DE1615131C3 - Vorrichtung an Maschinen zum elektrolytischen Bearbeiten von metallischen Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung an Maschinen zum elektrolytischen Bearbeiten von metallischen WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Maschinen für die elektrolytische Bearbeitung von metallischen
Werkstücken, mittels derer von der Bearbeitung auszunehmende Abschnitte durch Abdeckungen aus
nichtleitendem, elastomerem Werkstoff geschützt werden, die den zu schützenden Abschnitten entsprechend
an einem Träger beweglich angeordnet sind und in Arbeitsstellung unter Einwirkung eines Druckmediums
am Werkstück anliegen.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Abdeckungen jeweils mit einem Abschnitt an dem Träger
befestigt, während nur ein zweiter, danebenliegender Abschnitt dem eigentlichen Zweck der Abdeckung
dienen kann. Das bedingt einen Mehraufwand, der in vielen Anwendungsfällen zu baulichen Schwierigkeiten
führt und somit nachteilig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, den erwähnten Mißstand zu beseitigen, und es wird demgemäß eine
Vorrichtung vorgeschlagen, derart, daß der Träger Ausnehmungen aufweist, in denen die Abdeckungen
formschlüssig geführt sind und in deren Grund Kanäle ; zur Zufuhr des Druckmediums münden, welches die
Abdeckungen vom Träger abspreizt und an das Werkstück anlegt.
Wie man ohne weiteres sieht, ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung das abdeckende Organ in seiner
gesamten seitlichen Erstreckung für die Abdeckung verfügbar, im Gegensatz zum Bekannten. Insbesondere
sind jetzt beide Seiten des abdeckenden Organs verwendbar, wenn zu schützende Abschnitte durch Steuerkanten
begrenzt sind und, in weiterer Ausführung der j Erfindung die betreffenden Abdeckungen beim AnIe- ·.
gen an das Werkstück mit überstehenden Teilen die : Steuerkanten umgreifen.
In weiterer Ausführung der Erfindung kann auch der Träger in an sich bekannter Weise zugleich als Arbeitselektrode dienen; es kann auch als Druckmedium zum
Bewegen der Abdeckung Elektrolytflüssigkeit verwen- (J
det werden. Ferner haben die Ausnehmungen auf den Träger erfindungsgemäß vorzugsweise die Form von
Nuten.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläu- ;
tert. :
Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung für die Bearbeitung des Innenraums eines Ventilgehäuses 1,
von dem ein Ausschnitt in der Zeichnung im Schnitt ■ wiedergegeben ist. Im Gehäuseinnenraum, einer durch- ''.
gehenden, etwa zur Aufnahme eines Steuerschiebers j bestimmten Bohrung 2, befinden sich einzelne zylindri- i
sehe Bohrungsflächen 3 mit dazwischenliegenden ring- j förmigen Ausdrehungen 4, von denen Kanäle 5 nach
außen gehen. Durch Eindrehungen 6 sind jeweils sowohl an den Zylinderflächen 3 als auch an den Ringflächen
4 Kanten 7 bzw. 8 gebildet.
Die Bohrungsflächen 3 und die Kanten 7 seien nun schon fertig bearbeitet, dagegen die Kanten 8 noch zu
entgraten, ohne daß die obengenannten Abschnitte, insbesondere die empfindlichen Steuerkanten 7, eine Ver- ι
änderung erleiden.
Hiezu kann gemäß der Erfindung eine in die Bohrung 2 des Werkstücks 1 eingeführte Vorrichtung 9 dienen
(wobei in der Zeichnung nicht wiedergegebene Mittel die Teile gegenseitig festlegen). Sie besteht in
der Hauptsache aus einem einseitig abgeschlossenen metallischen Tragrohr 10, das an seiner Außenseite 11,
an den Bohrungsflächen 3 entsprechenden Stellen mit flachen Nuten 12 versehen ist. In diese Nuten sind Ringe
aus elastomerem Werkstoff, hier Gummiringe 13, eingelegt, die mit ihren Schmalseiten dichtend, aber beweglich
an die Seitenwände der Nuten 12 anstoßen und im Ruhezustand vermöge ihrer Eigenspannung am Nutengrund
anliegen. Das Tragrohr 10 dient hier zugleich als Arbeitselektrode.
Die Gummiringe 13 sind so bemessen, daß sie dabei mit ihren Außenseiten 14 nicht über die Außenfläche 11
des Tragrohres 10 hinausragen, und ferner so, daß sie in axialer Richtung beiderseits über die Enden der Bohrungsflächen
3 überstehen. Die Nuten 12 sind über rückwärtige Nuten 15 und radiale Bohrungen 16 mit
dem Innern 17 des Rohrs 10 verbunden.
Durch in letzteres eingebrachtes Druckmittel können
die in den Nuten 12 gehaltenen und geführten Gummiring 13 nach außen gespreizt und so mit ihren Außenflächen
14 zum Anliegen an den Bohrungsflächen 3 gebracht werden, wie dies in der Zeichnung wiedergegeben
ist. Die Gummiringe 13 greifen dann vermöge ihrer Elastizität sogar ein wenig um die Kanten 7 herum.
Im Betrieb wird, wie oben gesagt, die Vorrichtung 9 in die Bohrung 2 des Werkstücks 1 eingebracht. Dabei
treten, wie bereits bemerkt, die Ringe 13 aus der Außenfläche 11 des Rohrs 10 nicht heraus, so daß sie
beim Aufschieben des Werkstücks nicht beschädigt werden können. Durch Einführen von Druckmittel über
die Bohrungen 17 und 16 sowie die Nuten 15 in die Nuten 12 werden dann die Gummiringe 13 nach außen
gespreizt und — wie schon beschrieben — zum Anliegen an den Bohrungsflächen 3 gebracht.
Hierauf wird über die Bohrungen 5 und die Ausdrehungen 4 die Elektrolytflüssigkeit zu- bzw. abgeführt,
womit die Bearbeitung beginnen kann. Dabei sind nun die Bohrungsflächen 3 und die Kanten 7 durch die Ringe
13 so abgeschirmt, daß an ihnen kein nennenswerter Stoffabtrag mehr erfolgt, während die zu entgratenden
Kanten 8 völlig freiliegen.
Als Druckmittel im Raum 17 kann Druckluft verwendet werden oder zweckmäßiger unter Druck stehende
Elektrolytflüssigkeit, wobei aber im allgemeinen, wie auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel, zwischen
dem Raum 17 und den Bearbeitungsräumen 4, 5 keine Verbindung besteht.
Nach der Erfindung können entsprechend dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel Vorrichtungen
auch für andere Bearbeitungsfälle gebaut werden.
Dabei kann es sich in einzelnen Fällen als zweckmäßig erweisen, den Träger der Abdeckungen und die Arbeitselektrode
getrennt vorzusehen oder die durch das Druckmittel bewegbaren Abdeckungen zugleich zum
Festhalten des Werkstücks in einer Werkstückaufnahme zu verwenden. Auch ist der Fall denkbar, daß der
zunächst als Druckmittel zugeführte Elektrolyt über einen merklichen Druckabfall bewirkende öffnungen in
den Arbeitsraum strömt, also dem letzteren nicht mehr, wie oben beschrieben, unmittelbar zugeführt wird. Den
soeben genannten öffnungen würden im Falle des Ausführungsbeispiels
in der Wandung des Rohrs 10 vorzusehende, die Räume 17 und 4 verbindende öffnungen
entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung an Maschinen für die elektrolyti-.sche
Bearbeitung von metallischen Werkstücken, mittels derer von der Bearbeitung auszunehmende
Abschnitte durch Abdeckungen aus nichtleitendem, elastomerem Werkstoff geschützt werden, die den
zu schützenden Abschnitten entsprechend an einem Träger beweglich angeordnet sind und in Arbeitsstellung
unter Einwirkung eines Druckmediums am Werkstück anliegen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (10) Ausnehmungen (12) aufweist, in denen die Abdeckungen (13) formschlüssig
geführt sind und in deren Grund Kanäle (15,16) zur Zufuhr des Druckmediums münden, welches die Abdeckungen
vom Träger abspreizt und an das Werkstück anlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) in an sich bekannter
Weise zugleich als Arbeitselektrode dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmedium zum Bewegen der
Abdeckungen (13) Elektrolytflüssigkeit verwendet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, zur Verwendung bei Werkstücken, bei denen zu schützende Abschnitte
durch Steuerkanten begrenzt sind, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Bemessung
der betreffenden Abdeckungen (13), daß diese beim Anlegen an das Werkstück (1) mit überstehenden
Teilen die Steuerkanten (7) umgreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (12) auf dem Träger
(10) die Form von Nuten haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, mit einem drehsymmetrischen Träger, gekennzeichnet durch
Ausnehmungen auf diesem in Form koaxialer Ringnuten (12), in denen als Abdeckungen elastische
Gummiringe (13) durch eigene Vorspannungen gehalten sind, sowie durch von einer Längsbohrung
(17) im Träger (10) zu den Ringnuten (12) führende Kanäle (15, 16) für die Zuführung des Druckmediums.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 4 und 6 zur Verwendung bei Gehäusen, in denen zu schützende
zylindrische Bohrungsabschnitte durch Steuerkanten begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckungen (13) breiter sind als die zu schützenden Abschnitte (3).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0090964 | 1967-01-31 | ||
DEB0090964 | 1967-01-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1615131A1 DE1615131A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1615131B2 DE1615131B2 (de) | 1975-05-15 |
DE1615131C3 true DE1615131C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
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