DE1617904A1 - Verfahren zum Wellen oder Glaetten und/oder Faerben von Haar sowie Haarwasser und Haarcreme zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Wellen oder Glaetten und/oder Faerben von Haar sowie Haarwasser und Haarcreme zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1617904A1 DE19661617904 DE1617904A DE1617904A1 DE 1617904 A1 DE1617904 A1 DE 1617904A1 DE 19661617904 DE19661617904 DE 19661617904 DE 1617904 A DE1617904 A DE 1617904A DE 1617904 A1 DE1617904 A1 DE 1617904A1
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Description

DR. EULE DR. BERG DIPL-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE TRI 7QfI/
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRAS^E 2O
Dr. Eule Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 2, Hilblestraße 20 *
Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum
Anwaltsakte 14 587 / 21 NOV. 1966
FUMIO ÜMEZAWA
Wo. 12, 1-chome, f>hinbashi°} Minato-ku
"Verfahren zum Wellen oder Oläti/en tind/oder Färben^yon Haar sowie Haarwasser und Haarcrerae ?iar Durchführung des Verfahrens"
Die Erfindimg betrifft ein Verfehren^ zum Wellen oder Glätten und/oder Färben von Haar sowie das Haarwasser und· die Haarcreme, die zur Durchführung des Verfahrens gebraucht werden.
Zweck der Erfindung ist es, das Wellen oder G-lätten und Färben von Haar ohne eine Wärmebehandlung zu erleichtern.
."'■■-■ .' - - '■■-..■■ -^ 2 -
109 8 SO/1S
Ein vreiterer Zweck der Erfindung ist es, ein Haarwasser und ein?» Haarcreme bereitzustellen, die gleichzeitig das Haar p>r> nder glätten und färben können.
Weiterhin soll die Erfindung ein Haarwasser und eine Haarcreme .schaffen, mit deren Hilfe man den ursprünglichen Zustand von Haar volls.-tan.dig wiederherstellen kann, das mittels dieses Haarwassers und dieser Haarcreme gewellt oder geglättet und/oder gefärbt worden war.
Die Kennzeichen, Aufgaben, Wirkungen und Vorzüge der Erfindung sollen in der folgenden Erläuterung herausgestellt werden.
Die wässrige Lösung, die im erfindungsgemässen Verfahren zum Wellen, Glätten oder Färben des Haares durch Bildung von Metallchelatverbindungen mit dem Keratin des Proteins verwendet wird, ist eine Mischung aus einer beziehungsweise mehrerer lösungen der folgenden Reagenziengruppen A und B. Bs können auch, von A und B Einzellösungen getrennt verwendet werden.
(l) Die Reagenziengruppe A besteht aus einer oder mehrerer der folgenden alkalischen lösungen: organische Aminej Hydroxyde, Karbonate oder Bikarbonate von Alkalimetallen oder Ammonium? alkalisch reagierende Salze; Oxalate, Tartrate und Citrate von Alkalimetallen oder Ammonium, die nach einer austauschenden Zersetzung alkalisch reagieren; nicht-ionische oder
109850/ 1 88S - 3 r-
_3- T6179Ö4
anionische oberflächenaktive Mittel,
(?) Die Heagenzien^ruppp B besteht aus einer oder T.öRunfren, die folirendes enthalten: Erdälkp ander ρ Me tal3 ionen f Met^llcheletvprbiMun^en von JBnzymenj . Protein, !Pepticien oder Aminosäuren. -
Wird das Haar mit der alkalischen wässrigen Lösung, welche■ .-gelöste nicht-ionische oder anionische oberflächenaktive .-,-Mittel" und Calciumoxyd enthält, durchfeuchtet oder damit bestrichen; und bei Reijmtemperötur belassen, so bi3.det das Keratin des Haarproteins eine unlösliche Metallche3.atverbindung, die CaIciumioneri ,enthält und; zur Folge hat, dass das Haar gewellt oder geglättet wird. Wenn das Haar weiterhin mit der wässrigen !lösung eines nicht-ionisehen oder aniönischen oberflächenaktiven Mittels behandelt wird, die Metallionen mit grosserem Atomgewicht als Calcium enthält, ;dänn werden die CalciumXönen der Metallchelatverbindungen» die Galciumionen des Keratins des Haarproteins enthalten, durch die Metallionen mit dem grösseren Atomgewicht ersetzt. Da versehiedene Metallionen dem Haar verschiedenartige färbung geben, so werden schliesslich viele verschiedene Häärfarb-· . töne; geschaffen. ;; ; -. '.; :; V/
Das Keratin des Haarproteins ist aus verschiedenen Aminosäuren zusammengesetztj die mit folgender Strukturformel ;
1000^0/1665
bezeichnet; werden Können, weben.-dip Aminosäuren mitp aufeinenderfolgend verbunden sind:
-NH-^-R' - NH - 0 - R! · - N" - 0 _ Ri ti _ Il H Il
0 OO
Ist fl8.S Haar nach dem Durchfeuchten mit der alkalischer1 Lösung1 gequollen, so wird ρ ρ mit den Ionen von Natrium, Kalium,." !lithium, Ammonium tmd dprgleichen in 'Berührung ·"·»- bracht. Im Fall von Natrium wird angenommen, riasp eine Sub stanz mit folgender Strukturformel gebildet wird : OH OH OF
! i I
_ R _NH - 0 - R' - NH - 0' - R« » - NH - 0 - R!·' -
1 U i il I Il
Fp 0 Ne. 0 Nr 0
Nachdem das Haar p-nf den Lockenwickler gedreht ur-fl mit dpt alkalischen 1..Oi=SU1I^ bpfeuchtet ist, wird es mit f\c--r τ?\αrrig— keit befeuchtet, die Metallionen enthält, deren Atomgewicht grosser als das der Alkalimetalle ist. Die Alkalimetallionen des kleineren Atomgewichts, die en das Hearnrotein gebunden sind, werden sodann durch die Metallionen mit dem grösseren Atomgewicht ersetzt und bilden Chelatverbindungend.es Haar— proteins mit üen Ionen verschiedener Meta.lle grösseren Atomgewichts als die Alkalimetallionen, wobei ein Wellen oder Glätten des Haars neben einer Färbung erzielt wird*
Die bei diesem Verfahren gebildete Substanz kann durch die folgende Strukturformel ausgedrückt werden:
109650/1065
OH 0 R' OH 0
I ir I Il
R - NH - C -* - NH - G
OH
-H
ιι
NH — σ - R"- NH — C
I Il I Il
OH 0 OH 0
OH
II: ο
Durch Wasserabspaltung wird die folgende Struktur erhalten:
R1- N- G * R1
Ii
0
G it 0
N - C - R" "
Das Wellen oder Glätten und Färben des Haars wird unter dieser Bedingung bewirkt end entsprechend der verschiedenen Metsllionen, die verwendet werden, erscheint das Haar in verschiedenenxFarben. s
Das Ausmass der künstlichen Lockung dqs Haars kann in die folgenden fünf Kategorien eingeteilt werden:
glattes Haar 1
leichte Haarwellen 2
mittlere Haarwellen 3
starke Haarwellen 4
sehr starke Haarwellen 5 ■
109850/1865
Wenn künstlich gelocktes Haar in warmes Wasser getaucht wird, neigt das so behandelte Haar dazu, in seine ursprüngliche glatte Beschaffenheit umzuschlagen. Der Grad dieses Umschlags wird von verschiedenen Paktoren beeinflusst, wie zum Beispiel durch die Eintauchzeit und die Wassertemperatur. Um die Beziehung zwischen dem Umschlaggrad, der Zeit (in Minuten) und ^er Wassertemperatur (in°O) auszudrücken, wurde die f"Inende Methode gewählt:
Wenn beispielsweise das Haar mit einem Wellungsgrsd ύοπ 5 mit warmen Wasser von 40° C eine Minute lang befeuchtet wird und dabei seine iirsprüngliche glatte Beschaffenheit wiederhergestellt wird, drückt man diese Tatsache durch die Zahlenfolge 40151 aus, wobei 40 soviel wie 40° 0 bedeutet, 1 eine Minute anzeigt iind 51 anzeigt, dass der Grad der Haarwellung von 5 puf 1 geändert worden ist.
Wenn das Haar mit dem Wellungsgrad 5» nachdem es in v/armem Wasser bei 40° C 30 Minuten lang gehalten worden ist, noch immer den gleichen Wellungsgrad aufweist, so wird dieser Prozess mit 403055 bezeichnet.
Die Herstellung von Dauerwellen durch einfaches Brennen kann mit 40151 bezeichnet werden und die Herstellung von Dauerwellen durch Chemikalien mit 403055. Wenn künstlich geglättete Naturlocken mit warmen Wasser von 40° 0 30 Minuten
109850/1885 - 7 -
befeuchtet werden und sie immer noch ihre Glätte behalten, ro wird diener Umstand mit 403011 ausgedrückt.
Y/enn Haar auf Lockenwickler gedreht und 10 Minuten "bei 50 G mit der Flüssigkeit befeuchtet wird, die 0,25 Natriumhydroxyd enthält, mit Wasser gespült und erneut mit der Losung von Metallionen verschiedener Art bei 50° C 10 Minuten lang befeuchtet und danach" in Wasser gewaschen, im Luftstrom getrocknet und dsrmif vom Wickler abgenommen und 1 Minute lang in Wasser von 40°C eingetaucht und auf Filtrierpapier gelegt wird, werden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Alkali
behandlung
Zur Substitution ver
wendete Metallionen
Umsehlaggrad
- 40151
+ 4Ο15Ϊ
+ 40151
+ Aluminium 40153
+ Magnesium 40153
+ Cadmium 40153
Zink 40154
Strontium 40154
+ Kobalt 40155
Zinn 40155
Mangan 40155
+ Eisen 40155
+ Chrom 40155
' + Silber 40155
+ Gold 40155
+ Platin
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40155
Die für die Substitution gebrauchten Metellionen stammen " pub Metallchloriden, Sulfaten, Nitraten und Acetaten. Die Ergebnisse zeigen auch, dass das Haar gewellt oder geglättet und gefärbt werden kann, wenn es mit der Lösung behandelt, wird, die verschiedene Metallionen mit grosserem Atomgewicht als Alkalimetall]ionen enthält, np.nhderr es mit der «!kai"5 Löpimg befeuchtet oder bestrichen worden ist . Trt d^r Haar, des behandelt werden soll, weiss oder hell gefärbt, ro wird ^s mit einer anderen Farbe gptönt, je nachdem welche Art Metallion gebraucht worden ist, während es gewe3.lt oder geglättet wird; und je stärker die Haarwellung ist, desto dunkler wird die Haarfarbe und umgekehrt, wie pns der folgenden Tabelle ersichtlich wird:
Meta11ion
Zinn Zink Cadmium Strontium Mangan Eisen Kobe! t Nickel Chrom Silber Gold
Haarfarbe HaarwelD.ungsgrad
ursprüngliche Farbe
weiss ptark
weiss rtpi"k
hei IgeIb
f?p Ib rterk
gelblich br^un ü? tp r k"
ge IbI i C^- brp.ur °tark
blond ptprk
grau stark
blau ■Rtark
dunkeIpurpur ptark
Ourpur ptar^"
109850/1865
- 9 P fet alii on - Haarfarbe 1617904
Platin gold Haarwellungsgrad
Ohτόπι-Eisen gemischt hellblond stark
nhy-nrv-T&nhel t gemischt dunkelbraun stark
Chrom, Eisen imd
Kobalt gemischt
bräunlich blond stark
Kupfer grün stark
stark
Die nachfolgende Tabelle wurde mit abgeschnittenem Haar erhalten, ans durch Aufdrehen auf den Lockenwickler und Befeuchten oder Bestreichen mit der Lösung von Natriumhydroxyd <Tov/pll-b und 10 Minuten Inn" in einer 3^igen lösung von Eisenchlorid bei verschiedenen Te^^er^türen belassen und anschliesin "rarmem Wasser (40 θ) eine Minute belassen wurde:
Na triumhydroxyd- 0,1 Behandlungstemperatur (0O) 50 40151
kon!7,en trat ion O, I1* Natrium Eisenchlorid- Uraschlaffsrad 50 40152
(fo) 0,2 hydroxydlösung lösung 50 40152
0,25 50 50 40555
0,25 50 40 40554
0,25 50 40 40152^
0,25 50 40 40151
0,25 50 40 40151
0,3 40 50 40555
0,3 30 40 40554
0,3 20 50 40553
0,3 50 40 40552
0,4 50 20-30 40151
0,5 40 20-30 40151
1,0 40 20-30 40151
20-30 x 10 -
20-30 BAD ORiGiNAL
20-30
0/1865
Aus der Tabelle ist zu entnehmen, dass zur Vervollständigung der chemischen Reaktion eine ausreichende Menge von Metallionen für den Ersatz der Alkalimetallionen notwendig ist oder dass die Behandlungstemperatur auf 50 C erhöht werden sollte.
pH-Wert Umwandlungsgran
.12,6 - 13,0 40555
10,8 40551
12,6 40555
Wenn abgeschnittenes Haar gewellt wird, indem es auf den Wickler gedreht und mit alkalischer Lösung befeuchtet und weiter in 3^iger Eisenchloridlösung 5 Minuten lang befeuchtet wird, wonach e^ wieder mit w^r^em Wasser (40 C) 5 Mi' 7ur Umwandlung befeuchtet wird, kann die folgende zwischen dem pH-Wert der Lösung und dem Umwandlungsgrad erhalten werden:
.Art der alkalischen Lösung
Na triumhydroxyd
(0,2 - ljfc)
Π°Iciumhydroxyd (θ,
Berylliumhydroxyd
(0,2 - 2$)
40555
40555 40555 40553 40552 40552 40552 40552
40551 40551
40554 40554
40555
— 1 "· -
Nntriumsilicat (1/4 molar) 12,0 tertiäres Fatriiim (oder
Kalium)-Phosphat (l/4 molar) 12,0 Natriumkarbonat (l/4 molar)
Natriumborat (l/4 molar)
Anrnoniiunkarbonat (l/4 molar)
Natriumacetat (l/4 molar)
Nstriu-mlactat (1/4 molar)
Natriumeitrat (l/4 molar)
Mnatrium (oder Dikalium)-Hydrogenphosphat (l/4 molar) 8,Q Natriumbikarbonat (1/4 molar) 8,1 Netriumsuccinat und
Natriumsilicat gemischt 10,2 Natriumsuccinat und
Natriumkarbonat gemischt
11,5 9',0 8,0 8,5 8,5 8,0
10,5
erneut Natriumhydroxyd nach
der Behandlung mit Natriumkarbonat
11,5 - 10,8 10 9 8 5 0/1865
Man kann deshalb als alkalische Lösung ausser einer N&triumhydroxydlösunr jede Art einer Alkalisalzlösung verwenden..
Es wurde deutlich, dass beim Bestreichen des Haars mit einer Natriumhydrorydlösimg und w°nn das Haar 10 Minuten auf 500C gehalten wird, die Alkalimenge in der auf dem Haar verbleibenden Flüssigkeit auf einen äusserst kleinen'Gehalt reduziert wird, und zwar deswegen, weil die Alkaliionen durch ihre Verbindung mit dem Haarprotein verbraucht werden*. Falls die alkalische Lösung 0,3 - 0,7$ig ist, wird das Haar wenig gewellt, aber im Fall einer 2 - äfoigen Lösung wird es stark gewellt. Wenn das Haar mit einer 0,7$igen Lösung bestrichen und die überschüssige Flüssigkeit mit Papier, Gaze oder dergleichen entfernt wird und das Haar erneut mit der 0,7$igen Lösung bestrichen wird, wird die Haarwellung zweimal so stark. Die wiederholte Behandlung mit relativ verdünnten alkalischen Lösungen macht es deshalb überflüssig, eine konzentrierte Lösung zu verwenden.
Es wurde gefunden, dass wenn das Haar mit nicht-ionischen (0,1 - 2$i£re Polyoxyäthylen-alkylphenolätherlösung) oder anionischen {0,1 — Seiger Natriumsulfonatester eines höheren Alkohols) oberflächenaktiven Stoffen, die der alkalischen Lösung zugesetzt waren, anstelle mit der letzteren alleine behandelt v--ird, eine Haarwellung *md" HaB.rfärbung ohne Anwendung von Wärme erzeugt werden kann. Es ist also möglich, dass Haar !"it Sicherheit und Leichtigkeit bei Zimmertemperatur gewellt und gefärbt werden kann.
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BAD
IKe Erfindung basiert auf den genannten Tatsachen. Wenn Haar mit »iner alkal ischer Lösung befeuchtet orter· wird., bildet das Haarkere+in Ohel at-wevhindunfen von ionen. Das Haarwasser I besteht aus einer a]ImIiBOb , die aus einer Mischung einer 2 - ^igen Löpun/r von /Vl ka"1 ihydroxyd oder einer 8/£i°"en Lösung von Natriumcarbonat "rid einer wässrigen Ln sun τ hergestellt wurde, die 0,9 - ~\ tC$> eines nicht-ionischen oder ar·ionischen oberflächenaktiven Mittels enthält. A] s Ergänzung zur genannten Τ,^ρπηί7· wird nach Bedarf eine Mischung, die aus einer Lösung mit 5<j£ Ga.lciumoxyd und 0,1 - ? fo eines oberflächenaktiven Mittels (Polyoxyäthylen-alkyläther) besteht, verwendet. Das Haarwasser II besteht aus einer 0,2 - l^igen Lösung einer; -ninhtionischen oder anionischen oberf3.ächenaktiven Mittels, in der 1 - 5 verschiedener Arten löslicher Meta].].salze ge3^st sind. Mittels der Haarwässer I und II wird das Haarweller oder Waargüätten unrt ^3 eichzeitig das Haarfärben bewirkt, indem andere metallische Tonen f^eßan die alkalischen Tonen der Chelötverbindungen des Haarproteine, Keratin, ausgetauscht werden. In diesem Verfahren wird keine Wärme ange-'.vendet. Als lösliche metallische Salze werden Chloride, Nitrate, Sulfate oder Acetate von %i.nn, Zink, Mannar«, Cadmium ■Risen, Kobalt. Nickel, Chrom, Strontium oder Barium, Silber, oder Platin und ihre Mischungen verwendet.
Um rien ursprünglichen Zustand von Haar wiederherzustellen,
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das mit den Haarwässern .1 und II gewellt, geglättet oder gefärbt worden war, wird das Haarwasser III verwendet. Dieses Haarwasser besteht aus einer wässrigen Lösung von 0,2 - 1 ί eines nicht-ionischen oder anionisohen oberflächenaktiven Mittel*=* P1PTTJi ρ^>>t mit einet" O1 1S — R^j ρ·ρτι S^t 1^Iosimsr von Sthylendiamin-tetraRcetat, Milchsäure, 8-0xychrnolin oder
Tr Abhängigkeit von den Umständen wird eine geeignete Menge von Pa.rfüm den obengenannten Haarwässern I, II und III zugesetzt. Es ist ebenfalls möglich, Haarcremes als Ersatz für die Haarwässer I,. II und III herzustellen, indem msn diesnr- Haarwässern Methylzellulose, flüssiges Paraffin, lanolin, Wachs oder dergleichen zusetzt.
Im folgenden wird das Verfahren beschrieben, mittels der Fp^rwässer gemäsn der Erfindung eine Haarbehandlung durch-"u führen.
T)P^ um einen Lockenwickler gewickelte oder aus dem gelockten 7/n.stpnd geglättete Haar wird mit dem Haarwasser I mittels einer Bürste bestrichen und 10 Minuten auf Zimmertemperatur gehaltene Tn Abhängigkeit von den Umständen wird die auf dem Haar bleibende Flüssigkeit mit einem Baumwolltuch oder Papier entfernt und das Haar erneut mit dem Haarwasser I oder der Zusatz!ösung bestrichen und 10 Minuten auf Zimmergehalten. Sodann wird das Haar mit dem Haarwasser
109 850/186 5
TI bestrichen und 10 Minuten auf Zimmertemperatur fehalten.
Danach wird das Haar vom Wickler genommen, in Wasser gewaschen, mit einem Handtuch abgewischt, im Luftstrom getrocknet, mit Öl oder einem kosmetischen Mittel behandelt und frisiert. Männliches Haar kann ohne den Gebrauch von Öl, Wachs .oder dergl. p-ewellt und frisiert werden. Das gewellte oder geglättete Haar kenn in seinen ursprünglichen Zustand gebracht werden, indem es mit dem Haarwasser III gewaschen wird. Während des Wellens oder GlHttens von weisslichem oder graugetöntem Haar können, sofern pin Färben gewünscht wird, verschiedene Farbtönungen erzielt werden, indem man verschiedene Sorten des Haarwassers TI auswählt. Y/enn nacheinander zwei oder drei Porten des Haarwassers II mit verschiedenen metallischen Tonen engewendet werden, kann man zusätzlich "-um Wellen oder Glätten interessante Streifen erhalten» Das mittels des beschriebenen Vorgangs gewellte oder geglättete und gefärbte Haar kann ohne eine Verschlechterung zu erleiden in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt v/erden, wenn es mit dem Haarwasser TTI gespült wird. Es kann nicht nur menschliches, sondern auch tierisches Haar, beispielsweise Behang vom Jak, dünne Wolle und Seide gewellt und gefärbt werden und in den ursprünglichen Zustand ohne Schaden zu erleiden zurückgebracht werden, indem vom erfindungsgemässen Verfahren Gebrauch gemacht wird.
Des weiteren umfasst die Erfindung ein Einstufenverfahren zum Wellen oder Glätten des Haars, indem eine Mischung des
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— .1? —
asser? I und der genannten Ergärzungslösung anstelle einer getrennten Anwendung beidpr Lösungen verwendet wird, "
Der Zusatz von Calciumoxyd ergibt durch seine Reaktion mit Wasser Calciumhydroxid. Da die Löslichkeit von Calcium-• hydroxyd nur etwa 0,12 tfo beträgt, ist die Bildung von Oalciumhydroxyd auf das Auqmass beschränkt, in welchem es gelöst werden kann. Während dieses Verfahrens werden die alkalischen metallischen Ionen der Alkalimetallchelatverbindungen des H^rproteins ausgetauscht und es werden Calciumchelatverbindungen des Haarproteins gebildet.
Die Calciumionen im Haarwasser werden verbraucht und CaIc iumoxyd allmählich in der Lösung gelöst, wodurch die Calciumionpn ergänzt werden. Die Calciumionen bilden Calciumchelatverbindungen durch Stibstitution der Alkalimetallionen in den Chelatverbindungen des Haarproteins. Die derart freigeworde- r\pn Alk«TimpteTlion'en rea^ie^p^ mit H^prrir^teinen und bildpn damit neue Chel at^^rbindungen. Infolge der Wiederholung dieser Reaktion wird das Ha?r gewellt oder geglättet» In diesem Sinn ist dip Anwesenheit von Calniurpnxyfl ofiev einer ^rderen lÖrOiehen Calciu'mverbindi.mjf erforderlich. Deshalb mi^p d?s Haarwasser gemäss der Erfindung vor dem Gebrauch geschüttelt werden.
= j Bikarbonate, Or ρ
109850/1865
- IF. -.
BAD
Carboxylate oder Citrate von Alkalimetallen oder angewendet, so wird das ebenfalls anwesende Calciumo^-yd in Caleiumhydroxyd umgewandelt, das mit den genannten Salzen unlösliches Calciumkarbonat, Calciumbikarbonat, Calorurroxalat, Oalciumtartrat oder Calciumcitrat niederschlägt. Es werden Hydroxyde von Alkalimetallen oder Ammonium erhalten und rü8s Resultat ist das gleiche, als wenn man von Anfang an die Hydroxyde von AlkalimetalD.en oder Ammonium verwendet hätte.
Weiterhin wird ein einfaches Verfahren zum Wellen oder Glätten von Haar und dessen Färbung erzielt, indem eine metallische Chelatverbindung, die in alkalischer Lösung löslich ist, durch Mischen einer Lösung eines oberflächenaktiven Mittels (nicht-ionisch oder anionisch) mit Enzymen in grossen Einheiten, Proteinen, Peptiden oder Aminosäuren und mit einer Lösung, die wasserlösliche Metallsalze enthält und Einstellen der Wasserstoffionenkonzentration der erhaltenen Mischung auf einen pH-Wert von 7 bis 12 hergestellt wird, und wobei nur eine Sorte der Mischung entweder als Haarwasser oder als Creme verwendet wird.
Um Chelatverbindungen von Eisen, Nickel oder dergleichen im Keratin des Haarproteins zu erzeugen, wird zunächst eine Chelatverbindung des Enzyms oder Proteins mit Eisen, Nickel, Kobalt oder Chrom aus der Lösung des löslichen Metallrelzes wie zum Beispiel Eisenchlorid, Niekelsulfat, Kobaltohlorid
109850/1865
und Chromsulfate hergestellt, und danach die Chelatverbindungen mit einer alkalischen Lösung verwendet, anstelle der Metallionenlösung des Eisens, Niokels oder dergleichen.
Es werden mit anderen Worten Metallohelatverbindungen im Haar mit alkalischen Lösungen gebildet, die Ionen von anderen Metallen als Alkalimetalle enthalten.
Wenn eine Alkalimetallhydroxydlösung zu einer wasserlös- · , liehen Metallsalzlösung wie zum Beispiel Eisenchlorid, Nickelsulfat, Kobaltchlorid und Chromsulfat zugegeben wird, fallen diese Metalle als Hydroxide aus und können keine Metallehelatverbindungen im Haar erzeugen. Um das Verfahren wirksamer zu gestalten, werden daher Chelatverbindungen des Enzyms oder Proteins mit Eisen, Nickel, Kobalt, Ohrom und dergleichen gebildet und das;Haar mit der Älkalimetallhydroxydlösling behandelt, in der^die genannten Gh©latverbindungen zusammen mit nicht-ionischen oder anionischen oberflächenaktiven Mitteln gelöst sind.
Bei dieser Verfahrensweise können Eisen, Nickel, Kobalt, Chrom oder dergleichen in Lösung Chelatverbindungen des Eisens, Nickels, Kobalts, Chroms oder dergleichen im Haar bilden.
Die Behandlung des Haars mit dieser Mischung wird eine WeHlung oder Grlättung und "Färbung des Haars mit sich bringen, Wenn also das Haar mit der wässrigen Lösung des nicht—
ORiGtNAL INSPECTED 109 8 50/ 188B
ionischen oder anionischen oberflächenaktiven Mittels, die in gelöster Form die Metallchelatverbindungen von Protein oder Bnsymen, wie zum Beispiel Casein, Peptone, Peptide, Aminosäuren, Amylasef Protease oder Lipase enthält, behandelt wird, so werden die Metallchelatverbinchmgen von Haarprotein gebildet, die das Haar wellen oder glätten und färben. Das Hs&p kmm verschiedene Farben annehmen, je nachdem welches IBsllefcs Metallsalz ausgewählt wird.
Beispiele '
1. Haarwasser I besteht aus einer« alkalischen Lösung einer Mischung von 2 $> Natriumhydroxyd und einer wässrigen Lösung, die 0,2 # feie 1 ?£ eines nioht-ionisohen oberflächenaktiven Mittels enthält. Haarwasser II besteht aus einer Lösung von 0,3 f> bis 1 $ eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittals, in Welcher Metallsalze gelöst sind.
Bas auf einest Wickler gewickelte oder vom gewellten Zustand geglättet® He
ar wird mit einer Bürste mit dem Haarwasser I
bestrichen ta|d 10 Minuten auf Zimmertemperatur gehalten. Abhängig von den Umständen, wird die auf dem Haar verbliebene Flüssigkeit mit einem Baumwolltuoh oder Papier entfernt und das Haar erneut mit dem Haarwasser I bestrichen und 10 Minuten auf Zimmertemperatur gehalten.
Sodann wird das Haar aus dem Wickler genommen, in Wasser
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gewaschen, mit einem Handtuch abgewischt, im Luftstrom getrocknet, mit Öl oder einem kosmetischen Mittel behandelt und frisiert. Männliches Haar kann gewellt und frisiert werden, ohne dass Öl, Wachs oder dergleichen gebrEucht wird. Zum Glätten des Haars wird es ausgebürstet und mit Haarwasser I bestrichen. Langes Haar wird auf einen dicken Wickel gedreht und in ähnlicher Weise mit Haarwasser Ί bestrichen. Mit übergezogener Kopfhaube wird das Haar in diesem Zustand 10 Minuten bei Zimmertemperatur belassen und in der gleichen Weise behandelt, als ob es gewellt würde.
Das gewellte oder geglättete Haar kann in den ursprünglichen Zustand zurückgebracht werden, indem es mit Haarwasser III gewaschen wird, das aus einer wässrigen Lösung von 0,2 bis 1 eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels in Mischung mit etwa 0,5$ bis 5 $> des Natriumsalzes von Äthylendiamintetraacetat. Wird zusammen mit dem Wellen oder Glätten eine Färbung weis suchen oder graugetönten Haars gewünscht, so können durch Auswahl versohieäeaer Sorten Des Haarwassers II verschiedene Färbungen erzielt werden. Wenn zwei oder drei Sorten des Haarwassers II, die verschiedene Metallionen enthalten, hintereinander angewendet .werden, können interessante Streifen zusätzlich zum Wellen oder Glätten erzielt werden. Das durch diese Verfahrensweise gewellte oder geglättete und gefärbte Haar kann in peinen ursprünglichen Zustand ohne Schaden zurückgebracht werden, indem es mit Haarwasser III gespült wird.
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2. Durch den Zusatz einer geeigneten Menge von Methylzellulose, flüssigem Paraffin, Lanolin oder Wa,ohs z"m Haarwasser I (das aus der wässrigen Lösung von 0,1^ bis ?^ eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels genisc^t ' mit gelöstem Natriumhydroxyd hergestellt wurde) und dem Haarwasser II (das aus der wässrigen Lösung von 0,1$ bis ?$. eines nicht-iotiisehen oberflächenaktiven Mitte]s gemischt mit gelöstem löslichen Metallsalz hergestellt wurde), werden Creme von Haarwasser I bzw. Haarwasser TT erhalten, die für das Wellen oder Glätten und Färben von Haar verwendet werden können.
3. Brei Gramm Kaliumhydroxj^d und drei Gramm Caloiumoxyd werden in 100 ecm Wasser gegeben und die Mischung zur Auflösung des gebildeten Oalciumhydroxyds und um den Rückstand des öäleiumoxyds in Suspension zu halten geschüttelt, so dass die Flüssigkeit ein milchigps Aussehen erhalt, Tn diere Flüssigkeit werden 0,1 bis 2 fo eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels gelöst, so dass ein Hasrwppser gebildet wird, zu welchem je nach Bedarf eine geeignete Menge eine? Parfüms zugegeben werden kenn. Das Verfahren des Haarwellens mit diesem Wasser besteht darin, dass das Haar mit einer Weinen Menge der Flüssigkeit bestrichen, auf einen Wickler gedreht und dann mittels einer Bürste das Haarwasser aufgetragen wird. "Das Haar wird wägend 15 Minuten belassen, danach der Wickler entfernt und das Hae.r in warmem Wasser gewaschen. Danach wird es mit einem trockenen Handtuch abgewischt und im Luftstrom getrocknet,
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wonach Haaröl aufgetragen und frisiert wird. Gekräuseltes
Haar kann durch die Behandlung mit diesem Haarwasser leicht geglättet werden. Das geglättete Haar wird gefärbt, indem es mit einer Flüssigkeit bestrichen wird, die aus der wässrigen lösung von 1 fo eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels in Misahung mit einem löslichen Metallsalz, dessen Atomgewicht grosser als das von Oalcium ist, besteht. Bei dieser Gelegenheit können dem Haar viele verschiedene Farben gegeben werden, je nachdem welche Art eines löslichen Metallsalzes verwendet wurde.
4. Pulverisiertes Calciumoxyd wird zu einer Mischung von ?,.? 4> Natrixtrnbikarbonat in einer wässrigen Lösung von 1 $ pines oberflächenaktiven Mittels gegeben, die Lösung zu einer milchigen Suspension verarbeitet und Parfüm und Pigment zugegeben. Durch Zugabe von 5 $ einer Cremebasis zu dieser Lösung wird eine Haarcreme erhalten.
5. Das Haarwasser· für das Wellen oder Glätten des Haars wird erhalten, indem 2 $> Natriumkarbonat und 4 Natriumoxalat in der wässrigen Lösung von 1 fo eines anionischen oberflächenaktiven Mittels gelöst wird. Zu dieser Lösung wird Calciumoxid zxigemischt und eine geeignete Menge Parfüm und Pigment zugegeben. Wenn das Haar mit dieser Lösung bestrichen und unter einer Konfhodpokun"; IO oder 15 Minuten .gehalten wird, kann dap Haar entweder ge^lfitt'et oder
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6, In 100 ecm der 2 $> nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel enthaltenden alkalischen Lösung werden 2 $ Casein gelöst und zu der entstandenen Lösung 1 & Kobaltchlorid gegeben sowie weiteres Natriumhydroxyd zugegeben, bis der pH-Wert der Lösung über 7 eingestellt ist. Dieses so erhaltene Haarwasser wird zum Wellen oder Glätten und Färben des Haars
7« Tn 100 ecm einer alkalischen Lösung, die 2 $ eines anionischen oberflächenaktiven Mittels enthält, werden 2 $ Aißylase gelöst und zur erhaltenen Lösung 1 $ Eisenchlorid sowie weiter Natriumhydroxyd zugegeben, bis der pH-Wert oberhalb 7 eingestellt ist. Das erhaltene Haarwasser wird mit 7S5 $> Polyoxyäthyien-eetylalkoholäther und einer geeigneten Menge Parfüm und Pigment gemischt, wobei es zu einer Haarcreme wird, die für den Gebrauch zum Wellen, Glätten und Färben des Haars geeignet ist.
8. Zur Haarwellung wird wie folgt verfahren:
Das Haarwasser, bestehend aus einer Lösung;, die 5 Teile Natriumbikarbonat, 3 Teile Triethanolamin und 3 ^i10
Oalciumoxyd, g-elöst in 100 Teilen Wasser enthält, wird auf das Hear cmfjetwfin, Sodann wird dps Haar bei Zimmertemperatur ?0 Minuten hel^ssen, nachdem en teilweise den Lockenwickler gedreht worden war. Danoph wird das vom Wickler pbf^norrrK-n und nhPm«oniert. 'Rf1 kann eine - und schöne Han rl oxiran °· erhielt werden.
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9. Zur Haarglättung wird wie folgt verfahrent Bas gekräuselte oder kleingelockte Haar kann geglättet werden, indem man die He,arcreme aufträgt, Sie aus 4 !Peilen Wasserglas, 2 !Peilen Natriums al iesrlat wn& 3 feilen Oaleiumoxyd besteht, die in 100 Teilen Wasser mit einem Zusatz von 5 Teilen Methylzelluloee gelöst sind* wonach es.bei fiimmertemperatur 10 bis So Minuten belassen, mit einem Shampoo gewaschen und gekämmt wird, Banatsh kann ein glänzendes, glattes Haar erhalten werden.
10.Zur Haarfärbung wird wie folgt verfahren« Eine Lösung, die 2 Teile Natriumhydroxyd und 3 Teile Monoäthanolamin gelöst in 100 Teilen Wasser ettthHlts wird auf das entfärbte Haar gebracht. Das Haar bleibt 15 Minuten von einer Vinylhaube bedeckt. Häch Entfernung der Haube wird eine wässrige Lösung von 5 $ KobalteKLoriä und 0,5 $ IBoloxyäthylen-alkylphenoläther aus das Haar aufgetragen. Danach wird das Haar 10 bis 15 Mirmten bei Zimmertemperatur belassen und gewaschen» Es wird ein blondes Haar erhalten.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Wellen oder Glätten und/oder Pärjben von Haar, wobei im Haarkeratin eine Metallchelatreaktion unter alkalischen oder sauren Bedingungen erzeugt wird, dadurch gekennz e ichne t, dass man das Haar mit einer Lösung behandelt, die organische Amine, Ammoniumionen, Alkalimetallionen, Erdalkalimetallionen oder Ionen anderer Metalle enthält.
    2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aase man. sum Wellen oder Glätten das Haar mit piner Alkalimetallhy&roxydiSeung behandelt, in der ausserdem Calciumoxyd gelöst ist»
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Wellen oder Glätten das Haar mit einer Ammoniumhydroxydlösung behandelt, in der ausserdem Calcium-.gelöst ist.
    4» Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man des Haar zuerst mit dor alkalischen lösung und danach mit einer Lösung behandelt, die Metallionen enthält.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η n-
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    zeichnet, dass man das Haar mit der Lösung behandelt, in der MetBllQheletverbindungen eines Enzyms enthalten sind.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e Ic β η η- z e ichnet, dass man das Haar mit der alkalischen Lösung behandelt, in der Metallohelatverbindungen von Protein enthalten sind.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η n—
    ζ e ichne t, dass man zum Wellen oder Glätten das Haar mit einer Lösung organischer Amine behandelt, in der ausserdem Calciumoxyd gelöst ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Wollen oder Glätten das Haar mit einer Lösung von ITatriumcitrat und -phosphat behandelt, in der ausserdem Calciumoxyd sowie ein oberflächenaktives Mittel gelöst sind.
    9. Haarwasser zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Wellen oder Glätten und lärben von Haar, g ekennzeichnet durch eine wässrige Lösung mit einem Gehalt an denjenigen-Elementen,, die die Metallohelatverbindim^en mit dem Keratin des Haarproteins zu bilden vermögen. .
    10. TTpo-rorptP" 7,nr Burohführunr^den Verfahrene nach An-
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    sprach 1 zvm Wellen oder ölätten und Färben von Haar, g ek β η η ζ e i σ h η e t durch eine was ar ige Lösung mit einem. Gehalt derjenigen Elemente, die die Metallehelatverbindungen mit dem Keratin des Haarproteins zu bilden vermögen, zu welcher Lösung eine Oreme-Baeis zugesetzt worden iet.
    11» Haarwasser nach Anspruch 9, gekennzeic & η β t durch die wässrige JMm-Jig. eines AlkepLimetallhydroxyds in \\ Mischung mit GaTciumoscyd und einem oberflMchenaktiven i
    12» Haarwasser nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch die wässrige lösung von Ammoniumhydroicyd in Mischung mit öaloiumoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel.
    13. Haarwasser nach Anspruch 9» 11 oder 12, g e k e η η-25 e i ο h η β i durch eine alkalische lösung in Mischung mit Calciumoxid ufl4 dem oberflächenaktiven Mittel.
    14. Haarwasser nach Anspruch 9, g η H β η η ζ e i c h η e t durch die wässrige Läsung von organischen Jtoinen in Mischung mit Calciumoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel.
    15. Haarwasser nach Anspruch 9 und 13» gekennzeichnet durch einen Zusatz von Metallchelatverbindungen von Enzymen zur Calciumoxyd enthaltenden alkalischen Lösung.
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    ι . ** ■ ■ ■:■::::■
    16, Haarwasser »ash Anspruch 9'und IB, ge k e η ti ζ e i c hn e t durch einen ZusatK iron Metallcheletverbindungen von · Aminosäuren zur gelöstes Galciumoxyd enthaltenden alkalischen Lösung.
    .17. Haarwasser nach Anspruch 9, g e k e χι η a e ich η · t durch zwei getrennte LöBungen I und II, wobei die LBßung I eine alkalische Lösung und die Lösung Il eine Lösung ist, die die »etalleaXee enthält. . '
    18. Haarcreme nach Anspruch 10, g e k e η n ze i ohne t durch eine wässrige Lösung eines Alkßlimet&llhydroxyds in Mischung mit Galciumoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel, wobei der Mischung die Creme-Basis zugesetzt worden ist,
    19. Haarcreme nach Anspruch 10, gekennzseichnet durch eine AmmoniumhydroxydIb*sung in Mischung mit Calciumoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel, wobei der Mischung die Creme-Sasis sugesetEt worden ist.
    20. Haarcreme nach Ansprugh 10, 18 und 19, g β k e η η-zeichnet durch eine alkalische Lösung, der Calciumoxyd und das oberflächenaktive Mittel zugesetzt worden sind.
    21» Haarcreme nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine wässrige lösung von organischen Aminen in Mischung . mit öaleiurnoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel·
    ORIGINAL INSPECTH)
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    TT
    25. Haarwasser zur Wieder^erpt^XTiAng Ίθρ 1^- attirl ic hen Z von Haar,, das nach 6.em Verfahren ^eirRse Ans-oruch 1 o-ewel
    oi; worden ist, ■ ρ e .Ir ρ r η .7 *?■ i ο h. η e "b ^ri^e lösung· fles iMtrinirpsl^er imn itbYlend und einer Zumischung eines oberflächenaktiven Mittels.
    eine
    26. Haarcreme zur Wiederherstellung dee natürlichen Z^ie von Haar, dae r»ach der Verfahren gemäsr Anspruch 1 gewellt oder geglättet worden ist, & e te e η η ?■ e i c h η e t durch eine Creme, in der das Fstriumpelz; von Ät^ylendi
    eine 'n.in0^h1 jh* ei^^s oherflenhen^^tiven Mitteln gelöst -■? ·
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DE19661617904 1965-11-25 1966-11-21 Verfahren zum Wellen, Glätten und bzw. oder Färben von Haar sowie ein Haarbehandlungsmittel in Lösungs- oder Cremeform zur Durchführung des Verfahrens Expired DE1617904C3 (de)

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977