DE1801396B2 - Fliessbett beschichtungsvorrichtung - Google Patents
Fliessbett beschichtungsvorrichtungInfo
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Description
ι 2
Die Erfindung bezieht sich auf Fließbettvorrich- F i g. 2 einen Teil von F i g. 1 in vergrößertem
tungen zum Beschichten von gekörntem Material. Es Maßstab und
wurde bereits vorgeschlagen, mit Hilfe einer pyroly- Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in
tischen Kohlenstoff- oder Siliziumkarbidablagerung F i g. 2.
aus einem Gas oder einem Dampf einen Überzug auf 5 Gemäß der Darstellung in Fig. 1 hat die innen
Teilchen aufzubringen. Die für die Ablagerung dieser konisch ausgebildete Graphitbasis eines rohrförmigen
Substanzen erforderliche hohe Temperatur machte Fließbettgefäßes 1 einen zylindrisch ausgebildeten
es notwendig, die das Gas oder den Dampf dem Endabschnitt 2, der in ein Senkloch eines Graphit-Fließbett
zuführende Leitung unter die Zersetzungs- Halterungsringes 3 eng hineinpaßt. Die innere
temperatur des Gases oder Dampfes bis zu der Ein- io Konizität des Gefäßes 1 geht in eine mit ihr im
spritzstelle in das Fließbett zu kühlen. wesentlichen übereinstimmende konische Aufwei-
Darüber hinaus sind im Hinblick auf die Ver- tung 4 im oberen Teil der Bohrung des Halterungsminderung
der Ablagerung von Kohlenstoff an den ringes 3 über. Der Ring 3 hat einen Gewinde-Wänden
oder an sonstigen an die Einspritzstelle abschnitt 3 a, auf den eine Graphit-Mutter 5 aufangrenzenden
Flächen Zweilochdüsenausführungen 15 geschraubt ist, die außerdem zum Anbringen der
vorgeschlagen worden mit dem Ziel, einen Strom wassergekühlten Gaseinspritzeinheit 6 dient. Diese
inerten Fließbettgases über die Flächen der Fließbett- Einheit umfaßt eine äußere Hülse 7, die auf ihrer
vorrichtung um die Zone herum zu verteilen, in Außenseite mit Schraubgewinde versehen ist zwecks
welcher die Reaktion stattfindet. Verschraubens mit der Mutter 5, die den Halterungs-
Hierbei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, eine so ring 3 und die Hülse 7 zusammenhält.
Konstruktion zu erreichen, bei welcher ein hoher Die Bohrung des Ringes 3 nimmt im Schiebesitz
Konzentrizitätsgrad der verschiedenen koaxialen ein Molybdänrohr 13 auf, das von dem Ring aus die
Strömlingsdurchlässe gewährleistet ist und wobei sich die Wasserkühleinheit unabhängig von dem Rohr 13
eine gleichmäßige Gasverteilung erreichen läßt. Eine tragende Hülse 7 durchragt. Der Außenumfang des
gleichmäßige Verteilung des inerten Fließbettgases 25 Rohres 13 ist mit Längsnuten 14 versehen, die sich
ist erwünscht, da sie dem Verhindern von Ablage- zur Mündung 13 α des Rohres 13 hin allmählich ver-
rungen der Beschichtungssubstanzen an den Flächen tiefen. Die Mündung 13a bildet eine Einspritzöffnung
der Vorrichtung, die das Beschichtungsverfahren für das Behandlungsgas. An diesem Ende hat das
beeinträchtigen könnten, förderlich sein kann. Rohr 13 einen reduzierten Außendurchmesser, und
Erfindungsgemäß wird eine Fließbettvorrichtung 30 der durch diese Reduzierung entstehende Absatz ist
zum Beschichten von kornförmigen Stoffen oder mit einer Senkung versehen, um eine Ringnut 15
Gegenständen mittels Pyrolyse eines Strömungs- (F i g. 2) mit einem festen Randabschnitt 16 zu
mittels in Vorschlag gebracht, die aus einem Behänd- bilden. In die Nut 15 ist im Schiebesitz gegen die
lungsgefäß und einer Strömungsmitteleinspritzeinheit Innenfläche des festen Randabschnitts 16 ein Ring
mit zueinander koaxialen Einlassen für Fließbett- 35 17 aus Graphit eingesetzt. Die Tiefe der Nut 15 ist
und Behandlungsströmungsmittel besteht und da- derart bemessen, daß an ihrem Boden ein Ringkanal
durch gekennzeichnet ist, daß der Einlaß für das entsteht, der mit allen Längsnuten 14 so in Ver-
Fließbettströmungsmittel so angeordnet ist, daß um bindung steht, daß ein ringförmiger Spielraum 18
den Einlaß für das Behandlungsströmungsmittel verbleibt, der um den in seinem Durchmesser redu-
herum Strömungsmittel in wenigstens zwei gesonder- 40 zierten Endabschnitt des Rohres 13 herum eine
ten Strömen eingespritzt wird, von welchen einige ringförmige Einspritzöffnung für inertes Gas bildet,
mit Hilfe des Einlasses für das Fließbettströmungs- Auf diese Weise entstehen freie Durchlässe zwi-
mittel über die Einspritzöffnung für das Behandlungs- sehen den aus den Längsnuten 14 gebildeten Kanälen
strömungsmittel und andere über die Innenfläche und erstens einem ringförmigen Raum 19 um das
oder Innenflächen des Gefäßes geleitet werden. 45 Rohr 13 herum gegenüber der konischen Auf-
Dazu kann ein Einlaß für Behandlungsströmungs- weitung 4 des Ringes 3 und zweitens einer ring-
mittel mit Hilfe der Mündung eines Rohres vor- förmigen Einspritzöfinung 18 um die Mündung 13 a
gesehen werden, das äußere Längsnuten aufweist des eigentlichen Rohres 13 herum,
zum Bilden von koaxialen Kanälen für Fließbett- Der Innendurchmesser der Hülse 7 ist gestuft zur
strömungsmittel. Das Rohr trägt in der Nähe seiner 50 Aufnahme von zwei zueinander koaxialen Rohren
Mündung vorzugsweise einen Ring, der zum Auf- aus rostfreiem Stahl, und zwar eines Außenrohres 8
teilen des Stromes aus den Nuten in zwei ringförmige und eines Innenrohres 9, während ein ebenfalls aus
Strahlen dient, von welchen einer um die Mündung rostfreiem Stahl gefertigtes drittes innerstes Rohr 10
des Rohres herum austritt. Der andere ringförmige in der Bohrung der Hülse 7 befestigt ist. Das Ende
Strahl kann zwischen dem Außenumfang des Ringes 55 des in der durch die gestuften Durchmesser ent-
und den Aufweitungen der Bohrung im Boden des stehenden Ausnehmung im Schiebesitz angebrachten
Gefäßes, aus dem das Rohr herausragt, abgegrenzt Innenrohres 9 ist bei 9a durchbrochen, um zwischen
sein. Auf diese Weise werden die ringförmigen den äußeren und den inneren Ringräumen 11, 12, die
Austrittskanäle oder -zwischenräume für die Strö- Durchlässe für das Kühlwasser bilden, eine wechsel-
mungsmittelstrahlen zueinander genau koaxial ge- 60 seitige Verbindung herzustellen,
nalten. Beim Gebrauch fließt entlang dem Außenrohr 8
Eine Ausführungsform der Fließbett-Beschich- stetig Kühlwasser und strömt durch die Ringräume
tungsvorrichtung nach der Erfindung ist in der 11, 12, während inertes Gas in die Ringräume zwi-Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher sehen dem Rohr 10 und dem Rohr 13 und Kohlenbeschrieben.
Es zeigt 65 wasserstoff oder ein sonstiges Behandlungsgas in das
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch den eigentliche Rohr 13 hineingeleitet wird. Demzufolge
unteren Teil der Vorrichtung und durch die Strö- fließt das Behandlungsgas gerade in den Boden des
mungsmitteleinspritzeinheit, Gefäßes 1 hinein, während das inerte Gas in die
Kanäle zwischen den in der Wand des Rohres 13 ausgebildeten, sich zur Mündung des Rohres hin
vertiefenden Nuten 14 hineinströmt. An der Oberseite des Rohres 13 treten die Ströme inerten Gases
aus den Nuten aus und gelangen in den Ringkanal 5 15 a und von dort aus sowohl in den ringförmigen
Zwischenraum 18 hinein, um aus ihm als ringförmiger Strahl um den Behandlungsgaseinlaß in das
Gefäß, d. h. um die Mündung 13 a des Rohres 13 herum, als auch als zweiter ringförmiger Strahl um
den eigentlichen Ring 17 herum auszutreten. Der Ring 17 ist so ausgebildet, daß er den zweiten ringförmigen
Strahl der Aufweitung 4 entlang leitet, deren Flächen an die Flächen des Gefäßes 1 bündig
angrenzen.
Das Rohr 13 ist mit Hilfe nicht dargestellter Mittel in axialer Richtung so einstellbar, daß sich die über
den ringförmigen Zwischenraum 19 und über die ringförmige öffnung 18 strömenden Anteile inerten
Gases verändern lassen. ao
Die beiden Ströme inerten Gases stammen aus ununterbrochen ringförmigen Strahlen oder öffnungen
zum Bestreichen der Düse und der Gefäßflächen, wobei die ringförmigen öffnungen so abgegrenzt
sind, daß sie unbeschadet der Wärmebewegungen oder der Formveränderung zwischen dem wassergekühlten
Teil der Einheit und den bei hoher Temperatur arbeitenden Teilen der Vorrichtung
koaxial zu der Einspritzöffnung für das Behandlungsgas verbleiben. Das Wärmegefälle zwischen diesen
Teilen ist so, daß bei der verfügbaren Kühlung die Rohrmündung 13 α in ausreichendem Maße gekühlt
wird, um in dem Rohr 13 a eine Ablagerung von Beschichtungssubstanzen zu verhindern, wobei zugleich
die Wärmeverluste aus dem Ofen in die wassergekühlten Teile gering gehalten werden. Die
erste Wirkung wird erzielt, indem der Berührungsbereich zwischen dem das Behandlungsgas führenden
Rohr 13 und dem Halterungsring 3 auf die Fläche der Stege zwischen den Nuten beschränkt wird,
während die zweite Wirkung erzielt wird, indem das Fließbettströmungsmittel auf seinem Weg aus dem
wassergekühlten Abschnitt zu dem Ring 17 als Kühlmittel für das Rohr 13 verwendet wird. Darüber
hinaus wird bei dieser Ausführungsform ein unerwünschter Wärmeübergang aus der konischen
Graphitbasis 1 auf die wassergekühlte Hülse 7 erheblich verringert, was zu einem Abstand zwischen der
Gefäßbasis 1 und dem wassergekühlten Abschnitt führt, der etwas größer ist als bei vielen bisher bekannten
Ausführungen oder Bauarten.
Claims (4)
1. Fließbettvorrichtung zum Beschichten von kornförmigen Stoffen oder Gegenständen mittels
Pyrolyse eines Strömungsmittels, bestehend aus einem Behandlungsgefäß und einer Strömungsmitteleinspritzeinheit
mit zueinander koaxialen Einlassen für Fließbett- und Behandlungsströmungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (18) für das Fließbettströmungsmittel so angeordnet ist, daß um den
Einlaß (13 a) für das Behandlungsströmungsmittel herum Strömungsmittel in wenigstens zwei
gesonderten Strömen eingespritzt wird, von welchen einige mit Hilfe des Einlasses für das
Fließbettströmungsmittel über die Einspritzöffnung für das Behandlungsströmungsmittel und
andere über die Innenfläche oder Innenflächen des Gefäßes (1) geleitet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsströmungsmittel
über ein Rohr (13) eingelassen wird, das in seiner Außenwand Nuten (14) aufweist, die
im Zusammenwirken mit angrenzenden Bauteilen (3) Kanäle (18,19) für das Fließbettströmungsmittel
bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (14) nahe einem
Ende des Rohres (13) angrenzend an den Einlaß (13 a) für das Behandlungsströmungsmittels über
einen Ringkanal miteinander in Verbindung stehen, von dem aus dam Fließbettströmungsmittel
in zwei Ströme aufgeteilt wird, die über die Mündung (13 a) des Rohres und über die
Flächen des Gefäßes (1) streichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Rohres (13) an
stehen, von dem aus das Fließbettströmungsmittel benachbarten Ende einen Abschnitt mit
reduziertem Durchmesser aufweist, wobei in der Stirnfläche des so entstandenen Absatzes eine
einen mit den Längsnuten (14) in Verbindung stehenden Ringkanal abgrenzende Ringnut (15)
ausgebildet und in der Ringnut ein Ring (17) in der Weise befestigt ist, daß zwischen dem Ringkanal
und der Mündung (13 a) des Rohres ein ringförmiger Durchlaß (18) entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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