DE1617964B2 - Wasserdampf-Einblasvorrichtung für Flüssigkeitssterilisationsgeräte - Google Patents

Wasserdampf-Einblasvorrichtung für Flüssigkeitssterilisationsgeräte

Info

Publication number
DE1617964B2
DE1617964B2 DE1617964A DE1617964A DE1617964B2 DE 1617964 B2 DE1617964 B2 DE 1617964B2 DE 1617964 A DE1617964 A DE 1617964A DE 1617964 A DE1617964 A DE 1617964A DE 1617964 B2 DE1617964 B2 DE 1617964B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
channel
liquid
steam injection
injection device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1617964A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1617964A1 (de
DE1617964C3 (de
Inventor
Kurt Wappinger Falls N.Y. Nelson (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alfa Laval AB
Original Assignee
Alfa Laval AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfa Laval AB filed Critical Alfa Laval AB
Publication of DE1617964A1 publication Critical patent/DE1617964A1/de
Publication of DE1617964B2 publication Critical patent/DE1617964B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1617964C3 publication Critical patent/DE1617964C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • A23C3/037

Landscapes

  • Dairy Products (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Wasserdampf-Einblasvorrichtung für Flüssigkeitssterilisationsgeräte, bei der sowohl Flüssigkeit als auch Dampf dem Gerät unter Druck zugeführt werden, und die einen ringförmigen Kanal für die zu sterilisierende Flüssigkeit und einen vom Flüssigkeitskanal umschlossenen inneren Dampfkanal aufweist. Als wärmeempfindliche Flüssigkeiten können außer Milch beispielsweise auch Fruchtsäfte und Würze sterilisiert werden.
Bekanntgeworden ist eine Anlage nach der US-Patentschrift 31 01 041. die in erster Linie zur Sterilisation von Milch benutzt wird durch rasches Erhöhen der Temperatur derselben auf etwa 150°C (300° F) während einer kurzen Zeit und darauffolgendes rasches Herabsetzen der Temperatur in einer Vakuumkammer. Die Temperatur und die Verweilzeil bei dieser Temperatur sind für die Wahrung des Geschmacks und zur Durchführung einer vollständigen Sterilisation entscheidend. Wärmeübertragungsmittel sind zu langsam und können zu einer Akkumulation von Milchfeststoffen führen. Es werden daher Wasserdampf-Einblasvorrichtungen verwendet. Der Wasserdampf wird in die Milch mit turbu- °5 lenter Vermischung eingeblasen, um die Temperatur der Milch rasch /u erhöhen. Das auf diese Weise zugeführte Wasser wird von der Milch in der Vakuumkammer abgezogen, welche zum raschen Abkühlen der Milch verwendet wird.
Eine herkömmliche Venturirohr-Dampfeinblasvorrichtung kann deswegen nicht ausreichend lange betrieben werden, weil sich in der Einblasvorrichtung Milchfeststoffe aufbauen. Die auftretenden Temperaturen liegen weit über derjenigen, bei welcher Casein und andere Milchfeststoffe ausgefällt werden. Durch das Aufbauen von Milchfeststoffen in einer herkömmlichen Dampfeinblasvorrichtung wird schließlich die Strömung der Milch verengt, so daß die Anlage abgeschaltet werden muß.
Alle Nahrungsmittelbehandlungseinrichtungen müssen zur periodischen Reinigung auseinandergenommen werden können, um den sanitären Anforderungen Rechnung zu tragen. Es ist daher wünschenswert, daß der erneute Zusammenbau ohne Störung der Einstellungen geschehen kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Wasserdampf-Einblasvorrichtung, die beispielsweise bei der Sterilisation von Milch nicht durch Milchfeststoffe verstopft wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen äußeren Dampfkanal, der den Flüssigkeitskanal konzentrisch umschließt, wobei die Dampfkanäle in Dampfeinblasöffnungen münden, die sowohl in der äußeren als auch in der inneren Wand des Flüssigkeitskanals vorgesehen sind. Bevorzugte Ausgestaltungen der Wasserdampf-Einblasvorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Einblasvorrichtung, die ohne Beeinträchtigung irgendwelcher Einstellungen zerlegt und wieder zusammengebaut werden kann.
Diese Ziele werden mit Hilfe einer dreibahnigen, konzentrischen Wasserdampf-Einblasvorrichtung erreicht, die auseinandergebaut werden kann, um alle, beispielsweise bei der Sterilisation von Milch, mit der Milch in Berührung kommenden Flächen freizulegen und ohne Störung irgendwelcher für den erwünschten Zweck entscheidender Abmessungen wieder zusammengebaut werden kann.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. IA und IB zusammen eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Wasserdampf-Einblasvorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig.l.
Wie gezeigt, sind Wasserdampfeinlässe 1 und 2 vorgesehen, welche mit herkömmlichen Flanschen 7 und 8 versehen sind. Der Wasserdampf nimmt seinen Weg vom Einlaß 1 über einen Dampfkanal 5 und durch Bohrungen 10 in einen Körper 11 zu einer inneren Dampfeinblas-Umfangsöffnung 54, welche durch ein verstellbares Spiel zwischen einem konischen Einsatz 14 und einer Lippe 12 gebildet wird.
Vom Einlaß 2 nimmt der Wasserdampf seinen Weg durch einen Dampfkanal 6 zu einer äußeren Dampfeinblasöffnung 53, welche durch ein verstellbares Spiel zwischen einer Lippe 13 und einem Gehäuse 15 gebildet wird.
Die Wasserdampfstiömung durch diese öffnung wird geregelt und ist fü'· die Temperaturregelung entscheidend.
Die Einstellung der Wasserdampfströmung für den äußeren Dampfeinbla?ring erfolgt durch Beilegescheiben 40 zwischen dem Gehäuse 15 und einem Flansch 41 am Außenmantel 42 des Flüssigkcits-, beispielsweise
Milchkanals 9. Zusätzliche Beilegescheiben 40 vergrößern das Spiel zwischen einer konischen Innenschulter 18 am Gehäuse 15 und der Lippe 13.
Die Einstellung der Wasserdampfströmung für den inneren Dampfeinblasring geschieht dadurch, daß der konische Einsatz 14 in den Körper 11 hinein bzw. aus diesem heraus mittels des Gewindeteils 51 des Einsatzes 14 geschraubt wird. Das Einstellgewinde 51 wird durch eine Stellschraube festgestellt.
Die Flüssigkeit, beispielsweise Milch, fließt vom Einlaß 3, der ebenfalls mit einem Flansch 4 herkömmlicher Art versehen ist, durch einen ringförmigen Flüssigkeitskanal 9. Der fließende Milchring trifft mit dem Wasserdampf aus dem inneren und dem äußeren Einblasring gleichzeitig zusammen. Der Wasserdampf aus dem inneren und dem äußeren Einblasring ummantelt kurzzeitig den Ring aus sich bewegender Milch und vermischt sich dann mit dieser, um deren Wärme auf die richtige Temperatur zu bringen. Die Milch und der Wasserdampf bewegen sich gemeinsam längs eines Kanals 20, der durch das Gehäuse 15 und einen kegeligen Einsatzkörper 30 begrenzt wird. Die nun heiße Milch und der Wasserdampf bewegen sich durch die Gehäuseverlängerung 16 der Einblasvorrichtung und durch den Flansch 17 in ein Halterohr, das ein Mehrfaches der Länge von 30 cm hat. Das Halterohr selbst ist nicht dargestellt. Die Zeit, während welcher die Milch auf der hohen Temperatur gehalten wird, wird durch die Länge des Halterohres und durch die Strömungsgeschwindigkeit bestimmt. Die Herabsetzung der Temperatur und der Entzug von überschüssigem Wasser geschieht in einer Vakuumkammer, wie in der vorgenannten USA.-Patentschrift beschrieben ist.
Lufträume 71 und 72 isolieren die Dampfkanäle 5 und 6 vom Milchkanal 9, um eine unerwünschte Vorwärmung und ein mögliches Ausfällen von Feststoffen in der Milch zu verhindern, während diese durch den Flüssigkeitskanal 9 zu den Einblasringöffnungen fließt. Die Lufträume 71 und 72 sind zur Außenluft durch eine Anzahl Entlüftungsbohrungen 73 und 74 entlüftet. Diese Entlüftungsbohrungen ermöglichen das Ablaufen von in den Lufträumen eingeschlossener Flüssigkeit beim Reinigen und den Zugang zur sanitären Reinigung der Lufträume.
Der kegelige Einsatzkörper 30 ist auf die Fläche des Einsatzes 14 mittels des Gewindeteils 31 eines Bolzens 33 aufgeschraubt und in seiner Stellung durch einen Paßstift od. dgl. 32 gesichert. Der Einsatz 14 ist mit einer zylindrischen Abschrägung 34 ausgebildet, welche
ίο die Erosion der Verbindungsstelle zwischen dem Einsatz 14 und dem Einsatzkörper 30 verringert.
Das Zerlegen der Einblasvorrichtung zur periodischen sanitären Reinigung geschieht dadurch, daß sie aus der Anlage durch Abkuppeln an den Flanschen 4,8, 7 und 17 ausgebaut wird. Die Einblasvorrichtung wird dann durch das Lösen von Schnellkupplungen 61, 62 und 63 zerlegt, um die Verlängerung 16 und das Gehäuse 15 trennen zu können und das Herausziehen des Wasserdampfrohres 5 zusammen mit dem den Einsatz 14 und den kegeligen Einsatzkörper 30 tragenden Körper 11 zu ermöglichen. Alle mit der Milch in Berührung kommenden Flächen liegen nun zur Reinigung frei. Dichtungsringe 65, 66 und 67 ermöglichen einen lecksicheren, erneuten Zusammenbau.
Es ist kein Ausbauen irgendwelcher relativ verstellbarer Elemente erforderlich, um alle Flächen zur Reinigung freizulegen.
Die innere Dampfeinblasöffnung 54 bleibt als Teil der inneren Anordnung aus dem Wasserdampfrohr 5, dem Körper 10, dem Einsatz 14 und dem Einsatzkörper 30 voll zusammengebaut. Die äußere Dampfeinblasöffnung 53 wird zerlegt, jedoch bleibt die Einstellung infolge der Beilegescheiben unveränderlich. Beim erneuten Zusammenbau bleibt daher jedes eingestellte Spiel in den Einblasringöffnungen erhalten.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Wasserdampf-Einblasvorrichtung für Flüssigkeitssterilisationsgeräte, bei der sowohl Flüssigkeit als auch Dampf dem Gerät unter Druck zugeführt werden, und die einen ringförmigen Kanal für die zu sterilisierende Flüssigkeit und einen vom Flüssigkeitskanal umschlossenen inneren Dampfkanal aufweist, gekennzeichnet durch einen äußeren Dampfkanal (6), der den Flüssigkeitskanal (9) konzentrisch umschließt, wobei die Dampfkanäle (5,
6) in Dampfeinblasöffnungen (53, 54) münden, die sowohl in der äußeren als auch in der inneren Wand (12,13) des Flüssigkeitskanals (9) vorgesehen sind.
2. Wasserdampf-Einblasvorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Dampfeinblasöffnung, die einstellbar ist und· aus einem lippenförmigen Ende der Wand des inneren Dampfkanals und aus einem axial verschiebbaren, konischen Einsatz gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Dampfeinblasöffnung (53) aus einem lippenförmigen Ende (13) der inneren Wand des äußeren Dampfkanals (6) und aus einer konischen Innenschulter (18) der äußeren Wand (15) des äußeren Dampfkanals gebildet wird, wobei der verschiebbare, konische Einsatz (14) eine Verlängerung (51) in der Form eines Schraubengewindes hat, die eine Einstellung des Spielraumes in der inneren Dampfeinblasöffnung (54) ermöglicht, und daß die konische Innenseite der äußeren Wand (15) des äußeren Dampfkanals in axialer Richtung im Verhältnis zu dem lippenförmigen Ende (13) der inneren Wand des äußeren Dampfkanals mit Hilfe von Beilegescheiben (40) verstellbar ist.
3. Wasserdampf-Einblasvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Einblasvorrichtung zerlegbar und mit Schnellkupplungen (61,62,63) versehen ist.
40
DE19661617964 1965-09-20 1966-09-20 Wasserdampf-Einblasvorrichtung für Flüssigkeitssterillsationsgeräte Expired DE1617964C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US48846365A 1965-09-20 1965-09-20
US48846365 1965-09-20
DEA0053542 1966-09-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1617964A1 DE1617964A1 (de) 1971-04-15
DE1617964B2 true DE1617964B2 (de) 1975-09-11
DE1617964C3 DE1617964C3 (de) 1976-04-29

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2946326A1 (de) * 1978-11-17 1980-06-12 Nestle Sa Vorrichtung zum sterilisieren und/oder homogenisieren eines fluessigen produkts

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2946326A1 (de) * 1978-11-17 1980-06-12 Nestle Sa Vorrichtung zum sterilisieren und/oder homogenisieren eines fluessigen produkts

Also Published As

Publication number Publication date
DE1617964A1 (de) 1971-04-15
CH500673A (de) 1970-12-31
DK124053B (da) 1972-09-11
US3451327A (en) 1969-06-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009006248B4 (de) Infusionssystem für ein flüssiges Lebensmittelprodukt und Verfahren zur direkten Erwärmung eines flüssigen Lebensmittelproduktes in einem Infusionssystem
DE102005059463A1 (de) Vorrichtung zur Einflussnahme auf die Strömung im Bereich einer Rohrträgerplatte eines Rohrbündel-Wärmeaustauschers
CH500673A (de) Verfahren zum Mischen einer zu sterilisierenden Flüssigkeit mit Dampf sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
DE1617964C3 (de) Wasserdampf-Einblasvorrichtung für Flüssigkeitssterillsationsgeräte
EP0669566A1 (de) Wasser-Dampf-Mischvorrichtung
DE102013010296B4 (de) Verfahren und Injektor zum Einleiten eines dampfförmigen Wärmeträgers in ein flüssiges Produkt
DE1801396B2 (de) Fliessbett beschichtungsvorrichtung
EP1980152B1 (de) Injektor und Verfahren zum Einleiten eines dampfförmigen Wärmeträgers in ein flüssiges Produkt
DE102009006246B3 (de) Vorrichtung zur Einflussnahme auf die Strömung im Bereich einer Rohrträgerplatte eines Rohrbündel-Wärmeaustauschers
DE102015015056A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Schaumbildung in einer Entgasungsvorrichtung für Flüssigkeiten und Registersystem für eine solche Vorrichtung
DE2402940A1 (de) Vorrichtung zum mischen, kuehlen und erwaermen von fluids
CH306359A (de) Einrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten.
DE953844C (de) Einrichtung zur Waermebehandlung von Fluessigkeiten, insbesondere zum Entkeimen von fluessigen Lebensmitteln wie Milch und pharmazeutischen Erzeugnissen oder Hilfsstoffen
DE2156029A1 (de) Vorrichtung zum erhitzen von fluessigkeiten
DE936662C (de) Einrichtung zum Entkeimen von Fluessigkeiten, fluessigen Lebensmitteln, insbesonderevon Milch, und Verfahren zum Betrieb dieser Einrichtung
DE102005007557A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer verlängert haltbaren Trinkmilch
DE306130C (de)
DE3929653C2 (de) Vorrichtung zur Erwärmung von keramischem Schlicker und dergleichen auf eine konstante Temperatur
DE2125696C3 (de) Mischdüse für einen Gasbrenner, insbesondere einen Gebläsegas brenner
DE2018267C3 (de)
DE3740426A1 (de) Einrichtung zum erwaermen des randbereiches eines kunststoffdeckels
DE957719C (de) Vorrichtung zum Eindampfen bzw. Einkochen von Zuckermassen
DE727610C (de) Vorrichtung zum zentralen Einfuehren des Spuelgases in einen ringschachtfoermigen Schwelofen
DE2345246B1 (de) Vorrichtung zum Vermischen von Dampf und Kaltwasser zum Erzeugen von Warmwasser
CH295642A (de) Vorrichtung zum Entkeimen von flüssigen Nahrungsmitteln und Getränken.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)