DE1622075C - Prüfanordnung für Rillen-Tonschrift zum Auffinden oder Registrieren von Fehlern - Google Patents

Description

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Das Hauptpatent 1 245 609 bezieht sich auf eine dauer des Rillenträgers in Tätigkeit gesetzt wird und Prüfanordnung für Rillen-Tonschrift zum Auf- die zunächst durchlässig gesteuerte Gatterstufe nach finden oder Registrieren von Fehlern, welche bei der dem Durchlassen des ersten vom Filterausgang kom-Wiedergabe Störgeräusche verursachen, mittels eines menden Impulses sperrt und erst unmittelbar vor mechanisch-elektrischen Wandlers, gegenüber dessen 5 Ablauf der Umdrehungsdauer seit dem Eintreffen des in der Rille geführtem Abtaststift der Rillenträger ersten Impulses wieder durchlässig steuert,
wie bei der Wiedergabe in vorbestimmter Relativ- Die Prüfanordnung nach der Erfindung liefert eine geschwindigkeit bewegbar ist und dessen zusammen Anzeige für Fehler in Form von Oberflächenschrammit dem Abtaststift beweglichen Systemteile bei be- men, welche eine radiale Richtungskomponente haben stehendem Eingriff des Abtaststiftes mit der Rille in io und wenigstens zwei nebeneinanderliegende Rillen erder Richtung einer ausgewerteten Auslenkungsrich- fassen. Dabei wird die Tatsache benutzt, daß von tung eine mechanische Eigenschwingung mit einer solchen beschädigten Rillenträgern beim Abtasten außerhalb des Nutzfrequenzbereiches der Tonauf- periodische Störgeräusche mit der Wiederholungszeichnung liegenden Resonanzfrequenz aufweisen. frequenz gleich der Umdrehungszahl pro Sekunde

Nach dem Hauptpatent ist an einen Signalausgang 15 auftreten. Die Anordnung gewährleistet, daß die Andes Wandlers■— gegebenenfalls über Zwischenglieder, zeige »Oberflächenschramme« nur dann erfolgt, wenn beispielsweise Verstärker — der Eingang eines die zwei oder mehr Störstellen nach Ablauf je einer Schwingungen des Nutzfrequenzbereiches sperrenden, vollen Umdrehung des Rillenträgers festgestellt die Schwingungen der genannten Resonanzfrequenz werden.

aber durchlassenden elektrischen Filters angeschlos- 20 Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die

sen, und der Ausgang des Filters ist — gegebenen- Zeichnung genauer beschrieben. In der Zeichnung ist

falls über weitere Zwischenglieder — mit den Klem- eine ,Prüfanordnung nach der Erfindung in Form

men eines Auswertungsgerätes zur Auslösung eines eines Blockschaltbildes dargestellt. Die Teile 1 bis 5

Schalt-, Regel-, Signalisierungs- oder Registriervor- entsprechen darin den gleich bezifferten Teilen der

ganges verbunden. 25 Zeichnung des Hauptpatentes und stellen der Reihe

Bei der angegebenen Lage der Resonanzfrequenz nach einen mechanisch-elektrischen Wandler 1, eine der zusammen mit dem Abtaststift beweglichen Zusammenführungsschaltung 2, eine Schaltungs-Systemteile des Wandlers außerhalb des. Nutzungs- stufe 3 zur Pegelregelung, ein Filter 4 und eine Imfrequenzbereichs, vorzugsweise oberhalb dieses Be- pulsformerstufe 5 in Gestalt einer monostabilen Kippreiches, läßt sich durch ein elektrisches Filter, wel- 30 schaltung dar. Die Teile 61 und 62 sind Auswertungsches den Durchgang der den Nutzfrequenzbereich geräte, von denen das Gerät 61 alle angezeigten Stöangehörenden Schwingungen sperrt, ein hinreichender rungen ohne Rücksicht auf ihre Periodizität re-Energieanteil aussondern, um damit das erwähnte gistriert, während das Gerät 62 nur solche Störungen Auswertungsgerät zu steuern. Auf diese Weise ergibt festhält, die periodisch mit der Umdrehungsfrequenz sich eine Möglichkeit zur objektiven Prüfung der- 35 des Rillenträgers auftreten.

artiger Tonträger auf Fehlerstellen, was für die Über- Zur Aussonderung solcher periodischen Störungen,

wachung bei der Massenherstellung solcher Ton- welche von Oberflächenschrammen herrühren, dienen

träger, beispielsweise Schallplatten, von großer Be- die Schaltungsstufen 7 bis 10, welche zwischen der

deutung ist. ■ Impulsformerstufe 5 und dem Auswertungsgerät 62

Unter den mit derartigen Prüfanordnungen fest- 40 eingeschaltet sind. Die Impulsformerstufe 5 könnte

stellbaren Fehlern lassen sich solche unterscheiden, zur Vereinfachung der Anordnung auch weggelassen

welche Beschädigungen nur einer einzigen Rille dar- werden und die Reihenschaltung der Stufen 7 und 8

stellen und daher bei der Abtastung nur einen einzi- unmittelbar zwischen dem Ausgang des Filters 4 und

gen Störimpuls erzeugen, und andere, welche ein- dem Eingang des Auswertungsgerätes 62 eingeschaltet

ander benachbarte Teile mehrerer Rillen betreffen 45 sein. Die Gatterstufe 7, weiche in an sich bekannter

und von Schrammen auf der Oberfläche des Rillen- Weise aus einer vom Sperrzustand in den durch-

trägers bzw. der Matrize herrühren. Solche Schräm- lässigen Zustand umsteuerbaren Diode aufgebaut sein

men erfordern eine umfangreichere und teilweise auch kann, ist mit der Zählstufe 8 hintereinandergeschaltet.

andersartige Behandlung als Einzelfehler und können Ist die Gatterstufe 7 durchlässig gesteuert, so ge-

das Aussondern und Verwerfen einzelner Rillenträger 50 langen die am Ausgang des Filters 4 auftretenden

erforderlich machen. Daher ist es erwünscht, die Prüf- impulsartigen Störspannungen — erforderlichenfalls

anordnung nach dem Hauptpatent in solcher Weise durch die Stufe 5 zu einer Rechteckschwingung um-

. zu ergänzen, daß sie eine besondere Anzeige für das geformt — über die Gatterstufe 7 zur Zählstufe 8.

Vorliegen einer mehrere Rillen erfassenden Ober- Die letztere kann ebenfalls in an sich bekannter Weise

flächenschrammc ermöglicht. Der Erfindung liegt die 55 aufgebaut sein, so daß darüber an dieser Stelle keine

Aufgabe zugrunde, eine solche Ergänzung der Prüf- weiteren Erklärungen erforderlich sind. Die Stufe ist

anordnung anzugeben. so ausgebildet, daß an ihrem Ausgang ein Ausgangs-

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Prüf- impuls nur bei einem Zählergebnis erscheint, welches

anordnung nach dem Patent 1 245 609 erfindungs- gleich oder größer ist als zwei.

gemäß zwischen dem Ausgang des Filters und dem 60 Mit der Gatterstufe arbeitet die Zeitgeberstufe 9 Auswertungsgerät die Reihenschaltung einer Gatter- zusammen, welche beispielsweise in Gestalt eines stufe mit einer Zählstufe eingeschaltet und außerdem Kippschwingiingsgcnerators mit einer Eigenfrequenz eine von der Eingangsspannung der Gatterstufe aus- gleich der Umdrehungsfrequenz des Rillenträgers ausgelöste Zeitgeberstiife, beispielsweise in Gestalt eines gebildet sein kann. Zunächst ist die Gatterstufc durch-Kippschwingungsgenerators, vorgesehen, welche beim 65 lässig gesteuert. Beim Eintreffen eines ersten, vom Eintreffen eines ersten, vom Ausgang des Filters gc- Ausgang des Filters 4 über die Impulsfonnerstufe 5 lieferten Impulses zur Abgabe von Steuerimpulsen gelieferten Impulses wird die Zeitgeberstufe in Tätigmit einem zeitlichen Abstand gleich der Umdrehungs- keit gesetzt und sperrt nach dem Durchgang des Im-

pulses durch die Gatterstufe 7 diese für den Durchgang weiterer Impulse, bis ein voller Umlauf des Rillenträgers nahezu vollendet ist. Dann wird durch den nächsten Steuerimpuls der Zeitgeberstufe 9 die Gatterstufe 7 wieder geöffnet, so daß ein dem ersten Impuls mit der Umlaufperiode nachfolgender zweiter Impuls ebenfalls durch die Gatterstufe auf die Zählstufe 8 gelangen kann. In diesem Fall gibt die Zählstufe 8 einen Ausgangsimpuls an das Auswertungsgerät 62 ab, wo das Auftreten derartiger periodischer Impulse registriert wird und einen Anhalt für das Vorliegen einer Oberflächenschramme liefert. Die Zählstufe 8 kann auch so eingestellt werden, daß sie erst nach dem Auftreten dreier oder mehrerer Impulse einen Ausgangsimpuls an das Auswertungsgerät 62 liefert.

Handelt es sich bei dem ersten auftretenden Impuls nur um eine Einzelstörung, die lediglich eine einzige Rille betrifft, und bleibt daher der nachfolgende Impuls im Abstand einer Umdrehung des Rillenträgers aus, so wird durch die Nullstellstufe 10, beispielsweise ebenfalls in Gestalt eines elektronischen Zählers mit vorbestimmter Rückstellzeit, die Zählstufe 8 wieder auf Null zurückgestellt. Diese Zeit wird vorzugsweise etwas größer bemessen als die Umdrehungsdauer, beispielsweise um 80 msec.

- Neben der Anzeige der periodischen, auf Oberflächenschrammen zurückzuführenden Störungen im Auswertungsgerät 62 wird in der Anordnung nach der Zeichnung auch eine Anzeige aller, also auch der nicht periodischen Störungen im Anzeigegerät 61 durchgeführt.

Claims (3)

Patentansprüche: 35

1. Prüfanordnung für Rillen-Tonschrift zum Auffinden oder Registrieren von Fehlern, welche bei der Wiedergabe Störgeräusche verursachen, mittels eines mechanisch-elektrischen Wandlers, gegebenüber dessen in der Rille geführten Abtaststift der Rillenträger wie bei der Wiedergabe in vorbestimmter Relativgeschwindigkeit bewegbar ist und .dessen zusammen mit dem Abtaststift beweglichen Systemteile bei bestehendem Eingriff des Abtaststiftes mit der Rille in der Richtung einer , ausgewerteten Auslenkungsrichtung eine mechanische Eigenschwingung mit einer außerhalb des Nutzfrequenzbereiches der Tonaufzeichnung liegenden Resonanzfrequenz aufweisen, in welcher gemäß Patent 1 245 609 an einem Signalausgang des Wandlers — gegebenenfalls über Zwischenglieder, beispielsweise Verstärker — der Eingang eines die Schwingungen des Nutzfrequenzbereiches sperrenden, die Schwingungen der genannten Resonanzfrequenz aber durchlassenden elektrischen Filters angeschlossen und der Ausgang des Filters — gegebenenfalls über weitere Zwischenglieder — mit den Klemmen eines Auswertungsgerätes zur Auslösung eines Schalt-, Regel-, Signalisierungs- oder Registriervorganges verbunden ist, dadurch ge ken nze i chne t, daß zwischen dem Ausgang des Filters (4) und dem Auswertungsgerät (62) die Reihenschaltung einer Gatterstufe (7) mit einer Zählstufe (8) eingeschaltet und außerdem eine von der Eingangsspannung der Gatterstufe ausgelöste Zeitgeberstufe (9), welche beim Eintreffen eines ersten, vom Ausgang des Filters (4) gelieferten Impulses zur Abgabe von Steuerimpulsen mit einem zeitlichen Abstand gleich der Umdrehungsdauer des Rillenträgers in Tätigkeit gesetzt wird und die zunächst durchlässig gesteuerte Gatterstufe (7) nach dem Durchlassen des ersten vom Filterausgang kommenden Impulses sperrt und erst unmittelbar vor Ablauf der Umdrehungsdauer seit dem Eintreffen des ersten Impulses wieder durchlässig steuert.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählstufe (8) derartig ausgebildet ist, daß an ihrem mit dem Eingang des Auswertungsgerätes (62) verbundenen Ausgang ein Ausgangsimpuls nur bei einem Zählergebnis erscheint, welches gleich oder größer ist als zwei.

3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nullstellstufe (10) vorgesehen ist, welche die Zählstufe (8) wieder auf Null zurückgestellt, wenn nach Ablauf einer Zeit, weiche größer ist als die Umdrehungsdauer, das Zählergebnis nicht größer ist als eins.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen