DE162340C - - Google Patents

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DE162340C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/24Macromolecular compounds
    • C04B24/38Polysaccharides or derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Die Erfindung betrifft ein für Mal- und Anstrichfarben, insbesondere für Mineralfarben geeignetes Bindemittel, welches den damit angesetzten B"arben die Eigenschaften vollständiger Wetterfestigkeit, leichter Streichfähigkeit und starker Deckfähigkeit ver-• leiht.
Das auch als Fixiermittel verwendbare Bindemittel wird nach vorliegender Erfindung
ίο aus Wasserglas, zweckmäßig Kaliwasserglas, mit einem Zusatz von Cellulose hergestellt. Beispielsweise werden zur Herstellung des Mittels einer Lösung von ioo kg Wasserglas von 15 bis 22° Be. 700 g Sulfit-cellulose in feiner Verteilung beigemengt. Diese Mischungsverhältnisse ändern sich natürlich nach den jeweilig zur Verwendung kommenden chemischen Grundstoffen und den gewünschten physikalischen Eigenschaften der mit dem Bindemittel anzusetzenden Farben. Beide Stoffe vereinigen sich zu einer sehr, gleichförmigen Mischung, welche alle Vorteile des Wasserglases als Bindemittel aufweist, ohne dessen Nachteile, z. B. seine geringe Streichfähigkeit und unregelmäßige, zunächst nur an der Oberfläche stattfindende Trocknung, zu besitzen. Die in dem Wasserglase in äußerst feiner Verteilung befindliche Cellulose befördert einerseits die gleichmäßige Austrocknung des Bindemittels bezw. die gleichmäßige Erhärtung der damit angesetzten Farbe und erhöht andererseits die Deckfähigkeit der Farben, da durch die Zellstoffteilchen eine vollständig gleichmäßige Verteilung der Farbstoffteile bewirkt wird.
Die mit dem vorliegenden Bindemittel angesetzten Farben sind sofort streichfertig und bleiben dauernd in streichfertigem Zustande, weil die Farbe so gut wie gar nicht absetzt.
An Stelle von Sulfitcellulose oder anderem nicht in Lösung befindlichen, Zellstoff (z. B. in geeigneter Weise verarbeiteter Watte) kann man auch eine Zellstofflösung als Zusatz zu dem vorliegenden Wasserglasbindemittel verwenden, jedoch ist das oben beschriebene Herstellungsverfahren praktisch vorzuziehen.
Das Bindemittel kann den Farben entweder gleich bei deren Herstellung oder erst später bei ihrer Verwendung beigefügt werden.
Das beschriebene Mittel kann auch als Fixiermittel in der Weise Verwendung finden, daß es auf die aufgestrichenen oder aufgemalten Farben nachträglich aufgebracht wird und dann die Farben unter Beibehaltung seiner oben erwähnten Vorteile fixiert.
Als Lösungsmittel für Zellstoff kann in bekannter Weise Kupferoxydammoniak, xanthogensaures Natrium o. dgl. Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung eines Binde- und Fixiermittels für Farben, insbesondere für Mineralfarben, darin bestehend, daß man einer Wasserglaslösung Zellstoff in fester Form oder in Lösung zusetzt.
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