DE1617148B2 - Sterilisierendes reinigungsmittel - Google Patents
Sterilisierendes reinigungsmittelInfo
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- DE1617148B2 DE1617148B2 DE19671617148 DE1617148A DE1617148B2 DE 1617148 B2 DE1617148 B2 DE 1617148B2 DE 19671617148 DE19671617148 DE 19671617148 DE 1617148 A DE1617148 A DE 1617148A DE 1617148 B2 DE1617148 B2 DE 1617148B2
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/88—Ampholytes; Electroneutral compounds
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- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/38—Cationic compounds
- C11D1/62—Quaternary ammonium compounds
Description
-On — ο l—w—coo - u *
R—N
,—CH-0\ --R'— COO" M+
1~J
wprin R einen Alkyl· oder Ajkylgnrest mit § bjs
18. Kohlenstoff atomen, R' einen Methylen- pder Athylenrgst, X ein Wasserstpffatpm oder ejngn
'Nigthylrest, M+ gin Alkalimgta|lipn unan und φ
ganze Zahlen yprtO bis 5 bedeuten, upd dftß dig 3p
Komponente b) als Saecharinat vorliegt
2.' Sterilisierendes Reinigungsmittel nach An? spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das arhphpigre
oberflächenaktive Mittel mit dem Sacgharinat in
einem Verhältnis ypn 0,5 bis 4 Gewichtsteilen an pberfiächenakiiyeHi Mitte! 2M einem Ge\viehtsteij
des Saccharinat§ vermischt ist
3. §tefijisierendes Reinigungsmittej nach Anspruch
2, äiiclurßh gekennzeichfi^ daß da§ i
§acehar!nat } bi§ 3 öewieht§tei}i? z" ί
ig, [
;
4. Sigfilisierencies Rejnip}n|sniiftßi jeh
spruch 1 bis 3, dadurch gekenhzeiqhng^ dagί darin ein iängHeitiges Ai^ldjmgthylljenzylampnium-Saccharinat piit gjnein Xlky|rRest ypft Cn bis C|6 efjthaiten
spruch 1 bis 3, dadurch gekenhzeiqhng^ dagί darin ein iängHeitiges Ai^ldjmgthylljenzylampnium-Saccharinat piit gjnein Xlky|rRest ypft Cn bis C|6 efjthaiten
5. §igrj!i?iffgn^es, Fleinipingsmittel nach Απτ
spruch 4 iadMFpJi pkeniizgighnH daß als Sacphar
nat darin Tetradecldime^hylbgriji^e
ß. §ieriü?ierendes Reinigungsmittel naeh Anspruch
ί bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daij darin ^lIs
amphpteres pbgrflächenaktiyes Mittel
ätheppxyacetat,
pxyaeetat, Ni
pxyaeetat, Ni
aeetat, ^ί^t4ίpypρy
pder Natriym-N-Kpkpsnußalkyl-isijNrbis-äthenpxyr prppipnat enthalten ist.
pder Natriym-N-Kpkpsnußalkyl-isijNrbis-äthenpxyr prppipnat enthalten ist.
7. Sterilisiergiides Reinigungsmittel naph An^
spruch 1 bis §, dadurch gekennzeichnet, daß es in
wäßriger Lösung vorjiegt, wpbej das Saecharinat in
der wäßrigen Lösung durph das amphoterg pberfläehenaktive
Mittel in Lösung gebrapht ist
Die Erfindung bezjeht sich auf ein neues sterilisierendes
Reinigungsmittel, das sich zusammen mit üblichen Waschmitteln, die aus einem anipnischen oberflächenaktiven
Mittel und/oder einern nichtionischen oberflächenaktiven Mittel bestehen, vgrwenden läßt, ohne daß
Niederschlagsbildung eintritt oder der Sterilisierungseffekt und die Waschkraft vermindert werden.
Pas erfindungsgemäße sterilisierende Reinigungsmittel
ist dadurch gekennzeichnet, daß es ein Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinat
enthält, das mit einem speziellen amphoteren oberflächenaktiven Mittel gelöst ist, wie dies nachfolgend beschrieben wird
Alkyldimethylbenzylamoniumchloride hat man bisher schon weitverbreitet zur Desinfektion und Sterilisation
als Invertseife verwendet Wenn man jedoch diese Verbindungen zusammen mit anionischen oberflächenaktiven
Mitteln als Waschmittel einsetzt, dann wird durch die Ionenbindung der kationischen Reste und der
anionischen Reste in wäßriger Lösung ein Niederschlag gebildet und der Sterilisierungseffekt sowie die
Waschkraft lassen erheblich nach. Demzufolge verwendet man in der Praxis solche Verbindungen nicht
zusammen mit den anionischen oberflächenaktiven Mitteln.
Man kann nun, um solche durch die Ionenbindung bedingten Niederschläge zu vermeiden, diese Verbindungen
zusammen mit nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln als Reinigungsmittel einsetzen. Jedoch
bildet sich auch in solchen Fällen ein stark hydratisierter Film des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels aus,
die Wirkung des Alkyldimethylbenzylamoniumchlorids auf Bakterienzellwände wird zerstört und dabei wird
der Sterilisierungseffekt der Invertseife merklich vermindert. Darüber hinaus hat eine wäßrige Lösung, die
man durch Zugabe ejngs quaternären Amoniumsalzes zu einem nichtionisehen oberflächenaktiven Mittel
zubereitet, im allgemeinen nur eine geringe Reinigungswirkung.
Ferner ist es für die Gesundheitspflege wichtig, daß man Fasern ein gesundheitsförderndes Finish verleiht.
Wenn man jedoch mit üblichen Invertseifen, wie beispielsweise Alkyldimethyjbenzylchloriden, wäscht,
besteht die Gefahr, daß die Farbe ausbleicht oder die fluoreszierende Färbung eine beachtliche Einbuße an
Leuchtkraft erfährt.
Aus der amerikanischen Patentschrift 30 93 591 bzw. der deutschen Auslegeschrift 11 30 956 sind Wasch- und
Reinigungsmittel bekannt, die eine quaternäre Amoniumverbindung, welche jedoch nicht als Saecharinat
vorliegt, und amphotere oberflächenaktive Stoffe enthalten.
Demgegenüber betrifft die Erfindung ein sterilisierendes Reinigungsmittel, enthaltend ein Gemisch aus
a) einem amphoteren oberflächenaktiven N-Alkylaminodicarboxylat
und
b) einem Iangkettigen Alkyldimethylbenzylamoniumsalz,
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponenten A : B = 0,5 :1 bis 4 :1 beträgt. Das neue Mittel ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente A der folgenden allgemeinen Formel entspricht:
Reinigungsmittel yprhanden ist, setzt m ozug
den gleichen Alkyl-Rest mit 8 bis 18 Kohlenstoff ijitpmen ein, wie jm Fajje pines üblichen Cf?}pridsalzes. Jedoch ist unter Berücksichtigung der PhenpjrKoeffizienten des Saccharjnäts die Verwendung eines Alky!dimethylb0nzylampniumrSaecharinats mjt ejnern Alkyjr^est mit }2 bis H Kohlenstoffatomen besonders yorteilHafL Demi: zufolge sind die am tjesten geeigneten Substanzen in dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel das Tetrade^
den gleichen Alkyl-Rest mit 8 bis 18 Kohlenstoff ijitpmen ein, wie jm Fajje pines üblichen Cf?}pridsalzes. Jedoch ist unter Berücksichtigung der PhenpjrKoeffizienten des Saccharjnäts die Verwendung eines Alky!dimethylb0nzylampniumrSaecharinats mjt ejnern Alkyjr^est mit }2 bis H Kohlenstoffatomen besonders yorteilHafL Demi: zufolge sind die am tjesten geeigneten Substanzen in dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel das Tetrade^
R'CQQM'
IO
worin R einen Alkyl- oder Alkylen-Rest m|t β bis
}8 Kohlenstoffatomen, R' einen Methylen- pder Athy- !5
len-Rest, X ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest,
Mt ein AJkaümetaH-Iph und π und rn ganze jZahjen ypn
0 bisι 5, bedeuten^ wpj?ei dje Komponente \ als
Sacßharinat vorliegt.
Pie Wasserlosüehkeit eines AlkyldimethyjbenzylarnpniuiriTSaeeharinatsist
sp sehr niedriger ajs diejenige
eines üblichen Chlorids, daß sie weniger als 0,1 %
beträgt. Daher werden die in den erfindungsgemaßen {Reinigungsmitteln enthaltenden Saccharinate nicht nur
kationisch an den Fasern adsorbiert, sondern sie verbleiben infolge der Dispersion und der durch ihre
Dispergierbarkeit mögliehen Adsorption an den Fasern, und daher wird eine iänganhaitende Sterilisierungswirkung
erzieh.
Als Lösungsvermittler für solche Saccharinate kann, was steh von selbst versteht, ein anionenaktives Mittel,
das eine NeutraHsierungsreaktipn bewirkt, demzufolge nicht verwendet werden, ein niehtionenaktives Mittel
würde die Sterilisierungskraft erheblich reduzieren, und
Irgendein beliebiges arideres amphoteres aktives Mittel, das von dem erfindungsgemäß verwendeten verschieden
ist, vermindert die Sterilisierungskraft um etwa 20 bis 30%. Dagegen erfolgt andererseits, wenn die
amphoteren aktiven Mittel der oben angegebenen Formel eingesetzt werden, keine Abnahme, sondern
vielmehr eine Zunahme der Sterilisierungskraft. Ferner können die zuvor erwähnten erfindungsgemäßen
sterilisierenden Reinigungsmittel zusammen mit üblicherweise verwendeten Waschmitteln, wie sie
nachstehend aufgeführt sind, verwendet werden, ohne daß sich ein Niederschlag bildet oder ohne daß die
Sterilisierungswirkung oder die Reinigungskraft vermindert wird. Es ist nicht unbedingt erforderlich, das
erfindungsgemäße Reinigungsmittel in in Wasser gelöster Form einzusetzen. Wenn man das zuvpr
beschriebene wäßrige Gemisch sprüh trocknet, dann kann man das erfindungsgemäße Reinigungsmittel in
Pulverform erhalten und man kann es in diesem Zustand mit irgendeinem beliebigen üblichen pulverförmigen
Waschmittel vermischen.
Man verwendet das amphotere aktive Mittel der oben angegebenen allgemeinen Form in einem Verhältnis
zu einem Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinat, das ausreichend ist, um das Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinat
in Lösung zu bringen. Im allgemeinen benutzt man dazu 0,5 bis 4,0 Gewichtsteile des
amphoteren aktiven Mittels je Teil des Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinats. Vorzugsweise sollten jedoch
1 bis 8 Teile des amphoteren aktiven Mittels je Teil des Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinats eingesetzt
werden.
Als Alkyl-Rest des langkettigen Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinats,
das in dem erfindungsgemäßen cyidjniethylbenzylamQniünjTSaecjiarinat (abgeküfpi ajs.
TOMAS bezeichnet) und das jL;auryldimethy]i3en2y!^
monjum-Saecharinat.(abgekürzt als^ LDMA.S tjezeichr
net). Als gmphotfr? ptjfrflle|?enaktive Mitte), iciie der
oben angegebenen allgemeine^ Fprriiel entsprechen
und die für'fdie erf|njiungsgem§ßen ?^?ρΗε geeigi^gi
lassen sjch beispielsweise
pylT^^^
Natriuni-N^pctaäeeyl-N.N-bisrpefitpxyaeetat und
Hatrium^KpkQsnuoalkyiNNblsatfienoxy
prppionat
benennen.
E>as erfindungsgemäße sterilisierende Reinigungsmit:·
te} kann, wie zuvor erwähnt, entweder alleineDörfer
zusammen mit anioriisehen Waschmitteln,, wie beispielsweise Natriumalky}benzpis,uifonaten. Natriumalkylsuir.
faten, verschiedenen Seifen; Nairiumpolypxyäthylenaikyläthersujfaten
und Natriumpplyoxyäthylenalkyiäthersulfacetat,
oder mit nichtionisehen Wasphmitteln, wie beispielsweise Polyoxyathy|enajkyläthern oder Po|yr
oxyäthyleriaikylphenyläthern, verwendet werden.
Ferner kann man zusammen m|t der Waschmitteizusammensetzurig
anpfgänisehe Waschh||fsmitte|; wie
beispielsweise Natriumsulfat, Natriumtripolyphpsphät,
Natriumpyrophosphate, Natriummetasilicate und Natriumorthosilicate,
verwenden. Daher kann jedes übliche für Waschmaschinen geeignete Waschmittel zusammen mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel
benutzt werden, so daß man den Sterilisierungseffekt des erfindungsgemaßen Mittels üblichen Waschmitteln
beigeben kann, ohne daß deren Waschkraft vermindert wird.
(1) Wenn eine wäßrige Lösung von 10% Natriumsaccharinat allmählich zu einer wäßrigen Lösung von
10% Tetradecyldimethylbenzylamoniumchlprid zugegeben und weiter gerührt wurde, so schied sich eine
weiße Ausfällung ab. Der Niederschlag wurde abfiltriert. Der Rückstand wurde dann dreimal mit
destilliertem Wasser gewaschen. Zu dem Niederschlag wurde die gleiche der Gewichtsmenge des Niederschlags
entsprechenden Menge an Wasser zugegeben. Der Niederschlag wurde erwärmt, bis er sich bei 60 bis
700C löste. Die Lösung wurde allmählich abgekühlt, sp
daß sich Kristalle abschieden. Die Kristalle wurden zerkleinert und an der Luft getrocknet
Ein Beispiel für die Analysenwerte der Kristalle wird nachfplgend gegeben:
C 68,5, H 83, N 5,4, S 6,1, Cl 0,03%.
Reinheit: 90,0% (auf Grund vpn S berechnet).
Wasserlöslichkeit: nicht mehr als 0,1 % (bei 25° C).
In der.gleichen Weise wurden Alkyldimethylbenzylaflianiumchloride,
die sowohl Lauryl- als auch Qctyl-Reste als Alkylgruppen enthielten,.,zu .Saceharinatsalzen
zubereitet und gereinigt. Wenn deren Phenolkoeffizienten gegen Typhoid-Bazillen bestimmt wurden, konnten
die folgenden Ergebnisse erhalten werden:
Kontroll-, versuch1) TDMAS*)
LDMAS3)
CDMAS4)
Bestandteil mit 100%iger.
. Wirksamkeit , ; ",. . ..,;
. Wirksamkeit , ; ",. . ..,;
IO°/oige Lösung ·; , . ,
J Bemerkungen:
J Bemerkungen:
430
ii ,60
355 | 347 | — |
(496)*) | (496) | |
49 | i.44 ■:· - | .12 |
(68,5) | (62,8) | (16,4) |
ChloridsaIz:yori;:Gi4, die gleiche Abkürzung wird anschließend verwendet.
Sacchannätsälz von Cn,- die gleiche Abkürzung wird nachstehend verwendet.
Saccharinatsalz'von Ci2, die gleiche Abkürzung wird nachstehend verwendet. ■ ;
Saccharinatsalz-.yon Ci6, die gleiche Abkürzung wird nachstehend verwendet. ; ··, ■■■■:.
Die in Paranthese .gesetzten Werte sind solche, die auf die gleiche Mol-Konzentration wie diejenige
des Koiitrollverstiches- umgerechnet worden sind. V ■" : - <
- j- :
Folgende
verwendet:
verwendet:
II.. Vergleich der eine Verfärbung
verhütenden Wirkung
verhütenden Wirkung
Mischungen wurden für den Versuch
Teile
Aus der oben angegebenen Tabelle erkennt man, daß die Saccharinate, dieÄlkyl-Reste'mit. 12 bis 14 Kohlenstoffatomen
aufweise^ einen · starken, sterilisierenden Effekt haben.,, . .· :· ;■-/-■;■·,;'■ ■■ .-. :■··.
(2) Es .wurde, ein: Teil des wie oben unter (1)
angegeben gewonnenen Invertseifen-Saccharinatsalzes
mit einem Teil Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat zusammengemischt, so daß eine wäßrige Lösung mit 30%
an Feststoffen erhalten wurde; das Saccharinatsalz wurde durch das Natrium-NTlauryl-N.N-dipropionat
leicht gelöst, und man erhielt eine transparente: Lösung. W,enn man die Verhältnismenge an Natrium-N-Iauryl-,Ν,Ν-dipropionat
stärker erhöhte, würden dennoch stets transparente beständige wäßrige Lösungen erhalten.
Der Fortschritt, der durch Verwendung eines Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinats gegenüber
einem ebensolchen Chlorid erzielbar. ist, wird durch
folgende Vergleichs versuche veranschaulicht. .
I. Vergleich der Beständigkeit
der wäßrigen Zusammensetzung
der wäßrigen Zusammensetzung
Folgende Flüssigkeiten wurden miteinander verglichen: . .. ' \ V. . Teile
a) Benzalkoniumsaccharinat 4 ' Natrium-N-lauryl-N.N-bis-äthenoxyacetat 2
Kaliumlaurat '. 20
durch Ionenaustausch gereinigtes Wasser 74
b) Benzalkoniumchlorid 4 Natrium-N-lauryl-N.N-bis-äthenoxyacetat 2
Kaiiumlaurat . 20 durch Ionenaustausch gereinigtes Wasser 74
1 Ergebnisse ■■ ■
Die Mischung ,
a) verblieb als transparente Flüssigkeit ohne Bildung
irgendeines Niederschlages, nachdem man sie 30Tage lang bei —3°C hatte stehen lassen; die
Mischung
b) bildete einen Niederschlag bei Zimmertemperatur (20 bis 25°C) innerhalb 60 Minuten.
Die Versuchskpnzentration betrug 100 Teile Benzalkoniumsaccharinat
auf 1 Million. : : .,■;■·· ,.
.Ein mit einem Direktfarbstoff (Direktrot B1) gefärbtes
Tuch wurde in einem sogenannten Terg-O-Tometer 10 Minuten lang bei 30pC gewaschen.-.Die Verfärbung
des Tuches nach dem Waschen wurde festgestellt. .
■·■■'. Ergebnisse ' ■■ :.vr
Der Grad der Verfärbung wurde durch eine
Prüfungsgruppe aus 10 Personen bestimmt, wobei das folgende Beurteilungssystem angewandt wurde:
1 bedeutet im. wesentlichen keine Verfärbung im
Vergleich zu dem Originaltuch;
2 bedeutet eine geringe Verfärbung im Vergleich zum Originaltuch;
3 bedeutet eine gewisse Verfärbung im ■ Vergleich
zum Originaltuch; :.. .. ;- . .
4 bedeutet eine beträchtliche Verfärbung im Vergleich
zum Originaltuch; .. *
5 bedeutet eine schwerwiegende Verfärbung im Vergleich zum Originaltuch.
Dabei sei vermerkt, daß eine Verfärbung des Grades 2 bis 3 bei der praktischen Verwendung keinen Nachteil
bedeutet.
45
Be- Zusammensetzung
urteilung c d e
Prüfer
Nr. 12.3451234512345
60
c) Benzalkoniumsaccharinat · . . ■
d) Benzalkoniumchlorid 1 Natrium-N-lauryl-N.N-bis-äthenoxyacetat 1
e) Benzalkoniumsaccharinat 1 Natrium-N-Iauryl-N.N-bis-äthenoxyacetat 1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
2
3
4
5
6
7
8
9
10
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0 0 0 0
0 0
0 0 0
Demnach ergab sich der durchschnittliche Verfärbungsgrad bei Anwendung der obenerwähnten Zusammensetzungen
wie folgt:
Zusammensetzung c) 3 bis 4 Zusammensetzung d) 4
Zusammensetzung e) 2 bis 3
Zusammensetzung e) 2 bis 3
III. Zusammenfassung
Probe | Beständigkeit der wäßrigen Flüssigkeit |
Bemerkung |
a) b) |
30 Tage bei -30C beständig sehr unbeständig |
Erfindung US-Patent 30 93 591 |
Probe | Verfärbung eines mit Direkt farbstoff gefärbten Stoffes |
Bemerkung |
a) Benzalkoniumsaccharinat
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat
Wasser
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat
Wasser
b) Benzalkoniumsaccharinat
Kalium-N-lauryl-N,N-dipropionat
Kaliumpyrophosphat
Kalium-N-lauryl-N,N-dipropionat
Kaliumpyrophosphat
Wasser
c) Benzalkoniumchlorid
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat
Wasser
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat
Wasser
d) Benzalkoniumchlorid
Kalium-N-lauryl-N,N-dipropionat
Kaliumpyrophosphat
Kalium-N-lauryl-N,N-dipropionat
Kaliumpyrophosphat
Wasser
Ergebnisse
10 15 75 10 15 10 65 10 15 75 10 15 10 65
Die Gardner-Farbe wurde nach den Vorschriften der amerikanischen Normbehörde ASTM D 1544-58T,
Teil 21, gemessen.
Wie ersichtlich, ist die Verfärbung der Lösungen durch Licht im Falle der Verwendung von Benzalkoniumchlorid
größer als im Falle der Verwendung von Benzalkoniumsaccharinat.
B. Vergleich der Beständigkeit der Reinigungspulver Folgende Pulver wurden miteinander verglichen:
c) Beträchtliche Verfärbung
d) Beträchtliche Verfärbung US-Patent
30 93 591
e) Geringe Verfärbung Erfindung
Weitere Versuche, bei denen als Komponente a Natrium- bzw. Kalium-N-lauryl-N,N-dipropionat verwendet
wurde, zeigten folgende Ergebnisse:
A. Vergleich der Stabilität der wäßrigen Lösungen
Die Mengenangaben sind in allen Fällen Gewichtsprozente. Folgende Lösungen wurden miteinander
verglichen:
35
40
1. Alle Mischungen waren durchsichtig.
2. Alle Mischungen zeigten eine hellgelbe Farbe (Nr. 2 nach der Gardner-Skala).
3. Lichtbeständigkeit: 200 ecm jeder Lösung wurden in ein durchsichtiges Glasgefäß gegeben, in dem
das Präparat im Freien eine Woche lang stehen gelassen wurde. Dann wurde die Farbe der
Lösungen gemessen.
Ergebnisse:
Lösung a) Farbe nach Gardner 2 bis 3
Lösung b) Farbe nach Gardner 2 bis 3
Lösung c) Farbe nach Gardner 4 bis 5
Lösung d) Farbe nach Gardner 4 bis 5
e) Benzalkoniumsaccharinat
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 9 Polyoxyäthylengrupperi als nichtionisches oberflächenaktives Mittel Natriumtripolyphosphat,'-,■■-';
Natriumcarbonat
Natriumsulfat
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 9 Polyoxyäthylengrupperi als nichtionisches oberflächenaktives Mittel Natriumtripolyphosphat,'-,■■-';
Natriumcarbonat
Natriumsulfat
f) Benzalkoniumchlorid
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 9 Polyoxyäthylengruppen als nichtionisches oberflächenaktives Mittel Natriumtripolyphosphat : .:.
Natriumcarbonat^ ;
Natriumsulfat
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 9 Polyoxyäthylengruppen als nichtionisches oberflächenaktives Mittel Natriumtripolyphosphat : .:.
Natriumcarbonat^ ;
Natriumsulfat
Beide Mischungen waren weiße Pulver. Die Pulver wurden in Schalen von 9 cm Durchmesser gefüllt, wobei
die Hälfte der Schale mit einer Aluminiumfolie bedeckt war, um sie gegen Licht zu schützen. Dann wurde die
Schale mit Inhalt dem direkten Sonnenlicht 4 Stunden lang ausgesetzt. Hierauf wurde die Aluminiumfolie
entfernt und der Grad der Verfärbung mit bloßem Auge geprüft.
Ergebnisse
Masse e): Der unter der Aluminiumfolie verbliebene Teil war weiß, während der dem Sonnenlicht ausgesetzte
Teil sich leicht hellgelb verfärbt hatte.
Masse f): Der unter der Aluminiumfolie verbliebene Teil war weiß; der dem Sonnenlicht ausgesetzte Teil
war stark gelb verfärbt
Offensichtlich ist die Massee) hinsichtlich ihrer Lichtbeständigkeit der Masse f) überlegen.
C) Vergleich der eine Verfärbung verhindernden Wirkung
Die Mischungen a) und c) wurden gemeinsam mit folgenden Mischungen geprüft: .
g) Benzalkoniumsaccharinat
Natrium-N-Lauryl-N,N-Dipropionat Polyoxyäthylennonylphenyläther mit
9 Polyoxyäthylengruppen als nicht ionisches, oberflächenaktives Mittel
Natriumtripolyphosphat
Natriumcarbonat
Natriumsulfat'
Natriumcarbonat
Natriumsulfat'
h) Benzalkoniumchlorid
Natrium-N-Lauryl-N,N-Dipropionat Polyoxyäthylennonylphenyläther mit
9 Polyoxyäthylengruppen als nicht ionisches, oberflächenaktives Mittel Natriumtripolyphosphat
Natriumcarbonat ^ . „
Natriumsulfat
Natriumcarbonat ^ . „
Natriumsulfat
30 10 37,5
Versuchsmethode
Ein mit einem Direktfarbstoff, nämlich Direkt-Rosa B, gefärbtes Tuch wurde 10 Minuten lang bei 300C
im Terg-O-Tometer mit Waschlösungen behandelt, die
609 514/449
die obigen Mischungen a) und c) in einer Konzentration von 0,1 Gewichtsprozent und andererseits die Mischungen
g) und h) in einer Konzentration von 0,2 Gewichtsprozent enthielten. Nach dem Waschen wurde die
Verfärbung des Tuches geprüft, und zwar nach dem folgenden Beurteilungsstandard:
Im wesentlichen keine Verfärbung
im Vergleich zum ursprünglichen Tuch
Leichte Verfärbung im Vergleich
zum ursprünglichen Tuch
Eine gewisse Verfärbung im Vergleich
zum ursprünglichen Tuch
Beträchtliche Verfärbung im Vergleich
zum ursprünglichen Tuch
Ernsthafte oder schwere Verfärbung
im Vergleich zum ursprünglichen Tuch
im Vergleich zum ursprünglichen Tuch
Leichte Verfärbung im Vergleich
zum ursprünglichen Tuch
Eine gewisse Verfärbung im Vergleich
zum ursprünglichen Tuch
Beträchtliche Verfärbung im Vergleich
zum ursprünglichen Tuch
Ernsthafte oder schwere Verfärbung
im Vergleich zum ursprünglichen Tuch
Es sei bemerkt, daß ein Verfärbungsgrad von 2 bis 3 bei der praktischen Verwendung keine Schwierigkeiten
verursacht.
Ergebnisse
Der durchschnittliche Verfärbungsgrad der obigen Mischungen war folgender:
Mischung a)
Mischung c)
Mischung g)
Mischung h)
Mischung c)
Mischung g)
Mischung h)
2 bis 3
4 bis 5
2 bis 3
4 bis 5
4 bis 5
2 bis 3
4 bis 5
In den Fällen der Mischungen c) und h) ergab sich also eine beträchtliche Verfärbung, bei der Verwendung der
Mischungen a) und g) war nur eine geringfügige Verfärbung aufgetreten.
D) Vergleich der Reinigungskraft
Versuchsmethode
Versuchsmethode
35
Ein weißes Baumwolltuch wurde mit 1,6 g auf 25 g Tuch mit einer Schmutzmasse folgender Zusammensetzung
beschmutzt:
Ruß
Oleinsäure
Lanolin
Rindertalg
Bentonit
8 Teile
6 Teile
8 Teile
6 Teile
72 Teile
6 Teile
8 Teile
6 Teile
72 Teile
45
Das gleichmäßig beschmutzte Tuch wurde im Terg-O-Tometer 10 Minuten lang bei 300C mit einer
Waschlösung gewaschen, welche die oben angegebenen Zusammensetzungen g) und h) in einer Konzentration
von 0,2 Gewichtsprozent enthielt.
Das Reflexionsvermögen des beschmutzten Tuches vor und nach dem Waschen wurde gemessen, die
Reinigungskraft (D) wurde nach folgender Gleichung berechnet: Ώ Ώ
D = ■ 100(%)
Hierin bedeutet
Ro-Rs
55
Rw Reflexionsvermögen des beschmutzten Tuches nach dem Waschen,
Rs Reflexionsvermögen des beschmutzten Tuches vor dem Waschen,
Ro Reflexionsvermögen des ursprünglichen weißen Tuches.
Ergebnisse:
Masse g)
Masse h)
Masse h)
Reinigungskraft in % 72,0
62,3
62,3
2 3 4 5
E) Vergleich der Beständigkeit der wäßrigen Waschlösungen in Gegenwart von Seife (einem
anionischen, oberflächenaktiven Mittel)
Folgende Lösungen wurden miteinander verglichen:
i) Benzalkoniumsaccharinat 4
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat 3
Natriumlaurat 20
Durch Ionenaustausch gereinigtes Wasser 73
k) Benzalkoniumchlorid 4
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat 3
Natriumlaurat 20
Durch Ionenaustausch gereinigtes Wasser 73
Ergebnisse
Die Lösung i) blieb durchsichtig ohne Bildung eines Niederschlages, nachdem sie 7 Tage lang bei
einer Temperatur von —3°C gestanden hatte; die
Masse k) wurde innerhalb 2 Stunden bei einer Temperatur von 20 bis 30° C trübe und bildete einen
Niederschlag.
Die Versuche machen es glaubhaft, daß die beanspruchten Reinigungsmittel einen patentbegründenden,
technischen Fortschritt bedeuten. Die Versuchsergebnisse zeigen nicht nur eine verbesserte
Lichtbeständigkeit der beanspruchten Reinigungsmittel, sondern auch ihre verbesserte Verträglichkeit mit
Seifenlösungen. Die Erfindungshöhe des Anmeldungsgegenstandes ergibt sich aus den nicht vorhersehbaren
und daher überraschenden Vorteilen der beanspruchten Reinigungsmittel. Diese zeichnen sich durch verbesserte
Lichtbeständigkeit und Verträglichkeit mit Seifenlösungen aus. Dem Stande der Technik ist nicht zu
entnehmen, daß der Ersatz des anorganischen Säurerestes in den Salzen der quaternären Amoniumbase
durch den Saccharinatrest auf die angeführten Eigenschaften einen günstigen Einfluß haben könnte; der
Fachmann war auf Grund seiner Fachkenntnisse nicht imstande, einen diesbezüglichen Zusammenhang zu
vermuten.
Es wurde eine wäßrige Lösung mit einem Gewichtsverhältnis der beiden Komponenten a und b von 1 :1
zubereitet, und deren antibakterielle Stärke w,urde gegen Bacillus subtilis als gram-positive Bakterien und
gegen Escherichia coli als gram-negative Bakterien untersucht, und es wurden die folgenden Ergebnisse
erhalten:
Jede Bakterienart wurde 24 Stunden lang bei 37° C in einem Agarmedium in Schräglage gezüchtet, und diese
Züchtung wurde 3mal wiederholt Danach wurden die gezüchteten Bakterien in ein frisches Kulturmedium aus
Bouillon übergeführt und darin 24 Stunden lang bei 37° C gezüchtet. Die Bakterien enthaltende Bouillon-Nährflüssigkeit
wurde in einer einem einzigen Platinohr entsprechenden Menge einem Bouillon-Kulturmedium
zugesetzt, das so angesetzt war, daß die zuvor erwähnte wäßrige Mischlösung von TDMAS und Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat
in einem Gewichtsverhältnis von 1 :1 in einer solchen Menge hinzugegeben worden
waren, daß das TDMAS in dem obigen Bouillon-Kulturmedium in einer vorbestimmten Konzentration vorlag,
wie dies in- den nachfolgenden Tabellen angegeben ist. Diese Bouillon-Kulturen wurden bei 370C gehalten, und
die Stärke des das Bakterienwachstum unterdrückenden
Effektes von TDMAS wurde mit dem bloßen Auge beurteilt. Es wird nämlich, wenn die Bakterien sich
entwickeln, das Kulturmedium trübe. Dies ist als + angegeben. Sofern das Kulturmedium klar blieb, wurde
dies als — vermerkt Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle veranschaulicht.
(A) Ergebnisse von B. subtilis
TDMAS Anzahl der Tage nach der Beimpfung Konzentration
in
ppm 12 3 4 5
ppm 12 3 4 5
TDMAS Anzahl der Tage nach der Beimpfung
Konzentration in
ppm 2 3 4 6 7
Konzentration in
ppm 2 3 4 6 7
20
TDMAS
Konzentration in
ppm
Konzentration in
ppm
Anzahl der Tage
nach der Beimpfung
nach der Beimpfung
1 3
35
2,5
5 -
10 -
20 - -
Daraus läßt sich sagen, daß gefunden wurde, daß die Lösung bei einer TDMAS-Konzentration von 2,5 ppm
einen das Bakterienwachstum unterdrückenden Effekt hatte. Wenn TDMAS alleine ohne Zusatz von
Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat eingesetzt wurde, dann wies die Lösung bei einer TDMAS-Konzentration
von 10 ppm eine das Bakterienwachstum unterdrückende Kraft auf.
(B) Ergebnisse mit E. coli
TDMAS
Konzentration
in ppm
Konzentration
in ppm
Anzahl der Tage nach der Beimpfung
12 4 5 6 7
12 4 5 6 7
Es wurde gefunden, daß die Lösung mit 20 ppm einen das Bakterienwachstum unterdrückenden Effekt auf E.
coli hatte. Wenn TDMAS alleine ohne Zusatz von Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat eingesetzt wurde, so
6o
hatte die Lösung bei einer TDMAS-Konzentration von 35 ppm einen das Bakterienwachstum unterdrückenden
Effekt
Aus den zuvor angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß dann, wenn man Natrium-N-lauryl-N.N-dipropionat
zusammen mit TDMAS einsetzt, die das Bakterienwachstum unterdrückende Kraft eine erhebliche
Steigerung erfährt ;":
Es wurde ein Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 2 Teilen TDMAS, 6 Teilen Natrium-N-lauryl-^N-dipropionat,
0 bis 20 Teilen Äthanol, 3 Teilen Natriumlaurat, 2 Teilen Kaliumoleat und 67 bis 87 Teilen Wasser,
zubereitet. Es lang eine transparente Flüssigkeit vor. Die antibakterielle Stärke dieser gemischten Waschlösung
gegen E. coli war bei einer 4- bis 5fachen Verdünnung dieser Lösung oder mit 4000 bis 5000 ppm
an TDMAS ausreichend. .
Ein Beispiel der Prüfergebnisse bei der Untersuchung der Waschkraft wird wie folgt angegeben:
Gemischte Bestandteile
Komposition
1
1
Komposition 2
TDMAS | 0 | 2 |
Natrium-N-lauryl-Ν,Ν- | 6 | 6 |
dipropionat | ||
Natriumlaurat | 3 | 3 |
Kaliumoleat | 2 | 2 |
Äthanol | 20 | 20 |
Wasser | 69 | 67 |
82,4
82,5
Reinigungskraft*)
(Reflextionsvermögen)
(Reflextionsvermögen)
*) Damit wird das Reflexionsvermögen eines weißen Baumwollgewebes wiedergegeben, nachdem dieses weiße
Baumwollgewebe mit einer Tetrachlorkohlenstoff-Lösung einer l°/oigen Dispersion von 0,1 Teilen Ruß in 10 Teilen
Lanolinfett verschmutzt und das verschmutzte Gewebe mit der Waschlösung gewaschen worden war.
Man stellt fest, daß keine Verminderung der Waschkraft durch die Zugabe von TDMAS erkennbar
war.
45
' Ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel, das Natriumalkylbenzolsulfat (ABS) enthält und
zusammen mit einem anionischen Waschmittel verwendet wird, ist nachfolgend angegeben.
Gemischte
Bestandteile
Bestandteile
Komposition 1
Komposition 2
Komposition 3
55 ABS
Äthanol Natrium-N-
lauryl-N, N-di-
propionat
LDMAS
Zustand der
5
0
6
0
6
2 2
milchig- weiß,
wäßrigen Lösung weiß, trübe
wäßrigen Lösung weiß, trübe
transparent
Bakterienwachs- — +
tum unterdrückende Kraft
gegen E. coli
gegen E. coli
20
; farblos,
transparent
transparent
Man erkennt bei Vergleich der erfindungsgemäßen Kompositionen 1 und 3 mit der Komposition 2, in der
kein Natrium-N-IauryI-N,N-dipropionat zugemischt worden ist, daß die das Bakterienwachstum unterdrückende
Kraft erhöht ist, wenn Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat zusammen mit TDMAS verwendet wird. Die
Waschkraft der Kompositionen 1 und 3 waren die gleichen.
Es wurde ein Mischsystem, bestehend aus 3 Teilen einer wäßrigen Lösung von 30% des nachstehend
genannten Lösungsvermittlers und 46 Teilen Wasser mit einem Teil TDMAS, zubereitet, und man erhielt eine
transparente wäßrige Lösung.
Die Sterilisierungskraft eines solchen Mischsystems gegen E. coli bei einer Arbeitstemperatur von 300C,
einer Arbeitszeit von 5 Minuten und einem pH-Wert von 9,0 war folgende:
Konzentration an
TDMAS
TDMAS
Arten an Lösungsvermittler*)
12 3 4 5
12 3 4 5
0,005 +- H-- + -t
0,01 + - -4-4
0,02 . - - -
*) Lösungsvermittler:
1 Natrium-N-lauryl-N.N-dipropionat,
2 Natrium-N-lauryl-N.N-bis-äthenoxyacetat,
3 Polyoxyäthylennonylphenyläther(/>
— 9),
4 Natrium-N-octyl-N.N-bis-äthenoxyacetat,
5 Natrium-N-octadecyl-N^-bis-äthenoxyacetat,
6 Natrium-N-octadecyl-N.N-bis-pentäthenoxyacetat.
Ein Wasser-Alkohol-Mischsystem mit 1 Teil eines N-Kokosnußalkyl-N,N-diäthanol, das durch Reaktion
von Äthylenoxyd mit reduziertem Fettamin, das einen Kokosnuß-Fettsäurerest hatte, erhalten worden war,
wurde bei 70 bis 80°C am Rückfluß behandelt. Während
der Rückflußbehandlung wurden 22 Teile Methylacrylat zugetropft und diese reagierten damit in Gegenwart
eines Alkalikatalysators. Das erhaltene Produkt wurde destilliert, und es wurde ein Natrium-N-kokosnußalkyl-Ν,Ν-bis-äthenoxypropionat
erhalten. Wenn man daraus ein Gemisch, bestehend aus 3 Teilen dieses als Lösungsvermittler eingesetzten Natrium-N-kokosnußalkyl-N,N-bis-äthenoxypropionat
und einem Teil TDMAS auf den Sterilisierungseffekt gegen einerseits E. coli und andererseits B. subtilis für den Fall der
Verwendung dieses Produktes als Lösungsvermittler für TDMAS untersuchte, wurden folgende Ergebnisse
erhalten:
Konzentration an
TDMAS
TDMAS
E. coli
B. subtilis
0,005
Es wurden 10 Teile einer Mischzusammensetzung von TDMAS und Natrium-N-lauryl-N.N-bis-äthenoxyacetat
mit 90 Teilen eines zusammengesetzten Waschmittels, das aus 10 Teilen eines nichtionischen Waschmittels,
30 Teilen Natriumtripolyphosphat, 40 Teilen Natriumsulfat, 3 Teilen Natriummetasilicat, 10 Teilen
Natriumkarbonat und 2 Teilen Wasser bestand, vermischt. Eine Baumwollgaze wurde in eine 0,3% des
Gemisches enthaltende wäßrige Lösung getaucht, bei 300C gewaschen, mit Wasser nachgewaschen, dann in
2 cm χ 2 cm große Stücke unter sterilisierenden Bedingungen geschnitten und dann untersucht. Dazu wurde
ein Basis-Kulturmedium aus Agar auf eine keimfreie Petri-Schale ausgegossen. Eine Bakterien enthaltende
Bouillon-Nährflüssigkeit, die 24 Stunden lang bei 37° C bebrütet worden war, wurde mit einem Agar-Kulturmedium
in einem Mengenverhältnis von 2 ml der Bouillon-Nährflüssigkeit zu 100 ml des Agar-Kulturmediums
vermischt. Dann wurden 4 bis 5 ml dieser vermischten Lösung je Petrischale bei 500C auf das
Basis-Agar-Kulturmedium aufgebracht und darauf zu einer flachen, plattenförmigen Masse verfestigt. Ein
Prüfgewebe wurde darauf in der Mitte dieses Mediums aufgepastet, und die Verhinderung des Bakterienwachstums
wurde mit dem bloßen Auge beurteilt. In diesem Falle konnte, wenn das Verhältnis von TDMAS/Natrium-N-lauryl-N.N-bis-äthenoxyacetat
variiert wurde, die das Bakterienwachstum unterdrückende Kraft wie folgt ermittelt werden:
Zusammen | TDMAS/Lösungs- | Bakterienwachstum |
gesetztes Wasch | vermittler | unterdrückende |
mittel (%) | Kraft | |
0,27 | 0 | nicht vorhanden |
0,27 | 1 :0,5 (0,03%) | nicht vorhanden |
0,27 | 1 :1 (0,03%) | vorhanden |
0,27 | 1 :2 (0,03%) | vorhanden |
0,27 | 1:3 (0,03%) | vorhanden |
Gleichzeitig wurde die auf der Gaze verbleibende Menge an TDMAS bestimmt. Aus dieser Bestimmung
läßt sich erkennen, daß die auf der Oberfläche der •Fasern verbleibende Menge an TDMAS unterschiedlich
war, je nachdem mit welchem Verhältnis von TDMAS/ Lösungsvermittler gearbeitet wurde. Es wurde gefunden,
daß eine Zusammensetzung, die aus 1 Teil TDMAS und 1 bis 3 Teilen des Lösungsvermittlers bestand, ganz
hervorragende Ergebnisse beim Sterilisieren und Waschen der Fasern ergibt.
Es wurde ein Gewebe, das mit einer fluoreszierenden Farbe oder einer direkt aufziehenden Farbe, wie
beispielsweise Direct Pink B, gefärbt war, in eine wäßrige Lösung von LDMAS, TDMAS oder CDMAS,
die zusammen mit Natrium-N-lauryl-N^-bis-äthenoxyacetat
(amphoteres aktives Mittel) benutzt wurden, getaucht, und es traten weder ein Nachlassen der
Leuchtkraft noch eine Verfärbung auf. Sofern jedoch eine übliche Invertseife angewendet wurde, fanden
merkliches Nachlassen der Leuchtkraft und Entfärbung statt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Reflexionsvermögen des Baumwollgewebes in %
Nr. 1 LDMAS/amphoteres aktives Mittel 78,9 (50:50)
Nr. 2 Cu-Chloridsalz/nichtionisches 71,8
aktives Mittel (20 :80)
Nr. 3 TDMAS/amphoteres aktives Mittel 85,9 (50:50)
Nr. 4 Cu-Chloridsalz/nichtionisches 78,4
aktives Mittel (20 :80)
IO
16
Reflextionsvermögen des Baumwollgewebes in %
Nr. 5 CDMAS/amphoteres aktives Mittel 86,1
(50:50)
Nr. 6 Cie-Chloridsalz/nichtionisches 82,7
Nr. 6 Cie-Chloridsalz/nichtionisches 82,7
aktives Mittel (20 :80)
Nr. 7 unbehandelt
86,3
In den Versuchen Nr. 1,3 und 5 wurden erfindungsgemäße Zusammensetzungen verwendet. — In den
Versuchen Nr. 2, 4 und 6 wurden übliche Invertseifen enthaltende Zusammensetzungen eingesetzt.
609 514/449
Claims (1)
1. Sterilisierendes Reinigungsmittel, enthaltend gin Gemisch aus '
a) einern amphptereii oberflächenaktiven N-Alkyj-iminodicarbpxylat
und
b) einem iangkettigen /ykyldimethyjbenzylampnir
umsalz, "· ■
■■··■·' . ίο
Wpbei $as Gewichtsvgrhjältnis eier Kpmppngnten
a:b j== Q3:1 bis 4; t beträgt, (dadurch ge?
kennzeichnet, daß dig iLpmppnente a) der
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5010066 | 1966-08-01 | ||
JP5010066 | 1966-08-01 | ||
DEK0062867 | 1967-07-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1617148A1 DE1617148A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1617148B2 true DE1617148B2 (de) | 1976-04-01 |
DE1617148C3 DE1617148C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3553141A (en) | 1971-01-05 |
DE1617148A1 (de) | 1971-02-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |