DE1616410A1 - Kanonischer Digitalfilter und Schaltung mit einem solchen Filter - Google Patents
Kanonischer Digitalfilter und Schaltung mit einem solchen FilterInfo
- Publication number
- DE1616410A1 DE1616410A1 DE19681616410 DE1616410A DE1616410A1 DE 1616410 A1 DE1616410 A1 DE 1616410A1 DE 19681616410 DE19681616410 DE 19681616410 DE 1616410 A DE1616410 A DE 1616410A DE 1616410 A1 DE1616410 A1 DE 1616410A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filter
- signals
- digital
- values
- register
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H17/00—Networks using digital techniques
- H03H17/02—Frequency selective networks
- H03H17/04—Recursive filters
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/50—Systems of measurement based on relative movement of target
- G01S13/52—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds
- G01S13/522—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves
- G01S13/524—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi
- G01S13/526—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi performing filtering on the whole spectrum without loss of range information, e.g. using delay line cancellers or comb filters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Complex Calculations (AREA)
Description
JHPL. ING. B.
89 ADGSBUEG
^HIIiIPPINE-WEI1SEB-STBAeSBl*
E. 665
Augsburg, den 19. Februar 1968.
Raytheon Company,. Lexington (Massachusetts), Vereinigte
Staaten von Amerika ·
Kanonischer Digitalfilter und Schaltung mit einem solchen,
Filter - . ·
Die Erfindung betrifft Digitalfilter und "bezieht sich
insbesondere auf kanonische Digitalfilter. Kanonische Filter können hinsichtlich ihres Aufbaues so gestaltet
werden, daß sie sich für die verschiedensten besonderen
Verwendungszwecke eignen, doch ist es schwierig, die
Parameter solcher Filter so zu ändern, daß ein einziger
Filter für eine Mehrzahl verschiedener Filtervorgänge
109816/033 5
verwendet werden kann. Ist beispielsweise ein kanonischer
Filter für die Ausführung eines besonderen gewünschten
Filtervorganges geeignet und wird gewünscht, daß ein anderer FiItervorgang ausgeführt wird, so kann dafür ein
solcher kanonischer Filter Anwendung finden, vorausgesetzt,
daß derselbe zuvor auf die Anforderungen abgestellt wird, welche der genannte andere Filtervorgang an den
Filter stellt. Dies bedeutet, daß in bestimmten Anwendungs fällen jeweils mindestens zwei kanonische Filter Anwendung
finden missen, die hinsichtlich ihrer Auslegung dem
jeweiligen Verwendungszweck angepaßt sind. Es ist bisher
noch nicht möglich gewesen, einen einzigen kanonischen Filter zur Ausführung mehrfacher Filtervorgänge zu
benutzen, was seinen Grund darin hat," daß die einmal gewählten EiJ.terkoeffizienten für eine bestimmte Filtertätigkeit
ausgewählt werden müssen und sodann festliegen,
so daß danach ein solcher kanonischer Filter nicht mehr länger als allgemein anwendbar bzw. kanonisch bezeichnet
werden kann. Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen einzigen kanonischen Digitalfilter für
mehrere gewünschte Filtervorgänge verwenden zu können, ohne daß an der mechanischen Ausführung bzw. Verdrahtung
des Filters irgendetwas geändert wird. Die Erfindung bezweckt also, anstelle bisher mehrerer kanonischer
- 2 109818/6335
.Digitalfilter für verschiedene !E1IItervorgangenunmehr
nur einen einzigen kanonischenDigitalfilter zu verwenden.
Kanonische filter haben bereits sehon Anwendung für
die Aüsführung analoger Vorgänge gefunden, doch hat die
Forderung nach, einer ernoiiten Ärbeitsgenauigkeit dazu
geführt, daß auch.digitalekanonische Verfahren angewendet
werden. Bei der Ausführung digitaler Eiltervorgänge ergeben sich gedoeh Schwierigkeiten mit Bezug auf die Brreichung
höherer Arbeitsgeschwindigkeiton» waö söiiie
Ursache insbesondere darin hat j daß eine zu große Anzahl
von Multiplikationen ausgeführt werden muß und daß es
bisher nicht gelungen ist, kanonische !filter in Verbindung
mit -der Ausführung digitaler Vorgänge mit noiier Geschwindigkeit
zu verwenden, obwohl solche Filter bereits bei der Ausführung von langsam ausztLCuhrenden VorgäDgeniBit Erfolg
angewandt worden sind* Uie der Erfindung zugrundeliegende
Aufgäbe^sbeiiihaltet demgemäß außerdem^ die Vermeidung der
durchzuführenden l|uLtiplikationen bei^^ Ausführung eines
Filtervorganges, wodurch.es möglieh wird, kanonische
Filter slvlcL· mit hoher Geschwindigkeit in digitaler Form ·
zu betreib eg <';Mit -dem erfindungsgemäßen kanonischen
Digitalfilter ist es also möglich, digitale Vorgänge mit hoher Geschwijadigkeit auszuführen und außerdem durch
109β16/033S
1641O
Änderung elektrischer Filterparameter anstatt der bisher üblichen Änderung mechanischer Filterparameter eine
Vielzahl von Filtervorgängen ausführen zu können»
Gemäß der Erfindung kann ein derartiger kanonischer Digitalfilter mit einem Fachschlageverzeichnis bzw.
Bezugsregister versehen sein, in welchem jeweils bestimmte
Sätze von jeweils mit einer Bedeutung versehenen Vierten gespeichert sind, die jeweils einer gewünschten Filtertatigkeit
zugeordnet sind, wobei diese Werte jeweils mit Veränderlichen von Eingangssignalen kombiniert werden
und wobei außerdem eine Einrichtung vorgesehen ist, in welcher bezüglich einer Anzahl dieser Kombinationen diese
Veränderlichen der Eingangssignale nach entsprechender
Verzögerung um eine bestimmte Anzahl von jeweils einer
Einheit entsprechende Perioden mit den aus dem Bezugsregister herrührenden Werten kombiniert werden, so daß
sich Signale ergeben, welche anzeigen, ob die jeweiligen Werte der Eingangssignale innerhalb der durch das Bezugsregister festgelegten Filtergrenzen liegen oder nicht.
Die Erfindung beinhaltet außerdem allgemein eine Einrichtung zur Aufsummierung der zu messenden Bingangssignale
mit einer Anzahl von Signalen, deren jedes jeweils
109816/0335
einen Wert darstellt, welcher jeweils wiederum entsprechend
der jeweils gewünschten FiItereigenschaftmiteiner
bestimmten Bedeutung versehen ist, wobei eine "lachschlagetabelle"
bzw» ein Bezugsregister vorgesehen ist, in
welchem jeweils zwei von der Summiereinrichtung herrührende
Produktensätze mit einer Bedeutung versehen* und gespeichert werden, wobei ferner eine Bückkoppelungssehleife vorgesehen
ist, in welcher sich eine Einrichtung befindet, mittels welcher die gespeicherten Produkte des einen-Satzes
der vom Bezugsregister bezogenen, jeweils mit
einer Bedeutung versehenen Werte jeweils fortschreitend
mit jeweils um eine Einheit größer werdender Verzögerung ·
verzögert werden, wonach die von dieser Verzögerungseinrichtung gelief ertea. Äusgangswerte an den ihnen zugeordneten
Teil der Summiereinrichtung angekoppelt werden, wobei
weiterhin eine Vorwärts-Eöppelungssehleife vorgesehen ist, in welcher der jeweils andere Satz der in dem Bezugsregister mit einer Bedeutung versehenen und gespeicherten
Produkte mit jeweils fortschreitend um eine Einheit großer
werdender Verzögerung verzögert wird, und wobei schließlich,
eine Einrichtung vorgesehen ist, in welcher die einzelnen
verzögerten und zuvor gespeicherten Produkte dieses zweiten Produktensatzes verzögerter Werte aufsummiertwerden,
so daß sich Ausgangs signale ergeben, die angeben, ob die
- .5--.
109816/033S
in den Eingangssignalen enthaltenen Werte innerhalb der
Wertgrenzen liegen, die durch den genannten Filter festgelegt
sind.
In weiterer Bedeutung beinhaltet die Erfindung einen
Vergleich der Eingangssignale mit jeweils bewerteten
Größen eines Bezügsregisters und .die Auswahl eines bestimmten
Satzes gespeicherter Produkte jeweils in Abhängigkeit von den EingangsSignalen bei gleichzeitiger
Verzögerung der jeweils ausgewählten Produkte um eine jeweils um eine Einheit größer werdende Verzögerung und
eine Einrichtung zur Aufsummierung der verzögerten Produkte
zwecks Erzeugung von Signalen, welche einen Aufschluß über den gewünschten Korrelationsgrad der Eingangssignale
zu diesen gespeicherten Werten geben·
Die Erfindung wird nunmehr zum. besseren Verständnis
anhand der anliegenden Zeichnungen nachstehend im einzelnen
beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar;
Figur 1 ausnahmsweise ein Blockschema einer
bekannten Art eines kanonischen Digitalfilters,
.. - 6 109816/0335
Figur 2 ein Blockschema einer Ausführungs-
formeines kanonischen Digitalfilters
nach der Erfindung, /
Figur 3 ein Blöckschema einer weiteren
bevorzugten Ausführungs form eines kanonischen Digitalfilters nach der
Erfindung und
I1IgUr 4- ein Blockschema einer Ausführungs form
eines kanonischen Digitalfilters nach der Erfindung, die sich, zur
Verwendung in Verbindung mit Eadarsystemen
eignet.
Wegen der Schwierigkeit des Anmeldungsgegenstandes
ist in Figur 1 der Zeichnungen ausnahmsweise der bekannte Stand der Technik dargestellt, der nachstehend zunächst
zum Zwecke des besseren Verständnisses der Erfindung in
großen Zügen beschrieben wird. Die in Figur 1 dargestellte
bekannte Ausführungsart eines kanonischen Filters wird
normalerweise in Verbindung mit analogen Bestimmungszwecken verwendet. Bei der analogen Bauform bezeichnet
Jedes mit "Register" bezeichnete Bauteil· im allgemeinen eine analoge Verzögerungsstrecke. Filter dieser Art sind
- 7 -. ,
109816/0335
auf Seite 135 des Buches von Merrill I. Skolnik "Einführung in Radar syst ernte", aufgelegt bei McQ-raw-Hill, 1962,
beschrieben. Die Verzögerungsstrecken derartiger bekannter Filter müssen sehr sorgfältig gesteuert werden, damit die
entsprechenden Werte, d.h. die Bezugsgrößen aller Verzögerungsstrecken Jeweils gleichzeitig am Ausgang des
betreffenden Registers bzw. der betreffenden Verzögerungsstrecken erscheinen. Dies ist im allgemeinen nur sehr ■
schwer zu erreichen, insbesondere dann, wenn der betreffende
kanonische Filter .außerdem auch noch den Nachteil hat,
auf Amplitudenänderungen anzusprechen, welche das Bestreben haben, den charakteristischen Bandpaß des Filters im
Hinblick auf die jeweils gewünschten Werte zu ändern» Bei dem in Figur 1 gezeigten digitalen Äquivalent eines
solchen Filters sind die Verzögerungsstrecken der analogen Version durch Speichereinheiten ersetzt, die beispielsweise
ein Speiehervermögen von jeweils acht Bits haben» Die
anhand einer Anzahl von. Signalen, deren jedes eine entsprechend der jeweils gewünschten Filtereigenschaft in
besonderer Weise bewertete Größe darstellt, zu messenden bzw. zu bewertenden Eingangssignale werden mittels" eines
mit V-TJJ bezeichneten Signals einer Summierungsstelle bzw.
einem Addierwerk zugeführt. Die Werte dieses Signales sind Bezugswerte, welche'auch die zu messenden Eingangs-
109816/0335
18164JO
signale umfassen. Diese Bezugs werte werden normalerweise .'."
zwecks Einführung in das erfindungsgemäße Geräte von
einem in der Zeichnung nicht dargestellten digitalen
Magnetkerngedächtnis oder einem ähnlichen G-erät bezogen.
In Figur Λ sind außerdem eine Rüekkoppelungsstrecke und .
eine Torwarts-Eoppelungsstrecke dargestellt, in welchen
Werte X^ _ ^ , X^ ^2 >
xu -3 Ψ&' xn - 4 /bemessen
werden, bevor sie derivEingangs- und Ausgangs-Summiersteilen
zugeführt werden. Bei Digitalsystemen ist eine solche
Bewertung gleichbedeutend.mit einem Multiplikatlonsvorgang.
So wird beispielsweise irgendein Wert B,, , mit welchem
der erste Teil der Filterkehnlinie bewertet wird, mit
dem Wert X~ ^ , in dem betreffenden Hegister multipliziert,
um auf der ersten in Figur 1 gezeigten Rückkoppelungsstrecke
den erstenj in das Addierwerk bzw. die Summiereteile eintretenden '«Tert für das Produkt "B,^ * Xn- _ ^ zu erhalten.
Die mit dem Signal Y^*+ gespeiste Summierstelle bzw» das
betreffende Addierwerk hat die Form eines üblichen digitalen
Addier'-Subtrahiergerätes. Um also den Filter In die Lage
zu versetzen, ein Ausgangssignal an den Einlaß des Addierwerkes zu liefern, werden Produkte gebildet, die jeweils
aus der vorgenannten Multiplikation hervorgegangen sind
und die auf den betreffenden Rückkoppelungsstrecken
rückzukoppelnden Werte darstellen« Diese werden sodann
. . - 9—
109816/0335
109816/0335
gesammelt bzw. addiert und gleichzeitig mit der digitalen Bezugsgröße V-™ in dem Eingangs addierwerk summiert. Dadurch wird
eine neue Größe. Xn- erzeugt, die beispielsweise am Zeit-'punkt
te den Wert X,- haben kann und am Zeitpunkt tg durch
X„ ___" wandert, am Zeitpunkt t„ durch X^ _ ρ wandert, am
Zeitpunkt tQ durch Χ*τ _ * wandert und am Zeitpunkt tg
durch Xjt _/, wandert* In gleicher Weise werden die fünf
vorwärts zugeführten Produkte gebildet, -die mit A0 · X-vr
beginnen und in ihren, ihnen jeweils zugeordneten Addierkreisen aufsummiert werden, so daß sich ein Ausgangssignal
V0OT ergibt. Die Werte von X^, X^- 1 , X^ ^2'
X«- __ , und X-^ __ 4_ werden sodann nach rechts verschoben,
so daß nunmehr X^ zu X„ ^ wird, Xj, _ . zuL· _ ρ wird,
^N — ?"ztl ^N — 3 w^r<^· Un<^· ^w - % zu -^To- _ 4 wird. Sodann
wiederholt sich dieser Vorgang. Jedes Speicherelement bzw.
Register stellt mit Bezug auf den Filter einen Pol bzw»
eine Null dar. Der dargestellte J1IIter hat vier Pole bzw.
Nullen, wobei bemerkt wird, daß selbstverständlich Filter
mit einer beliebigen Anzahl von Polen oder Mullen hergestellt
werden können. In digitaler Form ist diese Filterart für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten nicht ausführbar, weil
eine zu große Anzahl von Multiplikationen notwendig wäre,
um den Filter itt jedem Augenblick auf dem laufenden zu
halten. Bei der; in Figur 1 der Zeichnungen dargestellten
- 10 109816/033S
Eilterform würden für jede Umstellung neun Produkte erforderlich sein. Da es vorkommen kann, daß die Filterumstellung mit Geschwindigkeiten zwischen beispielsweise
einem Megahertz und zehn Megahertz durchgeführt werden muß,
leuchtet es auch ein, daß es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich
ist, die jeweils erforderliche Anzahl von Multiplikationen in der Zeit auszuführen, die hierfür zur
Verfügung steht. Man könnte selbstverständlich derartige ausgedehnte
Multiplikationsvorgänge dadurch vermeiden, daß man die labellentechnik anwendet, um jeweils die Produkte des
erforderlichen Multiplikationsvorganges zu bekommen,, doch ist
hierfür eine Nachschlage- bzwc Bezugstabeile notwendig,.d«ho bei
dem vorstehend behandelten Beispiel eines, vierpoligen
Filters wären neun solche Hachschlagungen erforderlich, um innerhalb der jeweils zur Verfügung stehenden Umstellungsperiode die Filterumstellung vornehmen zu können. Eine
der Hauptaufgaben, die durch die Erfindung gelöst werden sollen, besteht infolgedessen darin, es zu ermöglichen,
kanonische Filter nach dem Digitalverfahren mit hohen
Geschwindigkeiten zu betreiben, wobei angestrebt wird,
daß hierfür ein Minimum an mathematischen Vorgängen erforderlich ist, so daß sich eine in dieser Hinsicht,
flexible Digitalschaltung ergibt.
Vergleicht man nunmehr die Figuren 1 und 2 der
109816/0335
Zeichnungen, so zeigt sich, daß die Lösung des Betriebes
mit hoher Geschwindigkeit dadurch erreicht wird, daß zwei
wichtige Maßnahmen getroffen werden. Die erste Maßnahme
besteht darin, daß die Werte B und A jeweils für beliebige Sätze von Filtercharakteristiken spezifische Konstante seien. Ist beispielsweise die Größe B. eine bestimmte Konstante
und hat beispielsweise die Größe Xj- __ ^ acht Bits, so ist nur die Bildung von 256 Produkten des Ausdruckes B^ · X„ _ möglich. Demgemäß ist nach der Erfindung, wie aus Figur 2
der Zeichnungen hervorgeht, ein Bezugsregister bzw. eine
Nachschlagtabelle 10 vorgesehen, in welcher diese Produkte der Größe B- gespeichert werden können. Das Bezugsregister kann beispielsweise die Form eines Magnetkernspeichers haben. Die einzelnen Tabellenwerte werden mittels.einer in der
Zeichnung nicht dargestellten Magnetband-Aufzeichnungseinrichtung in die Spalten Beta und Alpha des Registers eingetragen« Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung enthält das Bezugsregister 10 nur 256 Wörter, die gemäß
dieser Ausführungsform der Erfindung allen möglichen Werten der Größe X^ entsprechen, wobei jeweils die der Größe B-entsprechenden Produkte in einem Teil dieser Wortspeicherplätze eingeschrieben sind. Diese Produkte werden in einem Teil 12 des Registers gespeichert, welches zur Speicherung der verschiedenen Produkte der Größe B- einen Satz besonderer Spalten von Magnetkern-Speichereinheiten aufweist. In
mit hoher Geschwindigkeit dadurch erreicht wird, daß zwei
wichtige Maßnahmen getroffen werden. Die erste Maßnahme
besteht darin, daß die Werte B und A jeweils für beliebige Sätze von Filtercharakteristiken spezifische Konstante seien. Ist beispielsweise die Größe B. eine bestimmte Konstante
und hat beispielsweise die Größe Xj- __ ^ acht Bits, so ist nur die Bildung von 256 Produkten des Ausdruckes B^ · X„ _ möglich. Demgemäß ist nach der Erfindung, wie aus Figur 2
der Zeichnungen hervorgeht, ein Bezugsregister bzw. eine
Nachschlagtabelle 10 vorgesehen, in welcher diese Produkte der Größe B- gespeichert werden können. Das Bezugsregister kann beispielsweise die Form eines Magnetkernspeichers haben. Die einzelnen Tabellenwerte werden mittels.einer in der
Zeichnung nicht dargestellten Magnetband-Aufzeichnungseinrichtung in die Spalten Beta und Alpha des Registers eingetragen« Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung enthält das Bezugsregister 10 nur 256 Wörter, die gemäß
dieser Ausführungsform der Erfindung allen möglichen Werten der Größe X^ entsprechen, wobei jeweils die der Größe B-entsprechenden Produkte in einem Teil dieser Wortspeicherplätze eingeschrieben sind. Diese Produkte werden in einem Teil 12 des Registers gespeichert, welches zur Speicherung der verschiedenen Produkte der Größe B- einen Satz besonderer Spalten von Magnetkern-Speichereinheiten aufweist. In
- 12 109816/033S
»■-
gleicher Weise können die dem Ausdruck Bp · X„ _ ρ entsprechenden
Produkte gebildet und in Spalte 14- des Registers eingespeichert werden, bevor die Bezugsgroßen V^·
in das System eingeführt werden. Die Werte der Größen B,
und Β. werden jeweils in Spalten 16 und 18 des Bezugsregisters 10 gespeichert. .
Die zweite wichtige Maßnahme zeigt sich, wenn festgestellt wird, daß die Werte der Größen X„. _ ,. , JL* __ ^
Χγτ __ yr und Xjj _ ^ in identischer Weise zeitlich verschoben
werden wie die Größe X^, so daß, wie aus der zu Figur 2
der Zeichnungen gehörigen Gleichung hervorgeht, der am Zeitpunkt IT gültige Ausdruck X^ am Zeitpunkt N + 1 den
Wert Xflj. _ ^ annimmt. Die Produkte B^. · X*r _ ^ können
einfach durch entsprechendes "Nachschlagen" des Wertes B. · Xjj. im Bezugsregister ermittelt werden und durch
Speicherung dieser Produkte in den die Addierwerke 26 und 52 speisenden Registern für späteren Gebrauch bereitgehalten
werden. Wie aus Eigur 2 der Zeichnungen außerdem hervorgeht, reicht je Umstellperiode der Werte der Größe V«.
jeweils eine einzige "Tabellennachschlagung" aus, wobei
der Wert X-^ ausgenutzt wird. Der ganze, dem Bezugswert X„
entsprechende Produktensatz wird aus dem Bezugsregister herausgelesen und in der in Figur 2 gezeigten Weise auf die
entsprechenden Speicherelemente verteilt. So wird beispiels-
- 13 109816/033 5
weise der im Gedächtnisabschnitt bzw. Tabellenab.schnitt
des Bezugsregisters 10 befindliche Produktensatz herausgelesen
u'nd auf das Speicherregister 20 verteilt» Die in dem Element 14 des Bezugsregisters befindlichen
Produkte Bp · X^ werden auf das Register bzw. den Verzögerungskreis 22 verteilt. Es zeigt sich dann, daß der im Register
um ein Zeitintervall verzögerte Ausdruck B. · X^ sich in
B. · Χ« _ . verwandelt, welcher dem ersten Produkt entspricht,
welches gemäß Figur 1 der Zeichnungen in Kanonischer Darstellung dargeboten wird. In gleicher Weise verwandelt
sich der um zwei Zeitintervalle in den Registern 22 und verzögerte Ausdruck Bp ' X-m- in den Ausdruck Bp · X-^ _ ρ
und dieser wird dem Addierwerk 26 gleichzeitig mit dem Ausdruck Bx, » X^. _ ^ zugeführt. Die Werte des Ausdruckes
B3 * XN werdeJ1 dann in das Register 28 eingelesen und
dort zusammen mit dem Durchlauf durch die Register 30 und 32 um drei Zeitintervalle verzögert, so daß der Ausdruck
die form B, · X„ _ , annimmt. Die in Spalte 18 des
Bezugsregisters befindlichen Werte werden den Registern 34,
36, 38 und 40 zugeführt und bilden zusammen den Ausdruck B4 * ■% 4» welcher dem Addierwerk 26 zugeführt wird.
Dies« vier Werte werden zum Zwecke der Umstellung des
betreffenden Filterteiles rückgekoppelt und gleichzeitig mit der Größe V™ aufsummiert» In gleicher Weise werden
- 14 -
109816/0335
die für die Größe AQ im Register 42, für die Größe Ax, im
Register 44, für die Größe A2 im Register.46, für die
Größe k-z im Register 48 und für die Größe A. im Register
des Bezugsregisters 10 gespeicherten kennzeichnenden . Werte gleichzeitig mit den entsprechenden B-Werten herausgelesen
und über Verzögerungsregister 54, 56, 58 und 60
in Vorwärtsrichtung in das Addierwerk 52 eingespeist.
Nach entsprechender Verzögerung, die sich in gleicherr
Weise vollzieht, wie dies vorher in Verbindung mit der Einspeisung von Vierten in das Addierwerk 26 beschrieben
wurde, werden die Werte im Addierwerk 52 aufsummiert, so
daß sich ein Ausgangssignal "^out ergibt, welches den
gewünschten Korrelationsgrad des^ Eingangssignales V™ zu
den jeweils gespeicherten Werten anzeigte Nachdem die
Werte aus dem Bezugsregister 10 herausgelesen worden sind und die Summe Vqt™ gebildet worden ist, wird in üblicher
Weise der ganze Satz von jeweils um eine Einheit verzögernden Verzögerungen auf den jeweils nächstniedrigeren Satz von
jeweils um eine Einheit verzögernden Verzögerungen verschoben, beispielsweise auf die Register 24, 50 und 36
und sodann ein neuer Wert V™ zugeführt. Anschließend
wird der jeweils nächste Wert der Größe X„ ausgerechnet
und der Vorgang wiederholt sich in dem Sinne, daß der
Korrelationsgrad dieses neu zugeführten Eingangssignales V™
- 15 109 816/0335
zu den gespeicherten Werten angegeben wird» Die Frequenzabhängigkeit
elektrischer Schaltungen kann bekanntlich als Verhältnis zweier Polynome ausgedrückt werden. Die
Wurzeln des Zählerpolynoms werden "Hüllen" genannt und diejenigen des Henners werden "Pole" genannt. Diese.Wurzeln
sind ein wichtiges Hilfsmittel insofern, als sie die Abhängigkeit der Schaltung vollständig angeben« Wünscht
man die Anzahl der Pole oder Nullen des Filters zu erhöhen, so erhöht sich auch die Anzahl der bei Ausführung
eines solchen Filters erforderlichen Speicherelemente. So erfordert beispielsweise ein fünfter Pol bzw» eine
fünfte Null die Einrichtung von fünf zusätzlichen Speichereinheiten
sowohl für den Vorwärtskoppe!kreis als auch
für den Eückkoppelungskreis. Während also Figur 1 der Zeichnungen eine Schaltung zeigt, die in digitaler Weise
nicht mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden kann, zeigt Figur 2 eine Schaltung, bei welcher nur eine Mindestzahl
von Operationsschritten erforderlich ist und die infolgedessen eine praktische Lösung des bisher ungelösten
Problems eines.kanonischen Filters für Digitalbetrieb mit
hoher Betriebsgeschwindigkeit darstellt. Figur 2 stellt eine praktische Ausführungsform der Erfindung lediglich
im Hinblick auf das Prinzip und zur Erläuterung der auftretenden Betriebsgeschwindigkeiten dar, doch zeigt'
die Figur nur die Mindestausstattung einer solchen Schaltung,
- 16 109816/0335
was die wirkliche Ausführung derselben anbelangt.
Figur 5 <ier Zeichnungen zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schaltung und leitet
sich von zwei Grundgedanken ab. Der erste Grundgedanke" besteht darin, daß die Summierung in geder beliebigen
Reihenfolge erfolgen kann. So könnten beispielsweise die Ausdrücke B^ · X^. _ ^ und B^, · X« _ u zuerst gebildet
werden. Der zweite Grundgedanke beruht darauf, daß diese Summenbildung auch vorzeitig erfolgen kann. So können
diese Summen beispielsweise schon dann gebildet werden, wenn das im Register ?O gemäß Figur 3 nur um ein Zeitintervall
verzögerte Produkt B1. · Xjx ankommt» Führt man
diese Summe dem Addierwerk 72 zu, so werden die Speicherelemente 28, 30 und 32 der Spalte B7. · Xjt der Schaltung
nach Figur 2 überflüssig. Die sich ergebende, durch das Addierwerk 7^ um ein Zeitintervall verzögerte Summe wird
im Addierwerk 76 mit dem Ausdruck Bp · X« kombiniert*
Diese am Ausgang des Addierwerks 76 dargebotene neue
Summe wird im Register 78 wiederum um ein Zeitintervall
verzögert und im Addierwerk 80 mit dem Ausdruck Bx. · X«.
kombiniert. Der Ausgang des Addierwerks 80 wird sodann
im Register 82 wiederum um eine, einer Einheit entsprechende Zeitspanne verzögert und im Addierwerk 84 mit dem Bin-
- 17 -109816/033S
gangssignal V™ kombiniert, so daß sich ein Wert X„ ergibt,
der in identischer Weise wie dies beim Bezugsregister 10 der in Figur 2 gezeigten Schaltung der Fall
war, in das Bezugsregister 86 eingespeist wird. Die Werte der in die betreffenden Register eintretenden Signale
sind jeweils in Gleichungen oberhalb dieser Register angegeben. So zeigt sich, daß durch die Summation der
Ausdrücke Bp · X«· mit den Ausgängen des Registers 74 tatsächlich
die Register 22 und 24 überflüssig werden und
daß die Addition des Ausganges des Registers 78 mit dem Ausdruck B. · X^ das betreffende Register 20 der Schaltung
nach Figur 2 überflüssig macht. Bs verbleiben also in
der Spalte B^, * X«. der in Figur 2' gezeigten Schaltung
nur noch die Register 34, 36, 38 und 40, die jeweils den
Register-B 70, 74, 78 und 82 der in Figur 3 gezeigten Schaltung entsprechen. Die jeweils in die einzelnen
Register eintretenden, oben angegebenen kombinierten Summen sind jeweils in Gleichungen angegeben, die jeweils
gegenüber den betreffenden Registern in Figur 3 stehen. In gleicher Weise wird der im Register 90 um ein Zeitintervall
verzögerte Ausdruck A^ · X^. im Addierwerk 92
mit dem Ausdruck A, · X™. kombiniert, so daß sich die
Summation der Ausdrücke k-, · Xn- _ * und A^ * X^- __ ^ ergibt.
Diese Summierung macht die in der Spalte A, · X^. der in
Figur 2 gezeigten Schaltung befindlichen Speicherelemente
- 18 -109816/0335
überflüssig. Die im Register 94 um ein Zeitintervall
verzögerte Summe wird im Addierwerk 96 mit dem Ausdruck Ap · X-vr kombiniert. Die im Register 98 um ein
Zeitintervall verzögerte, vom Addierwerk 96 gelieferte
neue Summe wird im Addierwerk 100 mit dem Ausdruck A^ · Xjr kombiniert. Dies ermöglicht, die in den Spalten
A7. · X^ , Ap · X^ und A. · X^ der in Figur 2 gezeigten
Schaltung befindlichen Speicherelemente wegzulassen. Das vom Register 102 gelieferte Aus gangssignal wird im Addierwerk
104- summiert und ergibt das Signal Vq™, ." Die
Schaltung nach Figur 3 stellt also eine Ausführungsform
der Erfindung dar, welche den'Betrieb eines kanonischen
Filters in digitaler Weise mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht und in logischer Hinsicht mit einer Mindesfeanzahl
erforderlicher Bauelemente auskommt. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß für- die einzelnen Pole
des Filters jeweils nur eine einzige Speichereinheit
und für die einzelnen Vorwärts- lind Rückwärts-Koppelungsschleifen
jeweils nur ein übliches Addierwerk benötigt werden.
Das Bezugsregister 86 kann in mehrfacher Weise hergestellt werden. So kann beispielsweise ein Allzweck- *
register durch Zusammenfassung bekannter Gedächtnisspeicher von der Bauart "Biax" gebildet werden, deren
- 19 109816/0335
Betriebsgeschwindigkeit zur Zeit bis zu etwa hundert
Nanosekunden reicht. Dies gestattet, den so. gebildeten
kanonischen Filter mit einer Betriebsgeschwindigkeit von etwa zehn Megahertz zu betreiben» Bezugsregister besonderer
Art mit den Merkmalen nach der· Erfindung können unter Verwendung
einer Diodenmatrix gebildet werden, in welchem Falle die im Register 86 verfügbaren Produkte mit Jeder
gewünschten Genauigkeit gebildet werden können. Mit zunehmender Arbeitsgenauigkeit nimmt auch die Speichergröße
zu, d.h. die Anzahl von Bits je Wort und außerdem erhöht sich auch die Zahl der Addierwerkelemente. Die Registerlänge
braucht" nur auf den höchststelligen Wert der Größe X^
abgestimmt zu sein, d.h. auf die Anzahl der in dem Register zu speichernden ?/örter. In gleicher Weise kann auch zwecks
Erreichung eines Maximums an Arbeitsgenauigkeit das Bezugsregister für die Größe X„ vergrößert werden. Das Bezugsregister müßte beispielsweise für den Fall, daß die Größe X-*
eine Länge von zehn Bits umfaßt, ein Speichervermögen
10
von 1024 Wörtern, d.h. von 2 Wörtern aufweisen.'
von 1024 Wörtern, d.h. von 2 Wörtern aufweisen.'
Kanonische Filter finden bekanntermaßen in vielfacher Weise Anwendung. In Figur 4- der Zeichnungen ist beispielsweise
eine typische Anwendung eines kanonischen Filters in Verbindung mit einem Radarsystem dargestellt. Andere
- 20 109816/0335
Anwenduncszwecke schließen die Signalverarbeitung in
Fernmeldesystemen oder dergl. ein. Bei der in Figur 4 der
Zeichnungen dargestellten Schaltung wird der kanonische Filter als Signalversrbeiter benutzt, in welchem die von
einem nicht dargestellten Objekt zurückgeworfenen Echosignale in das Radarsystem 120 eintreten und bei welchem
ein bipolarer Bildsignalausgang erzeugt wird. Dieser in analoger Form gegebene Bildsignalausgang wird dann in
einem herkömmlichen Aaalog-Digitalumsetzer 122 in digitale Form umgesetzt. Eine Folge dieser umgesetzten Werte wird
zeitweilig in einem an sich bekannten Digit al-G-edächtnisspeicher
124 gespeichert. Diese gespeicherten Werte werden
danach aus dem Gedächtnis in beliebiger gewünschter Folge herausgelesen, die nicht-notwendigerweise der Folge zu
entsprechen braucht, in welcher sie gespeichert wurden; Ist die Signalfolge, in welcher die Angaben aufgenommen
warden, mit dieser Signalfolge identisch, dann wird der Digital-Gedächtnisspeicher nicht benötigt. Die aus. dem
Digital-Gedächtnisspeicher 124 herausgelesenen Angaben
entsprechen sodann den in den kanonischen Filter 126 einzuspeisenden Werten
Ein Anwendungszweck der in Figur 4 der Zeichnungen dargestellten Ausführungsform eines kanonischen Filters
- 21 109816/0335
ist die Aufklärung von Zielen in einer stark mit Objekten Desetzten Umgebung, wie dies beispielsweise in Verbindung
• mit dem auf Seite 133 der obengenannten Arbeit von Skolnik in Verbindung mit kanonischen Filtern bereits beschrieben
ist. Im Rahmen der oben in Verbindung mit den Figuren 2 und der Zeichnungen gegebenen Beschreibung der Erfindung wurde
angegeben, daß das Bezugsregister zuerst mit bestimmten Bedeutungen entsprechenden Werten aufgefüllt bzw. geladen
wurde, die von einem Einspeisegerät bzw. Bandspeichergerät bezogen wurden. In Figur 4 der Zeichnungen ist ein solches
Bandspeichergerät bei 128 angedeutet. Nachdem das Bezugsregister 128 mit Werten aufgefüllt worden ist, die jeweils
den gewünschten FiIt er eigenschaft en entsprechen, kann
das System aur Verarbeitung von Radar-Echosignalen Verwendung finden» Bei dem Bezugsregister 130 brauchen die darin
gespeicherten Bedeutungswerte erst dann geändert zu werden, wenn in Verbindung mit dem Filter 132 jeweils ein neuer
Satz von Filtereigenschaften gewünscht wird. So kann beispielsweise bei guter Sicht ein bestimmter Satz vorgegebener
Filtereigenschaften zur Aufklärung von Objekten besonders geeignet sein. Es kann jedoch erforderlich sein,
daß bei einsetzendem Hegen die Filtereigenschaften erfordern, daß zum Ausgleich der veränderten Umgebung ein neuer Satz
von Bedeutungswerten in das Bezugsregister eingespeichert
- 22 109816/0335
werden muß. Bin Ausgangssignal des Filters 132 zeigt
die Ermittlung eines Zieles an, wenn sein digitaler Wert
eine gegebene Schwelle überschreitet, die jeweils für einen bestimmten Radar-Aufklärungsvorgang vorgegeben
ist.
Damit ist die Beschreibung der in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
abgeschlossen. Dem Fachmann ergeben sich daraus jedoch zahlreiche Abwandlungen und weitere Vorteile de*s Erfindungsgegenstandes, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen
wird. Der oben beschriebene kanonische Filter kann beispielsweise auch für andere Anwendungszwecke eingesetzt
werden, bei welchen ein Betrieb mit großer Geschwindigkeit nötig ist. Derartige Anwendungszwecke schließen auch die
Analysis von Sprachfrequenzspektren bzwo Tonfrequenz-Spektren
ein. Die Erfindung ist demgemäß nicht auf besondere Einzelheiten der in der obigen Beschreibung dargelegten
Ausführungsformen beschränkt.
- 23 109816/0 33
Claims (1)
- Patentansprüche1. Kanonischer Digitalfilter, gekennzeichnet durch ein Bezugsspeicherregister.2. Digitalfilter nach Aiispruch 1, dadurch gekenn-, zeichnet, daß in den Filter eintretende, in digitaler Form gegebene Signale aufgrund von in dem BezugsSpeicherregister gespeicherten Vierten mit einer bestimmten Bedeutung bzw. Wertung versehen werden und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels welcher von dem Filter AusgangssignaIe abgenommen werden können, die anzeigen, daß die in den Filter eintretenden Signale innerhalb von dem Filter festgelegter Bedeutungsgrenzen liegen»3. Digitalfilter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Einspeicherung von in digitaler Form gegebenen Werten in das Bezugsspeicherregister.4. Digitalfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Bezugsspeicherregxster gespeicherten, in digitaler Form gegebenen Werte jeweils gewünschte Filterkennwerte bestimmen und daß der Filter eine Anzahl von Verzögerungsregistern aufweist, daß ferner mit dem- 24- 109816/0335Bezugsspeicherregister ein Rückwärts- und ein Vorwarts-Koppelkreis gekoppelt sind, die -jeweils eine Anzahl von dxesen Verzö'gerungsregistern sowie diesen Verzögerungsregistern jeweils zugeordnete Summierungseinrichtungen umfassen, daß weiter eine Einrichtung zur Zuführung von in digitaler Form gegebenen Signalen in den genannten Eückkoppelungskreis vorgesehen ist und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe von dem Vorwärtskoppelkreis Ausgangssignale abgegriffen werden, die anzeigen, daß die Werte der Eingangssignale innerhalb der durch den Filter festgelegten Wertgrenzen liegen.5ο Datenverarbeitungsgerä-t mit einem kanonischen Digitalfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4· als Bezugsregister zur Speicherung von Digitalwerten entsprechend jeweils gewünschten Geräteeigenschaften, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Einkoppelung von Signalen in dieses Bezugsregister, ferner durch eine Einrichtung zur Auswahl eines bestimmten Satzes solcher gespeicherter Digitalwerte jeweils in Abhängigkeit von den genannten Eingangssignalen, weiter durch ein Vorwärts-Schieberegister mit Kreisen zur Verzögerung der jeweils aus dem Bezugsregister ausgewählten Werte jeweils fortschreitend um eine dem Wert "eins" entsprechende Zeit-·■ j - 25 -1098Ϊ6/0335spanne und endlich, durch eine Einrichtung zur Auf summier ung der verzögerten Werte zum Zwecke der Erzeugung von Ausgangssignalen, die anzeigen, daß die genannten Eingangssignale innerhalb der durch das Gerät festgelegten Wertgrenzen liegen.6. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Bezugsregister die Form eines labellenregisters hat und daß die genannten Anzeigesignale angeben, ob die in das Gerat eingespeisten Signale innerhalb der genannten Wertgrenzen liegen oder nicht.7· Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Verzögerungsregistern und Summiereinrichtungen, die jeweils in Serie in die Vorwärts- und Rückwärtskoppelkreise geschaltet und an das Bezugsspeicherregister angekoppelt sind.8. Datenverarbeltungsgerät nach einem, der Anspräche bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß in dem als Register ausgebildeten Bezugsspeicher Produkte gespeichert werden, die in besonderer Weise jeweils je nach den gewünschten Eigenschaften des Gerätes gewertet werden, daß ferner die Hückkopp©lungs-schleife eine Einrichtung enthält, welche109816/0335diese im Bezugsspeicher gespeicherten Produkte jeweils gemäß ihrer Bewertung jeweils fortschreitend mit dem 7/ert "eins" entsprechend großer werdender Verzögerung verzögert und daß weiter eine weitere Einrichtung die Eingangssignale mit den verzögerten Eingangssignalen der Rückkopp elungsschleife aufsummiert und daß die Ausgangssignale dieser Summiereinrichtung dem Bezugsspeicher zugeführt werden.9. Kombination eines Empfangs systems, welches irgendwelchen empfangenen Signalen entsprechende Signale liefert, mit einer Einrichtung zur Umwandlung der empfangenen Signale in digitale Form und mit einem kanonischen Digitalfilter nach einem der Ansprüche 1 bis A- zwecks Wertung der genannten, in digitaler Form gegebenen Signale entsprechend Werten, die in dem Bezugsspeicherregister des genannten Filters, gespeichert sind.10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangssystem ein Radarsystem ist, dessen Echosignale einem Analog-Digitalumsetzer zugeführt werden, der sie in Digitalform umsetzt und in den kanonischen Digitalfilter einspeist.11.' Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,- 27 -109816/0335daß die Einspeisung der Digitalsignale in den kanonischen Digitalfilter mittels Magnetband-Zwischenaufzeichnung erfolgt ο12. Schaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Abgriff von Ausgangssignalen von diesem kanonischen Digitalfilter, welche anzeigen, ob die in den !Filter eingespeisten Signale innerhalb oder außerhalb der durch den Filter bestimmten 7/ertgrenzen liegen.1J. Schaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Echosignale darstellenden Signale bipolare Bildsignale sind. ■ ,14-. Schaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schaltung des Analog-Digitalumsetzers und des kanonischen Digitalfilters ein Digitalspeicher einbezogen ist.15· Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 14-, dadurch gekennzeichnet, daß die Digitalsignale eine Bezugsfunktion darstellen und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche Digitalwerte von Veränderlichen Jeweils eines Eingangssignales liefert, dessen Wert sich in- 28 109816/0335meßbaren Grenzen ändert, daß ferner eine Einrichtung zur Verzögerung dieser Werte in bestimmter, jeweils um "eins" fortschreitender Folge vorgesehen ist, daß weiter eine Einrichtung zur Kombination dieser verzögerten Werte dieser Veränderlichen mit jeweils ihnen zugeordneten ϊ/erten der Bezugsfunktion vorgesehen ist und daß endlich eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels welcher diese kombinierten Werte der genannten "Veränderlichen für eine Anzahl solcher Kombinationen mit den betreffenden Werten der Bezugsfunktionen wieder stellenrichtig gesetzt werden«109816/0535
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB747468A GB1214371A (en) | 1968-02-15 | 1968-02-15 | Digital canonical filter |
NL6802332A NL6802332A (de) | 1968-02-15 | 1968-02-19 | |
DER0048039 | 1968-02-19 | ||
BE710966 | 1968-02-19 | ||
FR140436 | 1968-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1616410A1 true DE1616410A1 (de) | 1971-04-15 |
Family
ID=27507687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681616410 Pending DE1616410A1 (de) | 1968-02-15 | 1968-02-19 | Kanonischer Digitalfilter und Schaltung mit einem solchen Filter |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE710966A (de) |
DE (1) | DE1616410A1 (de) |
FR (1) | FR1554437A (de) |
GB (1) | GB1214371A (de) |
NL (1) | NL6802332A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2255754B1 (de) * | 1973-12-11 | 1978-03-17 | Ibm France | |
FR2418579A2 (fr) * | 1977-03-09 | 1979-09-21 | Onera (Off Nat Aerospatiale) | Filtre numerique recursif a coefficients en combinaison reduite de puissances de deux |
GB2151426B (en) * | 1983-12-09 | 1988-09-21 | Plessey Co Plc | Clutter filter |
-
1968
- 1968-02-15 GB GB747468A patent/GB1214371A/en not_active Expired
- 1968-02-19 BE BE710966D patent/BE710966A/xx unknown
- 1968-02-19 DE DE19681616410 patent/DE1616410A1/de active Pending
- 1968-02-19 NL NL6802332A patent/NL6802332A/xx unknown
- 1968-02-20 FR FR1554437D patent/FR1554437A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1554437A (de) | 1969-01-17 |
NL6802332A (de) | 1969-08-21 |
BE710966A (de) | 1968-07-01 |
GB1214371A (en) | 1970-12-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2158378C2 (de) | Digitales Filter | |
EP0086904B1 (de) | Digitale Parallel-Rechenschaltung für positive und negative Binärzahlen | |
DE2625973B2 (de) | Verfahren und Anordnung zur redundanzvermindernden Transformation von Bildern | |
DE1549476B2 (de) | Anordnung zur ausfuehrung von divisionen | |
DE2054546C3 (de) | Anordnung zur Erkennung von Bildmustern | |
DE2946502C2 (de) | ||
DE68921161T2 (de) | Programmierbares digitales Filter. | |
DE2628473B2 (de) | Digitales Faltungsfilter | |
EP0149785B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Digitalsignalverarbeitung nach Art eines vorzugsweise adaptiven Transversalfilters | |
DE2504675A1 (de) | Analog/digitalwandlergeraet | |
DE2644506A1 (de) | Rechner zur berechnung der diskreten fourier-transformierten | |
DE2724729C2 (de) | ||
DE2634426C2 (de) | Bandkompressionseinrichtung | |
DE2355640A1 (de) | Anordnung zur spektralanalyse von elektrischen signalen | |
EP0016318B1 (de) | Korrekturschaltung zur Verbesserung der Konturenschärfe von Fernsehbildern | |
DE1803222B2 (de) | Verfahren zum zusammenfassen pulscodierter nachrichten | |
DE2720666A1 (de) | Verfahren und anordnung zur geraeuschanalyse | |
DE2906156C2 (de) | Digitale Filteranordnung | |
DE1616410A1 (de) | Kanonischer Digitalfilter und Schaltung mit einem solchen Filter | |
DE2214053A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine entlang einer Kreisbahn | |
DE2636028A1 (de) | Digitaler multiplizierer | |
DE1222290B (de) | Binaere Recheneinrichtung zur Bildung und Akkumulation von Produkten | |
DE3015357C2 (de) | ||
DE3416536C2 (de) | ||
DE2253746A1 (de) | Modul-signalprozessrechner |