DE1616608B1 - Piezoelektrische Vorrichtung - Google Patents

Piezoelektrische Vorrichtung

Info

Publication number
DE1616608B1
DE1616608B1 DE1961W0029746 DEW0029746A DE1616608B1 DE 1616608 B1 DE1616608 B1 DE 1616608B1 DE 1961W0029746 DE1961W0029746 DE 1961W0029746 DE W0029746 A DEW0029746 A DE W0029746A DE 1616608 B1 DE1616608 B1 DE 1616608B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crystal
piezoelectric
aluminum nitride
electrodes
properties
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1961W0029746
Other languages
English (en)
Inventor
Andrew Rhodes Hutson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Publication of DE1616608B1 publication Critical patent/DE1616608B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/15Constructional features of resonators consisting of piezoelectric or electrostrictive material
    • H03H9/17Constructional features of resonators consisting of piezoelectric or electrostrictive material having a single resonator
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/30Time-delay networks
    • H03H9/38Time-delay networks with adjustable delay time
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/20Piezoelectric or electrostrictive devices with electrical input and mechanical output, e.g. functioning as actuators or vibrators
    • H10N30/204Piezoelectric or electrostrictive devices with electrical input and mechanical output, e.g. functioning as actuators or vibrators using bending displacement, e.g. unimorph, bimorph or multimorph cantilever or membrane benders
    • H10N30/2041Beam type
    • H10N30/2042Cantilevers, i.e. having one fixed end
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/50Piezoelectric or electrostrictive devices having a stacked or multilayer structure
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/80Constructional details
    • H10N30/85Piezoelectric or electrostrictive active materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/42Piezoelectric device making

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)
  • Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine piezoelektrische Vorrichtung, bei welcher mindestens ein piezoelektrischer Kristall an zwei Seiten mit Elektroden zum Abgreifen elektrischer Spannungspotentiale versehen ist.
  • Es ist überflüssig, die Rolle piezoelektrischer Geräte in der modernen Technik des längeren zu diskutieren. Quarzfilter und Resonatoren spielen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle. In der Literatur finden sich zahlreiche Hinweise auf andere piezoelektrische Elemente, die in piezoelektrischen Geräten wie Unterwasser-Schallgebern, Ton-Geräten, Verzögerungs-Strecken, Meßwertwandlern und Ultraschallerzeugern und -empfängern verwendet werden. Wahrscheinlich ist Quarz das bestbekannte piezoelektrische Material. Seine Beliebtheit beruht zum großen Teil auf seiner physikalischen und chemischen Beständigkeit. Es reagiert im allgemeinen nicht mit den Bestandteilen der Atmosphäre, ist auch bei langem Gebrauch stabil und widersteht verhältnismäßig hohen physikalischen Beanspruchungen. Die organischen Stoffe, von denen viele während des zweiten Weltkriegs in Erwartung einer Quarzverknappung entwickelt wurden, besitzen zwar zum Teil bemerkenswert größere Kopplungs-Koeffizienten, lösen sich aber in Wasser, sind chemisch instabil und auch sonst für viele Zwecke ungeeignet, . für die Quarz eingesetzt wird.
  • Für manche Zwecke besteht ein Bedürfnis nach einem piezoelektrischen Material, das einen höheren Kopplungs-Koeffizienten als Quarz besitzt und andererseits die ausgezeichneten physikalischen und chemischen Eigenschaften dieses Materials zeigt. In der Vergangenheit war es möglich, einige dieser Bedürfnisse mit hermetisch eingeschlossenen organischen Kristallen zu befriedigen. Die Gehäuse wurden so gestaltet, daß eine Umsetzung mit atmosphärischen Bestandteilen vermieden wird, jedoch mechanische Kopplung gestattet ist, gewöhnlich mittels Gummi oder anderen nachgiebigen Umschließungsteilen. Von den bisher bekannten Kristallen, die einen piezoelektrischen Effekt zeigen, sind die meisten technisch nicht anwendbar, da ein großer Teil bereits wegen unzureichender chemischer Beständigkeit von vornherein -ausscheidet. Andere Kristalle besitzen einen zu geringen elektromechanischen Kopplungsfaktor und wieder andere einen zu hohen Temperatur-Koeffizienten. In den meisten Fällen war es daher notwendig, weiterhin Quarz trotz seiner unzureichenden Energieumwandlung zu verwenden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine piezoelektrische Vorrichtung zu schaffen, die gegen chemische und atmosphärische Einwirkungen ohne besondere Abschirmungen weitgehend beständig ist und die insbesondere auch hohen Temperaturen widerstehen kann. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der genannten Art erfindungsgemäß durch die Verwendung eines Einkristalls aus Aluminiumnitrid gelöst.
  • Dieses Material reagiert nicht in trockener Atmosphäre und ist auch sonst von bekannter chemischer und physikalischer Beständigkeit. Seine maximale elektromechanische Kopplungs-Konstante liegt über 0,2 und liegt günstig im-Vergleich zum maximalen Koeffizienten von 0,095 für geschnittenen Quarz.
  • Andere Eigenschaften, die für piezoelektrische Geräte von Bedeutung sind, liegen günstig und werden hier beschrieben. Aluminiumnitrid, das nach irgendeinem der angegebenen Züchtungsverfahren hergestellt wird (beispielsweise Wärmebehandlung von Aluminiumnitrid-Pulver in. Stickstoff-Atmosphäre bei hoher Temperatur oder Erhitzen von metallischem Aluminium-Pulver in Stickstoff-Atmosphäre auf genügend hohe Temperatur), ist eine Verbindung mit ausgezeichnet isolierenden Eigenschaften und wurde als Stoff betrachtet, der möglicherweise Bedeutung als feuerfestes Material hat. Dies gab Veranlassung zur Untersuchung verschiedener Eigenschaften, die für diesen Zweck von Interesse sind, beispielsweise der elektrischen Leitfähigkeit und der Dielektrizitätskonstanten.
  • Für die Verwendung von Aluminiumnitrid ist wegen der aufgezählten Eigenschaften eine große Klasse von Geräten geeignet. Bei der Besprechung solcher Geräte werden die Zeichnungen herangezogen.
  • F i g. 1 ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Unterwasser-Schallgebers mit einem gestapelten Kristall aus Aluminiumnitrid als aktives Element; F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines freitragend montierten, biegsamen zweiteiligen Elements, das gleichfalls gemäß Erfindung Aluminiumnitrid als piezoelektrisches Material verwendet; F i g. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Ultraschall-Verzögerungsstrecke unter erfindungsgemäßer Verwendung von Elementen aus Aluminiumnitrid. Bestimmung der elektrischen Eigenschaften Es wurden zwei Arten von Messungen am Kristall durchgeführt. In der ersten wurde das Muster von zwei parallelen, horizontalen Nylonfäden getragen und kapazitiv mit einer Vorrichtung gekoppelt, die zusätzlich aus einem Hochfrequenz-Signalgenerator und -einem Oszillographen bestand. Die kapazitive Kopplung wurde mit Hilfe abgeschirmter Elektroden bewirkt. Die Elektroden bestanden aus koaxialen Standard-Klemmen, wobei der Leiter an jedem Ende durch eine an den äußeren Leiter angelötete Unterlegscheibe abgeschirmt wurde. Der innere Leiter einer solchen Klemme wurde an den Generator gelegt, der andere an den Oszillographen und die äußeren Leiter geerdet ebenso wie die zweiten Zuführungen vom Generator zum Oszillographen.
  • Während dieser Messung wurde die abgegebene Frequenz des Generators allmählich in einem Bereich von 100 Kilohertz auf 10 Megahertz vergrößert; und entsprechende Impulse am Oszillographen wurden beobachtet. Unterhalb der Resonanz wirkte der Kristall als einfaches, dielektrisches Material, und am Ausgang wurde keine Änderung beobachtet. Für diesen Kristall wurden Resonanzspitzen bei Frequenzen von 1.758 kHz und ganzen Vielfachen dieser Frequenz beobachtet. Die erste Spitze stellt die Resonanz der Grundwellenlänge für diesen Kristall dar. Aus der Gleichung v = 2fL worin v = Geschwindigkeit in cm/sec, f = Frequenz in Hertz, L = Kristallänge in cm bedeutet, wurde die Schallgeschwindigkeit zu 10,4 # 105 cm/sec berechnet. Der piezoelektrische Kopplungs-Koeffizient wurde aus diesen Messungen nach der Resonanz-Antiresonanz-Methode berechnet (vgl. W. P. M a s o n, »Piezoelektrische Kristalle und ihre Anwendung auf Ultraschall«, Kapitel s, D. van Nostrand Company Incorporated, 1950). Da hier ein merklich überlagerndes Feld vorhanden war, ist der so erhaltene Wert als zuverlässig zu betrachten.
  • Die Messung war hauptsächlich für die Bestimmung von Wert, daß der Kristall Resonanz zeigt, d. h., daß er piezoelektrisch ist und daß er als Grundlage zur Bestimmung der Schallgeschwindigkeit in diesem Material dient. Der tatsächliche Kopplungs-Koeffizient wurde genauer auf Basis einer direkten Messung der Piezoelektrizitäts-Konstante d33 bestimmt.
  • Direkte Messung der piezoelektrischen Konstante Der zu messende Kristall wurde in eine Apparatur zwischen eine justierbare untere und eine bewegliche obere Elektrode gesetzt. Die obere Elektrode wurde am Ende einer Blattfeder aus Phosphorbronze befestigt und elektrisch geerdet. Die untere Elektrode wurde so justiert, daß der Kristall die obere Elektrode berührte. Die übrige Apparatur bestand in einer Vorrichtung zum Anlegen einer berechenbaren Kraft auf das obere Ende des Kristalls, einem Luftkondensator bekannter Kapazität zur Verringerung der Abklingzeit und einem Vibrationselektrometer zur Messung der erzeugten Spannung. Ein Anschluß jedes dieser drei Elemente wurde geerdet. Die anderen Anschlüsse wurden elektrisch verbunden, so daß Kristall, Luftkondensator und Elektroskop elektrisch parallel geschaltet waren. Die Wirkung des Anlegens einer Kraft an den Kristall sollte die Ladung am Kondensator dank des piezoelektrischen Effekts ändern, welcher durch die Änderung der vom Elektrometer gemessenen Spannung bestimmt werden konnte.
  • Zwei Vorsichtsmaßnahmen wurden getroffen, um apparaturbedingte Fehler zu vermeiden. Es wurden verschiedene Gewichte aufgelegt und Ablesungen vorgenommen, um Fehler dank der Federspannung auszugleichen. Die piezoelektrischen Konstanten, die auf der Basis der so entwickelten gemessenen elektrischen Felder bestimmt wurden, zeigten einen maximalen Fehler von 5,1/o. Als Basis für die Bestimmung der in den Schaltkreis eingebrachten Streukapazität wurde der Wert des Luftkondensators in einem breiten Bereich von 200 bis 1600 pF geändert. Es ; wurde festgestellt, daß die durch diese Streukapazität verursachten Fehler innerhalb des Versuchsfehlers lagen und vernachlässigt werden konnten. Auf Basis dieser Messung wurde die Piezoelektrizitäts-Konstante d33 zu 1,5. 10-7 stat. Coulomb/dyn bestimmt.
  • Das gesamte hexagonale Wurtzit System ist durch drei Tensor-Komponenten bestimmt. Außer d.. sind dies d31 und d15. Für dieses System ist die d13-Komponente größer als eine der anderen. Dank dieser Tatsache werden viele Geräte so entworfen, daß man den in dieser Richtung gemessenen Koeffizienten vorteilhaft wahrnimmt. Für bestimmte andere Zwecke jedoch, wo beispielsweise Schubbeanspruchung erwünscht ist oder wo man komplizierte Kristallschnitte benötigt, um Temperaturänderungen zu kompensieren, kann auch jede der anderen Komponenten verwendet werden. Auf Grund von Untersuchungen in diesen und in anderen Systemen kann man das Verhältnis von d31 und d15 zu d33 von der Größenordnung -0,4 - d33 und -0,8 - d33 schätzen, so daß angenäherte Werte für d31 und dis zu -0,6-10-7 stat. Coulomb/dyn und -1,2.10-7 stat. Coulomb/ dyn angezeigt werden.
  • Die Bestimmung des Wertes für den Kopplungs-Koeffizienten k erforderte die Messung bestimmter anderer Eigenschaften. Von diesen Eigenschaften wurde festgestellt, daß sie im allgemeinen einen hohen Wert für k begünstigen. Dementsprechend wurde der Elastizitätsmodul für Beanspruchung in der 3-Richtung (S33) zu 2,8 - 10-13 cm2/dyn gefunden. Die Dielektrizitäts-Konstante für gleichbleibende Beanspruchung (aS) war zu etwa 8,5 bekannt.
  • Auf Grund der oben angeführten Messung hat die Kopplungs-Konstante k den Wert 0,2.
  • Die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Aluminiumnitrids sind bekannt. Im allgemeinen reagiert dieses Material nicht mit den gewöhnlichen Bestandteilen der Atmosphäre und kann Temperaturen bis zu etwa 1800° C widerstehen. Auf Grund der dargelegten Eigenschaften eignet sich Aluminiumnitrid als piezoelektrisches Material für eine Vielzahl von Geräten. Drei derartige Geräte sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Alle drei Geräte haben Standard-Ausführung und sind an anderer Stelle beschrieben (s. »Piezotronische technische Werte«; veröffentlicht von der Brash Elektronics Company, 1953, S. 5 [F i g. 1] und S. 8 [F i g. 2]).
  • F i g. 1 zeigt einen typischen Unterwasser-Schallgeber, der einen Stapel 2 dünner, parallel miteinander verbundener Aluminiumnitrid-Platten 3 verwendet. Der Zweck der gestapelten Ausführung, die durch zwischengeschobene, nicht mitabgebildete Elektrodenfolien 6 und 7 parallel miteinander verbunden sind, liegt in einer höheren Kapazität oder geringeren Impedanz, die mit einem einzelnen dicken Kristallblock gegebener Dimension nicht erreichbar ist. Die Hülle 4 des Gehäuses 1 besteht aus Gummi oder anderem nachgiebigem Material, das so angeordnet ist, daß es unter dem Einfluß eines angelegten hydrostatischen Drucks nachgibt. Die Kupplung mit dem Kristallstapel 2 erfolgt durch Öl oder ein anderes flüssiges Medium 5, welches den gesamten Zwischenraum zwischen Stapel t und Hülle 4 anfüllt. Alle Platten 3 sind in der gleichen Art orientiert, nämlich mit der C-Achse oder 3-Richtung senkrecht zu ihren großen Flächen, die waagerecht angeordnet sind. Der Kontakt erfolgt durch Elektroden, die so angeordnet sind, daß sie ein gleichfalls in der C-Richtung liegendes Feld aufnehmen oder erregen. Das abgebildete Gerät verwendet also die d33-Piezoelektrizitäts-Konstante.
  • Der Unterwasser-Schallgeber nach F i g. 1 ist sowohl als Sender wie als Empfänger brauchbar. Als Sender wird ein Feld am Kristallstapel mittels der Elektroden angelegt und die so hervorgerufene physikalische Schwingung durch das Ölmedium 5 und die Gummihülle 4 auf das umgebende Medium übertragen.
  • In F i g. 2 wird ein freitragend montiertes, biegsames, zweiteiliges Element gezeigt, wie es als Tonabnehmer mit Aufnahmekristall Verwendung finden kann. Das gezeigte Element besteht aus den Aluminiumnitrid-Platten 10 und 11, die beide mit in Längsrichtung liegender C-Achse, aber in entgegengesetzter Richtung aneeordnet sind, so daß Druck auf Element 10 und Zug an Element 11 ein elektrisches Feld gegebener Richtung ergibt. Die Platten 10 und 11 sind zwischen Weichgummi- oder Kunststoffkissen 12 und 13 fest eingespannt. Eine Kraftanwendung an Punkt 14, die etwa aus der Vorwärts-und Rückwärtsbewegung eines Stiftes in der Tonspur einer sich drehenden Schallplatte hervorgerufen werden kann, bewirkt eine Wechselspannung zwischen den Elektroden 15 und 16.
  • Das Gerät nach F i g. 3- ist eine Ultraschall-Verzögerungsstrecke. Das Gerät besteht aus den Elementen 22 und 24 aus Aluminiumnitrid. Jedes der Elemente 22 und 24 hat niedergeschlagene oder anderweitig befestigte Elektroden auf den flachen Flächen, wobei die besagten Elektroden ihrerseits elektrisch mit den Drahtzuführungen 22 und 23 für Element 20 und 24 und 25 für Element 21 verbunden sind: Diese Elemente 20 und 21 sind an das Quarzglas-Verzögerungselement 26 angekittet, welches zur Übertragung physikalischer Schwingungen von einem piezoelektrischen Element zum anderen dient. Im Betrieb ergibt ein an den Zuführungen 22 und 23 des Elements 20 ankommendes Signal ein Feld an diesem Element und ruft so eine Schwingung im Kristall hervor. Diese Schwingung wird mit einer dem Signal entsprechenden Frequenz durch das Verzögerungselement 26 übermittelt-und ergibt schließlich eine gleiche Schwingung im piezoelektrischen Element 21. Das an den Drahtzuführungen 24 und 25 entstehende Signal ist von der gleichen Frequenz wie das an den Zuführungen 22 und 23 eingeleitete. Eine typische Vorrichtung dieser Klasse kann eine Länge von 13 cm und einen Querschnitt von 2 cm je Seite haben..
  • Die Erfindung ist an Hand einer begrenzten Zahl beispielhafter Ausführungsformen beschrieben worden. Aus den dargelegten Materialeigenschaften ist ersichtlich; daß diese Ausführungsfbrmen in keiner Weise eine erschöpfende Aufzählung darstellen. Im allgemeinen wird gemäß Erfindung das piezoelektrische Material für alle bekannten piezoelektrischen Geräte als brauchbar betrachtet, vorausgesetzt, daß diese Geräteausbildung wenigstens eine, von Null verschiedene piezoelektrische- Tensor-Komponente verwendet, d. h. d33, d31, d32, d15 und d24. Wie bekannt ist, können. geschnittene Kristalle mit Vorteil eine oder mehrere dieser Tensor-Komponenten in Kombination verwenden, beispielsweise zum Zweck einer Herabsetzung des piezoelektrischen Temperatur-Koeffizienten.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Piezoelektrische Vorrichtung, bei welcher mindestens ein piezoelektrischer Einkristall an zwei Seiten mit Elektroden versehen ist, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Einkristalls aus Aluminiumnitrid.
  2. 2. Piezoelektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristall aus einer dünnen, rechtwinklig zur kristallographischen C=Achse geschnittenen Scheibe besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristall parallel zu seiner kristallographischen C-Achse geschnitten ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende einer Ultraschall-Verzögerungsleitung (26) mindestens ein Aiuminiumnitrid-Kristall (20, 21) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einkristalle (10, 11) mit parallelen, jedoch gegeneinandergerichteten C-Achsen flach aufeinanderhegend angeordnet und an wenigstens einem Punkt mechanisch eingespannt sind und daß zwei Elektroden (15, 16) derart angeordnet sind, daß jede von ihnen beide Kristalle an rechtwinklig zur C-Achse verlaufenden Ebenen berührt.
DE1961W0029746 1960-04-13 1961-04-01 Piezoelektrische Vorrichtung Pending DE1616608B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US22016A US3090876A (en) 1960-04-13 1960-04-13 Piezoelectric devices utilizing aluminum nitride

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1616608B1 true DE1616608B1 (de) 1969-12-18

Family

ID=21807390

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1961W0029746 Pending DE1616608B1 (de) 1960-04-13 1961-04-01 Piezoelektrische Vorrichtung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3090876A (de)
BE (1) BE592160A (de)
DE (1) DE1616608B1 (de)
GB (1) GB942488A (de)

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL277613A (de) * 1961-04-26 1900-01-01
US3283164A (en) * 1963-12-19 1966-11-01 Bell Telephone Labor Inc Devices utilizing lithium meta-gallate
US4189516A (en) * 1978-07-17 1980-02-19 National Research Development Corporation Epitaxial crystalline aluminium nitride
WO2005098084A2 (en) * 2004-01-15 2005-10-20 Nanocomp Technologies, Inc. Systems and methods for synthesis of extended length nanostructures
US20100104849A1 (en) * 2005-05-03 2010-04-29 Lashmore David S Carbon composite materials and methods of manufacturing same
EP2112249A1 (de) * 2005-05-26 2009-10-28 Nanocomp Technologies, Inc. Systeme und Verfahren zum Wärmemanagement elektronischer Bauteile
CA2850951A1 (en) 2005-07-28 2007-01-28 Nanocomp Technologies, Inc. Systems and methods for formation and harvesting of nanofibrous materials
AU2008219693B2 (en) * 2007-02-27 2012-04-12 Nanocomp Technologies, Inc. Materials for thermal protection and methods of manufacturing same
US9061913B2 (en) * 2007-06-15 2015-06-23 Nanocomp Technologies, Inc. Injector apparatus and methods for production of nanostructures
JP2010534772A (ja) * 2007-07-09 2010-11-11 ナノコンプ テクノロジーズ インコーポレイテッド 化学的に促進された延伸性構造体内のナノチューブの整列
US8057777B2 (en) 2007-07-25 2011-11-15 Nanocomp Technologies, Inc. Systems and methods for controlling chirality of nanotubes
EP2469657A1 (de) * 2007-08-07 2012-06-27 Nanocomp Technologies, Inc. Elektrisch und thermisch leitende nichtmetallische Adapter auf Nanostrukturbasis
AU2008286842A1 (en) * 2007-08-14 2009-02-19 Nanocomp Technologies, Inc. Nanostructured material-based thermoelectric generators
US9198232B2 (en) * 2008-05-07 2015-11-24 Nanocomp Technologies, Inc. Nanostructure-based heating devices and methods of use
AU2009297067A1 (en) 2008-05-07 2010-04-01 Nanocomp Technologies, Inc. Nanostructure composite sheets and methods of use
US8354593B2 (en) * 2009-07-10 2013-01-15 Nanocomp Technologies, Inc. Hybrid conductors and method of making same
WO2014204561A1 (en) 2013-06-17 2014-12-24 Nanocomp Technologies, Inc. Exfoliating-dispersing agents for nanotubes, bundles and fibers
WO2016126818A1 (en) 2015-02-03 2016-08-11 Nanocomp Technologies, Inc. Carbon nanotube structures and methods for production thereof
US10581082B2 (en) 2016-11-15 2020-03-03 Nanocomp Technologies, Inc. Systems and methods for making structures defined by CNT pulp networks
US11279836B2 (en) 2017-01-09 2022-03-22 Nanocomp Technologies, Inc. Intumescent nanostructured materials and methods of manufacturing same

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1050327B (de) *
BE468392A (de) * 1943-03-04
US2434648A (en) * 1943-06-02 1948-01-20 Bell Telephone Labor Inc Compressional wave translating device
US2596460A (en) * 1946-04-05 1952-05-13 Us Navy Multichannel filter
US2614144A (en) * 1948-06-26 1952-10-14 Gulton Mfg Corp Transducer element and method of making same
US2691738A (en) * 1949-04-08 1954-10-12 Bell Telephone Labor Inc Electrical device embodying ferroelectric lanthanum-containing substances

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Also Published As

Publication number Publication date
BE592160A (fr) 1960-10-17
US3090876A (en) 1963-05-21
GB942488A (en) 1963-11-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1616608B1 (de) Piezoelektrische Vorrichtung
DE3304666C2 (de) Ultraschallwandler mit Abstufung
DE2357692A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen von schwingungen
EP0179983B1 (de) Stosswellensensor
DE112015007231T5 (de) Ultraschallwandler
DE19820208C2 (de) Piezoelektrischer Schwinger
DE69630520T2 (de) Bestimmung der dielektrischen eigenschaften von holz
AT401201B (de) Piezoelektrisches messelement
DE1616608C (de) Piezoelektrische Vorrichtung
DE2121835A1 (de) Pyroelektrische Einrichtung
DE3419256C2 (de) Elektroakustische Wandlereinrichtung
DE1616607C (de) Piezoelektrische Vorrichtung
DE1616607B1 (de) Piezoelektrische Vorrichtung
DE477740C (de) Piezo-elektrischer Schallsender
AT224163B (de) Piezoelektrische Einrichtung
DE3027583A1 (de) Piezoelektrische baueinheit
DE2608137C2 (de) Verfahren zum Frequenzabgleich eines elektromechanischen Filters
DE3931578A1 (de) Piezoelektrisches membran-hydrophon
DE1516128C3 (de) Anordnung zur Messung von hohen und höchsten Spannungsimpulsen, Stoßspannungen und hohen Wechselspannungen
DE1911743C3 (de) Elektromechanischer Schwinger mit einem stabförmigen Massenelement und großer Ausgangsamplitude
DE2021124C3 (de) Piezoelektrisches Filter nach dem Oberfl ächen wellenprinzip
DE3142069C2 (de)
DE3130154A1 (de) Oberflaechenwellen-anordnung mit integriertem anpassungsnetzwerk
DE2618175C3 (de) Vorrichtung zur Kontaktierung elektromechanischer Antriebsschwinger
DE2353586C3 (de) Vorrichtung zum Überwachen fadenförmiger Gebilde