DE1615131C3 - Vorrichtung an Maschinen zum elektrolytischen Bearbeiten von metallischen Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung an Maschinen zum elektrolytischen Bearbeiten von metallischen Werkstücken

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DE1615131C3
DE1615131C3 DE19671615131 DE1615131A DE1615131C3 DE 1615131 C3 DE1615131 C3 DE 1615131C3 DE 19671615131 DE19671615131 DE 19671615131 DE 1615131 A DE1615131 A DE 1615131A DE 1615131 C3 DE1615131 C3 DE 1615131C3
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Gerhard 7000 Stuttgart Schnell
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Maschinen für die elektrolytische Bearbeitung von metallischen Werkstücken, mittels derer von der Bearbeitung auszunehmende Abschnitte durch Abdeckungen aus nichtleitendem, elastomerem Werkstoff geschützt werden, die den zu schützenden Abschnitten entsprechend an einem Träger beweglich angeordnet sind und in Arbeitsstellung unter Einwirkung eines Druckmediums am Werkstück anliegen.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Abdeckungen jeweils mit einem Abschnitt an dem Träger befestigt, während nur ein zweiter, danebenliegender Abschnitt dem eigentlichen Zweck der Abdeckung dienen kann. Das bedingt einen Mehraufwand, der in vielen Anwendungsfällen zu baulichen Schwierigkeiten führt und somit nachteilig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, den erwähnten Mißstand zu beseitigen, und es wird demgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, derart, daß der Träger Ausnehmungen aufweist, in denen die Abdeckungen formschlüssig geführt sind und in deren Grund Kanäle ; zur Zufuhr des Druckmediums münden, welches die Abdeckungen vom Träger abspreizt und an das Werkstück anlegt.
Wie man ohne weiteres sieht, ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung das abdeckende Organ in seiner gesamten seitlichen Erstreckung für die Abdeckung verfügbar, im Gegensatz zum Bekannten. Insbesondere sind jetzt beide Seiten des abdeckenden Organs verwendbar, wenn zu schützende Abschnitte durch Steuerkanten begrenzt sind und, in weiterer Ausführung der j Erfindung die betreffenden Abdeckungen beim AnIe- ·. gen an das Werkstück mit überstehenden Teilen die : Steuerkanten umgreifen.
In weiterer Ausführung der Erfindung kann auch der Träger in an sich bekannter Weise zugleich als Arbeitselektrode dienen; es kann auch als Druckmedium zum Bewegen der Abdeckung Elektrolytflüssigkeit verwen- (J det werden. Ferner haben die Ausnehmungen auf den Träger erfindungsgemäß vorzugsweise die Form von Nuten.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläu- ; tert. :
Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung für die Bearbeitung des Innenraums eines Ventilgehäuses 1, von dem ein Ausschnitt in der Zeichnung im Schnitt ■ wiedergegeben ist. Im Gehäuseinnenraum, einer durch- ''. gehenden, etwa zur Aufnahme eines Steuerschiebers j bestimmten Bohrung 2, befinden sich einzelne zylindri- i sehe Bohrungsflächen 3 mit dazwischenliegenden ring- j förmigen Ausdrehungen 4, von denen Kanäle 5 nach außen gehen. Durch Eindrehungen 6 sind jeweils sowohl an den Zylinderflächen 3 als auch an den Ringflächen 4 Kanten 7 bzw. 8 gebildet.
Die Bohrungsflächen 3 und die Kanten 7 seien nun schon fertig bearbeitet, dagegen die Kanten 8 noch zu entgraten, ohne daß die obengenannten Abschnitte, insbesondere die empfindlichen Steuerkanten 7, eine Ver- ι änderung erleiden.
Hiezu kann gemäß der Erfindung eine in die Bohrung 2 des Werkstücks 1 eingeführte Vorrichtung 9 dienen (wobei in der Zeichnung nicht wiedergegebene Mittel die Teile gegenseitig festlegen). Sie besteht in der Hauptsache aus einem einseitig abgeschlossenen metallischen Tragrohr 10, das an seiner Außenseite 11, an den Bohrungsflächen 3 entsprechenden Stellen mit flachen Nuten 12 versehen ist. In diese Nuten sind Ringe aus elastomerem Werkstoff, hier Gummiringe 13, eingelegt, die mit ihren Schmalseiten dichtend, aber beweglich an die Seitenwände der Nuten 12 anstoßen und im Ruhezustand vermöge ihrer Eigenspannung am Nutengrund anliegen. Das Tragrohr 10 dient hier zugleich als Arbeitselektrode.
Die Gummiringe 13 sind so bemessen, daß sie dabei mit ihren Außenseiten 14 nicht über die Außenfläche 11 des Tragrohres 10 hinausragen, und ferner so, daß sie in axialer Richtung beiderseits über die Enden der Bohrungsflächen 3 überstehen. Die Nuten 12 sind über rückwärtige Nuten 15 und radiale Bohrungen 16 mit dem Innern 17 des Rohrs 10 verbunden.
Durch in letzteres eingebrachtes Druckmittel können
die in den Nuten 12 gehaltenen und geführten Gummiring 13 nach außen gespreizt und so mit ihren Außenflächen 14 zum Anliegen an den Bohrungsflächen 3 gebracht werden, wie dies in der Zeichnung wiedergegeben ist. Die Gummiringe 13 greifen dann vermöge ihrer Elastizität sogar ein wenig um die Kanten 7 herum.
Im Betrieb wird, wie oben gesagt, die Vorrichtung 9 in die Bohrung 2 des Werkstücks 1 eingebracht. Dabei treten, wie bereits bemerkt, die Ringe 13 aus der Außenfläche 11 des Rohrs 10 nicht heraus, so daß sie beim Aufschieben des Werkstücks nicht beschädigt werden können. Durch Einführen von Druckmittel über die Bohrungen 17 und 16 sowie die Nuten 15 in die Nuten 12 werden dann die Gummiringe 13 nach außen gespreizt und — wie schon beschrieben — zum Anliegen an den Bohrungsflächen 3 gebracht.
Hierauf wird über die Bohrungen 5 und die Ausdrehungen 4 die Elektrolytflüssigkeit zu- bzw. abgeführt, womit die Bearbeitung beginnen kann. Dabei sind nun die Bohrungsflächen 3 und die Kanten 7 durch die Ringe 13 so abgeschirmt, daß an ihnen kein nennenswerter Stoffabtrag mehr erfolgt, während die zu entgratenden Kanten 8 völlig freiliegen.
Als Druckmittel im Raum 17 kann Druckluft verwendet werden oder zweckmäßiger unter Druck stehende Elektrolytflüssigkeit, wobei aber im allgemeinen, wie auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel, zwischen dem Raum 17 und den Bearbeitungsräumen 4, 5 keine Verbindung besteht.
Nach der Erfindung können entsprechend dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel Vorrichtungen auch für andere Bearbeitungsfälle gebaut werden.
Dabei kann es sich in einzelnen Fällen als zweckmäßig erweisen, den Träger der Abdeckungen und die Arbeitselektrode getrennt vorzusehen oder die durch das Druckmittel bewegbaren Abdeckungen zugleich zum Festhalten des Werkstücks in einer Werkstückaufnahme zu verwenden. Auch ist der Fall denkbar, daß der zunächst als Druckmittel zugeführte Elektrolyt über einen merklichen Druckabfall bewirkende öffnungen in den Arbeitsraum strömt, also dem letzteren nicht mehr, wie oben beschrieben, unmittelbar zugeführt wird. Den soeben genannten öffnungen würden im Falle des Ausführungsbeispiels in der Wandung des Rohrs 10 vorzusehende, die Räume 17 und 4 verbindende öffnungen entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung an Maschinen für die elektrolyti-.sche Bearbeitung von metallischen Werkstücken, mittels derer von der Bearbeitung auszunehmende Abschnitte durch Abdeckungen aus nichtleitendem, elastomerem Werkstoff geschützt werden, die den zu schützenden Abschnitten entsprechend an einem Träger beweglich angeordnet sind und in Arbeitsstellung unter Einwirkung eines Druckmediums am Werkstück anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) Ausnehmungen (12) aufweist, in denen die Abdeckungen (13) formschlüssig geführt sind und in deren Grund Kanäle (15,16) zur Zufuhr des Druckmediums münden, welches die Abdeckungen vom Träger abspreizt und an das Werkstück anlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) in an sich bekannter Weise zugleich als Arbeitselektrode dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmedium zum Bewegen der Abdeckungen (13) Elektrolytflüssigkeit verwendet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, zur Verwendung bei Werkstücken, bei denen zu schützende Abschnitte durch Steuerkanten begrenzt sind, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Bemessung der betreffenden Abdeckungen (13), daß diese beim Anlegen an das Werkstück (1) mit überstehenden Teilen die Steuerkanten (7) umgreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (12) auf dem Träger (10) die Form von Nuten haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, mit einem drehsymmetrischen Träger, gekennzeichnet durch Ausnehmungen auf diesem in Form koaxialer Ringnuten (12), in denen als Abdeckungen elastische Gummiringe (13) durch eigene Vorspannungen gehalten sind, sowie durch von einer Längsbohrung (17) im Träger (10) zu den Ringnuten (12) führende Kanäle (15, 16) für die Zuführung des Druckmediums.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 4 und 6 zur Verwendung bei Gehäusen, in denen zu schützende zylindrische Bohrungsabschnitte durch Steuerkanten begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (13) breiter sind als die zu schützenden Abschnitte (3).
DE19671615131 1967-01-31 1967-01-31 Vorrichtung an Maschinen zum elektrolytischen Bearbeiten von metallischen Werkstücken Expired DE1615131C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0090964 1967-01-31
DEB0090964 1967-01-31

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1615131A1 DE1615131A1 (de) 1970-06-18
DE1615131B2 DE1615131B2 (de) 1975-05-15
DE1615131C3 true DE1615131C3 (de) 1976-01-15

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