DE1621799A1 - Verfahren zum Aufbringen von festhaftenden UEberzuegen aus Epoxyharzen auf die Oberflaechen von festen,wasserhaltigen Alkalisilikaten - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen von festhaftenden UEberzuegen aus Epoxyharzen auf die Oberflaechen von festen,wasserhaltigen AlkalisilikatenInfo
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Description
BADISCiIE ANILIH- & SODA-FABRIK AG « >,,17
Unser Zeichens ö.Z. 2-4 073
Ludwigshafen am Rhein,, 17„1-.1966
Verfahren zum Aufbringen von fesfchaftenden Überzügen aus Epoxyharzen auf die Oberflächen von festen, wasserhaltigen
■ Alkalisilikaten '
Es ist bekannt, Oberflächen von brennbaren oder gegen die Einwirkung
von hohen Temperaturen zu schützenden Stoffen durch Aufbringen von Überzügen oder Platten von Alkalisilikaten zu
schützen* Da jedoch AlkaliSilikate ihrerseits gegenüber der
Einwirkung von Feuchtigkeit und Kohlendioxid empfindlich sind, müssen diese ebenfalls geschützt werden, damit sie ihre Wirksamkeit
nicht verlieren.. Zum Schütze dieser Alkalisilikate ist
es ZoBo bekanntj, sie mit Überzügen aus Polyäthylen zu versehen«
Der durch diese Polyäthylen-Überzüge erzielte Schutz befriedigt indessen nicht vollkommen, da dieser Werkstoff kohlendioxid·= f
durchlässig ist»
Es ist bekannt,daß. Epoxyharze gegenüber Kohlendioxid besonders
dicht sind» Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie, falls überhaupt,
nur sehr schlecht auf den alkalisch reagierenden .Alkalisilikaten haften» Diese Harze lassen sich ferner nur seta*
schlecht mit anderen Werkstoffen verkleben, so daß es schwierig
008834/1403
«I/
ist, weitere Schichten auf diese aufzubringen»
Gemäß einem eigenen, nicht zum Stand der Technik gehörenden
Verfahren lassen sich auf wasserhaltige Alkalisilikatplatten sehr gut haftende Schichten aus Epoxyharzen aufbringen, wenn \
man auf der Oberfläche des Alkalisilikates eine Suspension von pulverförmigem Eisen und/oder Eisenoxiden und/oder Mennige in
Wasser aufbringt, die Schicht trocknet und auf■ dieser Schicht
in an sich bekannter Weise eine Epoxyharzschicht aufbringt«
Es wurde gefunden, daß man auf einfache Weise auf wasserhaltige
Alkalisilikate enthaltende Formkörper oder Anstriche Überzüge
aus Epoxyharzen aufbringen kann, wenn man in einem Lösungsmittel
gelöste oder flüssige Epoxyharz-Härter-Gemische verwendet
s die 0,1 bis 5 Gewichtsprozent einer SilieittKverbindung
der allgemeinen Formel
enthalten* worin η eine ganze Zahl von 1 bis J, R einen unipolaren Rest und X eine polare Gruppe bedeutet»
Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich sowohl flüssige
aliphatisch« als auch aromatische Epoxyharze, Vorteilhaft verwendet
man Jedoch aliphatische Glycidylverbindungen» Als
Härter kommen in bekannter Weise mehrfunktionelle Amine/ ins-
besondere aliphatische Amine„ in Frage o
0Q8834/U93
BAD ORIGINAL
16217S9
Der- unpolare Rest R in den Siliciumverbindungen der· allgemeinen
Formel V
■ist ζ*Β<. ein aliphatischer oder aromatisclier Rest,, Die rait X
bezeichnete polare Gruppe kann ζ.B, ein Halogen, eine Alkoxid-j,
Aroxy-, Hydroxyl- oder Carboxy!gruppe sein«
Die Alkalisilikate„ auf die die Epoxyharzgemlsche aufgebracht
werden sollen, können ein unterschiedliches Molverhältnis von
NagO zu SiOg aufweisen* Auch der Wassergehalt dieserAlkalisilikate
kann stark, ζ„B* ,von 15 bis ^O Gewichtsprozentj,: variieren.
Selbstverständlich ist es auch möglichj daß- die'Alkalisilikate
andere Stoffe enthalten* Sie können ζ«.B* durch eingelegte Drahtnetze
oder Fasern verstärkt- seih« Sie'können auch Zusätze, wie
Zinkoxid, Talkum, Titandioxid, oder Zusätze an organischen Verbindxingen,
wie Zucker, Glyzerlnj FolyElykole,"enthaltene Damit
das auf die Alkalisilikatoberfläche aufgebrachte■'Epoxyharz~
gemisch gleichmäßig verläuft» ist es vorteilhaft, wenn das :
Alkalisilikat einen Wassergehalt von "3Ό bis 35 Gewichtsprozent
aufweist« Ist der Wassergehalt des Alkalisilikates niedriger,
so 1st es zweelonäßig,, die Al kai isllikatoberf lache, z.B» durch
Bedüsen mit Wasser oder Wasserdampff zu befeuchten,- Die auf die
Oberflächen der alkalisilikäUialtigen Anstriche oder Formkörper aufgebrachten Epoxyhars-Härter-GemischeV die erfindungs-*
gemäß zusätzlich noch Sillciumverbindungen enthalten,, können
entweder bei Raumtemperatur oder auch bei erhöhten Temperaturen,,
jedoch nicht über 15Q0C ausgehärtet werden«
009834/1493
.- 4 *■ . OoZ. 24 073
Auf die erfindungsgemäß aufgebrachten Epoxyharzschichten können
weitere Schichten, die auf diesen.ebenfalls fest haften, aufgebracht
werden* Mit diesen Schichten lassen sich auch andere Platten.,ZoBo aus Holz, festhaftend verkleben. Als Klebemittel
kommen hierbei Epoxyharze oder die bei der Hοϊζverleimung be>
kannten Leime auf Basis von Phenol-Resorcin-Formaldehyd in
Frage« . .
Die erfindungsgemäß aufgebrachten Epoxyharzschichten schützen
die darunterliegenden wasser- und alkalisllikathaltigen Anstriche und Formteile wirkungsvoll gegen den Einfluß von Wasser
und Kohlendioxid«. Sie haften auch nach· längerer Lagerung fest
auf den Alkalisilikateno ., "
Auf eine 1S2 mm dicke Platte, die aus 60 Gewichtstellen Natrium»
silikat mit einem Verhältnis Na2O s SiO2 = 1 s 5*j,-10 Gewichtsteilen Stapelglasseide und 30 Gewichtsteilen Wasser besteht,
2
werden einseitig pro m. 100 bis 200 g eines Gemisches aus 71,7 Gewichtsteilen Pentaerythrlt-Trlglycidyläther, 27,3 Gewichtsteilen DiamiBodicyclohexylamin und 1,0 Gewichtsteilen Gamma-aminopropyltriäthoxy-Silan aufgetragen» Dieses Gemisch wird unmittelbar vor dem*Auftrag so hergestellt, daß-man das Silan dem Amin zugibt und diese Mischung unter Rühren dem Epoxyharz zusetzt« Die auf die Alkalisilikatplatte aufgebrachte Schicht" wird anschließend etwa 20 Minuten lang bei 10O0C in
werden einseitig pro m. 100 bis 200 g eines Gemisches aus 71,7 Gewichtsteilen Pentaerythrlt-Trlglycidyläther, 27,3 Gewichtsteilen DiamiBodicyclohexylamin und 1,0 Gewichtsteilen Gamma-aminopropyltriäthoxy-Silan aufgetragen» Dieses Gemisch wird unmittelbar vor dem*Auftrag so hergestellt, daß-man das Silan dem Amin zugibt und diese Mischung unter Rühren dem Epoxyharz zusetzt« Die auf die Alkalisilikatplatte aufgebrachte Schicht" wird anschließend etwa 20 Minuten lang bei 10O0C in
009834/1493
' BAD ORlQ!SSfAL
■-'■■■ ■ ' - 5 - ~Q'Z.~ 24 073
T621799
einem Umluftofen ausgehärtet;.- Die Aushärtung kann bei entsprechend
längerer Dauer auch, bei Raumtemperatur durchgeführt
werden»
Zur Prüfung der Haftfestigkeit der auf die Alkalisilikatplatte
beidseitig aufgebrachten Epoxyharzschicht wird diese zwischen
einer etwa 20 mm dicken Spanholzplatte und einem etwa 2 mm.
dicken Buchenholzfurnier mit Hilfe eines Phenol-Resorcin- '
Formaldehydharzes bei einer Temperatur von 100 bis 105°C und
einer 10- bis 15minütigen Einwirkung eines Druckes von 3 bis
5 kg/cm verleimt. Die so hergestellten Prüfstücke werden nach
Lagerzeiten von jeweils I4,- J1 30, 60 und 90 Tagen nach dem in
der Holzindustrie·üblichen Aufstechtest gemäß DIN 53 255 geprüft,
Hierbei ergibt sich* daß die Haftfestigkeit des silanhaltigen
Epoxyharze-s auf dem Alkalisilikat die Eigenfestigkeit des Holzes
übersteigt,
-,..""""■■:■- Beispiel 2
Eine wie in Beispiel 1 beschriebene Alkal.isilikatplatte wird
wie dort beschrieben mit der folgenden Mischung beschichtet und geprüft?
a) 50,0 Gewichtsteile hochviskoses aromatisches Epoxyharz auf
Basis von Bisphenolaceton und Epichlorhydrin
■-2,5 Gewichtsteile einer 60 ^i gen Lösung eines Harns t off-
■-2,5 Gewichtsteile einer 60 ^i gen Lösung eines Harns t off-
Pormaldehyd-Kondensats in Butanol
009834/1493 -6-
;"■■■;■- - 6 - a.Z. 24 073
8,3 Gewichtsteile Methylisobutylketon
8,3 Gewichtsteile Äthylglykol
8,3 Gewichtsteile Xylol
7,5 Gewichtsteile Nonadecandiamin · '
1,0 Gewichtsteil Gamma-amiriopropyltriäthoxysilari
b) 50,0 Gewichtsteile niedrigviskoses aromatisches Epoxyharz
auf Basis von Bisphenolaceton und EpI-chlorhydrin
15,0 Gewichtsteile Diaminodicyclohexylamin.
1,0 Gewichtsteil Gamma-aniinopropyltriäthoxysilan
Auch bei Verwendung dieses aromatischen Epoxyharzes erhält man
Haftfestigkeiten, die denen in Beispiel 1 festgestellten Haftfestigkeiten
mit aliphatischen Epoxyharzen entsprechen-
-7-
008834/1493
BADORiGiMAL
Claims (2)
1. Verfahren zum Aufbringen von festhaftenden Überzügen aus
Epoxyharzen auf wasserhaltige Alkalisililcate enthaltende
Formkörper oder Anstriche, dadurch gekennzeichnet,* daß man
in einem Lösungsmittel gelöste oder flüssige Epoxyharz-Härter-Gemische
verwendet, die 0,1 bis 5 Gewichtsprozent
einer Siliciumverbindung der allgemeinen Formel
enthalten, worin η eine ganze Zahl von 1 bis 3, H einen
unpolaren Rest und X eine polare Gruppe bedeutet,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Epoxyharz-Härter-Gemische 0,5' bis 3 Gewichtsprozent der
Slliciumverbindung enthalten«.
BADISGHEANII1IN-ASODA-FABRIKAg
' : ■■. .:■■■ ■'.'.' ; ■'■■ή :
009834/T493
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966B0085446 DE1621799B2 (de) | 1966-01-18 | 1966-01-18 | Verfahren zur erhoehung der dauerbestaendigkeit von formkoerpern aus alkalisilikaten |
FR91037A FR1507897A (fr) | 1966-01-18 | 1967-01-13 | Procédé d'application de revêtements de résines époxydes solidement adhérents aux surfaces de silicates alcalins hydratés solides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966B0085446 DE1621799B2 (de) | 1966-01-18 | 1966-01-18 | Verfahren zur erhoehung der dauerbestaendigkeit von formkoerpern aus alkalisilikaten |
Publications (2)
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Family
ID=6982910
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Country | Link |
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DE (1) | DE1621799B2 (de) |
FR (1) | FR1507897A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0743292A1 (de) * | 1995-05-13 | 1996-11-20 | Basf Aktiengesellschaft | Flächiges Brandschutzmaterial |
WO2006040097A1 (de) | 2004-10-11 | 2006-04-20 | Basf Aktiengesellschaft | Verbundschichtplatte für brandschutztüren |
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JPH06271373A (ja) * | 1993-03-18 | 1994-09-27 | Tonen Corp | 湿潤コンクリート面のライニング用プライマー、そのライニング方法及び補強方法 |
-
1966
- 1966-01-18 DE DE1966B0085446 patent/DE1621799B2/de active Granted
-
1967
- 1967-01-13 FR FR91037A patent/FR1507897A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0743292A1 (de) * | 1995-05-13 | 1996-11-20 | Basf Aktiengesellschaft | Flächiges Brandschutzmaterial |
WO2006040097A1 (de) | 2004-10-11 | 2006-04-20 | Basf Aktiengesellschaft | Verbundschichtplatte für brandschutztüren |
DE102004049632B4 (de) * | 2004-10-11 | 2008-07-31 | Basf Se | Verbundschichtplatte für Brandschutztüren |
DE102007049727A1 (de) | 2007-10-16 | 2009-04-23 | Basf Se | Brand-Schall-Schutztür |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1621799B2 (de) | 1977-03-10 |
FR1507897A (fr) | 1967-12-29 |
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