DE1617949A1 - Verfahren zum Abtrennen einer neuen Antioedemsubstanz - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen einer neuen AntioedemsubstanzInfo
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Description
Akte: 1258
2 Hamburg 70 !
SchloBstrafle 11? Pöstfqcfi 10914
Fernruf; 652 97 07
Anmelder: Yamanouchi Pharmaceutical Co., Ltd*
Tokyo (Japan)
Verfahren zum Abtrennen einer neuen Anti-*
Ödemsubstanz
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtrennen
einer neuen Antiödemsubstanz.
Ein Protein "Bromelain" ist bereits aus dem gepreßten
Saft von Ananas sativus isoliert worden.( vergleiche
J^Physiology, 1_5, 2^-9 - 310 (1894); Science, 188,
(1953); Economical Botany, 1, 225 - 234 (1957)).
Bromelain besitzt Antiödem — Aktivität und Antikoagulations
- Aktivität. Diese Aktivitäten des Bromelains nimmt man an, stammen von seiner proteolytischen Aktivität
(enzymatisehe Aktivität).
Es wurde jetzt gefunden, daß eine neue Substanz, die als
vorzügliches Arzneimittel verwendet werden kann, aus
1 Of ; i\/ 188 7
gepreßtem Saft der Ananas und/oder Bromeliapflanzen,
besonders von solcher Fraktion des Saftes, die entweder von sauren oder basischen Jonenaustauschharzen nicht absorbiert
wurden, erhalten werden kann.
Diese Substanz hat eine ausgezeichnete Antiödem - Aktivität, ihre proteolytische Aktivität (enzymatische Aktivität)
ist schwach im Vergleich zu Bromelain.
Diese Substanz unterscheidet sich von Bromelain dadurch, daß sie eine hohe Antiödem - Aktivität nicht nur zeigt,
wenn sie gleichzeitig bei der Bildung von Ödemen verabreicht wird, sondern auch, wenn sie vor oder nach der Bildung
von Ödemen verabreicht wird.
Die pharmakologischen-Eigenschaften, wie vorstehend erläutert,
der neuen Substanz dieser Erfindung sind in den folgenden Tabellen 1 und 2 wiedergegeben, in denen die
entsprechenden Daten, die mit reinem Bromelain erhalten worden sind, zum Vergleich angegeben sind. (Die verwendeten
Prüfverfahren bei der pharmakologischen Erprobung sind in den Abschnitten pharmakologische Versuche 1-3
später beschrieben.)
Inhibitionsprozentsatz
Enzymatis ehe AktivitSjt
(Binheiten)
)ie neue Jubstanz
75.4-
35.9
meines 3romelain
10
25.8
/!887
689.0
Inhibitionsprozentsatz bei verschiedenen Verabreichungszeiten |
|
• | Vor der Bildung von Nach der Bildung von Ödemen (Minuten) Ödemen (Minuten) |
Die neue Substanz |
120 60 30 0 30 60 120 |
reines Bromelain |
75.7 78.3 71.1 74.3 - 48.6 33.3 |
0 23.3 46.8 22.3 4.6 0 |
Die physikochemischen Eigenschaften der neuen Substanz die-
zer Erfindung sind in der folgenden Tabelle 3 wiedergegeben,
Wie aus der Tabelle 3 ersichtlich ist j sind diese von denen des reinen Bromelains verschieden.
Ultraviolett absorptions spektrum |
Ultraviolett Extinktion 280 Ta]X |
Wert (?M) der Cu-Folin Methode |
Molekular gewicht |
|
Die neue Substanz |
.· Fig. 1 | 0.930 | 358 , | y100,000 |
reines Bromelain |
Fig. 1 | 0.990 | 610 | 33,000 |
Die in der vorstehenden Tabelle 3 angegebenen Werte wurden
durch die folgenden Methoden bestimmt:
Ultraviolett Absorptionsspektrum:
Die Messung des Ultraviolett - Absorptionsspektrums wurde in 0,03 molarer Phosphorsäurepufferlösung (ph = 7>5) mit
einem Gehalt an 0,3010 mg/ml der neuen Substanz dieser Erfindung und mit der gleichen Pufferlösung und einem- - --."■■"
Gehalt von 0,3085 mg/ml Bromelain durchgeführt.
Ultraviolett Extinktionen:'
Die Messungen der Ultraviolett Extinktionen wurden mit 0,OJ molarer Phosphorsäurepufferlösung (ph = 7,5) mit einem
Gehalt an 0,522 mg/ml der neuen Verbindung dieser Erfindung
und mit der gleichen Pufferlösung mit einem Gehalt an 0,518 mg/ml Bromelain durchgeführt.
Werte nach der Cu - Polin Methode:
Messungen der Werte nach der Cu - Folin Methode wurden nach
dem Verfahren ausgeführt, welches O.H. Lowrey und Mitarbeiter im J. Biol. Chem., 193, 265 (1951) beschrieben hat.
Unterschiede im Verhalten bei der Durchführung der Gelfiltrationsmethode:
Eine Chromatographiersäule, deren Innendurchmesser etwa
2 cm beträgt, wurde mit etwa 50 ml Sephadex G - 100 gefüllt. (Sephadex ist ein dreidimensionales vemetztes Polysaccharid,
das durch Queivemetzung der linearen Makromoleküle von Dextran
erhalten wird . Vergleiche Chemie Lexikon HÖmpp,6. Auflage, Franck'sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart, Seite 5852).
Die Säule wurde mit 1000 ml Wasser ausgewaschen und dann wurde die Testlösung (a), (b) oder (c) wie nachfolgend beschrieben,
in die Säule gegeben.
Die Säule wurde mit Wasser eluiert (Elutionsgeschwindigkeit etwa 1 ml/Min.) und die Extinktion bei 250 mu des Eluates
wurde kontinuierlich gemessen. „
1 f- /-!387
Das Molekulargewicht wurde aus den Ergebnissen dieser
Messungen bestimmt:
Testlösung Ergebnisse
(a) Die neue Substanz dieser Figur 2 Erfindung
(b) reines Broraelain Figur 3
(c) Mischung aus (a) und (b) Figur 4-
Wie vorstehend beschrieben, wird die angestrebte Substanz
dieser Erfindung aus dem Eluat, welches bei Behandlung mit sauren und basischen Jonenaustauseherharzen des gepreßten
Saftes der.Ananas und/oder Bromeliapflanzen anfällt, er- .
halten. Bei dieser Behandlung können andere Absorbentien,
wie Gelfiltermittel;anstelle der Ionenaustauscherharze,
benutzt werden«
Die angestrebte Substanz dieser Erfindung - kann.auch durch
fraktionierte Fällungsmethoden unter Benutzung, organischer Lösungsmittel oder Proteinfällungsmitteln erhalten,werden. ■
Mitunter ist es. schwierig oder mühsam, die reine Substanz
durch Dine dieser Methoden zu isolieren· und_ so ist- es
vorteilhaft, diese Verfahren in geeigneter Kombination zu verwenden.. Das ■.Herstellungsverfahren- dieser Erfindung wird
gewöhnlich wie folgt ausgeführt: Die ganze Pflanze, besonders Rhizom, Früchte und Blätter einer Ananaspflanze:wie
Ananas sativus SCHULT (A. comosus MERR) oder Ananas macrodontos,.
E. MORR, oder Bromeliapflanzen wie:Brqmelia fastuoaa,
LINDL (B, antiaeantha BERT, .B-. screptum, B. commeliniana)
wird ausgepreßt. Zu dem erhaltenen Saft wird etwa
1Ü". '/1887
die gleiche Menge eines organischen Lösungsmittels wie Methanol, Äthanol oder.Aceton oder ein Proteinfällungsmittel
wie Natriumsulfat oder Ammoniumsulfat zugefügt; das rohe, ausgefällte Protein wird durch Zentrifugieren abgetrennt.
Das rohe Protein wird in Wasser oder Pufferlösung aufgelöst und die erhaltene .Lösung wird durch eine mit Jonenaus
tauscherharzen, Gelfiltrationsmitteln, Absorbentien oder dergleichen gefüllte Säule gegeben.
Als (Ionenaustauscherharze können basische Jonenaustauscherharze
wie Dowex 1, Dowex 3, Duolite A - 2, Duolite A - 40
(diese sind Dow Chemicals Produkte), Amberlite IRA - 400, Amberlite IR - 4-1-3., Amberlite CG - 40 (diese sind Rohm &
Haas Produkte), und dergleichen und saure Jonenaustausche.rharze wie Dowex 50, Dowex, Duolite CS - 101, (diese sind
Dow Chemicals Produkte), Amberlite IR - 20, Amberlite. IRG-50,
Aaberlite CG.-- 50' (Rohm & Haas Produkte) benutzt werden.
(Diese Jonenaustauscherharze sind zum Beispiel in dem Buch
Römpp, Chemielexikon, 6. Auflage, Seite 236, Seite 1595 1596
und Seite 1627 erläutert).
Als Beispiele der Gelfiltrationsmittel (vergleiche Römpp Chemielexikon 6. Auflage, Franck'sche Verlagsbuchhandlung
Stuttgart, Seite 2324) können Sephadex G - 100, Sjephadex
G - 200 und dergleichen benutzt werden. . . , -..
Als geeignete Absorbentien können Talkum, Aktivkohle und dergleichen verwendet werden; . ■:
10! i Π / 1 3 8 7
Das Eluat, welches aus der Säule tritt, wird ohne jede
Behandlung unter vermindertem Druck oder durch Gefriertrocknung konzentriert, um die neue Verbindung dieser Erfindung
zu erhalten. Die angestrebte, so erhaltene Substanz kann noch physiologisch unvorteilhafte Verunreinigungen,
die aus den Harzen oder Absorbentien der Säulenfüllung stammen, enthalten*
Diese Verunreinigungen können gewöhnlich durch Dialyse , entfernt werden. Im Falle, daß kleine Mengen der angestrebten
Substanz zu behandeln sind, können die Verunreinigungen leicht durch Elektrophorese, Papierchromatographie,
DünnschichtChromatographie und dergleichen entfernt werden.
Für weitere Reinigung der angestrebten Substanz werden
die iCrennungen mittels Sephadex G - 100, Sephadex G und
dergleichen wiederholt.
Figur 1 zeigt das ültraviolettabsorptionsspektrum der
neuen Substanz dieser Erfindung (A) und reines Bromelain (B) als Vergleich.
Figur 2 zeigt die Elutionskurve der neuen Substanz dieser
Erfindung, die durch Elution einer Sephadex G - 100 Säule erhalten worden ist.
Die Figur 3 zeigt die gleiche Elutionskurve für reines
Bromelain zum Vergleich.
Iß -/1887
Figur 4--zeigt die Elutionskurve , die durch Elution der
Sephadex G - 100 Säule für eine Mischung der neuen Substanz dieser Erfindung und reinem Broraelain erhalten worden
ist.
Im folgenden werden die pharmakologisehen Effekte beschrieben,
die die neue Substanz dieser li'rf indung und der vorzugsweisen
Ausbildungen des Verfahrens dieser Erfindung bewirkt,
Pharmakologische Prüfung 1
Diese Prüfung wurde durchgeführt, um den Ödeminhibitionswert der neuen Substanz dieser Erfindung im Vergleich mit
dem des Bromelains zu ermitteln.
Prüfdurchführung:
Einer männlichen Bart - Ratte mit 200 bis 250 g Gewicht wurden
0,2 ml isotonische Natriumchloridlösung und 0,2 ml isotonische Natriumchloridlösung mit einem Gehalt an 2%
Daxtran in das Fußsohlengebiet der rechten beziehungsweise linken Hinterpfote injiziert. Direkt danach wurde die Testlösung
in die Vena caudalis der gleichen Ratte im Verhältnis 9 mg/kg injiziert. (Bei der Ratte für den Blindversuch
wurde die gleiche Menge isotonischer Natriumchloridlösung
in die Vena caudalis injiziert).
Nach zwei Stunden wurde die Ratte mit Hilfe von Chloroform getötet und ihre beiden Unterschenkel wurden am Kniegelenk
amputiert und ausgewogen.
1 f- 3 8 7
Die pharmakologische Prüfung wurde,, wie vorstehend beschrieben,,
nit dreizehn Ratten für jede Testlösung durchgeführt, Der Blindvorsuch wurde ebenfalls mit dreizehn Ratten durchgeführt.
Die numerischen Werte in der Tabelle 1 sind aus
den Mittelwerten aus dreizehn Versuchen errechnet.
den Mittelwerten aus dreizehn Versuchen errechnet.
Pharmakologische Prüfung 2
Diese Untersuchung wurde durchgeführt, um die enzymatisch^
Aktivität der neuen Substanz dieser Erfindung im Vergleich zum reinen Bromelain festzustellen«
Versuchsdurchführung:
Casein in einer Phosphorsäurepufferlösung (ph = 7,5) wurde
zur Herstellung der Testlösung verwendet, wobei Casein zersetzt wurde, um seine enthaltenen Polypeptide freizusetzen.
Die letzteren werden in der Losung gelöst aufgenommen.
Nach Entfernung solcher Proteine aus dem Reaktionsgemisch,
die durch Trichloressigsäurc gefällt werden können (welches überwiegend unzersetztes Casein ist), wurde die Produktmenge
durch -^xtinktionsmessung bei 275 mu bestimmt.
Die numerischen Worte in der Tabelle 1 wurden aus den so
urhaltonen Daten errechnet (Vergl. J. General Physiology,
30, 291,(1947) und folgende).
Die numerischen Worte in der Tabelle 1 wurden aus den so
urhaltonen Daten errechnet (Vergl. J. General Physiology,
30, 291,(1947) und folgende).
Pharmakologischo Prüfung 3
Diofjo Versuchsreihe wurde durchgeführt, um die Unterschiede
flor üdom - Inhibibionsworbe bei verschiedenen Vorabreichurif';nzrjil;cjri
in Bezug auf diu neue Substanz dieser Erfindung
und reinem Bromolain zu ermitteln.
1 U ι i887 BAD ORIGINAL
Ί617949
- ίο -
Versuchsdurchführung:
Das Untersuchungsverfahren war das gleiche, wie das bei der
pharmakologischen Prüfung 1 benutzte, jedoch mit der Ausnahme der Zeit für die Verabreichung der" Testlösung und der
Zeit, um die amputierten Unterschenkel zu wiegen. Bei der vorliegenden Prüfung wurde jedoch jedes Reagenz in der
nachfolgend angegebenen Menge verwendet. Isotonische NatriumChloridlösung 0,1 ml
Isotonische WatriumChloridlösung 0,1 ml
mit 2% Dextran
Die neue Substanz dieser Erfindung 5 mg/kg
reines Bromelain 9 mg/kg
Die Verabreichung der Testlösung wurde zu .sieben verschiedenen
Zeiten durchgeführt und zwar direkt nach der Injektion der isotonischen Natriumchloridlösung mit Dextran und
30 Minuten, 60 Minuten und 120 Minuten vor oder nach der
besagten Injektion.
Wenn die Testlösung vor der Injektion des Dextrans verabreicht wurde, wurde das Wiegen der Unterschenkel zwei Stunden
nach der besagten Injektion durchgeführt. Wenn die Testlösung nach der Injektion des Dextrans verabreicht wurde,
wurde das Auswiegen zwei Stunden nach der Verabreichung der Testlösung durchgeführt.
Die Resultate dieser pharmakologischen Prüfung sind in der Tabelle 2 wiedergegeben.
10 / I 8 8 7
161/949
10 β rohes Protein, welches aus gepreßtem Saft einer Ananaspflanze
erhalten worden ist, wurde in 100 ml 0,05 molarer Phosphorsäure-Pufferlösung (ph = 6,1) aufgelöst und das
Ganze wurde bei Zimmertemperatur etwa 50 Minuten gerührt.
Die Mischung wurde dann durch Zentrifugieren bei 3000 Umdrehungen/Minute während 20 Minuten getrennt. Nach dieser
Trennung wurden alle weiteren Bearbeitungsvorgänge bei
Temperaturen unter 4° C durchgeführt.
Die erhaltene überstehende Flüssigkeit wurde in eine Säule
(innendurchmesser etwa 3 cm und Höhe etwa 45 cm) 3 die mit
Duolite A - 2 gefüllt ist, gegeben. Die Elution aus der Säule wurde mit 0,05 molarer PhosphorSäurepufferlösung
(ph-= 6,1) als Eluiermittel durchgeführt. Die Ausfließgeschwindigkeit
betrug 5 ml/Minute.
Die ersten 500 ml des Eluates werden zusammengegeben und in
die Säule gegeben (mit einem Innendurchmesser von etwa 3 cm
und einer Höhe von etwa 70 cm), gefüllt mit Amberlite CG - 50. Die Elution aus dieser Säule wurde unter Benutzung
0,05 molarer Phosphorsäurepufferlösung (ph =6,1) als . Eluiermittel durchgeführt. Die Austrittsgeschwindigkeit
betrug 5 ml/Minute.
Die ersten 1000 ml des Eluates wurden zusammengegeben und 400 g Ammoniumsulfat zugefügt und darin aufgelöst. Dann
wurden die in der Mischung gebildeten Niederschläge durch Zentrifugieren bei 3000 Umdrehungen/Minute während 20 Minuten
getrennt.
1 c :-.' 1 8 8 7
Die so getrennten Niederschläge wurden in einer kleinen Menge Wasser aufgelöst und die so erhaltene Lösung der Dialyse
unterworfen. Die Dialyse wurde in 12 Stunden unter Benutzung von Cellophan und 5000 ml Wasser durchgeführt. Eine derartige
Dialyse wurde fünfmal wiederholt. Dann wurde das Verfahrensprodukt wieder 20 Minuten bei 3000 Umdrehungen/Minuten zentrifugiert.
Die so erhaltene überstehende Flüssigkeit wurde der Gefriertrocknung unterzogen.
Ausbeute: 40 mg.
Ausbeute: 40 mg.
100 g rohes Protein, aus dem gepreßten Saft einer Ananaspflanze erhalten, wurde in 1000 ml 0,2 molarer Phosphorsäurepufferlösung (ph = 6,1) aufgelöst und das Ganze wurde
während einer Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wurde dann einer Trennung durch Zentrifugieren, bei
5000 Umdrehungen/Minute während 30 Minuten unterzogen.
Alle nach dieser Trennung erfolgenden Arbeitsgänge wurden bei Temperaturen unter 4- C durchgeführt.
Die erhaltene, überstehende Flüssigkeit wurde in die Säule (Innendurchmesser etwa 10 cm und die Höhe etwa 110 cm) geleert,
die eine Füllung mit Amberlite GG - 50 enthielt. Die
Elution aus dieser Säule wurde durch Verwendung von 0,2 molarer Phosphorsäurepufferlösung (ph = 6,1) als Eluiermittel
durchgeführt. Die AusfUöJgeschwindigkeit betrug 8 ml/Minute.
/13 8 7
Nachdem die ersten 3000 ml des Eluates beiseite gestellt wurden, wurden die nachfolgenden 5000 ml gesammelt und in
eine Säule (Innendurchmesser etwa 10 cm und Hohe etwa 70 cm),
die mit Duolite A - 2 gefüllt ist, gegeben. Die Elution aus
der Säule wurde unter Benutzung 0,1 molarer Phosphorsäure-Pufferlösung
als Eiuiermittel durchgeführt. Die Ausfließgeschwindigkeit betrug 7 ml/Minute»
Nachdem die ersten 1000 ml des Eluates seitwärts gestellt
wurden, wurden die folgenden 6000 ml gesammelt. 24-00 g Ammoniumsulfat
wurde zugefügt und in dem gesammelten Eluat gelöst. Dann wurden die in._der Mischung gebildeten Niederschläge durch Zentrifugieren bei 5000 Umdrehungen/Minute
während 30 Minuten getrennt. '
Die so erhaltenen Niederschläge wurden in einer kleinen Men«
ge Wasser gelöst und die erhaltene Lösung wurde in die mit Sephadex G - 200 gefüllte Säule (Innendurchmesser etwa 3 cm
und Höhe etwa 70 cm) gegeben. Die Elution aus der Säule wurde mit destilliertem Wasser als Eluiermittel durchgeführt.
Die Ausfließgeschwindigkeit betrug 4- - 5 ml/Minute. '
Nachdem die ersten 50 ml des Eluates beiseite gestellt wurden, wurden die folgenden 150 ml gesammelt und der Gefriertrocknung
unterzogen. Die Ausbeute betrug 350 mg«
10' W1887
Claims (2)
- 7617949DR. WALTER NIELSCH 3. Juni 1957Patentanwalt
- 2 Hamburg 70 iSchloßstraße 112 Postfach 10914 Fernruf: 652 97 07Patentanspruch:Verfahren zum Abtrennen einer neuen Antiödemsubstanz, die im wesentlichen frei von reinem Bromelain ist, aus gepreßtem Saft der Ananas und/oder Bromeliapflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß der gepreßte Saft einer oder einer Kombinations - Behandlung zum Abtrennen des Proteins, wie Absorption - Desorption mittels Jonenaustausche rhar ζ en, Chromatographie, Gel - Filtration, Proteinfällung und dergleichen unterzogen wird.10 W 188 7Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3672566 | 1966-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1617949A1 true DE1617949A1 (de) | 1971-04-08 |
Family
ID=12477705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671617949 Pending DE1617949A1 (de) | 1966-06-07 | 1967-06-05 | Verfahren zum Abtrennen einer neuen Antioedemsubstanz |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3369069D1 (en) * | 1982-03-22 | 1987-02-19 | Rorer Italiana Spa | Substance with antiinflammatory and platelet antiaggregation activity extracted from plants of the family bromeliaceae or derived from bromelain and its extraction procedure |
-
1967
- 1967-06-05 GB GB2587667A patent/GB1192773A/en not_active Expired
- 1967-06-05 DE DE19671617949 patent/DE1617949A1/de active Pending
- 1967-06-06 BE BE699526D patent/BE699526A/xx unknown
- 1967-06-06 NL NL6707876A patent/NL6707876A/xx unknown
- 1967-06-07 FR FR109470A patent/FR8485M/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1192773A (en) | 1970-05-20 |
NL6707876A (de) | 1967-12-08 |
FR8485M (de) | 1973-07-27 |
BE699526A (de) | 1967-11-16 |
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