DE1619769A1 - Extraktionsverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung - Google Patents
Extraktionsverfahren und Vorrichtung zu seiner DurchfuehrungInfo
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Description
T:i■■; *)ö".-? C:iE:iI0AL ÖOHPAliY, Midland, Michigan / V.dt.A.
üxtra-ctionsverfahren una Vorrichtung zn seiner Durchfährung
Die Erfindung betrifft die Extraktion, insbesondere
eine neue unrt wirksame ',ictrHktionsvorrichtung. Diese
Vorricntung iüt besonders zur Gewinnung von Peroxyden aus
oxydierten· /illcalimetallanal^araen geeignet.
Seit langem hat man sich mit Extraktionsverfahren
beschäftigt, bei denen üblicherweise eine Stoffquelle behandelt
wird, aus der infolge einer selektiven Löslichkeit ein wertvolles Produkt entfernt wird. Beispiele für hierbei
erhaltene Produkte sind Metalle, die man durch Extraktion eines ürzes erhält. Die Erfindung betrifft das Zusam-
BAD- 0R13INAL
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- tSL -
menbringen eines fluiden Mediums mit einen anderen, mit
diesem unrnischbaren, fluiden Medium, insbesondere flüssigflüssig,
Gas-flüssig und f lü s si g-Auf schlämmung s-j^x tr aktionssysteme.
Im allgemeinen v/aren bei derartigen Systemen ■ eine Mischzone und eine Absetzzone erforderlich, um den
notwendigen Kontakt herzustellen und das behandelte Fluid vom Behandlungsfluid abzutrennen. Neuerdings wurde jedoch
eine Vorrichtung entwickelt, bei der das Mischen und Absetzenlassen
so sehr miteinander verbunden waren, daß das
Kontaktieren und Abtrennen praktisch gleichzeitig in einer einzigen Vorrichtung, die als "Absetz-Miseher" bezeich-*
net wird, erfolgen.
Die Erfindung beruht auf einer neuen Vorrichtung,
die zum gleichzeitigen Mischen und Absetzen geeignet ist und die sich als besonders geeignet für die Extraktion von
Alkalimetallperoxyd aus oxydierten Alkalimetallquecksilberamalgamen
erwies. Verschiedene Schwierigkeiten traten bisher beim Auslaugen von oxydiertem Amalgam auf, insbesondere
beim Auslaugen von oxydiertem Natriumamalgam, da Quecksiroeroxyde, die sich bei der Oxydation dea Amalgams
bilden, eine katalytische Wirkung auf die Zersetzung des
Alkalimetallperoxy&a haben. Das Auslaugen muß daher so
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rasch aj.s mörlieJi erfolgen» */obei gleichseitig eine maximale'Umwandlung
in das gew""imschte Peroxyd und die Gewinnung
dieses Produktes erfolgen;sollen. Auch die Lösungswärne
des AlkalimetaXlperQxyds,. wenn, dieses sich in der
Auslauglösung auflöst, verursacht einen Temperaturanstieg in der Reaktionsmasse im der Auslaugvorrichtung, was die
erwälmte Zersetzung weiter "begünstigt. Die Seit- und !Demperaturparameter
sind datier sehr wichtig, um eine .Zersetzung
der Peroxydlösiungen zu verhindern und möglichst gering
zu halten.
■JiLne allgemein !bekannte, übliche Auslaugvorrichtung, die für die obigen SwecJce verwendet, ,wird, "besteht
aus einer senkrecht angeordneten Kolonne oder Säule, die mit einer Kilnlvorrichtirag versehen ist und 'nit einer Anzahl von ütin-ren, Fralllsleclien oder dergl. gepackt ist,
welche deii Xoloiineninhalt in Bewegung" halten sollen. Beim
Betrieb einer derartigen kolonne y.'ird oben oxydiertes
Amalgam zugefiirrt., wäSorend das Auslaugmittel, beispielsweise
ein wässriges, alkalisches Kediua, am -Boden zugeführt
wird, um einen !bewegten Segenstrom der Materialien
:;u er.;eunen. hierbei koert die wässrige lösung, mit dem.
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Amalgam, während dieses in der Säule durch die Prallbleche oder Rin.fe behindert absinkt und dadurch bewegt bzw..
umgerührt wird, in Berührung und wandelt das oxydierte Alkalimetallamalgam in eine Peroxydlösung und elementares
Quecksilber um. Das Quecksilber wird am Boden abgezogen,
während die Lösung am oberen Kolonnenende überströmt und
gesammelt wird. Gegebenenfalls kann der pH-Wert der Auslauglösung
so eingestellt werden, daß das oxydierte Amalgam entweder in Wasserstoff peroxy d oder in Alkalimetallperoxyd
überführt wjrd.
Sine derartige Vorrichtung ermöglicht zwar eine brauchbare Auslaugung, sie ist jedoch ungünstig, da sie
eine verhältnismäßig lange Verweilzeit erfordert, so daß
die katalytisch^ Zersetzung des Peroxyds, wie oben beschrieben,
begünstigt wird. Die gewöhnlich erzielbare rlinaestverweilseit
beträgt etwa 2 l-ünuten.. Diese Verweilceit
ist zu groß, was durch die Tatsache bewiesen-wird, da;?.
13 bis I6,i des Peroxysauerstoffgehaltes während der Auslaugung
in der Säule verlorengenen. Außerdem hat der Säulenauslauger
nur eine beschränkte Kapazität. Iiiiol^edessen
besteht ein Bedürfnis nacn einer mit hoher Gesehwin-
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digkeit und wirksam arbeitenden Auslaugvorrichtung, die
eine niedrige Verweilzeit und eine Auslaugung mit hoher
Kapazität möglich macht. -
Es wurde nunmehr möglich gemacht, die Extraktion
innerhalb kürzerer Zeit mit deutlicher Verminderung der
ieroxydwerte auszuführen, indem man zur Extraktion ein
neues Extraktionsgefäß verwendet. Die Erfindung betrifft
daher eine neue Extrakt!onsVorrichtung bzw, ein neues Exträbfcionsgefäß
und ein verbessertes Extraktionsverfahren, welches sich bei der. Verwendung des neuartigen Extrakti-■onsgefäßes
ergibt. Die erfindungsgemäße Extraktionsvorrichtung enthält Einlaß- und Auslaßöffnungen für jede von
zwei miteinander unmischbaren iluiden und in einer festgelegten, zusammenwirkenden Stellung eine kreisförmige
Schleuderscheibe und einen hohlen, geraden Kegelstumpfabschnitt
eines geraden, kreisförmigen Kegels. Die Schleuderscheibe
befindet sich in einem Abstand oberhalb und parallel
zur größeren G-rundflache des Kegelabschnittes,und
die größere Grundfläche ist senkrecht oberhalb der kleineren
Grundfläche angeordnet. Die zusammenwirkende Anordnung,
d.h. die Schleuderscheibe und der -kegel stumpf ab-
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schnitt sind drehbar auf einer Achse befestigt, welche
durch die Mittei-punkte der Grundflächen des Kegels und der Scheibe verläuft.
Der Kegelabschnitt der zusammenwirkenden Anordnung soll vorteilhaft an der Spitze einen Winkel zwischen
3° und 30° einschließen; Vorteilhaft können innerhalb des Kegelabschnittes eine oder mehrere flache Platten oder
Flügel angeordnet sein, die sieh außerhalb der Rotationsachse und parallel zu ihr erstrecken. Die Schleuderscheibe
besitzt vorzugsweise einen Durchmesser, der mindestens gleich dem der größeren Basisfläche des Kegelabschnittes
ist. Die Außenwände, die der zusammenwirkenden Anordnung
gegenüberliegen, besitzen günstig eine zylindrische Form.
Vorteilhaft können sie ebenfalls die Form eines geraden
Kegelstumpfabschnittesaufweisen, dessen kleinere Grundfläche senkrecht über der1 größeren Grundfläche liegt, Es
ist aber auch möglich, daß sie eine Kegelabschnittform aufweisen, bei der die "größere Grundfläche senkrecht ober- I
halb der kleineren Grundfläche liegt. Außerdem können die i
Außenwände so eingerichtet sein, daß Wärme dem Extrakt!-. !
onsgefäß zu;iefüiirt oder daraus entfernt werden kann, «
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fc Zum besseren Verständnis der erfinäungsgemä'3eii
Vorrichtung wird diese im nachfolgenden, detailliert beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
In dieser stellen dart
Pig. 1 einen Seitenaufriß, teilweise im Schnitt, einer Ausführungsform der. erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
j?ig. 2 eine Obenansicht von Fig. 1 auf der Linie
2-2 derselben, und
Fig. i eine übenansicht von Fig. 1 auf der linie
3-3 derselben.
Fig. 1 zeigt eine besondere Ausführungsform der neuen Vorrichtung gemäß der Erfindung, die eine-Kombination
folgender !eile aufweist: ein ReaktorgefaS 6, welches vorzugsweise
einen abnenmbaren Deei:elvprSchluß d aufveist, der
durch Schrauben und Muttern 9 und ψ fest gehält; en vird.
Das G-efäß 6 weist einen Üinlaß 10 auf, der in der üefäfiv;and
12 am Boden 14 oder in der liähe desselben an.-eordnet
ist. In der 3efabwand 12 befindet sich außerdem ein Auslaß
16, der jedoch an der Oberseite desselben oder nahe davon,
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vorzugsweise dem Einlaß 10 gegenüberliegend, angeordnet
ist. Der Deckel 8 weist eine Einlaßöffnung 18 auf. Außerdem
befindet sich, im, am oder nahe am Boden des Reaktors
ein Auslaß 20. In der Vorrichtung mittig angeordnet, befindet sich, wie Pig. 1 zeigt, eine senkrechte Antriebswelle 22, deren eines-Ende 24 sich nach oben durch eine
Öffnung 26 im Deckel 8 aus dem Reaktorgefäß heraus erstreckt, wobei die Öffnung 26, durch die sich die Antriebswelle
32 erstreckt, beispielsweise eine Stopfbuchsenmuffe
28 aufweist. Das sich außerhalb des Reaktors befindende ±Jnde 24 ist über eine Lager- und Trägeranordnung
30 und 30f mit einer Antriebsvorrichtung verbunden,
beispielsweise mit einer Riemenscheibe 32, welche oberhalb'
des Reaktordeckels 8 durch einen senkrechten Träger 34 gehalten wird, und einen Motor (nicht gezeigt). Am
oder nahe am anderen, mit einem Gewinde versehenen Ende
(unteren Ende) 36 der Antriebswelle 22 ist durch mehrere
radiale Träger 38eiii hohler, drehbarer, umgekehrter
Kegelstunpfabschnitt 40 befestigt, dessen Kegelwinkel B
zwischen 3 und 30°, vorzugsweise zv/ischen 8 und 10°,
liegt. Die radialen Träger 38 sina an. der Kegelwand befestigt
und üind in praktisch gleichen ".änkeln zwischen
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jedem !'rager 38 angeordnet. Die zentrale Verbindung der
Seile 38 wird durch ein röhrenförmiges Verbindungsstück
42 hergestellt, welches über dem Ende 24 der Antriebswelle
22 gleitend eingreift und in einer bestimmten Stellung auf der Welle 22 durch eine Keil-Schlitz-Anordnung
44, eine ünterlagscheibe 46 und eine Mutter 48 festgehalten
wird. Das kegelförmige Bauteil 40 ist im Reaktor
senkrecnt angeordnet, besitzt eine größere, oben fliegende
Grundfläche bzw. ein Ende mit größerem Durchmesser 50,
und eine Grundfläche mit geringerem Durchmesser 52, und
weist von der Reaktorwand 12, dem Deckel 8 und dem Boden
14 einen ausreichenden Abstand auf, um einen Materialfluß
durch den Zwischenraum zu ,ermöglichen, tv weist eine Mehrzahl
von nach innen vorspringenden Rippen 54 auf, die "in
gleichen Abständen voneinander auf der Innenseite des Kegels 40 vertikal angeordnet und starr angebracht sind.
Zwischen dem Kegel 40 und dem Deckel ö, aber unter dem
Auslaß 16, ist an der Antriebswelle 22 durch eine Halteschraube
56 ein Schleuderring 58 angebracht, der sich auf der Welle dicht am oberen Ende 50 des Kegels 40, aber
in einem Abstand davon befindet. Der Durchmesser der Schleuderscheibe 5b ist mindestens so grou wie der der
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Oberseite 50 des Kegels 40 und vorzugsweise etwas größer.
Zur Temperaturregelung itst eine Kühlmantelwand 60 mit einen Kühlmitteleinlaß 62 und einem Kühlmittelauslaß 64 vorgesehen,
welche sich um die Außenseite des lieaktorgefäßes 6 erstreckt und einen Hingraum 66 bzw, einen doppelwandigen
Kessel schafft. Der Kühlmitteleinlaß 62 und der Auslaß 64 sind vorzugsweise in der Mantelwand 60 so angeordnet,
daß sich eine maximale Zirkulation des Kühlmittels runcj/um den Reaktor ergibt. . .
Der kegelförmige Abschnitt 40 (vgl. Fig.. 1) ist
für eine zufriedenstellende leistung, der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wesentlich. Ein senkrechte Wände aufweisender
Zylinder erzeugt nicht die Pumpwirkung,. die notwendig ist,
um die Reaktionsmaterialien im Reaktor v/ährend des -Betriebes
im Kreislauf zu halten.
Bei der Ausführung der Erfindung unter Verwendung einer Ausführungsform der Auslaugvorrichtung, ähnlich der
in der Zeichnung gezeigten, wird beispielsweise oxydiertes Natriumamalgam entweder mit Wasser oder mit einer wässrigen,
neutralen, "basischen oder alkalischen Auslauglösung
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— τι - -
mit einer maxi malen Ilormalität, teisoielsveise von 4, ausgelaugt.
Die Vorrichtung wird surrst in Bewegung gesetzt,
indem der Zylinder 40 und die Schleuderscheibe 58 durch
den Antrieb in rasche Umdrehung., versetzt werden, beispielsweise
mit 200 bis 600 Upm. ώΐη kontinuierlicher Strom
der Auslauflösung wird dann durch den üinlaS- 10 in den Heaictor
eingeführt, während oxydiertes Amalgam durch den Jain—
IaS IB im Deckel 8 der Vorrichtung eingefüllt wird. Das
Oxy.ai.erte Amalgam fällt auf ale dcaleudprscheibe- 58 und
wird auf die Iteaktorwand 10 gesciileudert oder gev.Orfen,
von \:o es in 3errihrung mit dem Auslaugungsmittel an den
Wänden heruntergleitet zum Boden 14 des Reaktors, wo es
von des rotierenden Kegelabschnitt 40 mit "UnterStützung
der in dieser: befindlichen Hippen 54 aufgenommen und nach oben geführt vird, bis es die Unterseite der Schleuderscheibe
berührt und erneut urirelenKt vird-uiiä zwischen
Reaictorwand und Kegel wieder nach unten flip ηΛ. Diρ Rippen
erzeugen ale notwendige Heibung .zv/ischen dem rotierenden
i^-egel und -dem Material im Reaktorkorrer, die sun
Anheben"des Xaterialsdurch den Kegel erforderlich ist.
Js können aber natürlich auch anaere Heibung oder Turbulenz
-erzeugende Kittel anstelle der Rippen verwendet
werden. Has A.^algan wird hierbei in weitere Berührung
BAD DRIÖlNAt
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mit. der LHsan:- febraoht -i.nfolre· der er.-eurten Zentrifugalkraft*
iJer Ji1IuS der ".auslauf-;! ο sirnr: durc^ die Vorrichtung
v.irct so eingestellt,. .daß nan eine geei^n^te Ausflögeschv.'inaigKeit
erhält und eine Temperatur, die ausreicht, um die Umwandlung von praktisch allem oxydierten Alkalimetall
in Peroxyd zu ermöglichen und gleichzeitig eine äußerst geringe Verweilzeit der Ixea«entien im Reaktor au
ergeben. Die so umgewandelte -feroxydlcsung wird kontinuierlich
durch den Auslaß 16 abgezogen. Das wuecicsilber
wird durch den Auslai- 20, der sich "im Boden 14 des Reaktors
befindet, abgezogen oder abfließen gelassen. Außerdem v/ird durch den Kühlmantel 60 während des Betriebs ein
■Kühlmittel v/i«5- ',asser mit solcher ieschvnridig>eit zirkuliert,
daß man eine ausreichende, liühlung erhalt, die normalerweise-
durch die,Abstromteüireratur der abgezogenen
reroxydlösung gemessen wird.
■■Während des Betriebs bildet sich bei der Umwandlung
und S-ewinnuiiÄ der Peroxy de aus deii Alkalimet allaaalgamen,
wip oben erv;;ihnt, unreines, elementares ^uecicsilbermetall
am Boden des Reaktors, susa.'.imen mit oxydiertem
Und teilweise verbrauchtem Amalgam, wclcnßs a.isgelaugt
BAD
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wer den soll. Um eine kontinuierlicrie zi Insulati on des Amalgams
in Berührung mit; der Auslauglösung zu erhalten,- ist
es daher wesentlich, daß im Innern desselben ein reibungserzeugendes
liittel vorhanden ist und daß der Boden 52 des
oben beschriebenen Kegels 40 in ausreichender Berührung
mit dem Quecksilber und Amalgam steht, welches sich am
Boden 14 des Keaktörs bildet, um die erforderliche' Zentri- "
fugalannebung des Materials zu erhalten, wenn der Kegel
rotiert, jüin ausreichender Kontakt des- Kegels- 4Ü mit dem
Material kann beispielsweise erhalten werden, indem ent-;
weder die Stellung des Kegels oder die Hone des iiaterials
so reguliert werden, daß in jedem 3?all --der Kegel in das
Quecksilber-Amalgam in einer gewissen iiefe eiataucht, beispielsweise
6,4 bis 12,7 mm tief. Gewöhnlich wird jedoch die Kontaktiefe geregelt, indem das. flüssigkeitsniveau des
Materials im ±teaktorboden regulixert wird. Dies lä:3t sich (
leicht iurch geregelte Jiritf erriung des als .Nebenprodukt
entstehenden elementaren yuecksilbers durch den Auslaß 20
erreichen. ,
uJine geeignete Betriebstemperatur für die Auslaugung
in der Vorrichtung ist dann gegebenen, wenn die Bildung
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-H-
sch.adlich.er Quecksilberoxyde möglichst gering gehalten
wird, was gewöhnlich im Bereich zwischen 0 und 200G, und»
vorzugsweise zwischen 0 und 50C, der Pali ist. Die spezielle
Betriebstemperatur läßt sieh jedoch stets durch den Fachmann je nach dem au behandelnden Material leicht
bestimmen. " ■ . ■
Während der Auslaugung wird das oxydierte Alkalimetall
im Amalgam bei Berührung mit dem Auslaugmittel in das entsprechende Peroxyd, welches in Lösung geht, überführt
oder unter Umständen auch in Wasserstoffpearoxyd, je
nachdem, ob die Aaslauglösung neutral oder alkalisch bzw* sauer ist. Eine Umwandlung in das Alkalimetallperoxyd
wird jedoch bevorzugt, da die saure Umwandlung die Zersetzung
stärker beschleunigt.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtungvwird .
das Amalgam in ständigem bewegtem Kontakt mit der Auelauglösung
gehalten, jedoch bei einer geeigneten, sehr geringen Verweilzeit, Temperatur und Kontaktzeit, so daß
eine schädliche katalytische zersetzung des Peroxyds durch
die Quecksilberöxyde vermieden wird.
^■ί:;^ ct.*
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Beispiel 1 ·
0,0061 Holziges Ijtatriumamalgam wurde in ein^r Oxydationsvorriehtung
mit Sauerstoff stochiometriscii zu-Hatriumperoxyd
oxydiert« Das derart oxydierte Amalgam wurde
dann in eine Auslatigvorriehtung, ännlich der in der Zeichnung
gezeigten, eingetoracht, deren Kegel an der Oberseite
einen Durchmesser von 6,35 cm, am Boden einen Durchmesser von 3,8 cm und eine Höhe von 7,6 cm aufwies, erfindungsge-.
mäß gebaut war und mit einer Geschwindigkeit von 200 Upm
"betrieben wurde, bei einer;i5ingabemenge an Amalgam entsprechend 2 kg iiatrium/Stunde* Als Auslaugmittel vnirden
pro otunde οΟ,'ό kg Wasser von 120C in die Vorrichtung ei gespeist.
-
j)ie Auslaugvorrichtung wurde mittels zirkuliereiidei^
",('asser von 30^' im ICuhlmantel gekühlt, so daß der l.'ätriumperoxydabstrom
auf einer Temperatur von 17 G genalten
wurae. Der erhaltene Gresamtwärmekoeffizient betrug 435 BjMJ
otuiiae/ft. / j?. Die Ausbeute an !'.atriu^rperoxyd (Jjjise
liä-0 ,-Lösuix^-;, welches aus der .tvuslausvorrichtune austrat,
betrug Jö,d,j, so daß der Verlust nur 5,4/° "betrug (infolge
unvollstäiiui/er umwandlung des oxydierten Alkalimetails
BAD
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1619768
- 1-6- - . '■■■■■.
durch katalytisch© Zersetzung). Das erhaltene- elementare
quecksilber wurde je nach Bedarf ain KeaktorbOden abgeisogen.
Aachdem es gewaschen war, wurde es aur Herstellung
vc-n v/eiteren oxydierten Amalgam wiederverwendet.
Der gemäß Beispiel 1 erhaltene Verlust von 3,4V/
ist sehr viel geringer als der Verlust von 13 bis 16jo,
der bei dem oben erwähnten Kolonnenauslauger entsprechender Größe, erhalten wird. Id.es zeigt die Überlegenheit des
erfindungsgemäßen Auslaugers gegenüber den bisher verwendeten üblichen Kolonnen.
Beispiel 2 .
0,103 Molkiges Batriumamalgam wurde in einer
Oxidationsvorrichtung mit Sauerstoff stöchiometriseh zum
Peroxyd oxydiert. Das derart oxydierte Amalgam wurde dann in eine erfinüungsgemäße Auslaugvorrichtung eingefüllt,
welche aus liicicel gebaut war und mit einer Kegelgeschwin-
und
digiceit von 200 ü-pm,/einer' Amalgamauf.uhrrate von" 2040-i:g pro "Stunde-■(ob,!: Kg , a-,0») betrieben wurde. Der Kegel natte einen ouereii Durciimesser von i>y,>> cm und eine ;:Öhe von !?b,b" cm. Die jJistanz zwischen dem Kegel und der HeaK-,
digiceit von 200 ü-pm,/einer' Amalgamauf.uhrrate von" 2040-i:g pro "Stunde-■(ob,!: Kg , a-,0») betrieben wurde. Der Kegel natte einen ouereii Durciimesser von i>y,>> cm und eine ;:Öhe von !?b,b" cm. Die jJistanz zwischen dem Kegel und der HeaK-,
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torwand betrug 5,1 mm. DIe Schleuderscheibe wies einen
Durchmesser von 40 cm und. einen Abstand von 22,8 ent zum
Kegel sowie einen Abstand von 6,4 mm zur Seitenwand des
Reaktors auf«
Die Auslaugvorrichtung wurde mit zirkulierendem
Wasser von 4°C im Kühlmantel so gekühlt, daß die I'emperatur
des abströmenden Katriumperoxyds auf 6,5 G gehalten
wurde. Der erhaltene Gesamtwärmekoeffizient betrug
219 Blü/Std./ft. /0F. Die Ausbeute an aus dem Auslauger
austretendem Natriumperoxyd (3?&ige Ia2Op-Losung) betrug
100$*, d.h.» der Auslaugverlust war zu gering, um sich
leicht messen zu lassen. Das erhaltene elementare Queck-
silber wurde je nach Bedarf am Boden des Reaktors abgezogen
und nach dem Waschen zur Herstellung von weiterem oxydiertem Amalgam wiederverwendet.
Diese Auslaugvorrichtung hatte bei dieser Betriebsweise
eine ausreichende Kapazität, um_99/j des oxydierten
Natriumamalgams aus einer 60 000 A quecksilber-Chlorζeile
zu entfernen. Außerdem ergab sie eine minimale Verweilzeit oder Kontaktzeit der·--fer oxy dl ö sung mit dem
Amalgam von 45 Bekunden.
ORIGINAL
n ]jf
Me erfindungsgemäße Auslaugvorricntung ist da.--'
iier den oben, beschriebenen, üblichenAuslaugern "weit überlegen,
da sie eine stark verringerte Yei",;eilzeit
der Keagentien una einen deutlicü erhöhten Lurensatζ ermöglicht und außerdem die Geschwindigkeit und .Virksamkeit
der aev/innung des oxydierten Alxalimetails in Ford
einer Peroxydlösung stark verbessert. :
Die erfin.dungsgema.3e Vorrichtung wurae zwar in,
erster Linie annand der Auslaugung von liatrium beschrieben, sie laut sieh jedoch genauso bei anderen Trenn.- oder
Auslaugvorgängen anv,renden. Außerdem kann sie zur Äuslaugung
anderer oxydierter Amalgame außer 2iatriunamalgain verwendet,
werden, beispielsweise von oxydierten Kalium-, Lithium- und Zäsiumamalgamen· -'-.-."
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Claims (1)
- J 1Λ. J. O I" K *-·Ι. jixtraktionsgefäß, gekeniiseicimet durcli ^ una Auslaßöffniingeii für jedesvon mindestens zwei miteinanaer nicnt misciibaren Fluiden, eine kreisförmige Schleuderscheibe und einen hohlen, geraden Kegelstumpfabschnitt eines geraden, lcreisförmigen Kegels, die in einer- fixierten, zusa^Eieirv.incenden Stellung angeordnet sind, wobei die üchleuüerscheibe sich in einem Abstand oberhalb der gröfreren urundfläche des üegelabschnittes und parallel zu dieser befindet und die größere Grundfläche senkrecht oberhalD dei* kleineren virixndflache des Absclinittes angeordnet ist und die zusammenwirkende Anordnung drehbar auf einer Achse befestigt ist, die durcü den Ilittelpunkt der Scheibe und der Grundflächen verlauft.d. ^xtrftuitionsgefäi3 nach Anspruch 1, dadurch geheimzeicnnet, da.: der ICegelabschnitt der zusannienvirkönden Anordnung einen Spitzen^winKel von 3 bis 30° aufweist.5. Jixtra^tionsgefäii nach Anspruch 1 oder 2, dadurch geiceni-,;eichnet, daß sich innerhalb des KegelabscnnixtesBAD ORIGINAL10 9 8 1? / 13L ο-Steine oaer mehrere flache platten von der Rotationsachse
nach außen und parallel zu ihr erstrecken.4. jJxtraictionsgefäß nach einem der Ansprüche 1, ?oder 3, dadurch gekennzeichnet,- daß die ►JcMeuderseheibe
einen Durchmesser aufweist,, der mindestens gleicii dem der
\ größeren Grundfläche des ICegelabschnittes ist.■5. Extraktionsgefäß nach einem der .Ansprüche 1 bis 4,-dadurcn gekennzeichnet, da? die Gefäßwände, die dem iveg-elabschnitt der zusannneiiwirJkenderj. iinOrdnung gegenüberliegen, zylindrisch ijrerori.it sind.6. jüxtralttiorisgefHG nach einem der Ansprüche 1 bin 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die :ief:i.i\.'änae, die dem ivegel-. abschnitt der susa^meiiv.'irirendeh yoiordnung gefreniiberlip;:en,die Form eines hohlen, geraden iiegel stumpf ab Schnitts eines geraden, itreisforiniren ivegels aufweisen.7. . h)xtra:ctionsi:vef:iß-nach /.nspruch b, dadurch gekennzeichnet, daii ale größere- Grundflache des Kegelabschnitts
der G-efäßwand senkrecht über α er icl^ineren ü-rundflriche angeordnet ist.1O 9 817/13 k 28. Jixtraktionsgefäß nach. Anspruch (5, dadurch-g-ekeiinaeiclmec, daß die größere Grundfläche des Kegelabschnitts der Gefäßwand senkrecht unterhalb der kleineren Grundfläche angeordnet ist. ·9φ .Extractions ge faß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,, daß mindestens ein Teil der Außen- f wände mit Mitteln versehen ist, die die Zufuhr oder Entfernung von V/ärme aus dem Gefäß- ermöglichen.10. Kontinuierliches üxtraict ions verfahr en, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes J1IuId mit einem zweiten, mit dem ersten J1IuId unmiscnbaren JJ'luid in einer ^xtraktionszone in Berührung gebracht und die getrennten Fluide daraus gewonnen werden, wobei die Berührung zwischen den llniden in der Extraktionszone durch die Wirkung einer in dieser ( befindlichen zusammenwirkenden Anordnung beschleunigt wird, die aus einer kreisförmigen Schleuderscheibe und einem hohlen, geraden Kegelstumpfabschnitt eines geraden, kreisförmigen Kegels besteht, wobei die Schleuderscheibe in einem Abstand oberhalb und parallel zur größeren Grundfläche dep Kegelabschnittes angeordnet ist und die größereI ■ ■- ■" . .BAO ORIGINAL 109812/1342161P769- Z3L - "Grundfläche senkrecht oberhalb der kleineren 3-r an elf 1: lohe sich, befindet und die Anordnung um eine Aclise rotiert, ci,ie durca die I-iittelp unkte der Grund flächen deu Eegelabsciinittes und der Schleuderscheibe verläuft.1T. Verfahren nach Anspruch Iu, dadurch gekennzeichnet, W daß als Jj'luide Flüssigkeiten miteinander in Berührung gebracht werden.12. Verfahren naen Anspruch 10 oder 11, daduren gekennzeichnet, dai3 die eine .Flüssigkeit einen ungelösten, suspendierten Stoff enthält. .13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein oxydiertes Amalgam mit Wasser bei einer !temperatur-, im Bereich von 0 bis 20 C, vorzugsweise von 0 bis 5 G, extrahiert wird, der Kegelabschnitt einen Spitzenwinkel von 3 bis 30° aufweist und die zusammenwirkende Anordnung mit 200 ITpm betrieben wird. .1 ΠQO1 ο / 1 ο / οitLeerse i te
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