DE1619313A1 - Verfahren zur Herstellung von eine einseitige Beschichtung aus Polyolefinen aufweisenden Materialien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von eine einseitige Beschichtung aus Polyolefinen aufweisenden MaterialienInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von eine einseitige Beschichtung aus Polyolefinen aufweisenden 1::Zaterialien. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von flächigen l!Ilaterialien, die eine einseitige Kunststoffbeschichtung auf<<reisen.
- Es ist bekannt, flächige Materialien,-wie Gewebe-, Gewirke, Gestriche, Vliese od. dgl.-, aus »mineralis.chen, animalischen, vegetabilischen und/oder synthetischen Fasern und/oder Fäden auf einer Seite mit einer Beschichtung aus Kunststoffen, wie Polyvinylchlorid, Acrylharzen, natürlichen oder synthetischen Latices zu beschichten.. biit dieser Beschichtung wird. eizze Verfestigung der flächigen i@ateriallen erreicht und gleichzeitig eine Verbesserung ihrerutsehfestigket erzielt. De meisten dieser I9iaterialien werden mit einer Unterlagsfläche verklebt. Aus diesem Grunde eignen sich besonders solche Beschichtungsmaterialien, welche polar sind. Polyolefine, wie z. B. Polyäthylen, Polypropylen, Gemische dieser Polymerisate oder Mischpolymerisate, scheiden im allgemeinen aufgrund ihrer unpolaren Struktur und damit wegen der schlechten Verklebbarkeit sowie wegen der schaieriden Verarbeitbarkeit aus.
- In denjenigen Fällen jedoch, bei denen der yinsatz von Polyolefinen wegen der sehr hohen Steifigkeit und der guten Verformbarkeit vorteilhaft ist, ergaben sich bei der Eierstellung derartiger beschichteter :.:aterialien Schwierigkeiten. Wenn man nämlich die Polyolefine auf die flächiGen iaterialien zwecks Erzielung eines hohen Beschichtungsgeirichtes auftragen wollte, mußte man den Kunststoff in Form einer Paste auf die Ljaterialien auftragen und mittels einer Vorrichtung, z. B. mittels eines Rakels, vergleichmäßien. Die pastösen Aufstriche forderten eine langsame Auftragsgeschwindigkeit, so daß dieses Verfahren sehr zeitraubend par und auch nicht in der Regel zu einem porenfreien Aufstrich führte. Zwecks Lrzielung. einer Porenfreiheit jedoch, mulllte man auf ein ".iehrstrichaggregat ausweichen, was wiederum sehr zeitraubend war. Eine Porenfreiheit war jedoch in solchen Fällen erforderlich, bei denen das beschichtete -;:aterial im Vakuum verformt vaerden sollte.
- Die geschilderten Schwierigkeiten bei einer Beschichtung von flächigen Materialien mittels Polyolefinen zu beseitigen, lag vorliegender Erfindung als Aufgabe zugrunde. Es wurde nun gefunden, daß man die gestellte Aufgabe dadurch zu lösen vermag, wenn man ein Verfahren zur Herstellung von eine einseitige Beschichtung aus Polyolefinen aufweisenden Materialien anwendet, wobei das Beschichtungsge:;dcht-auf den , flächigen Materialien über 300 g/qm beträgt, und das das kennzeichnende Merkmal aufweist, daß man die Beschichtung in einem Durchgang mit an sich bekannten schnellaufenden Extrudern mit einem Polyolefin, vorzugsweise Polyäthylen, von einem sehr hohen Fließvermögen (Schmelzindex von über 't5, vorzugsweise um 20) durchführt.
- Durch die Verwendung von Polyolefinen eines hohen Fl.ießvermÖgens wird es erstmals möglich, auf flächige r.Iaterialien wie Gewebe, Gewirke, Gestricke, Vliese od. d;1. aus mineralischen, animalischen, vegetabilischen und/oder synthetischen Fasern und/oder Fäden in einen einzigen Arbeitsgang auf schnellaufenden t#xtrudiervorrichtunren Polyolefin aufzubringen, und zwar in einer hohen Beschiciitungsstärke. Man erhält auf dies: .;Lise Laterialien mit ausgezeichnc-ten isolierenden und dämmenden bzw. dämpfenden Eigenschaften, insbesondere gegen Stoßeinwirkung, so daß die erfindungsgemäßen Produkte besonders für den hrattfahrzeugbatt geeignet sind.
- Als Besc'_ichtungsmaterialien kommen neben Polyäthylen Polypropylen, Gemische dieser Polynerisate und Mischpolymerisate in Betracht. Gleichzeitig wird ein porenfreier und narbenfreier Überzug erzielt, der.Beschichtungen bis zu einem Flächengewicht von beispielsweise 500 g und auch darüber erlaubt. Für besondere Zwecke hat es sich als vorteilhaft erwiesen, insbesondere für Einsatzgebiete, vorzugsweise Dämmaterial in der Autoindustrie,_wo ein höherer Beschichtungsauftrag erwünscht ist, die nicht mit dem flächigen Material versehene Oberfläche der Polyolefinbeschichtung mit einer gleichzeitig aufgebrachten Polyolefinfolie zu versehen. Dadurch kann man je nach der angewandten Dicke der verwendeten Polyolefinfolie Beschichtungen von beispielsweise über 800 g/qm erzielen.
- Damit das erfindungsgemäße Material gut auf Unterlagen haftet, hat sich eine nachträgliche Behandlung der Beschichtungsoberfläche in Form einer oxydativen Behandlung als vorteilhaft erwiesen. Hierfür kommt besonders die nachträgliche Behandlung der Polyolefinoberfläche mittels elektrischer Glimmentladung, die sogenannte Koronabehandlung, infrage.
- Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen die nachstehend aufgeführten Beispiele. Beispiele 1. Ein Vlies aus Polyamidfasern vom Flächengewicht 400 g/qm wird auf einem Extruder mittels einer Breitschlitzdüse bei einer Geschwindigkeit von 50 m/min. mit 450 g/qm Polyäthylen von sehr hohem Fließvermögen (Schmelzindex von 20) in einem Arbeitsgang beschichtet.
- Das Material eignet sich vorzüglich als Isolier-,und Dämmbeläge auf Böden von Kraftfahrzeugen oder als Antidröhnmaterial unter Kotflügel und Kofferraumauskleidungen.
- 2. Ein Jutegewebe vom Flächengewicht 300 g/qm.wird wie in Beispiel 1 angegeben mit 400 g/qm eines Mischpolymerisats von 80 %a Polyäthylen und 20 iö Polypropylen von einem hohen Fließvermögen (Schmelzindex von 16) beschichtet. Gleichzeitig läuft von oben her über eine übliche Kaschierabrollung eine Polyäthylenfolie vom Flächengeiwcht 400 g/qm derart zu, daß die Folie mit der noch heißen Beschichtung eine feste Verbindung eingeht, Nach Durchlaufen der an sich bekannten Kühlvorrichtung wird das Material aufgerollt. Zuschnitte aus diesem Material, das.eine Dicke von ca. B. mm aufweist, werden als Untorlagen für Motoren und Maschinen zur Schwingungsdämpfung verwendet.
Claims (1)
- Patentansprüche 1.) Verfahren. zur Herstellung von eine einseitige Beschichtung aus Polyolefinen aufweisenden Materialien, wie Geweben, Gewirken, Gestricken, Vliesen od. dgl., aus mineralischen, animalischen, vegetabilischen und/oder synthetischen Fasern und/oder Fäden, wobei das Beschichtungsgewicht über 300 g/qm beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Beschichtung in einem Durchgang mit an sich bekannten schnellaufenden Extrudern mit einem Polyolefin, vorzugsweise Polyäthylen, von einem sehr hohen Fließvermögen (Schmelzindex von über 15, vorzugsweise um 20 durchführt. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig eine Folie aus Polyolefin aufkaschiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0012920 | 1967-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1619313A1 true DE1619313A1 (de) | 1970-09-10 |
Family
ID=7622895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671619313 Pending DE1619313A1 (de) | 1967-06-27 | 1967-06-27 | Verfahren zur Herstellung von eine einseitige Beschichtung aus Polyolefinen aufweisenden Materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1619313A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4015120A1 (de) * | 1990-05-11 | 1991-11-14 | Hammersteiner Kunststoffe Gmbh | Textile werkstoffbahn zur herstellung von lkw-planen o. dgl. |
EP0678618A1 (de) * | 1994-04-19 | 1995-10-25 | Sarna Patent- Und Lizenz-Ag | Kunststoffbahn, welche die Wasserdampfdiffusion verhindert oder zumindest wesentlich reduziert |
WO1996012060A1 (de) * | 1994-10-17 | 1996-04-25 | Debolon Dessauer Bodenbeläge Gmbh | Bahnenförmiges flexibles flächenmaterial aus einem halogenfreien kunststoff |
US5997782A (en) * | 1994-10-17 | 1999-12-07 | "debolon" dessauer bodenbelage GmbH | Multi-component composite material and method for producing a laminar multi-component composite material from a halogen compound-free flexible plastic |
-
1967
- 1967-06-27 DE DE19671619313 patent/DE1619313A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4015120A1 (de) * | 1990-05-11 | 1991-11-14 | Hammersteiner Kunststoffe Gmbh | Textile werkstoffbahn zur herstellung von lkw-planen o. dgl. |
EP0678618A1 (de) * | 1994-04-19 | 1995-10-25 | Sarna Patent- Und Lizenz-Ag | Kunststoffbahn, welche die Wasserdampfdiffusion verhindert oder zumindest wesentlich reduziert |
WO1996012060A1 (de) * | 1994-10-17 | 1996-04-25 | Debolon Dessauer Bodenbeläge Gmbh | Bahnenförmiges flexibles flächenmaterial aus einem halogenfreien kunststoff |
US5997782A (en) * | 1994-10-17 | 1999-12-07 | "debolon" dessauer bodenbelage GmbH | Multi-component composite material and method for producing a laminar multi-component composite material from a halogen compound-free flexible plastic |
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