DE1622376A1 - Veredelungsverfahren fuer photoelektrophoretische Bildstoffteilchen - Google Patents
Veredelungsverfahren fuer photoelektrophoretische BildstoffteilchenInfo
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G17/00—Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process
- G03G17/04—Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process using photoelectrophoresis
Description
8 MÜNCHEN 27, DEN
XERGX COKPOEATION
Rochester, N.T. 14 605
USA
Rochester, N.T. 14 605
USA
Veredelungsverfahren- für photoelelctrophoretische Bildstoffteilchen
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Bilderzeugung,
insbesondere auf die Herstellung verbesserter Bildstoffe sowie auf Verfahren zu deren Anwendung. . ,
Es ist bereits ein elektrophoretisches Abbildungsverfahren zur
Herstellung von Farbbildern bekannt, bei dem elektrisch lichtempfindliche
Teilchen verwendet werden. Dieses Verfahren ist eingehend in der französischen Patentschrift 1 450 843 beschrieben. Es arbeitet mit verschiedenartig gefärbten, lichtabsor-.
'bierenden Teilchen, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit
suspendiert sind. Die Suspension befindet sich zwischen
Elektroden," an die ei&e Spannung'angeschaltet ist, und wird mit
einem Bild belichtete. Bei Durchführung dieser, Verfahrens schritte
BAD
findet eine bildmäßig verteilte Teilchenwanderung statt,
die auf einer oder beiden Elektroden ein sichtbares Bild erzeugt. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Verfahrens sind '
die suspendierten Teilchen, die elektrisch lichtempfindlich
sein müssen und offenbar eine Änderung der Polarität ihrer
Eigenladung bei Belichtung mit aktivierender elektromagnetischer· Strahlung erfahren, die durch Wechselwirkung mit
einer der El ektroden^-erur sacht wird. Bei einem einfarbigen
Verfahren werden Teilchen einer einzelnen Farbe verwendet,
- die ein einfarbiges Bild entsprechend der üblichen Schwai»-
Weiß-Photographie erzeugen. Bei einem mehrfarbigen Verfahren ergeben sich Bilder in natürlichen Farben,=da Mischungen von
Teilchen zweier oder mehr verschiedener Farben verwendet
• werden, die jeweils für Licht einer speziellen Wellenlänge
oder eines schmalen Wellenlängenbandes empfindlich sind. Die
bei diesem Verfahren verwendeten Teilchen müssen eine intensive Färbung haben sowie stark=lichtempfindlich sein.
" Bei einem subtraktiven Mehrfarbenverfahren sind die Teilchen
derart ausgewählt, daß verschiedenartig gefärbte Teilchen auf verschiedene Wellenlängen des sichtbaren Spektrums entsprechend
ihren Abseorptionsbändern ansprechen. Es ist ferner
wichtig., daß die.Teilchen praktisch keine Überlappung der
Kurven ihres Empfindlichkeitsspektrums zeigen, so daß eine Farbtrennung, und eine subtraktive Erzeugung eines Mehrfarbenbildes
möglich ist. Bei einem typischen subtraktiven Mehrfarbenverfahren soll die Teilchendispersion cyanfarbene, hauptsächlich
für rotes Licht empfindliche Teilchen, magentafarbene,
" — 3 — ·-.■■--■"--■
hauptsächlich für grünes Licht empfindliche Teilchen und gelbe, hautpsächiich für .blaues Licht empfindliche Teilchen enthalten« Werden diese Teilchen in einer Trägerflüssigkeit miteinander vermischt, so. erhält die Flüssigkeit eine schwarze
Färbung. Wird die Wanderung- einer oder mehrerer Teilchenarten
von einer Elektrode auf die andere verursacht, so bleiben Teilchen
StUrUCk1 die eine der Farbe des auftreffenden Lichtes entsprechende
Farbe erzeugen. So verursacht beispielsweise eine Belichtung mit rotem Lieht eine Wanderung der cyanfarbenen
Teilchen, weshalb die magentafarbenen und gelben Teilchen zurückbleiben
und ein rotes Bild erz eugen. In der gleichen Weise werden blaue und grüne Farben durch Entfernung der gelben
und magentafarbenen Teilchen erzeugt. Trifft weißes Licht auf
die Mischung auf, so wandern alle Teilchen, so daß die Farbe der weißen bzw« durchsichtigen Unterlage zurückbleibt. Bei
fehlender Belichtung bleiben alle Teilchen zurück und erzeugen ein schwarzes Bild. Dadurch ergibt sich ein ideales Yerfahren
zur subtraktiven Farbbilderzeugung, da die Teilchen
die doppelte Funktion eines Färbungsmittels und eines lichtempfindiichen,,
Mediums erfüllen.
Ausgezeichnete Bilder können mit einer großen Anzahl von Teilchenarten
hergestellt werden\ die entweder aus einem einzelnen
Pigmentstoff oder einer. Zusammensetzung verschiedener Anteile bestehen. Es stellte sich gedochheraus, daß viele-Pigment«·
stoffe oder zusammengesetzte Cleilchenarteri,, die im Handel erhältlich sind und auf die richtige Teilchengröße geißahlen wer-.
den oder die synthetisiert we -den, Terunreinigungen enthalten,
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BAD 0
die die hergestellten Bilder verschlechtern. Das Hauptproblem liegt bei einigen TeÜbhenarten einer Bilds-toff mischung
in einem unerwünschten Empfindlichkeitsspektrum. Sind einige '
Teilchen einer gegebenen Farbe für einen breiteren Wellenlän-•
genbereich als der erwünschte empfindlich, so wandern diese
Teilchen von der Basiselektrode ab, verursacht durch die unrichtige Licht auswertung, wodurch die Dichte dieser Farbe
beim endgültigen Bild verschlechtert wird.' Sprechen die Teilchen
andererseits nicht auf das Licht der" richtigen Wellen-*
länge an, so bleiben sie auf der Basiselektrode, während die
meisten Teilchen dieser Farbe abwandern. So bleibt beim, endgültigen Bild eine unerwünschte Farbtönung in den unrichtigen
Flächenteilen. Sind beispielsweise einige der cyanfarbenen
Teilchen nicht vollständig empfindlich für rotes Licht, so wandern sie tei Rotbelichtung nicht ab und bleiben auf der Basiselektrode.
Der betreffende Flächenteil, der bei endgültigem Bild eine rote Farben haben soll, hat durch die mit den magentafarbenen
und gelben Teilchen zurückgebliebenen cyanfarbenen Teilchen einen blauen Farbstich.;
ßs stellte sich ferner heraus, daß einige Teilchen einer vorgegebenen
Farbe gegenüber dem Durchschnitt negativer, andere
positiver sind. Für eine Bildstoffmischung sollen alle Teilchen
vorzugsweise eine einzige Polarität haben, so daß sie anfangs
■ an der Basiselektrode anhaften und von dieser bei Belichtung abwandern. Stimmt.die Polarität einiger der Teilchen einer
gegebenen Farbe nicht genau, so können sie entweder zu stark
an der Baaselektrode anhaften und/Belichtung nicht -abwandern
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oder sie wandern von der Basiselektrode ab, aucli wenn sie
nickt durch das richtige Ment beucht et wurden. Diese. Eigenschaften verursachen entweder ein nicht richtiges Farbengleichgewicht
oder einen geringeren Farbkontrast. ;
Es bestehtdaher das Bedürfnis für verbesserte Bildstoffteil«-
chen zur Verwendung in eiektrophoretisehen Abbildungsverfahren
sowie für ein Verfahren zur Aussonderung von Teilchen, die
nicht richtige spektrale: oder elektrische Eigenschaften haben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, elektrophoretische
Abbildungsverfahren zu ermöglichen, die die vorstehend
genannten Nachteile nicht aufweisen.. Hierzu soll ein Verfahren
zur Aussonderung von Teilchen aus einer elektrophoretisehen'
Bildstoffmischung geschaffen werden, die unerwünschte spektrale oder elektrische Eigenschaften haben. . ;
Die vorstehenden sowie weitere Viesenszüge werden durch ein Verfahren
zur elektrophoretischen Trennung geeigneter Teilchen
von ungeeigneten Teilchen einer Teilchensuspension erreicht. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die zu veredelnde
Teilchensuspension zwischen ein Elektrodenpaar gebracht,
dessen eine Elektrode leitfähig, die andere nichtleitend ist.
Eine der Elektroden ist zumindest teilweise durchsichtig» Licht einer Wellenlänge, für die nur die-erwünschten Teilchen empfindlich sind, wird durch die durchsichtige Elektrode hindurch auf"
die Suspension projiziert, während;zwischen den Elektroden ein
elektrisches Feld erseugt siird* Die auf die spezielle Wellen-
länge ansprechenden Teilchen wandern auf die nichtllätende Elektrode.
Unerwünschte Teilchen bleiben auf. der leitfähigen Elektrode zurück. Sie haben eine geringe Empfindlichkeit für die
jeweils verwendete Wellenlänge oder elektrische Eigenschaften, die ihre Wanderung verhindern. Der letztere Fehler kann seine
Ursache in vielen Eigenschaften wie z.B. chemischen Verunreinigungen
haben, deren physikalische und chemische Eigenschaften denen des erwünschten Pigmentstoffes sehr ähnlich sind, so daß
ihre Trennung durch übliche chemische oder physikalische Verfahren schwierig ist. Bestehen die Teilchen aus verschiedenen
Anteilen, so bleiben diejenigen Teilchen, die nicht die vorgegebene
Verteilung der verschiedenen Anteile besitzen, auf der leitfähigen.Elektrode zurück. Nach Belichtung werden die Elektroden
getrennt, und die gewanderten Teilchen werden von der nichtleitenden Elektrode zum weiteren Gebrauch in elektrophoratischen
Abbildungsverfahren entfernt«
In ähnlicher Weise können lichtempfindliche Teilchen, die ein
f zu breites Lichtempfindlichkeitsspektrum haben, ausgesondert
werden. Eine Suspension der zu veredelnden Teilchen wird zwischen
eine leitfähige und eine nichtleitende Elektrode gebracht,
Zwischen den Elektroden wircj<ein elektrisches Feld erzeugt, und
es wird eine Belichtung mit dem Licht vorgenommen, auf das
die Teilchen nicht reagieren sollen«, Beispielsweise soll^cyanfarbene
Teilchen nicht auf blaues Licht und/oder grünes Licht reagieren, so daß bei Belichtung mit blauem und/oder grünem '
Licht nur diejenigen Teilchen wandern, deren Spektrum zu"groß
ist. Nach der Belichtung werden die Elektroden getrennt. Die
auf der ieitfähigen Elektrode verbliebenen Teilchen sind
dann zur weiteren Verwendung in elektroplioretisehen Abbildungsverfahren
ge ei gnet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren beschrieben·
Fig.1 zeigt die schematische Darstellung einer elektrophoretischen
Anordnung, die zur Veredelung von Figmentstoffen und i
auch zur Herstellung von Bildern verwendet werden kann, und
Fig.2 zeigt die schematische Darstellung einer kontinuierlich
arbeitenden Einrichtung zur Veredelung elektrophöretischer
Bildstoffteilchen» ,
In Fig.1 ist eine durchsichtige Elektrode 1 dargestellt,die
aus einer Schicht optisch durchsichtigen Glases 2 besteht, auf
der ein Überzug 5 aus optisch durchsdc htigem Zinnoxid vorge-.
sehen ist. Eine derartige Platte ist unter der Bezeichnung ( NESA-Glas im Handel erhältlich. Diese Elektrode wird im/olgenden
als die "injizierende Elektrode" bezeichhet. Auf der Ober*·
flacheder ingizierenden Elektrode i befindet sich eine dünne
Schicht 4 fein verteilter lichtempfindlicher Teilchen, die in
einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit dispergiert sind. Die Bezeichnung "lichtempfindlich" bezieht sich in der vorliegenden
Beschreibung auf die Eigenschaften eines Teilchens,, das
zunächst auf der injizierenden Elektrode gebunden ist und '
unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes bei Belichtung mit
bad
aktivierender elektromagnetischer Strahlung von dieser Elektrode abwandert. Eine eingehende theoretische Erklärung der
dabei auftretenden Vorgänge findet sich in der bereits genannten
französischen Patentschrift 1 4-50 84-3, die im folgenden
aisbekannt vorausgesetzt wird. Wird diese Anordnung zur Trennung
erwünschter von unerwünschten lichtempfindlichen Teilchen
verwendet, so besteht die Suspension aus Teilchen einer einzelnen Farbe, die in einer nichtMtenden Trägerflüssigkeit dispergiert
sind. Wird die Anordnung zur Herstellung mehrfarbiger
Bilder verwendet, so besteht die Suspension aus einer Mischung
von Teilchen zweier oder mehr verschiedener Farben in der Trägerflüssigkeit.
Nahe der Suspension 4 befindet sich eine zweite Elektrode 5, die im folgenden als "Sperrelektrode" bezeichnet
wird und mit dem einen Pol einer Spannungsquelle 6 über einen
Schalter 7 verbunden ist. Der andere Pol der Spannungsquelle *
ist mit der injizierenden Elektrode 1 verbunden, so daß bei
Schließung des Schalters 7 in der flüssigen. Suspension Λ zwischen den Elektrodeni und 5 ein elektrisches Feld erzeugt wird»
Ein aus einer Lichtquelle 8 und einem Element 9 ±n Form eines
Hurchsichtbildes oder Filters sowie einem Objektiv 10 bestehender
Projektor ist zur Belichtung der Dispersion 4- mit Licht
einer gewünschten Farbe oder mit einem Lichtbild eines zu reproduzierenden
Bildes vorgesehen. Wird die Anordnung zur Trennung erwünschter von unerwünschten Teilchen verwendet, so be-*"
steht'das Element 9.aus einem Filter, das lediglich Licht der
vorgegebenen Färbe zui> Belichtung der Suspension 4 durchläßt.
Wird die Anordnung zur Herstellung eines Mehrfarbenbildes ver-
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wendet, so besteht das Element 9 aus einem natürlich gefärbten Diapositivbild, beispielsweise einem Kadachrom-Diapositiv.
Im vorliegenden Falle hat die Elektrode 5 die Form einer Rolle
mit einem leijzftfahigen Kern 10, der mit der Spannungsquelle 6
verbunden ist. Der Kern ist mit einer Schicht eines Sperrelektrodenstoffes
12 überzogen, wozu Barytpapier verwendet werden kann. Die '!Teilchensuspension wird mit Licht oder einem zu reprodiizierenden
'Bild belichtet, während eine Spannung an den
Elektroden durch Schließen des Schalters 7 gebildet wird. Die
Rolle 5 wird über die Oberfläche der injizierenden Rolle1 bei
geschlossenem Schalter 7 während der Belichtung hinübergeführt.
Durch die Belichtung wird eine Wanderung der zunächst an der
Elektrode 1 gebundenen Teilchen durch die Flüssigkeit sowie
deren Anhaften an der Oberfläche der Sperrelektrode verursacht,
wobei die nicht auf das einfallende Licht ansprechenden Teilchen
auf der indizierenden Elektrode zurückbleiben. Wird die Anordnung zur Trennung erwünschter von Unerwünschten Teilchen verwendet,
so können die erwünschten Teilchen entweder auf der injizierenden Elektrode 1 oder auf der Sperrelektrode 5 abgelagert
werden, was, von dem jeweils verwendeten Licht abhängt, wie bereits
beschrieben. Wird die Anordnung zur Herstellung von Bildern verwendet, so bleibt auf der injizierenden Elektrode 1 ein
dem Originalbild entsprechendes mehrfarbiges Bild zurück, während
die nicht zur Bilderzeugung nötigen Teilchen auf die Sperrelektrode
5 gewandert sind. · -
Wird die Anordnung zur Trennung erwünschter von unerwünschten
Teilchen verwendet, und hat das auf die Suspension fallende Licht
eine Farbe, die von den erwünschten Teilchen absorbiert
wird, so werden die auf der Sperrelektrode 5 befindlichen
Teilchen entfernt und zur weiteren Verwendung hei der mehrfarbigen
elektrophoretischen Bilderzeugung bestimmt. Hat das auf die Suspension fallende Licht eine Farbe, die von den
Teilchen nicht absorbiert wird, so bleiben die erwünschten
Teilchen auf der injizierenden Elektrode 1 zurück. Sie werden von dieser entfernt und zur weiteren Verwendung bei der
elektrophoretischen Bilderzeugung bestimmt. In jedem Falle werden die unerwünschten Teilchen von der jeweils anderen
Elektrode entfernt und ausgeschieden.
Wird die Anordnung zur Bilderzeugung verwendet, so kann das
Bild auf einen Bildträger übertragen und mittels eines geeigneten Verfahrens fixiert werden, beispielsweise mit dem in
der französischen Patentschrift 1 485 775 beschriebenen Verfahren.
Die in Fig„1 gezeigte Anordnung ermöglicht eine gute Trennung
der Teilchen und damit eine Erzeugung ausgezeichneter Bilder. Da es sich hier jedoch um ein Sat ζ verfahr en handelt und nur
geringe Mengen der veredelten Pigmentstoffe erhalten werden,
ist ein kontinuierliches Veredelungsverfahren günstiger.
In Fig.2 ist eine kontinuierlich arbeitende Einrichtung zur
Trennung erwünschter von unerwünschten elektrisch lichtempfindlichen Teilchen dargestellt. Die injizierende Elektrode 20 hat
- 11 -
.■■■■■■ - - 11 - λ ■■-=- :..■::. -'■■■ ■■-■■■ :
die Form eines durchsichtigen Zylinders, der aus Glas bestehen kann und mit einem dünnen, durchsichtigen Überzug aus Zinnoxid
auf seiner Außenflache versehen, ist. Die Sperrelektrodenrollen
21 und 22 sind derart angeordnet, daß sie auf der injizierenden Elektrode 20 abrollen* Sie bestehen jeweils aus
einem leitfähigen Kern 2$ bzw. 24 sowie einer Schicht 25 bzw.
26 eines Sperrelektrodenstoffes, beispielsweise aus Barytpapier.
Zur Drehung der injizierenden Elektrode 20 undder Bperrelektroden
21 und 22 in synchroner Weise kann jedegeeignete Ein- "
richtung verwendet werden. Beispielsweise können Synehronmotoren
oder Getriebe vorgesehen seiii, die den Zylinder 20 und die
Rollen 25 und 26 mit derartigen Geschwindigkeiten drehen, daß
keine Differenzen ihrer Umfangsgeschwindigkeitenvorhanden sind.
Es sind ferner Prooektionseinrichttiiigen 27 iind 28 vorgesehen^
die Licht mit einer erwünschten spektralen Eigenschaf t an denjenigen
Stellen auf die Suspension projizieren, an denen die
Sperrelektrode 21 und die Sperrelektrode 22 die injizierende Elektrode 20 berühren* Die Pröjelrtioiisein^
enthalten filter, mit denen die Spekferaleigeiischaften des ab*- '
gegebenen Lichtes geändert werden können. Es sind ferner einstellbare
Schlitzblenden 2$ und 30 Vorgesehen, mit denen die
auf die Suspension auftreffende Lichtmenge eingesteilt werden
kanu, wozu ihre Breite verändert wird* An die Sperrelektrodenrollen
21 und 22 sowie den Zylinder 20 der injizierenden Elektrode
wird die Spannung dervSpannüngsquelle 31 angeschaltet.
Diese ist mit den leitfälligen Kernen der Sperrelektrode* 21 und
22 und mit der leitfähigen Oberfläche der injizierenden Elektrode
20 über den Schleifer 32 xmd den Schalter 33 /verbunden. Beim
- 1,2 -
Betrieb der Einrichtung wird eine gleichmäßige Schicht der
zu veredelnden Teilchen, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspendiert sind, auf die Oberfläche der in^izie- ·
renden Elektrode '20 aus dem Vorratsbehälter 34- aufgebracht.
Zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der Einrichtung sei der
Fall betrachtet, daß der Behälter 54 grobe vcyanfarbene Teilchen suspendiert in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit
enthält. Erreichen die cyanfarbenen·Teilchen den Spalt zwischen
der Rolle 21 und dem Zylinder 20, so werden sie mit Licht" einer Farbe belichtet, auf die sie nicht ansprechen sollten. Sind
die 'Teilchen cyanfarbig, so muß dieses Licht blau und grün
sein. Teilchen mit einem zu breiten EmpfindlichkeitsSpektrum
spreichen auf das blaue und grüne Licht an und wandern auf
die Oberfläche der Sperrelektrodenrolle 21. Teilchen, die diesen zu großen Empfindlichkeitsbereich nicht aufweisent bleiben
auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode 20* Ist
die nichtleitende Trägerflüssigkeit zu stark verdunstet,so
kann die Oberfläche der injizierenden Elektrode 20 mittels
einer Sprüheinrichtung 35 wieder befeuchtet werden, wobei
zusätzliche nichtleitende Trägerflüssigkeit aufgebracht wird.
Erreicht die Teilchensuspension den Spalt zwischen der Sperr·«
elektrodenrolle 22 und der indizierenden Elektrode 20, so
wird- die Suspension mit Licht "belichtet 5 auf das .die Teilchen :'
ansprechen" soll en ο Bei cyanfarbenen Teilchezi hat das Mete eine
rote Farbe ο Bie Teilchen mit. der richtigen Jjichi^mpfxn&Xieh-T-. ;
Ibiit if andern" auf die Oberfläche der Sperrelekt^©eL©n£OlI@"■■ 22 Q - T@ileiteiij
die entweder aie&t" ©mpfindlieh ainS. ©der ©ine" zu "
geringe Empfindlichkeit?"-.hiaben^- bleibea auf' ü&f öberfläcshs- <&&& ■,
indizierenden Elektrode 20 zurück. Bei weiterer Drehung der
Sperrelektrodenrolle 22 erreichen die erwünschten Teilchen
'den Abstreifer 36» der sie von der Oberfläche der Holle 22
entfernt, so daß sie in den Behälter 37 gelangen« Diese Teilchen haben insgesamt eine starke Lichtempfindlichkeit und
die erwünschten'Eigenschaften des Empfindlichkeitsspektrums«
Wie in.den folgenden Beispielen noch weiter ausgeführt wird*
haben diese Teilchen im allgemeinen bessere Bilderzeugungseigenschaften verglichen mit den handelsüblichen bzw«, synthetisierten
Teilchen. Die unerwünschten Teilchen, die ein zu großes Empfindlichkeitsspektrum haben, werden von dei1 Oberfläche der Sperrelektrodenrolle 21 mit dem Abstreifer 38 entfernt
und gelangen in den Behälter 39* In ähnlicher Weise erreichen
diejenigen Teilchen, die relativ unempfindlich* sind und auf der injizierenden Elektrode 20 verbreiben, den Abstreifer 40
und gelangen in den Behälter 4-1., Die in den Behältern 39 und
41 erhaltenen Teilchen werden nochmals in die Einrichtung eingegeben
oder ausgeschieden. Bei Verwendung dieser Einrichtung
kann jede gewünschte Menge grober Teilchen in geeignete und
nichtgeeignete Teile aufgeteilt werden. Hach der Veredelung
der Teilchen einer !Farbe können die Teilchen anderer Farben in
ähnlicher Weise veredelt, werden, indem lediglieh die Filter in
den Projektionseinrichtungen 27 und 28 gewechselt werden9 so üb
Ment der richtigen Farbe ersougt wirdQ In jedem Falle: wird
lacht derjenigen Farbe an dem Spalte zwischen der Holle 21 und
dem Zylinder 20 auf die Suspension projiziert s auf dais die
Teilchen nielät ansprechen seilen, Am Spalt zwieoMa der Solle
22 und dem Zylinder 20 wird Licht auf die Suspension projiziert,
auf das die auszuwählenden Teilchen reagieren sollen.
Selbstverständlich können die Rollen 21 und 22 sowie der Zylin·*
der 20 auch die B1OrM eines Bandes haben, das auf Rollen geführt
ist. '
Jede geeignete nichtleitende Trägerflüssigkeit kann für die
Pigmentstoffteilchen beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden. Typische Trägerflüssigkeiten sind Decan, Bodecan,
N-Tetradecanj Paraffins Bienenwachs oder andere thermoplastische
Stoffe, Sohio Odorless Solvent 3440 (ein Kerosinanteil erhältlich von der Standard Oil Company of Ohio) und Isopar-Ö (ein
langkettiger, gesättigter, aliphatischer Kohlenwasserstoff der
Humble Oil Company of New Jersey)» Zur Erzeugung einer guten
Teilchentrennung und ausgezeichneter Bilder können bei den in den !Figuren dargestellten Anordnwngeß. Spannungen zwischen ca.
300 und ca, 5000 ToIt positiv oder negativ verwendet werden*
Jede geeignete elektrisch lichtempfindliche Teilchenart kann
mit dem erfindungsgemäßen Veredelimgsvertahren verbessert werden
und ermöglicht dann die Herstellung mehrfarbiger Bilder
besserer Qualität als der mit den. nialitbehan&eltes, Teilchen erzeugten
Bilder* Typische Teiichenstoffe sindä Algol Yellow GG,
1,2,5,6-Di(C5C'—diphenyl)«thia25ol»-aatliracliinon (OeneraX dyestuffs
Graphthol Hhöäamin9 die Holybdäofai?foe von 3,65 Bis(äiät?liylaBii.aQ)
9s2i-carbätho2Ey;Ph©nylsantheaon0lLLci£'ia (Saadog Xaöe},| Bomööiir Red
B, Ί■-(4' »^thyl«5iT ^ctuLoraaöbeiiXaol-Sf «
naphthensäure^Halsiuiafarbe (American
BAD ORIGiNAL
Brilliant Orange ΕΚ, 4,1Ö-DibrQm-6,12-anthanthron (General"
Dyestuffs); Galzium iiithol Red, eine Kalziumfarbe von 1-(2I-Aazonaptbalin-1'
-sulfonsäure)-2-näphthol (Collvfay Colors) ;
Indofast Violet Lake, i>iclilor-9iiS"-isoviolanthrön (Harmon
Colors)j Can Blue 5!ENF1 die beta-Form von Kupferplitlialocyanin
(Collway Colors); Indofast Yellow Toner, !"laVanthron (Harmon
Colors); Cyan Geen 15-51.00, ein chloriertes Eupferphtiialocyanin
(American Cyanamide); Methyl Violet, eine Phosphor-Wolfram-Molybdänfarbe
von 3-(NjIT-V-JN1 -Trimethylanilin)-methylen-N"
,^"-dimethylanilinchlorid (Collway Colors); Diane Blüe, 3,3'-Me
thoxy-# ,Λ· -diphenyl-bi s (1 ™ -azo-2'i-hydro^-3lt-nf|?hthanilid)
(Harmon Colors); Mono lite J"ast Blue GS, eine Mischung von metallfreiem
alpha- und beta-Phthalocyanin (Arnold Hoffman
Company); Duol Carmine, eine Kalziumfärbe von I^C'-i-'^tiethylasobenzol·)^1=
sulfonsäure'->2~hydroxy-3"haphthensäure (E.I^duPont
de Nemours & Compaay)> HapiithQl Ked B 1-(B^etimxy-5'~nife?ophenylazo
)^-hydroxy-J'^nitro-S-'iiaphthanilid. (Göllway Colsss);
Quindo Magenta RV-68O3i ein substituiertes Ghinai?ri(3.on
Colors); Vulcan Fast Red BBE, jj^^
Colors); Watchung Red B, 1-(4'-Methyl^V
sulfiOTsäüre)-=2'-hydrö3cy~'3--naphtliensäüEe;^ν(Έ*ϊο duiott-b de
& Company); und der en Hischungen o lie itere typisehe
lichtempfindliche. Teilcheä sind.-.Sti3toMox0fiittaphth
y )="iuran-6=carbo3c-4"-'iHethosyanilidtr"- beselii?i©b:en in "der f
sösischen Patentschrift 1 W? .288:"» ■■■i-Cyano^Sj
plithaloyl^^ge-bengopyrrocolin,, ■ beschrieben in
meldung ÜS_oS©rJiii>445 2'55's M-2S8°Pyridyl:-8.913
34/14.i@-. -..: : bad
- ' t62237f
icL, beschrieben in der frajizösiechen
Patentschrift 1 il-67 288 f verschiedene öhinacridone f
beschrieben in der belgischen Patentschrift 683
chinone, beschrieben in der belgischen Patentschrift 685
Azopigmentstoffe, beschrieben in der Patentanmeldung Σ 68
57e, Dioxä2inpigmentstoffe, beschrieben in der
R 44 996 IXa/57e und Phthalocyanine» '
Die folgenden Seispiele dienen der weitereit Erläuterung^ %
vorliegenden Erfindung an Hand von Verfahrensarten zui* !Trennung geeigneter von ungeeigneten lichtempfindliehen Φβϋοϊίβη
sowie von Verfahren zur Herstellung von Bildern mit diesen
Teilchen, Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das &©>■
wichty falls nicht anders angegeben. Die Beispielö $te%l#n
verschiedene vorzugsweise ÄusfÜhrungsformen des erf^indungsgemäßeö
Verfahrens dar.
Alle Beispiele werden mit einer Anordnung der in Pig*1 dargestellten Art durchgeführt ι in der die Teilchenmischung auf die
NESA-Glasplatte als. Überzug aufgebracht ist, durch die hindurch
die Belichtung vorgenommen wird. Die NESA-Glasplatte ist mit
einem Schalter, einer Spannüngsquelle und dem leitfähigen Kern
einer Rolle mit einem Barytpapieruberzug in Reihe geschaltet·
Die Rolle hat einen Durchmesser von ca. 6,5 cm und wird mit
einer Geschwindigkeit von 4 cm pro Sekunde über die Plättenoberfläche
bewegt. Die verwendete Platte hat eine Größe von
7,5 x 7»5 cm und wird mit ca. 387 Ϊλιχ, gemessen auf der nicht-
1 49 ft bad
überzogenen NESA-Glasplatte, belichtet. Alle Teilchen mit
. einer relativ großen Teilchengröße handelsüblicher oder^ hergestellter Art werden in einer Kugelmühle 48 Stv&den;lang
zur Verringerung ihrer Größe Und damit zur Herstellung einer
stabileren Dispersion gemahlen, wodurch die Auflösung der
endgültigen Bilder verbessert wird» In jedem Beispiel der
Trennung geeigneter von ungeeigneten Teilchen werden ca» 7
Teile der jeweiligen Teilchen in ca. 100 Teilen ßohio Odorless
Solvent 3440 suspendiertV In 3edem Falle wird die Suspension
mit Iiicht der gewünschten Farbe durch Projektion unter Verwendung entsprechender Farbfilter belichtet. Die Beispiele, in
- denen mehrfarbige Bilder hergestellt werden, arbeiten mit ca. 8 Gewichtsteilen einer Mischling de? drei verschieden gefärbten
Teilchenarten, die in ca* tÖO Teilen Sohio Odorless Solvent
^440 dispergieijt sind· Die Suspension wird mit einem natürlich
gefärbten Bild, beispielsweise einem üblichen Kodachrom-DiBipositiv,
belichtet. .
- Beispiel I -' .;: , V ..' :■':■._' ;;- ; '- ; ; .... '
Eine Probe eines cyanfarbenen Pigmentstoffes, Monolite Fast
Blue GS, einer Mischung metallfreien alpha- und beta-Phthaiocyanins,
erhältlich von der Arnold Hoffman Company?^ wird, i^i
2 Teile geteiltι Der erste Teil wird in Sohio Odorless Solvent
3440 dispergiert und auf die NESA-<Glasplatte einer Anordnung
der in Fig.i gezeigten Art aufgebracht. Ein Rotfilter, Wrajfcteh
' 2% wird zwischen die Lichtquelle und die NESA-Glasplatte feebracht»
An der Suepension befindet sich während der'Belichtung
und der Bewegung der Holleneliektrode eine Spannung von ca. 3000
*· Ί8 ··
/; % ' \ ' : 1622378 !
Volt· Da die cyanfarbenen Pigmentetoffe auf rotes Licht empfindlich sein sollen, wandern die meisten lichtempfindlichen Teilchen
auf die Rollenelektrode und lassen die weniger empfindlichen Teilchen auf der NESA-Platte zurück. Diese wird göreinigt und die an der Rollenelektrode anhaftenden TeHehen werden
entfernt und wieder in Sohio Odorless Solvent 344o suspendiert·
Der Belichtungsschritt wird wiederholt, 3©doch befindet sich
in diesem Falle ein Blaufilter, ViTratten 4-7b, zwischen der Lichtquelle
und der NESA-Glasplatte. Da die cyanfarbenen Teilchen
nicht auf blaues Licht reagieren sollen, wandern nach der Belichtung lediglich diejenigen Teilchen auf die Sperrelektröde,
die ein unerwünscht breites Empfindlichkeitsspektrum haben.
Die veredelten Teilchen bleiben auf der HESA-GKLasplatte ·
Dann werden mit dem schlechten und dem veredelten Pigmentstöff Abbildungstests durchgeführt. Zwei Dispersionen werden
hergestellt mit ca. 7 Teilen Pigmentstoff in, ca. 100/Sonxo
Odorless Solvent 3440. Jede Suspension wird aufweine NESA--Glasplatte
auf {gebracht und in der beschriebenen Weise mit
einem normalen Schwara-Weiß-Diapositiv belichtet. In jedem
Falle wird auf der NESA-Glasplatte ein Bild erzeugt, das eine
positive Kopie; des Originalbildes in Gyanfarbe auf durchsichtigem
üntergruiid darstellt· Der veredelte Pigment stoff hat
eine höhere Libhtempfindlich^keit und «fine größere Dichte.
Der nicht veredelte Pigmentstoff erzeugt ein Bild mit unerwünschter Ablakerung von Pigmentstofftejjlchen in Untexgrundflächenteilen·
- 19 - ■:
RAD
1622378
Beispiel II ' '
Eine Probe eines magentafabenen Pigmentstoffen» y&tchung Hed
-3S 1-(4·' i-Methyl-5 · -chlorazobenzol-2* -sulf ansäure )-2-hydroxy-5-naphtnehsäure,
O.I. No· 15 865, erhältlich von Έ.Ι. duFont
de Nemours & Company, wird in zwei Teile geteilt. Bär erste
Teil wird wie in Beispiel I veredelt* Die erste Belichtung wird mit grünem licht durch ein Filter Tratten 61 durchgeführt.
Da magentafarbene Pigmentstoffe für grünee Licht empfindlich
sein sollen, tfan&arn die empfindlicheren feilchen auf die
Sperrelektrode· Biese werden von der Sperrelektrode entfernt und nochmals suspendiert Biese Suspension wird dann mit rotem
Lieht mittels eines Wratfcenfliters 29 belichtet. Da die magentafarbeneri
PigmentBtoffe nieht &u£ rotes Licht empfindlich
sein sollen, bleiben die veredelten Figmentstoffteilchen auf
der indizierenden Elektrode, wobei lediglich die in unerwünschter Veise empfindlichen Pigmentatoffteilehen auf die Sperrelektrode
wandern.
Dann werden zwei Suspensionen hergestellt, die erste besteht aus ca, 7 Teilen des nicht behandelten Pigmentstoffes dispergiert
in Sohio Odorless Solvent 31J^t die zweite besteht aus
ca. 7 Teilen des veredelten Pigmentstoffes dispergiert in
Sonic Odorless Solvent 5440. Jede der Suspensionen wird in der
beschrieb enen Weise belichtet, wozu ein übliches Schwarz-Weiß-Diapositiv
zwischen der Lichtquelle und der NESA-Glasplatte
vorgesehen ist. In jedem Falle wird ein dem Originalbild ent
sprechendes Bild auf der NESA-Glasplatte erzeugt, das magnta-■farbig
gegenüber dem durchsichtigen Hintergrund erscheint. ; ' BAD
T622376
- Das mit' den veredelten Pigmentstoffteilchen erzeugte Bild'
hat eine bessere Gesamtqualität und weniger unerwünschte
Pigmentstoffablagerung in den Hintergrundflächenteilen.
Eine Probe eines gelben Pigmentstoffes N-2"-Eyridyl-8,1'3-dioxodinaphtho-(1,2-2',3')-furan-6-carboxamid,
hergestellt nach dem in der französischen Patentschrift 1 467 288 be-
Ά schriebenen Verfahren, wird in zwei Teile, geteilt. Der erste
'Teil wird mit dem in Beispiel I beschriebenen Verfahren ver-
- edelt. Eine damit, gebildete Suspension-wird zuerst mit blauem
Licht mittels eines Wratten 4-7b-3filters belichtet. Da ein
gelber Pigmentstoff auf blaues Licht reagieren soll, wandern die erwünschten Teilen auf die Sperrelektrode und lassen die
nicht empfindlichen Teilen auf der injizierenden Elektrode zurück. Die Teilchen werden von der Sperrelektrode entfernt,
nochmals suspendiert und belichtet, wozu rotes Licht mit einem Filter Wratten 29 erzeugt wird. Da ein gelber Pigmentstoff
. nicht auf rotes Licht reagieren soll, bleiben die erwünschten
Teilchen auf der IfESA-Elektrode zurück, während die Pigmentstof
fteilchen mit zu breitem Empfindlichkeitsspektrum auf die
Sperrelektrode wandern.
Dann werden zwei Suspensionen für Abbildungstests hergestellt. Die erste besteht aus ca. 7 Teilen des nicht behandelten Pigmentstoffes,
dispergiert in ca. 100 Teilen Sphxo Odorless
Solvent 344-0, die zweite besteht aus ca. 7 Teilen des ver-
■ - ■ - 21 -
009834/1498 '
edelten Pigmentstoffes suspendiert in ca. 100 Teilen Sohio
Odorless Solvent 3440, Mit jeder Dispersion werden in der
beschriebenen Weise Bilder erzeugt, wozu ein übliches Schwarz-Weiß-Diapositiv
zwischen der Lichtquelle und der NESA-Elektrode
vorgesehen ist. Das mit dem veredelten'Pigmentstoff erzeugte
Bild hat bessere Qualität als das mit dem nichtbehandelten
Pigmentstoff erzeugte Bild, da eine höhere Lichtempfindlichkeit
und eine bessere Hintergrunddarstellung vorliegt.
Beispiel IV \ "
Zwei Dreistoffmischungen.werden folgendermaßen hergestellt:
a) ca. 4- Teile nicht behandeltes Monolite !ast Blue GS, ca..
4- Teile nich-^behandeltes Watchung Bed B und ca. 4- Teile N-2"-Pyridyl-8,i3-dioxodinaphthd-(1,2-2'
,3"' )-furan-6-carboxamid laborsttoriumsüblicher Herstellung werden in ca. iÖO Teilen
Sohio Odorless Solvent 344-0 dispergiert.
b) -Eine zweite Suspension wird wie unter a) hergestellt mit
dem tfnterschied-, daß jeder der Pigmentstoffe gemäß Beispiel I
bis III veredelt wurde. .
Jede dieser Dreistoffmischungen wird als Überzug auf
NESA-Glasplatte einer Anordnung der in Fig.1 gezeigten Art
aufgebracht. Jede Suspension wird mit einem natürlich gefärb- ,
ten"Bild mittels eines Eodächrom-Diapositivs zwischen Lichtquelle und NESA-Elektrode belichtet. Nach der- Belichtung ergibt sich bei jeder Suspension ein voll gefärbtes Bild auf
der NESA-Elektrode, das dem Originalbiid entspricht. Die
veredelten Pigment stoffe sind empfindlicher als die nicht
veredelten. Das mit den -veredelten Pigmentsto£fen erzeugte
Bild hat ein besseres Farbengleichgewicht und eine nur geringe Ablagerung unerwünschter Pigmentstoffteilchen in den
Hintergrundflächenteilen. ■■" -
Obwohl in den vorstehenden Beispielen spezielle Anteile und
Mengen beschrieben wurden, können auch andere Stoffe, wie sie
oben aufgeführt sind, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden, lerner können Zusatzstoffe in den Teilchen oder den
Teilchensüspensionen verwendet werden, um eine synergetische,
verbessernde oder anderweitig abändernde Auswirkung auf die
Eigenschaften zu erzielen. In typischer Weise können die Teilchen
ode :96.x e Suspensionen, falls erwünscht, farblich oder
elektrisch sensiti viert, werden.
Andere Ausführungsformen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind dem Fachmann nach Kenntnis der vorstehenden Beschreibung möglich. Diese werden insgesamt durch
den Grundgedanken der Erfindung umfaßt.
- 23 009834/1498
ORIGINAL INSPECtED
Claims (12)
- Verfahren zur Veredelung photoelektrophoretischer Bildstoffteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Suspension (4) der Teilchen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit ein elektrisches Feld erzeugt und eine Belichtung mit Licht begrenzter Spektralexgenschaften vorgenommen wird, so daß sich eine Wanderung von auf dieses Licht ansprechenden Teil- ' chen in der Suspension (4) von den nicht oder weniger auf dieses Licht ansprechenden Teilchen weg ergibt, und daß die Teilchen mit den gewünschten Eigenschaften zur weiteren Verwendung bei photoeiektrophoreti&chen Abbildungsverfahren ausgesondert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte;a) Anordnung einer Suspension (^") von Teilchen einer einzelnen Farbe in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit zwischen zwei Elektroden (1,5), von denen zumindest eine (1) zumindest teilweise durchsichtig ist,b) Erzeugung eines elektrischen Feldes iß der Suspension .(4-) und gleichzeitige Belichtung der Suspension (4) durch diedurchsichtige Elektrode (i) hindurch mit Licht begrenzter Spektraleigenschaften, wodurch die auf dieses Licht ansprechenden Teilchen zur einer Elektrode (50 wandern und die nicht auf dieses Licht ansprechenden Teilchen auf der anderen Elektrode (1) zuruck-bleiben, undc) Trennung der Elektroden (1,5) und Entfernung der Teilchen von einer Elektrode (5) zur weiteren Verwendung bei photoelektro-phoretischen Abbildungsverfahren. 009834/1498
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der einen Elektrode (5) entfernten Teilchen nochmals suspendiert werden und daß die Schritte a), b) und c) unter Verwendung von Licht verschiedener Spektraleigenschaften wi-ederholt werden, wodurch sich eine weitere Veredelung der Teilchen ergibt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen cyanfarbig sind und mit rotem Licht belichtet werden, wodurch unempfindliche Teilchen auf der einen Elektrode (1) bleiben, während empfindliche Teilchen auf die andere Elektrode (5) wandern, von der sie zur weiteren Verwendung bei elektrophoretischen Abbildungsverfahren entfernt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen cyanfarbig sind und mit blauem und/oder grünem Licht belichtet werden, wodurch fehlerhaft empfindliche Teilchen auf die eine Elektrode (5) wandern und die für blaues und/oder grünes Licht unempfindlichen Teilchen auf der anderen; Elektrode (ί) zurückbleiben,,von der sie zur weiteren Verwendung bei elektrophoretischen Abbildungsverfahren entfernt werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchenmajhtafarbig sind und mit grünem Licht belichtet werden, wodurch unempfindliche Teilchen auf der einen Elektrode (1) bleiben, während empfindliche Teilchen auf die andere Elek-. trode (5) wandern, von der sie zur weiteren Verwendung bei elektrophoretischen Abbildungsverfahren entfernt werden.009834/1498
- 7. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen magentafarbig sind und mit rotem und/oder blauem Licht belichtet werden, wodurch fehlerhaft empfindliche Teilchen auf die eine Elektrode (5) wandern und für rotes und/oder blaues Licht unempf indliche Teilchen auf der anderen Elektrode (1) bleiben, von der sie zur weiteren Verwendung bei elektrophoretischen Abbildungsverfahren entfernt werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen gelb gefärbt sind und mit blauem Licht belichtet werden/ wodurch unempfindliche Teilchen auf der einen Elektrode (1)' bleiben, während empfindliche Teilchen auf die andere Elektrode (5) wandern, von der sie zur.weiteren Verwendung bei elektrophoretisehen Abbildungsverfahren entfernt werden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel gelb gefärbt sind und mit rotem und/oder grünem Licht belichtet werden, wodurch fehlerhaft empfindliche Teilchen auf die eine Elektrode 0.) wandern und für rotes und/oder grünes Lieht unem^pfindliche Teilchen auf der anderen Elektrode (1) bleiben, von der sie zur-weiteren Verwendung in elektrophoretischen Abbildungsverfahren entfernt werden. .."_■-
- 10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Anspäche "1. bis 9, gekennzeichnet durch; ; 'a) Eine zumindest teilweise durchsichtige ■'erste Elektrode (20) mit einer leitfähigen Oberfläche, :.-".BADb) eine zweite Elektrode (21) mit einer nichtleitenden Oberfläche (25),c) eine Einrichtung zur Erzeugung eines Kontaktes zwischen der .ersten (20) und der zweiten Elektrode (21),. d) eine dritte Elektrode (22) .mit nichtleitender Oberfläche(26), . .'".;■■■e) eine Einrichtung zur Erzeugung eines Kontaktes zwischen der ersten (20) und der dritten Elektrode (22),»f ) eine Vorrichtung (3ZI-) zum Einbringen einer aus Teilchen in -; - - -. . ■ -. ..einer Trägerflüssigkeit bestehenden Suspension zwischen die erste"(20) und die zweite Elektrode (21), .g) eine Anordnung (31,32,33) zur Erzeugung eines elektrischen leides in der Suspension zwischen, der ersten (20) und der zweiten Elektrode (21),h) eine Projektionsvorrichtung (27) zur Richtung von Licht einer ersten larbe auf die Suspension zwischen der ersten (20) und der zweiten Elektrode (21) durch die transparente erste Elektrode (20) hindurch, wodurch der auf dieses Licht ansprechende Teil der Teilchen auf die zweite Elektrode (21) wandert und die restlichen Teilchen auf der ersten Elektrode (20) zurückbleiben,i) eine Einrichtung, zur Einführung der auf der ersten Elektrode (20) verbliebenen Teilchen zwischen die erste .(20) Und die / '. dritte Elektrode (22), /j) eine:Anordnung (31,32,33) zur Erzeugung eines elektrischen !Feldes i-n der Suspension zwischen der ersten (20) und der dritten Elektrode (22), und. ' ..k) eine Pro^ektionsvorrichtung (28) zur Richtung von Licht einer zweiten. Farbe auf die Suspension Eibischen der ersten009834/1498 BAD ORDINAL(20) und der dritten Elektrode (22) durch die transparente erste Elektrode (20) hindurch, wodurch der auf dieses Licht ansprechende Teil der Teilchen auf die dritte Elektrode (22) wandert und die restlichen Teilchen auf der ersten Elektrode (20) zurückbleiben. .
- 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Vorrichtung (35) zur nochmaligen Suspension ^er Teilchen in der Trägerflüssigkeit vorgesehen ist, bevor die Teil- % chen zwischen die erste (20) und die dritte: Elektrode (22) geführt werden.
- 12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Vorrichtungen (36,38,Λ0) zur Reinigung einer jeden . Elektrode (20,21,22) von nach der Belichtung anhaftenden Teilchen vorgesehen sind. *13« Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn- zeichnet, daß jede Elektrode (20,21,22) mit einer endlosen Oberfläche versehen ist.14-, Einrichtung nach einem/der Ansprüche 10 bis: 13, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Antriebseinrichtung zur kontinuierlichen Bewegung einer geden Elektrodenober fläche/ vorgesehen i&, wodurch die Oberflächen der ersten und der zweiten Elektrode (20,21) sowie der ersten und: der dritten Elektrode (20,22) sich ohne Relativbewegung zueinander virtuell berühren.00 9 8 3 U / 1 A 9 8 BÄD
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58993066A | 1966-10-27 | 1966-10-27 | |
US58993066 | 1966-10-27 | ||
DEX0000122 | 1967-10-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1622376A1 true DE1622376A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1622376B2 DE1622376B2 (de) | 1972-09-21 |
DE1622376C DE1622376C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1189636A (en) | 1970-04-29 |
DE1622376B2 (de) | 1972-09-21 |
BE743903A (de) | 1970-05-28 |
US3446722A (en) | 1969-05-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |