die durch den Schaltimpuls hervorgerufene Störspannung an den Anschlussklemmen 21 und 21' so klein wie
möglich zu halten, wird man danach trachten, die beiden Kontaktstifte
22 und 23 so nahe wie möglich beieinander anzuordnen.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemässen Wandlers sind für die Biegefeder 3 nicht mehr zwei, sondern drei Stützpunkte vorgesehen, die auf
einer gemeinsamen Geraden angeordnet sind. Der erste, in Fig. 8 und 9 linke Stützpunkt ist wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen
durch eine Klemmvorrichtung 2a gebildet, in welcher die eine Endpartie der Biegefeder 3 eingespannt ist. Der
zweite Stützpunkt befindet sich in der Mitte der Biegefeder 3 und ist durch eine mit der Biegefeder fest verbundene Welle 14
«gebildet, welche mittels ihrer zugespitzten Enden in Lagerausnehmungen
der Grundplatte 1 und eines Lagerträgers 13 drehbar
1098U/CU7S
gelagert ist. Der Lagerträger 13 seinerseits ist auf der Grundplatte
1 abgestützt und befestigt. Durch die Welle 14 wird die an ihr befestigte Mittelpartie der Biegefeder 3 schwenkbar gehalten.
Der dritte Stützpunkt der Biegefeder 3 ist durch eine weitere Klemmvorrichtung 2b gebildet, in welcher die in Fig. 8
und 9 rechte Endpartie der Biegefeder eingespannt ist.' Der Abstand
der Klemmvorrichtung 2a von der Welle 14 ist kleiner als die freie Länge der dazwischenliegenden Partie der Biegefeder 3;
ebenso ist der Abstand zwischen der Welle 14 und der Klemmvorrichtung
2b kleiner als die freie Länge der dazwischenliegenden
Partie der Biegefeder. Polglich knickt die Biegefeder 3 zwischen
den beiden Stützpunkten 2a und 14 auf die eine Seite und zwischen
den beiden Stützpunkten 14 und 2b auf die entgegengesetzte Seite der die genannten Stützpunkte miteinander verbindenden
Geraden aus, wie in Fig. 9 mit gestrichelter bzw. mit strichpunktierter
Linie veranschaulicht ist.
Auf der Grundplatte 1 sind zwei voneinander getrennte Magnetsysteme 4a und 4b befestigt, von denen das eine zwischen
der Klemmvorrichtung 2a und der Welle 14 angeordnet ist, während das andere sich zwischen der Welle 14 und der Klemmvorrichtung
2b befindet. Jedes der Magnetsysteme 4a und 4b besteht aus zwei Permanentmagneten 6 und einem diese miteinander und mit der
Grundplatte verbindenden Joch 7. Zwischen den zwei Magneten 6 eines jeden Magnetsy en* ems ist ein Luftspalt 6a bzw. 6b vorhanden,
T09 8U/0A7S
durch welchen die Biegefeder 3 hindurch verläuft. Die Magnetfelder
in den beiden Luftspalten 6a und 6b sind entgegengesetzt
polarisiert. Anscblussleiter 5 sind mittels der Klemmvorrichtungen
2a und 2b mit den beiden Enden der Biegefeder 3 verbunden, die
als elektrischer Leiter dient.
Wenn Strömstösse mit wechselnder Polarität durch die Biegefeder
3 geleitet werden, ändert bei jedem Stromstoss die Kipplage
der Biegefeder 5» wobei die Welle 14 um einen bestimmten
Winkelbetrag gedreht wird. Die Stromstösse der einen Polarität bewirken die mit gestrichelter Linie dargestellte Kipplage,
und die Stromstösse der entgegengesetzten Polarität haben die mit strichpunktierter Linie veranschaulichte andere Kipplage
der Biegefeder 3 zur Folge. Beide Kipplagen sind stabil und bleiben nach Beendigung des betreffenden Stromstosses bis zum
Eintreffen eines entgegengesetzt polarisierten Stromstosses erhalten.
Gegebenenfalls kann eines der beiden Hagnetsysteme 4a und
4b weggelassen werden, ohne dass die beschriebene Punktionsweise des Wandlers geändert wird.
Pig. 10 zeigt eine Möglichkeit, wie der vorstehend beschriebene elektromechanische Wandler so abgeändert werden
kann, dass seine Biegefeder 3 nur eine einzige stabile Kipplage aufweist. Zu diesem Zweck sind gemäss Pig. 10 die beiden
Klemmvorrichtungen 2a und 2b im gleichen Sinne um einen bestimmten
Winkel gedreht worden. Die Klemmflächen dieser Klemmvor-
1098 U/η Α 7 5
. - BAD ORIGINAL
richtungen 2a und 2b und somit auch die darin eingespannten
.Endpartien der Biegefeder 3 verlaufen nun in zwei zueinander
parallelen, jedotih gegeneinander versetzten Ebenen, zu denen
die Axe der Welle" 14 einen Abstand aufweist. Die stabile Kipplage
der Biegefeder 3 ist in Fig. 10 mit voll ausgezogener Linie dargestellt, während die andere, unstabile Kipplage mit
einer strichpunktierten Linie gezeigt ist. Aus der unstabilen Kipplage kehrt "die Biegefeder 3 jeweils selbsttätig in die
stabile Kipplage zurück, sobald der Stromfluss durch die Biegefeder
unterbrochen wird.
Eine ähnliche Wirkung lässt sich beispielsweise auch dadurch erreichen, dass die den mittleren Stützpunkt bildende
Welle 14 entweder nicht auf der Verbindungsgeraden zwischen den Klemmvorrichtungen 2a und 2b oder nicht in der Mitte dieser
Verbindungsgeraden angeordnet wird.
Das in den Pig. 11 und 12 dargestellte Ausfübrungsbeispiel
unterscheidet sich von dem Wandler gemäss Fig. 8 und 9 im wesentlichen
nur in der räumlichen Anordnung der Bestandteile, während
die Wirkungsweise prinzipiell die gleiche ist. Die beiden Klemmvorrichtungen 2a und 2b sind an der gleichen Stelle der Grundplatte
1 senkrecht übereinander angeordnet. In jeder dieser Klemmvorrichtungen 2a und 2b ist die eine Endpartie einer von
zwei parallel zueinander verlaufenden Biegefedern 3 eingespannt, deren andere Enden an einer gemeinsamen Welle 14 befestigt sind.
.1098UZf)/, 7E
- .17 -
Wie beim vorhergehenden Beispiel ist die Welle 14 in Lagerausnehmungen
der Grundplatte 1 und eines Lagerträgers 13 drehbar gelagert, so dass die in Pig. -11 und 12 rechten Endpartien der
beiden Biegefedern 3 mittels der Welle 14 schwenkbar gehalten
sind. Es ist ein einziges Magnetsystem 4 mit Permanentmagneten 6, einem Joch 7 und zwei Luftspalten 6a und 6b vorhanden, in
denen je eine der Biegefedern 3 verläuft. Die Magnetfelder in den beiden Luftspalten sind entgegengesetzt polarisiert. Die
zwei Klemmvorrichtungen 2a und 2b sind voneinander elektrisch isoliert. Anschlussleiter 5 stehen mit den eingespannten Endpartien
der Biegefedern 3 in Verbindung ,während die andern Enden der Biegefeder über die Welle 14 miteinander elektrisch
verbunden sind.
Der Abstand der Welle 14 von jeder der Klemmvorrichtungen
2a und 2b ist kleiner als die dazwischenliegende freie Länge der Biegefedern 3, so dass diese nach der einen oder anderen
Seite einer die Welle 14 mit der betreffenden Klemmvorrichtung verbindenden Geraden ausknicken. Da die beiden Biegefedern 3
durch die Welle 14 miteinander gekuppelt sind, haben stets
beide Biegefedern 3 übereinstimmende Kipplagen, die entweder
der gestrichelten oder der strichpunktierten Linie in Pig. 12 entsprechen. Durch Stromimpulse wechselnder Polarität, die
durch die beiden in Reihe geschalteten Biegefedern 3 geleitet werden, lässt sich die Kipplage der Biegefedern ändern. Da die
8AD ORIGINAL
9814/0475
1 6 2 3 7 Ί Ο
.Klemmflächen der Klemmvorrichtungen 2a und 2b sowie die darin eingespannten
Endpartien der Biegefedern in einer auch die Axe der Welle 14 enthaltenden Ebene liegen, sind beide Kipplagen der Biegefedern
3 stabil.
Die Welle 14 trägt einen Arm I6r an dem eine federnde
Klinke 16a befestigt ist. Letztere steht in Eingriff mit einem
Klinkenrad 17, dessen Welle 18 mittels ihrer zugespitzten Enden in Lagerausnehmungen der Grundplatte 1 und eines Lagerträgers
drehbar gelagert ist. Die Welle 18 ist mit einer weiteren. Welle 19 durch ein Untersetzungsgetriebe 18a, 19a verbunden. Die Welle
19 tragt einen Zeiger 20, dem eine nicht dargestellte, stationäre
Skala zugeordnet ist. Werden an die Anschlussleiter 5 Stromimpulse wechselnder Polarität angelegt, wechseln die Biegefedern
3 jeweils ihre Kipplage, wobei die Welle 14 um einen genau definierten V/inkel hin- und hergedreht wird. Mittels des Klinkenschaltgetriebes
16a, 17 und'des Untersetzungsgetriebes 18a, 19a wird der Zeiger 20 angetrieben, dessen Bewegung proportional
zur Anzahl der Stromimpulse ist. Der beschriebene elektromecbanische
Wandler kann somit als Impulszähler verwendet werden. Die geringe Massenträgheit der Biegefedern 3 und der Welle 14 mit
dem daran befestigten Arm 16 erlaubt eine hohe Impulsfrequenz.
Durch gewisse Massnabmen, die im folgenden erläutert werden,
"l
kann man erreichen, dass die Biegefedern 3 des beschriebenen Wandlers nur eine .einzige stabile Knicklage aufweisen. Zu diesem
10 98U/047 6
' 16*3710
Zweck ist bei der Ausführungsform gemäss Pig. 13 die eine Endpartie
jeder Biegefeder 3 nicht mehr radial, sondern etwa tangential mit der Welle 14 verbunden, so dass diese Endpartie
der Biegefeder in einem gewissen Abstand "d" von der Axe der
Welle 14 verläuft. Obschon bei dieser Ausbildung der Wandler nur noch eine stabile Lage aufweist, ist der Drehwinkel der
Welle 18 und somit auch des Zeigers 20 praktisch unabhängig
von der Stärke des Stromstosses, der die Biegefedern vorübergehend in ihre unstabile Knicklage bringt, vorausgesetzt, dass
die Stromstärke einen gewissen Schwellwert übersteigt.
Eine andere Ausführungsvariante mit nur einer stabilen Knicklage ist in Pig. 14 veranschaulicht, gemäss welcher die
Klemmvorrichtungen 2a und 2b um einen gewissen Winkel verdreht sind, so dass ihre Klemmflächenuid damit die eingespannten
Endpartien der Biegefedern 3 in einer Ebene verlaufen, von welcher die Welle 14 einen Abstand aufweist.
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass
die Ausführungsformen mit nur einer stabilen Knicklage lediglich auf Impulse einer Polarität angewiesen sind«
Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäss den Pig. 15 und 16 ist nur eine Biegefeder 3 vorhanden, deren beide Enden
je an einer Welle 14 befestigt sind» Jede Welle 14 ist mittels ihrer zugespitzten Enden in Lagerausnehmungen der Grundplatte 1
und eines Lagerträgers 13 drehbar gelagert. Somit ist die Biegefeder 3 an beiden Enden schwenkbar gehalten. Der. Abstand der
1 0 9 8 U / Ο/* 7 5 BAD
— <L\J -
16^3710
beiden Wellen 14 voneinander ist kleiner als die freie
Länge der Biegefeder 3, so dass diese nach der einen oder anderen Seite einer die Axen der Wellen 14 enthaltenden Ebene
ausknickt, wie in Fig. 16 mit gestrichelter bzw. mit strichpunktierter
Linie dargestellt ist. Beide Knicklagen sind stabil. Ein einziges Magnetsystem 4, das aus einem .Permanentmagneten
6 und einem Joch 7 besteht und einen Luftspalt 6a aufweist, ist derart angeordnet, dass die Biegefeder 3 durch
den Luftspalt verläuft, in welchem die Feldlinien des Magnetfeldes1
die als elektrischen Leiter dienende Biegefeder schneiden.
Zum Zuführen der Stromimpulse zur Biegefeder 3 sind zwei
sehr weiche Spiralfedern 22 aus leitendem Material vorhanden. Die Spiralfedern verbinden die Wellen 14 elektrisch leitend
mit Stützpunkten 21, an welche die Anschlussleiter 5 angeschlossen
sind. Die Wirkungsweise des Wandlers ist gleich wie mit Bezug auf das Beispiel gemäss Fig. 1 und 2 beschrieben
wurde.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 17 unterscheidet sich von dem ersten, in den Fig. 1 und 2 gezeigten Beispiel nur dadurch,
dass anstelle der einen Klemmvorrichtung 2 ein nachgiebiger Stützpunkt 24 am einen Ende der Biegefeder 3 vorhanden ist.
Der Stützpunkt 24 ist in der Mitte einer Blattfeder 23 angeordnet, die mittels Klemmvorrichtungen 25 auf der Grundplatte 1
abgestützt ist und im wesentlichen rechtwinklig zur Biegefeder
10 98 U/ η /,7 6 *AD
verläuft. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass der Stützpunkt
24 in Richtung der die Klemmvorrichtung 2 mit dem Stützpunkt
24 verbindenden Geraden nachgiebig ist und unter dem Einfluss
der Blattfeder 23 gegen die Klemmvorrichtung 2 hin gedrückt
wird. Bei jedem Wechsel der Knicklage der Biegefeder 3 wird der Stützpunkt 24 vorübergehend um eine geringe Strecke von
der ilemmVorrichtung 2 weg bewegt, um nachher wieder in die Ausgangslage
zurückzukehren. Diese translatorische Bewegung des Stützpunktes 24 kann beispielsweise zur Betätigung von elektrischen
Kontakten oder zum Antrieb einer Schrittsohaltvorrichtung benutzt werden. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, dass der Leistungsbedarf zum Umsteuern der Biegefeder 3 von der einen in die andere Knicklage besonders gering
ist. ' '
Bei nicht dargestellten Ausführungsvarianten zum Beispiel
gemäss Pig. 17 kann die Blattfeder 23 auch unsymmetrisch in bezug auf die Verbindungsgerade zwischen dem Stützpunkt 24 und
der Klemmvorrichtung 2 ausgebildet sein. Es ist z.B. auch möglich,
die eine Klemmvorrichtung 25 und die betreffende Hälfte
der Blattfeder 23 ganz wegzulassen.
Die in den Pig. 18 und 19 dargestellte Ausführungsform
des elektromechanischen Wandlers weist zwei Biegefedern 3 auf, die parallel zueinander und in gleichen Abständen von der Grundplatte
1 angeordnet sind. Jede der beiden Biegefedern 3 iat mit Hilfe von je zwei Klemmvorrichtungen 2 auf der Grundplatte
109814/008 BAD0R,G1NAL
abgestützt. Eine aus dünnem, isoliertem Draht gewundene Flacb-.
spule 27, welche die Form eines rechteckigen Rahmens hat, ist mit ihren einander gegenüberliegenden Spulenseiten an den "beiden
Biegefedern 3 befestigt, so dass jede Windung der Spule 27 eine
längs der einen Biegefeder und eine längs der anderen Biegefeder verlaufende Leiterpartie aufweist. Somit trägt jede Biegefeder
mehrere elektrische Leiter, deren Anzahl mit der Windungszahl der Spule 27 übereinstimmt. Ein Magnetsystem 4, das aus zwei
Permanentmagneten 6 und zwei Jochen 7 besteht, ist auf der Grundplatte 1 angeordnet und weist zwei Luftspalte 6a auf,
durch welche hindurch die Biegefedern 3 und die daran befestigten Spulenseiten der Spule 27 verlaufen. In den Luftspalten
kreuzen die magnetischen Feldlinien die betreffenden Leiterpartien
der Spulen im wesentlichen rechtwinklig. Die Polarität der beiden Magnete 6 ist entgegengesetzt. Die Abmessung der
Spule 27 in Richtung der magnetischen Feldlinien stimmt vorzugsweise
mit der Breite der Biegefedern 3 wenigstens annähernd überein.
Werden über die Anschlussleiter 5 Stromimpuls« mit wechselnder
Polarität durch die Spule 27 geschickt, so wechseln die Biegefedern 3 bei jedem Stromimpuls i.hre Knicklage. In Pig. 19 ist
der Deutlichkeit wegen nur die eine dieser stabilen Knicklagen
eingezeichnet; die andere ist in bezug auf die Linie S symmetrisqh
dazu. Weil bei dieser Ausführung in jedem Luftspalt nicht nur ein ei«ziger elektrischer Leiter verläuft, ist der Wandler empfind-
1098U/047S
" 16237 ΊΟ
licher als die vorgängig beschriebenen Ausfübrungsbeispiele,
d.h. dass die Umsteuerung von der einen in die andere Knicklage
mit einem Stromstoss geringerer Stärke herbeigeführt
werden kann.
Nicht dargestellte Varianten der in bezug auf Pig. 18
und 19 beschriebenen Ausführungsform des Wandlers können auch
monostabil sein, d.h. nur eine einzige stabile Knicklage der
Biegefedern 3 aufweisen. Um dies zu erreichen,' können die
Klemmvorrichtungen 2 um bestimmte Winkel verdreht werden, wie dies beispielsweise in Pig. 4 veranschaulicht ist.
Alle in den Pig. 1 bis 17 dargestellten Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemässen elektromechanischen Wandlers können gewünschtertfalls auch dahin abgeändert werden, dass
nicht die Biegefedern 3 selbst als elektrische Leiter benutzt werden müssen. Hierfür wird jeweils mindestens ein elektrischer
Leiter, der zweckmässig mit einer Isolation versehen ist, in der Längsrichtung der Biegefeder verlaufend an dieser befestigt,
was z.B. mit Hilfe eines Klebstoffes geschehen kann. Die Wirkungsweise
des Wandlers bleibt dabei unverändert.
1 0 9 8 U / Π A 7 5 BAD ORIGINAL
Claims (21)
1. Digitaler elektrodechanischer Wandler mit wenigstens einer
stabilen Lage, insbesondere zum Antrieb einer Anzeigevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Biegefeder (3) zwischen
zwei Stützpunkten (2, 2 bzw. 2, 14 bzw. 14, 14) angeordnet ist, deren Abstand voneinander kleiner ist als "die dazwischenliegende
freie Länge der Biegefeder (3), so dass letztere auf die eine oder andere Seite einer die Stützpunkte miteinander verbindenden
Geraden ausknickt, dass die Biegefeder (3) wenigstens einen in der Längsrichtung der Biegefeder verlaufenden elektrischen Leiter
trägt oder selbst als solcher ausgebildet ist, und dass magnetische
Mittel (4) zur Erzeugung eines Magnetfeldes vorhanden sind, dessen Feldlinien den elektrischen Leiter kreuzen und bei
einen elektrischen Stromfluss in bestimmter Richtung durch den Leiter einen Wechsel der. Knicklage der Biegefeder (3) hervorrufen.
2. Elektromechanischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Biegefeder (3) an den beiden Stützpunkten (2) fest eingespannt ist.
3. Elek$roraechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die in den Stützpunkten (2) einge-
1 0 98 U /n/, 7 5
spannten Partien der Biegefeder (3) in verschiedenen Ebenen verlaufen,
die miteinander einen Winkel einscbliessen oder parallel zueinander versetzt sirrd* " ·
4. Elektromecbanischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder (3) am ersten Stützpunkt
(2a) fest eingespannt und am zweiten Stützpunkt (14) um
eine Axe schwenkbar gehalten ist.
eine Axe schwenkbar gehalten ist.
5. Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die im ersten Stützpunkt (2a) eingespannte Partie der Biegefeder (3) in einer Ebene verläuft, zu
welcher die Schwenkaxe im zweiten Stützpunkt (14) parallel und
im Abstand angeordnet ist.
im Abstand angeordnet ist.
6. Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder an beiden Stützpunkten
(14) um eine Axe schwenkbar gehalten ist.
7. Elektromechaniscber Wandler nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder (3) einen über den
die Schwenkaxe.aufweisenden zweiten Stützpunkt (14) hinaus fortgesetzten Teil aufweist.
die Schwenkaxe.aufweisenden zweiten Stützpunkt (14) hinaus fortgesetzten Teil aufweist.
8. Elektromecbanischer Wandler nach den'Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der fortgesetzte Teil der Biege-
1Ö98U/0A7S
1BZ3710
feder (3) zwischen dem die Schwenkaxe aufweisenden zweiten Stützpunkt
(14) und einem dritten Stützpunkt (2b) angeordnet ist, dass der Abstand der beiden zuletztgenannten Stützpunkte (14
und 2b) voneinander kleiner ist als die freie Länge des dazwischenliegenden
Teiles der Biegefeder (3), so dass dieser Teil auf die eine oder andere Seite einer den zweiten und den dritten
Stützpunkt (14 bzw. 2b) miteinander verbindenden Geraden ausknickt,
und zwar entgegengesetzt zu dem zwischen dem ersten und.
dem zweiten Stützpunkt (2a bzw. 14) liegenden Teil der Biegefeder (3). . ■ .
9. Elektroraechanischer Wandler nacn den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass auch der zwischen dem zweiten und dem dritten Stützpunkt (14 bzw. 2b) liegende Teil" der Biegefeder
(3) wenigstens einen in der Längsrichtung der Biegefeder verlaufenden elektrischen Leiter trägt oder selbst als solcher
ausgebildet ist, und dass weitere magnetische Mittel (4b) zur
Erzeugung eines zweiten Magnetfeldes vorhanden sind, dessen Feldlinien den zuletzt genannten Leiter kreuzen und bei einem
elektrischen Stromfluss in bestimmter Richtung durch diesen Leiter einen Wechsel der Knicklage der Biegefeder (3) hervorrufen.
10. Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1, bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfelder, welche die Leiter
zwischen dem ersten und dem zweiten Stützpunkt (2a bzw. 14) bzw·
zwischen dem zweiten und dem dritten Stützpunkt (14 bzw. 2b) schneiden, entgegengesetzt polarisiert sind.
10 98U/0A7S
■ '" 162371Q-'
11.'Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass einer (24) der Stützpunkte (2
und 24) in Richtung der die beiden Stützpunkte (2 und 24) miteinander verbindenden Geraden nachgiebig ist und unter dem Einfluss
eines Pedergliedes (23) gegen den anderen Stützpunkt (2) hin gedrängt ist.
12. Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Biegefeder (3) parallel zur genannten ebenfalls zwischen zwei Stützpunkten (2)
angeordnet ist, deren Abstand voneinander kleiner ist als die dazwischenliegende freie Länge der zweiten Biegefeder (3)>
so dass letztere auf die eine oder andere Seite einer die betreffenden Stützpunkte (2) miteinander verbindenden Geraden ausknickt,
dass die zweite Biegefeder (3) wenigstens einen in ihrer Längsrichtung
verlaufenden elektrischen Leiter trägt oder selbst als solcher ausgebildet ist, wobei die Leiter der ersten und der
zweiten Biegefeder einander gegenüberliegende Seiten einer Spule (27) bilden und vom gleichen Strom in entgegengesetzten
Richtungen durchflossen werden können, und dass weitere magnetische Mittel (4) zur Erzeugung eines zweiten Magnetfeldes
vorhanden sind, dessen Feldlinien den elektrischen Leiter der zweiten Biegefeder (3) kreuzen und entgegengesetzt zu dem den
Leiter der ersten Biegefeder kreuzenden Magnetfeld polarisiert sind.
1 0 9 8 U / Π Λ 7 5 BÄD ORIGINAL
10*37IQ
13· Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld bezüglich der Mittelebene zwischen den beiden Stützpunkten unsymmetrisch
angeordnet ist.
14. Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld in mindestens
zwei getrennte Teilfelder (4a und 4b) aufgeteilt ist, die sich je zwischen einem der Stützpunkte (2 bzw. 2a, 2b) und
der Mittelebene zwischen beiden Stützpunkten befinden.
15· Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetischen Mittel einen Hauptmagneten und mindestens einen kleineren Nebenmagneten
aufweisen, dessen Polarität jener des Hauptmagneten entgegengesetzt ist.
16. Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder (3) zwischen
zwei Zinken einer schwenkbar gelagerten Gabel (11) angeordnet ist, die eine Ausgangsbewegung liefert.
17. Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (11) ein Schrittschaltwerk
antreibt.
109814/ΠΛ75
18. Elektroinechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder (3) in mindestens
einem ihrer Stützpunkte mit einer drehbar gelagerten Welle (14) verbunden ist, die eine Ausgangsbew'egung liefert.
19. Elektromecbanischer Wandler nach den Ansprüchen 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (14) ein Schrittschaltwerk
(I6a, 17) antreibt.
20. Elektromechanischer ,Wandler nach den Ansprüchen 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder (3) als bewegliches
Kontaktglied ausgebildet ist, das mit wenigstens einem feststehenden Kontaktglied (22 bzw. 23) zusammenarbeitet.
21. Elektromechanischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder (3) als
optisches Reflexionsglied ausgebildet ist.
SAD 1098U/0A7S
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