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Betr. : Patentanspruch Hiermit melde ich Patentanspruch auf die in
der Beschrelbung und in den Zeichnungen dargestellten Neukonstruktionen an. Hierbei
handelt es sich um 1. einen geänderten Elektrizitätszähler mit gesonderten, neu
entwickelten AnschlußstAcken, und zwar getrennt für die Zuleitung und die Ableitung;
2. neue Formen von Verbindungsklemmen, die im Rahmen des Zähleranschlus ses oder
sonstiger Leitungsanschlüsse zur Verwendung kommen.
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Beschreibung zu 1) Der bisherige Anschluß von Elektrizitätszählern
geschieht in der Form, daß von einem Klemmbrett aus sowohl die Zuleitungen zum Zähler
als auch die Ableitungen vom Zähler zu den einzelnen Verbrauchs stellen hin unterhalb
des Zählers nebeneinander gesondert verdrahtet werden.
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Daraus ergibt sich der Nachteil, daß beim Anschlu# des Zählers Zuleitungen
und Ableitungen gesondert angeklemmt werden müssen und dabei verwechselt werden
können. Ein weiterer wesentlicher Nachteil für das Nebeneinanderliegen von Zuleitungen
und Ableitungen ist darin zu sehen, daß das gesamte Anschlußstück nach Herstellung
der Verkabelung vom Elektrizitätswerk verplombt werden mu@, um dadurch Stromdiebstähle
zu
verhindern. Damit liegen aber auch gleichzeitig die vom Zähler kommenden Ableitungen
unter der Verplombung und sind somit bei eintretenden Störungen nicht zugänglich.
In Störungsfällen ist es damit erforderlich, beim jeweiligen Elektrizitätswerk das
Lösen der Plomben zu beantragen, um ausgehend von den Zählerableitungen die jeweilige
Störungsstelle zu suchen. Nach Beseitigung der Störung muß das gesamte Anschlußstück
wiederum vom Elektrizitätswerk verplombt werden.
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Die Neukonstruktion schließt diese Nachteile dadurch aus, daß Zu-
und Abgänge an getrennten Seiten liegen. Damit ist nur noch ein Plombieren für die
Zuleitungsseite erforderlich; die Ableitungsseite, an der der bereits gezählte Strom
fließt, kann dagegen unpiombiert bleiben und ist somit jederzeit bei Störungen oder
bei Anschlu@änderungen zugänglich. Die getrennten Anschlußseiten haben darüber hinaus
den Vorteil, daß ein Verwechseln von Zu- und Ableitungen unmöglich ist.
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Bei der aus der Zeichnung zu ersehenden Konstruktion ergeben sich
weitere Vorteile daraus, daß bei Anbringung der Zähler durch das jeweilige Elektrizitätswerk
keine Zählerverdrahtung erforderlich ist, sondern daß der Zähler sowie die einzelnen
Anschlüsse für Zu- und Ableitungen mit Schrauben hergestellt werden. Die beigefügte
Zeichnung "Elektrizitätszähler" kennzeichnet an der linken Seite des Zählers dieses
Anschlußsystem, das aus einem Klemmbrett für die Zuleitungen und den stromführenden
Metallschienen zum Zähler hin besteht. Als Klemmen kommen hier - je nach dem erforderlichen
Querschnitt und der Zahl der Zuleitungen - die in der Zeichnung "Verbindungsklemmen"
gekennzeickneten Klemmen in Frage. Diese Klemmen sind -entgegen dem bisher üblichen
Verfahren - (vgl. auch Zeichnung "Elektrizitätszähler") auf den Klemmstein von unten
her mit einer Schraube befestigt, so da# die Art der Klemmen und die Zahl der Klemmen
Im Einzelfall den jeweiligen Montagebedingungen für die Zuleitungen angepaßt werden
kann; im Gegensatz dazu gibt es bisher auf dem Markt nur einheitliche Klemmsteine.
deren Nachteil darin besteht, daß sie den eareiligen Anschlußbedingungen nicht angepaßt
werden können und somit - insbesondere bei kleineren Anlagen - trotz ihrer sehr
hohen Kosten weitgehend unausgenutzt bleiben.
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Die Herstellung der Stromzufuhr an der Zuleitungeseite über Stromsehlenen
mit dem in der Zeichnung ersichtlichen Verschraubungssystem (statt Verkabelung}
weist darüber hinaus den Vorteil aus, daß ein Zählerwechsel unter Strom möglich
ist; während bei der bisherigen Verkabelung die Zählerverbindungen nur hergestellt
werden können, wenn die gleichfalls verplombte Hauptanschlußsicherung (Panzersicherung)
in der Zuleitung gelöst ist.
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Der auf der Gegenseite des Zählers liegende Abgang führt in der Zeichnung
"Elektrizitätszähler" zu einem Fehlerstromschutzschalter, wie er heute üblicherweise
zur Verwendung kommt. Auch dieser Anschluß soll nicht mehr verdrahtet werden, sondern
- wie in der Zeichnung "Elektrizitätszähler" dargestellt - durch ein Klemmbrettsystem
hergestellt werden. Damit ist zugleich ein Verwechseln der verschiedenen Schutzschalterleitungen
ausgeschlossen und es vereinfacht sich die Montage. Die eingebauten Schutzschalter
können jederzeit ohne Lösen der Zählerplombe und ohne Abschalten des Stromes bei
auftretenden Schadensfällen überprüft und auch ausgewechselt werden, denn die Trennung
von Stromzuführung und -abführung bei der vorgesehenen Konstruktion schlief einen
Stromdiebstahl solange aus, wie die Zuleitungsseite des Zählers noch verplombt ist.
Die Art dieses direkten Verschraubungsanschlusses gewährt in gleicher W eise wie
der Verschraubungsanschluß für die Zuleitungen darüber hinaus bessere KDntaktsicherheit.
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Beschreibung zu 2) Die in der Anlage beigefügte Zeichnung über Verbindungsklemmen
kennzeichnet verschiedene mögliche Arten von Verbindungeklemmen, die den jeweiligen
Erfordernissen (Stärke und Zahl der zu verklemmenden Leitungen) angepaßt werden
können. Die Klemmen können einzeln mit einer Schraube von unten her auf Klemmsteine
montiert werden. Ihr weiterer Vorteil besteht darin, daß die Art der AusAlhrung
dieser Klemmen eine höchstmögliche Kontaktdcherheit gewährleistet, was für die heute
am Markt befindlichen Klemmen in vielen Fällen nicht zutrifft; sie sind sehr oft
die Ursache für eintretende Stromstörungen. Darüber hinaus läßt es
dieses
variable System zu, daß der einzelne erforderliche Klemmstein jeweils in der Art
der Klemmen und in der Zahl der Klemmen den Montageerfordernissen angepaßt werden
kann. Damit ergibt sich nicht nur die Beseitigung von Kontaktschwierigkeiten, sondern
darüber hinaus auch die Anpa#barkeit der zur Verwendung kommenden Klemmsteine nach
Art und Zahl an die jeweiligen Montageerfordernisse, während bei den heute üblichen
einheitlichen Klemmsätzen gerade in dieser Vereinheitlichung dadurch Nachteile gesehen
werden müssen, daß sie in ihrer Art oder in der im Einzelfall erforderlichen Zahl
den Montagebedingungen nicht entsprechen.