DE1623669C - Kodevorrichtung zur Anzeige der Stellung eines beweglichen Körpers - Google Patents
Kodevorrichtung zur Anzeige der Stellung eines beweglichen KörpersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kodevorrichtung zur Stellungsanzeige von beweglichen Körpern,
umfassend eine Vielzahl von nacheinander von einem Kontaktorgan in Abhängigkeit von der Stellung des
beweglichen Körpers unter Spannung gesetzten Kontaktstücken, von denen jedes über Dioden eine oder
mehrere Ausgangsleitungen entsprechend den von einem zum anderen Kontaktstück unterschiedlichen,
charakteristischen Kombinationen einspeist, die einem bestimmten Kode entsprechen.
Eine solche Vorrichtung ist in der französischen Patentschrift I 332 623 beschrieben.
Gegenüber den bis dahin bekannten Kodevorrichtungen mit mehreren Schienen und einer notwendigen
großen Anzahl von Fühlern bietet die Kodevorrichtung nach der obigen Patentschrift insbesondere den
Vorteil einer einfachen Bauweise und einer größeren Zuverlässigkeit, denn der Kode wird durch ein einziges
Organ erzeugt, welches die Kontaktstücke unter Spannung setzt. Eine Störung an diesem einzigen
Organ kann also leicht dadurch erkannt werden, daß die Ausgangsleitungen alle gleichzeitig spannungslos sind.
Zur Verminderung der Anzahl der Dioden ist in der obigen Patentschrift beschrieben, daß, wenn bei
dem verwendeten Kode eine charakteristische Kombination global in bezug auf ein Kontaktstück selbst
eine charakteristische Kombination in bezug auf ein anderes Kontaktstück aufweist, man diese beiden
Kontaktstücke durch eine Diode zusammenfaßt, um die Globalkombination durch eine weniger große Anzahl
von Verzweigungen zu erzielen. Im allgemeinen ist es aber auch in diesem Fall nötig, ungefähr zwei
Dioden je Kontaktstück vorzusehen. Die Anzahl der Dioden kann also überaus groß werden, wenn man
eine Kodevorrichtung für eine sehr weite Auslegung benötigt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Kodevorrichtung nach der obigen französischen Patentschrift insbesondere
dahingehend zu verbessern, daß die Anzahl der Dioden verringert, die Auslegung der Kodevorrichtung
jedoch verbessert wird. Diese Verringerung der Anzahl der Dioden und die daraus folgende
Einsparung bei den Verdrahtungsarbeiten führt dabei ferner zu einer Verminderung der Herstellungskosten
der Kodevorrichtung.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Vielzahl der Kontaktstücke mit dem Kontaktorgan,
welches die Kontaktstücke in Abhängigkeit von der Stellung des beweglichen Körpers unter
Spannung setzt, derart kombiniert ist, daß das Kontaktorgan nacheinander erst ein einziges Kontaktstück
während der Hälfte seines Hubes, der gleich groß ist wie der Abstand zwischen zwei sich entsprechenden
Punkten zweier benachbarter Kontäktstücke, und dann während der zweiten Hubhälfte zwei
aufeinanderfolgende Kontaktstücke, gleichzeitig unter Spannung setzt, so daß ein Kode mit einem Numerierungsquantum gleich der Hälfte des obigen Abstandes
zwischen den Kontaktstücken gebildet wird.
Eine baulich besonders vorteilhafte Ausbildung ist in Ausgestaltung der Erfindung dadurch zu erreichen,
daß das Kontaktorgan gebildet ist aus einem länglichen Läufer, der den Kontakt "mit den Kontaktstücken
über eine Länge von
— L herstellt,
worin P der Abstand zwischen zwei entsprechenden
Punkten zweier aufeinanderfolgender Kontaktstücke und L die Länge eines Kontaktstückes ist.
Dabei kann der Läufer zwei Punktkontakte aufweisen, die in Längsrichtung einen Abstand von
3P . . .
— L haben.
— L haben.
Die Kontaktstücke in der Bewegungsrichtung des Läufers können schräg oder ineinander verschachtelt
und versetzt angeordnet sein und kann der Läufer in Querrichtung verbreitert sein und die gesamte
-Breite der Kontaktstücke überstreichen, wobei der
ίο Läufer zwei seitlich nebeneinanderliegende Punktkontakte
aufweist.
Ferner ist es in Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß das Kontaktorgan, welches die Kontaktstücke
unter Spannung setzt, gebildet ist aus einem verschiebbaren Magneten, welcher den einzelnen
Kontaktstücken zugeordnete Magnetunterbrecher betätigt, und daß das Magnetfeld dieses Magneten auf
diesen Magnetunterbrecher über einen Bereich einwirkt, der in seiner Länge eineinhalbmal so groß ist
wie ihr Abstand zwischen zwei sich entsprechenden Punkten. ·
Bei allen diesen Ausführungsformen wirkt das Organ zur Einspeisung der Kontaktstücke auf diese
mit einer Überdeckung von etwa 5O°/o ein. Dadurch kann man bei der Anwendung eines geeigneten
Kodes eine Anzahl von Punkten festlegen, die doppelt so groß ist wie die Anzahl der Kontaktstücke,
und somit eine' Verminderung der Anzahl der notwendigen Dioden erzielen. Für die gleiche Anzahl
von Kontaktstücken und für eine im wesentlichen gleich große oder geringere Anzahl von Dioden kann
man also eine Kodevorrichtung niit einer Auslegung erstellen, die bei gleichbleibenden anderen Teilen
doppelt so groß ist wie die der Kodevorrichtung nach der französischen Patentschrift 1 332 623.
Nun kann es aber vorkommen, daß von der Kodevorrichtung eine Auslegung verlangt wird, die so groß
ist, daß selbst bei einer Diode pro Kontaktstück die Anzahl der Dioden übermäßig groß wird. Die vorliegende
Ausgestaltung der Erfindung erlaubt eine noch weitergehende Verminderung der Anzahl der
notwendigen Dioden dadurch, daß die Vielzahl der Kontaktstücke in zwei zueinander parallelen Schienen
angeordnet sind, die gleichzeitig von einem Läufer mit zwei Kontakten abgetastet werden, und daß
die Kontaktstücke der einen Schiene, welche länger sind und einen größeren Abstand untereinander aufweisen
als die Kontaktstücke der anderen Schiene, an Ausgangsleitungen großen Gewichtes angeschlossen
sind, während die Kontaktstücke der anderen Schiene an Ausgangsleitungen geringeren Gewichtes
angeschlossen sind, wobei diese letztere Schiene vorteilhaft eine Rückmeldeschiene ist.
Dank dieser Anordnung kann die Anzahl der Dioden wesentlich verringert werden. Da nämlich
die Schiene der geringen Gewichte eine Rückmeldeschiene
ist, kann der von ihr erzeugte Kode mit nur sehr wenigen Dioden erzeugt werden, und zwar mittels
geeigneter Verbindung zwischen homologen Kontaktstücken. Die Schiene größeren Gewichtes benötigt
ihrerseits, selbst wenn sie keine Rückmeldeschiene· ist, auch nur eine geringe Anzahl von Dioden,
da sie selbst nur aus einer geringeren Anzahl von Kontaktstücken größeren Ausmaßes gebildet ist.
Gemäß Ausgestaltung der Erfindung ist es dabei vorteilhaft, daß die Rückmeldeschiene geringeren
Gewichtes einen Kode der reflektierten Art erzeugt und daß die Verbindung zwischen homologen Kon-
taktstücken durch kreuzungsfreie gedruckte Schaltungen gewährleistet ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, daß die Kontaktstücke einer Schiene an die Kathoden der
Dioden zur Einspeisung der entsprechenden Ausgangsleitungen und die Kontaktstücke der anderen
Schiene an die Anoden der Dioden zur Einspeisung der entsprechenden Ausgangsleitungen angeschlossen
sind.
Dank dieser Anordnung kann man:
entweder die Ausgangsleitungen der Schienen paarweise .zusammenfassen und in jede zusammengefaßte
Leitung ein Wählsystem für die Polarität einschalten, wobei der Läufer dauernd über eine zu den beiden Schienen parallelliegende Speiseschiene an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossen ist,
oder man kann die Speiseleitung für den Läufer dadurch in Fortfall kommen lassen, daß man die Ausgangsleitungen der beiden Schienen jeweils an die entgegengesetzten Pole einer Gleichstromquelle anschließt und in Reihe mit den Ausgangsleitungen Dechiffrierkreise schaltet.
oder man kann die Speiseleitung für den Läufer dadurch in Fortfall kommen lassen, daß man die Ausgangsleitungen der beiden Schienen jeweils an die entgegengesetzten Pole einer Gleichstromquelle anschließt und in Reihe mit den Ausgangsleitungen Dechiffrierkreise schaltet.
Im ersten Fall vermindert man die notwendigen Ausgangsleitungen um die Hälfte. Im zweiten Fall
erhöht der Fortfall der Speiseschiene die Zuverlässigkeit des Systems und bringt eine Vereinfachung eben
durch den Fortfall der Speiseschiene.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, welche insbesondere vorteilhaft in dem Fall
■ ist, daß die Anzahl der Verbindungen zwischen homologen Kontaktstücken übergroß werden könnte,
kann vorgesehen sein, daß die Kontaktstücke ebenfalls auf zwei Schienen aufgeteilt sind, wobei die
Kontaktstücke der einen Schiene an Ausgangsleitungen großen Gewichtes angeschlossen sind, während
die Kontaktstücke der anderen Schiene über deren eine halbe Länge an Ausgangsleitungen mittleren
Gewichtes und über deren andere halbe Länge an Ausgangsleitungen geringen Gewichtes angeschlossen
sind, und daß die beiden Schienen gleichzeitig von einem Läufer mit drei Kontakten abgefahren wird,
von denen der eine die Schiene größeren Gewichtes abfährt, während. die beiden anderen Kontakte
untereinander in einem Abstand gleich dem halben Hub des Läufers angeordnet sind und jeweils die
eine Hälfte der Schiene entsprechend den Ausgangsleitungen geringen Gewichtes und die andere Hälfte
der Schiene entsprechend den Ausgangsleitungen
mittleren Gewichtes abfahren. ·
Dank dieser Anordnung kann man einen Kode
mit einer extrem niedrigen Numerierungsbasis verwenden und zudem noch die Anzahl der notwendigen
Dioden verringern. ■
Um einen Kode, wie z: B. den Binärkode, verwenden
zu können, bei dem die gleichzeitige Stromlosigkeit aller Ausgangsleitungen eine Bedeutung hat, ist
es gemäß Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, daß mindestens gewissen Gruppen von signifikanten
Ausgangsleitungen je eine zusätzliche Ausgängsleitung zugeordnet ist, welche einen Kreis zur Anzeige
von Störungen steuert.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1, 2, 3 und 4 schematisch Beispiele für die
Arbeitsweise einer ersten Ausführungsform gemäß
der Erfindung,
F i g. 5 den mit der in F i g. 4 dargestellten Arbeitsweise realisierten Kode, >.
Fig. 6, 7, 8 und 9 schematisch Beispiele für die Arbeitsweise einer zweiten Ausführungsform gemäß
der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind mehrere Kontaktstücke 1 mit jeweils der
ίο Länge L in regelmäßigen Abständen .P auf einem
isolierten Träger 2 angeordnet. Auf diesen Kontakt-Stücken 1 ist ein massiver Läufer 3 gelagert, der an
eine Spannungsquelle angeschlossen ist und die verschiedenen Kontaktstücke unter Spannung setzen
kann. Die Länge dieses Läufers 3 beträgt —L,
so daß der Läufer während der Hälfte eines Hubes mit der Länge P nur mit einem Kontaktstück in Berührung
steht, wohingegen er während der nächsten Hälfte des Hubes gleichzeitig mit zwei aufeinanderfolgenden
Kontaktstücken in Berührung steht. Mit dieser Anordnung kann also ein Kode mit einem
Numerierungsquantum Q ausgebildet werden, welches einer Verschiebung des Läufers um die Hälfte
des Abstandes P entspricht.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Läufer 3 a ein Läufer mit zwei Punktkontakten
ist, die in Längsrichtung einen Abstand 3 P
- —L aufweisen. Diese Lösung ist dann ange-
zeigt, wenn aus technologischen Gründen der Kontakt punktweise hergestellt werden soll.
Wenn aus baulichen Gründen die Punktkontakte eines Läufers nicht auf einer Linie in der Bewegungsrichtung
des Läufers angeordnet werden können. kann man zu einer äquivalenten Lösung greifen, die
darin besteht, daß man entweder einen verbreiterten Läufer oder einen Läufer mit seitlich voneinander
beabstandeten Punktkontakten verwendet. Die mögliehe Überdeckung zweier aufeinanderfolgender
Kontaktstücke jeweils zu 50°/Ό wird in diesem Fall
durch die besondere Konfiguration der Kontaktstücke ermöglicht. Diese Kontaktstücke können dann entweder
schräg zueinander angeordnet oder aber winkelförmig und in Richtung der Bewegung des
Läufers zueinander versetzt ausgebildet sein.
Als Beispiel zeigt Fig. 3 eine Anordnung mit winkelförmig ausgebildeten Kontaktstücken 4 in Verbindung
mit einem Läufer 5 mit zwei seitlich versetzten Kontakten 5α und Sb, weiche jeweils mit den
Winkelarmen an der einen oder anderen Seite der Kontaktstücke 4 zusammenwirken. Ein dritter Kontakt
5 c des Läufers schleift auf einer Speiseschiene 6, die parallel zu der Reihe der Kontaktstücke 4 liegt
und diese unter Spannung setzt.
Will man jeglichen Schleifkontakt vermeiden, so kann die Überdeckung auch erzeugt werden durch
die Verwendung von Magnetunterbrechern mit biegsamen Blättern, die in einer neutralen Atmosphäre
eingeschlossen sind. Der bewegliche Läufer wird -dann ersetzt durch einen Magneten, der die beiden
nächstliegenden Blätter anziehen und somit die Lei-'
tungsverbindung zu den Dioden zur Erzeugung des. Kodes gewährleisten kann. Der Wirkungsbereich des
Magneten kann so festgelegt werden, daß er während der ersten Hälfte des Hubes entsprechend der Länge
des Abstandes P nur einen Unterbrecher erregt und während der zweiten Hälfte des Hubes zwei benach-
harte Unterbrecher erregt. Das Fehlen jedes materiellen
Kontaktes zwischen dem beweglichen Läufer und dem ortsfesten Unterbrecher sowie die Möglichkeit,
zwischen diese beiden Organe eine nichtmagnetische Scheibe einzuschalten, wie z. B. ein Schutzrohr
für die Unterbrecher oder die Wand eines Vorratsbehälter mit einer Meßuhr gemäß der Erfindung,
machen ein solches System besonders zuverlässig.
Fig. 4 zeigt als Beispiel eine Ausführungsform
einer Kodevorrichtung gemäß der Erfindung mit zehn' Kontaktpunkten, vier Ausgangsleitungen a, b.
c, d und fünf Unterbrechern mit beweglichen Blättern 7. weiche durch einen verschieblichen Magneten
8 gesteuert werden. Ein gestrichelter Kreis ist um diejenigen Dioden gezeichnet, die ohne weiteres
kurzgeschlossen werden können, da sie im allgemeinen wegen ihres alleinigen Anschlusses an ein Kontaktstück
keine Rücksperre bilden müssen.
F i g. 5 zeigt den durch die Kodevorrichtung gemäß der Erfindung erzeugten Überdeckungskode.
Bei diesem Beispiel erregt der Magnet 8 den vierten Unterbrecher. Dieser setzt die der Ziffer 7 entsprechenden
Ausgangsleitungen b und d unter Spannung. Ein geringes Fortschreiten des Magneten würde bereits
zur Erregung des dritten Unterbrechers führen, der dann über die schon eingespeiste Leitung d hinaus
auch die Leitung α unter Spannung setzen würde. Der durch die Überdeckung erzeugte Zwischenkode
wäre dann also a, b. d, entsprechend der Ziffer 6.
Unabhängig von der Art der Uberdeckung (durch längliche oder breite Bürsten, durch winklige Kontaktstiicke.
durch Unterbrecher mit biegsamen Blättern) kann festgestellt werden, daß die Anzahl der
erzielten Kontaktpunkte doppelt so groß ist wie die Anzahl der Kontaktstücke und daß die Anzahl der
Dioden je Kontaktpunkt niemals mehr als Eins ist. Dabei ist jedoch zu bemerken, daß dieses Überdeckungssystem
aufeinanderfolgender Kontaktstücke nicht denselben Auswahlreichtum in der Wahl des
Kodes bietet wie das System mit einem Kontaktstück je Kontaktpunkt nach dem' französischen Patent
1 332 623; denn gewisse Kodes, wie z. B. der Binärkode, können nicht auf Schienen angewendet werden,
die eine ungerade Zahl von Quanten aufweisen.
Ferner ist es möglich, daß das von einer Kodevorrichtung
geforderte Auflösevermögen so groß ist, daß die Anzahl der Dioden, selbst bei einer Diode
pro Kontaktstück, unzureichend ist. Diese Schwierigkeit kann dadurch behoben werden, daß man die
Kontaktstücke im wesentlichen auf zwei parallele Schienen aufteilt, die dann gleichzeitig von einem
Läufer mit mindestens einem Kontakt für jede Schiene abgetastet werden. Eine der Schienen ist für
die Digits großen Gewichtes bestimmt, während die andere Schiene für die Digits geringeren Gewichtes
bestimmt ist. Die Anzahl der bedeutsamen Ziffern geht von eins auf zwei, während die Renumerierungsbasis
bescheiden bleibt, da sie in derselben Größenordnung liegt wie die Quadratwurzel der Anzahl der
Kontaktpunkte. Die Schiene für die' geringen Gewichte
ist vorteilhaft eine Rückmeldeschiene. Der
von ihr aufgestellte Kode kann mit nur wenigen Dioden gebildet werden, und die notwendigen Verbindungen
zwischen homologen Kontaktstücken können girlandcnartig geschehen, um die Rückmeldbarkcit
der Zahlen mit geringem Gewicht zu gewährleisten. Die Schiene großen Gewichtes muß nicht
diese Riickmeldeeigcnschaft haben. Die Kontaktstücke,
aus denen sie gebildet ist, tragen auf einem größeren Bereich, so daß die Anzahl der ihr zugeordneten
Dioden in derselben Größenordnung liegt wie für die andere Schiene.
Fig. 6 gibt ein Beispiel für eine Kodevorrichtung
gemäß der Erfindung mit zwei Schienen, von denen die eine, 9, fünfzig Kontaktstücke aufweist und zehnmal
hintereinander zehn Einer anzeigen kann und von denen die andere, 10, zehn Kontaktstücke aufweist
und eine Zehnerziffer zwischen Null und Neun anzeigen kann. Der so erzeugte Kode umfaßt also
hundert Punkte, die nur durch vierundzwanzig Dioden erzielt werden, von denen sechzehn für die
Zehnerziffern und acht für die Einerziffern zuständig
sind. Dabei ist noch zu bemerken, daß acht dieser Dioden kurzgeschlossen werden, können, da sie allein
an das entsprechende Kontaktstück angeschlossen sind. In Fl g. 6 ist ferner ersichtlich, daß die Verbindung zwischen homologen Kontaktstücken der
Einerschiene keinerlei Kreuzungspunkte aufweist, die eine zweidimensionale Ausbildung der Schaltung
nicht zuließen. Jede Schalttechnik auf der Basis von gedruckten Schaltungen ist also für das Kodeverfahren
nach der Erfindung anwendbar, wenn die Kodifizierung der Einerschiene vom reflektierten Kode ist.
Die Herstellungskosten für ein solches Kodeelement werden dadurch erheblich gesenkt, während einer
extremen Miniaturisierung der Schaltung nichts im Wege steht. Die lineare Abtastgeschwindigkeit des
Läufers bleibt also sehr gering, selbst wenn die Abtastung an mehreren tausend Punkten pro Sekunde
erfolgen muß.
Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Einspeisung durch eine Sammelschiene 11, welche parallel
zu den beiden Schienen 9 und 10 angeordnet ist. Der Läufer 12 besitzt drei Kontakte 12a, 12fo
und 12 c, die jeweils über die Schiene 9, 10 und 11 gleiten. Dabei stellt man fest, daß die den beiden
Schienen zugeordneten Dioden in derselben Richtung verdrahtet sind, d. h., daß alle Kontaktstücke
an die Anoden der Dioden angeschlossen sind, während die Kathoden der Dioden an die Ausgangsleitungen
a, b, c und d für die Schiene der Digits geringen Gewichtes bzw. an die Ausgangsleitungen
e, /, g und h für die Schiene der Digits größeren Gewichtes
angeschlossen sind.
Der Anschluß der Dioden kann jedoch auch von
Schiene zu Schiene umgekehrt sein, das heißt z. B., daß die Kontaktstücke der Schiene der geringen Gewichte
an die Anoden der entsprechenden Dioden angeschlossen sein können, während die Kontaktstücke
der Schiene der größeren Gewichte an die Kathoden der entsprechenden Dioden angeschlossen
sind.
Diese besondere Anordnung ermöglicht neben der
schon obenerwähnten Verminderung der Anzahl der Dioden zwei besonders interessante Vereinfachungen
vom Standpunkt der Anwendungsmöglichkeiten, je nachdem, ob die Einspeisung von einer Wechsel-Spannungsquelle
oder von einer Gleichspannungsquelle her geschieht.
Der erste Fall ist als Beispiel in F i g. 7 dargestellt.
Es ist eine Schiene 9 der geringeren Gewichte, eine Schiene 10 der größeren Gewichte sowie eine
Sammelschiene 11 vorgesehen, über die von einer Wechselspannungsquelle 13 her Strom eingespeist
wird. Man sieht, daß die Kontaktstücke der Schiene 9 geringeren Gewichtes an die Anoden der Dioden an-
geschlossen sind, während die Kontaktstücke der Schiene 10 größeren Gewichtes an die Kathoden der
entsprechenden Dioden angeschlossen sind. Die Ausgangsleitungen a, b, c, d einerseits und die Ausgangsleitungen
e, f, g, h andererseits sind jeweils paarweise zusammengeschlossen, so daß1 Leitungspaare αe, bf,
cg und dh gebildet werden, in die in Parallelschaltung
zu den Dechiffrierrelais A und E, B und F, C und G, D und H jeweils entsprechend angeordnete
Dioden für die Wahl der Polarität eingeschaltet sind. Die so gebildete Kodevorrichtung weist also nur vier
Ausgangsleitungen und eine gemeinsame Speiseleitung auf, während bei einer entsprechenden Schaltung
ohne Umkehrung der Dioden in bezug auf die eine und andere Schiene normalerweise neun Leitungen
notwendig wären. Selbstverständlich könnte das dargestellte Dechiffriersystem durch; jedes andere
System ersetzt werden, welches fähig ist, den Strom je nach seinem Vorzeichen zu leiten und die Spannungsschwankungen
zu filtern, die mit einer Wechselstromeinspeisung einhergehen.
Dieses System ist besonders vorteilhaft und wirtschaftlich bei großen Entfernungen zwischen^ der
Kodevorrichtung und der Dechiffrierung.
Der zweite Fall ist in F i g. 8 dargestellt. Dort findet man wieder die Schiene 9 der geringen Gewichte
und die Schiene 10 der größeren Gewichte, während die gemeinsame Speiseschiene 11 in Fortfall gekommen
ist. Der Läufer 12 hat also nur zwei Kontakte, und die Einspeisung wird von einer Gleichspannungsquelle 14 her gewährleistet. Der Ablesestrom nimmt
folgenden Weg:
Positiver Pol der Stromquelle 14, Dechiffrierkreise E und F der Leitungen e und / großen Gewichtes,
Kodedioden der größeren Gewichte, Kontaktstücke der Schiene 10 der größeren Gewichte,
Läufer 12, Kontaktstücke der Schiene 9 geringerer Gewichte, Kodedioden der geringeren Gewichte, Ausgangsleitungen
b, c der geringeren Gewichte, Dechiffrierkreise B, C und dann negativer Pol der
Stromquelle 14. Bei dem gegebenen Beispiel, bei dem der Strom durch die vier dargestellten Dioden fließt,
ist der erzeugte Kode »b, c, e, /«.
Schließlich zeigt F i g. 9 ein Ausführungsbeispiel eines. Systems mit zwei Schienen, welches gestattet,
die Anzahl der Verbindungen zwischen homologen Kontaktstücken noch zu vermindern. Bei dieser Ausführungsform
sind die verschiedenen Kontaktstücke auf zwei parallele Schienen 15, 16 aufgeteilt. Die
Kontäktstücke der Schiene 15 sind an die Ausgangsleitungen e, f großen Gewichtes angeschlossen, während
die Kontaktstücke der Schiene 16 über die Hälfte der Länge dieser Schiene an Leitungen c, d
mittleren Gewichtes und über die andere Hälfte an Leitungen a, b geringen Gewichtes angeschlossen
sind. Die beiden Schienen werden gleichzeitig von einem Läufer 17 abgefahren, der drei Kontakte 17 a,
17 ft und 17 c aufweist. Der Kontakt 17« fährt die
Schiene 15 großen Gewichtes ab, während die Kontakte 17 b und 17c untereinander in einem Abstand angeordnet
sind, der gleich ist der Hälfte des Gesamthubes des Läufers, und jeweils die eine Hälfte der
Schiene 16 mit den Leitungen a, Ir geringen Gewichtes
und die andere Hälfte der Schiene 16. mit den Leitungen r\ d mittleren Gewichtes abfahren. P.s ist
leicht nachzuweisen, daß das Ergebnis dasselbe ist, das man mit drei Schienen und drei Läufern erreicht
hütte, und zwar mit einer entsprechenden Verringerung
der Anzahl der Dioden, weil die bedeutsamen Ziffern von zwei auf drei übergehen und die Numerierungsbasis
auf einen Wert . herabgesetzt werden kann, der im Bereich der dritten Wurzel der Gesamtzahl
der Kontaktpunkte liegt.
Bei dem gezeigten Beispiel sieht man, daß für die Schaltung nur sechs Dioden nötig sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die drei zusätzlichen Ausgangsleitungen mit kl, k2 und k3 bezeichnet und
ίο jeweils den Ausgangsleitungen großen, mittleren und
geringen Gewichtes zugeordnet. Diese Leitungen steuern einen Kreis zum Anzeigen von Fehlern oder
Störungen und sind nur nötig bei der Verwendung· eines Kodes, bei dem wie beim Binärkode Fälle vor-,
kommen, wo keine Leitung unter Spannung gesetzt wird.
Claims (13)
1. Kodevorrichtung zur Stellungsanzeige von beweglichen Körpern, umfassend eine Vielzahl
von nacheinander von einem Kontaktorgan in Abhängigkeit von der Stellung des beweglichen
Körpers unter Spannung gesetzten Kontaktstükken, von denen jedes über Dioden eine oder mehrere
Ausgangsleitungen entsprechend den von einem zum anderen Kontaktstück unterschiedlichen,
charakteristischen Kombinationen einspeist, die einem bestimmten Kode entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl
der Kontaktstücke (1, 4) mit dem Kontaktorgari (3, 5), welches die Kontaktstücke in Abhängigkeit
von der Stellung des beweglichen Körpers unter Spannung setzt, derart kombiniert ist, daß
das Kontaktorgan nacheinander erst ein einziges Kontaktstück während der Hälfte seines Hubes,
der gleich groß ist wie der Abstand zwischen zwei sich entsprechenden Punkten zweier benachbarter
Kontaktstücke, und dann während der zweiten Hubhälfte zwei aufeinanderfolgende Kontaktstücke
gleichzeitig unter Spannung setzt, so daß ein Kode mit einem Numerierungsquantum gleich
der Hälfte des obigen Abstandes zwischen den Kontaktstücken gebildet wird.
2. Kodevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan (3) gebildet
ist aus einem länglichen Läufer (3), der den Kontakt mit den Kontaktstücken über eine Länge
3 P
von — L herstellt, worin P der Abstand
von — L herstellt, worin P der Abstand
zwischen zwei entsprechenden Punkten zweier aufeinanderfolgender Kontaktstücke (1) und L
die Länge eines Kontaktstückes ist.
3. Kodevorrichtung nach Anspruch"2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Läufer (3«) zwei Punktkontakte aufweist, die in Längsrichtung einen
Abstand von — L haben.
4. Kodevorrichtung nach einem der Ansprüche. 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koniaktstücke (4) in der Bewegungsrichtung des Läufers (S) schräg oder ineinander verschachtelt
oder versetzt angeordnet sind und daß der Läufer (5) in Querrichtung verbreitert ist und die
gesamte Breite der Kontäktstücke überstreicht.
5. KodevoirichtuiHi nach Anspruch 4. dadurch
gekennzeichnet, daß der Läufer (.5") zwei seitlich nebeneinanderliegende Punktkniitnkte (5w. 5/')
aufweist.
6. Kodevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan, welches
die Kontaktstücke unter Spannung setzt, gebildet ist aus einem verschiebbaren Magneten (8), welcher
den einzelnen Kontaktstücken zugeordnete Magnetunterbrecher (7) betätigt, und. daß das
Magnetfeld dieses Magneten auf diesen Magnetunterbrecher über einen Bereich einwirkt, der in
seiner Länge eineinhalbmal so groß ist wie ihr Abstand zwischen zwei sich entsprechenden
Punkten.
7. Kodevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl der Kontaktstücke
(9, 10) in zwei zueinander parallelen Schienen angeordnet sind, die gleichzeitig von
einem Läufer (12) mit zwei Kontakten (12 a, 12 b) abgetastet werden, und daß die Kontaktstücke
(10) der einen Schiene, weiche langer sind und einen größeren Abstand untereinander aufweisen
als die Kontaktstücke der anderen Schiene, an Ausgangsleitungen (e, /, g, h) großen Gewichtes
angeschlossen sind, während die Kontaktstücke (9) der anderen Schiene an Ausgangsleitungen
(a, b, c, d) geringeren Gewichtes angeschlossen sind, und diese letztere Schiene vorteilhaft eine
Rückmeldeschiene ist.
8. Kodevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückmeldeschiene (9)
geringeren Gewichtes einen Kode der reflektierten Art erzeugt und daß die Verbindung zwischen
homologen Kontaktstücken durch kreuzungsfreie gedruckte Schaltungen gewährleistet ist.
9. Kodevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktstücke einer Schiene an die Kathoden der Dioden zur Einspeisung der entsprechenden
Ausgangsleitungen und die Kontaktstücke der anderen Schiene an die Anoden der Dioden zur
Einspeisung der entsprechenden Ausgangsleitungen angeschlossen sind (F i g. 7).
10. Kodevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (12) dauernd
über eine parallel zu den beiden durch die Kontaktstücke gebildeten Schienen liegende
Speiseschiene (11) an eine Wechselspannungsquelle (13) angeschlossen ist, daß die Ausgangsleitungen
(a, b, c, d und e, /, g, Ii) dei"; beiden
Schienen (9, 10) paarweise zu je einer zusammengefaßten Leitung (ae, bf, cg, dh) vereint sind
und daß je ein Wählsystem (A E, BF, CG, DH) für die Polarität in eine zusammengefaßte Leitung
eingeschaltet ist (F i g. 7).
11. Kodevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsleitungen
(e, f, b, c) der beiden Schienen (10, 9) jeweils an die entgegengesetzten Pole einer Gleichspanhungsquelle
(14) angeschlossen sind und daß in Reihe mit den Ausgangsleitungen (e, /, b, c) Dechiffrierkreise
(E, F, B, C) geschaltet sind (Fig. 8).
12. Kodevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktstücke (15) der einen Schiene an Ausgangsleitungen (e, /, k3) großen Gewichtes angeschlossen
sind, während die Kontaktstücke (16) der anderen Schiene über deren eine halbe Länge
an Ausgangsleitungen (c, d, kl) mittleren Gewichtes und über deren andere halbe Länge an
Ausgangsleitungen (α, b, kl) geringen Gewichtes angeschlossen sind, und daß die beiden Schienen
gleichzeitig von einem Läufer (17) mit drei Kontakten (17 a, YIb, YIc) abgefahren werden, von
denen der eine (17 a) die Schiene (15) größeren Gewichtes abfährt, während die beiden anderen
Kontakte (176, 17 c) untereinander in einem Abstand gleich dem halben Hub des Läufers angeordnet
sind und jeweils die eine Hälfte der Schiene entsprechend den Ausgangsleitungen geringen
Gewichtes und die andere Hälfte der Schiene entsprechend den Ausgangsleitungen mittleren Gewichtes abfahren.
13. Kodevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens gewissen Gruppen von signifikanten Ausgangsleitungen je eine zusätzliche Ausgangsleitung
(kl, kl, k3) zugeordnet ist, welche einen
Kreis zur Anzeige von Störungen steuert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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