DE1615095A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Induktionsbeheizung von Koerpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Induktionsbeheizung von KoerpernInfo
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Description
. SU8ABETH JUNQ UND DR. VOLKER VO88IU8 _
i . ·Π0Β·1 ΤΑΑββΙ St . TILtrOMMMOr . TElCQRAMM-ADREetEi INVENT/MONCHEN
R-557-MI (Dr.3p./kü.) München, den 28, April 1967
Anm.-irr, 66 058 77-
AI&EMENE KUNST2IJm ÜKIB N,V.
Arnhera / Niederlande
"Verfahren und Torrichtung zurInduktionsbeheieung von
Körpern"
Priorität: 30. April 1966 /Niederlande
Aniaelde-lir. t 66 058 77
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gur ^
Induktionebeheizusg eines Körper« durch Schaffung eines HagDetfeldea, dessen Kraftlinien ©in Material von elektriaeher Leitfähigkeit «»geben, welches sich in Wäreeberührung mit ^e»
Körper befindet, uadDrehung d#e Haterialageg«ßüb«i de» Magnetfeld, wo fee i elektrisch* S trotte in öen Materi»! indUBi»rt
werden. '"_ · ■ . ". x ■". . - - ' "i■"-.,~\ ;
Bin« Vorrichtung sur Durchführung dieses \Terfaiirene iat in den
DBÖÄ T 692 716 beschrieben und auch in einea nicht snas Stande
6/0586 * >■ . . i
der Technik gehörigen Vorschlag nach der deutschen
<■ *
Patentanmeldung N 22 618 enthalten.
Im Falle der in der Vorverfiffentlichung beschriebenen Vorrichtung
wird das Magnetfeld durch Permanentmagnete erzeugt. Eine Drehung des induzierten Gliedes gegenüber dem Permanentmagneten
bewirkt in diesem Glied die Erzeugung von Wirbelströmen, welche eine Aufheizung bewirken und der Mantelfläche einer
b Streckrolle die gewünschte Temperatur verleihen.
Bei dem Verfahren nach dem nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag wird das Magnetfeld durch Elektromagnete erzeugt,
welche mit Dreiphasenstrom derart beaufschlagt werden, dass ein magnetisches Drehfeld erzeugt wird«
In beiden Fällen wird die Beheizung durch Erzeugung von Wirbelströmen
in dem induzierten Glied bewirkt. Die entstehende Wärme wird unter anderem durch die Drehzahl dee induzierten Gliedes
gegenüber dem Magnetfeld bestimmt. Nichtsdestoweniger ist die Wirkung dieser Drehzahl als Parameter, welcher das Mass
der entwickelten Wärme beeinflusst, beschränkt. Dies ergibt
sich in der Hauptsache aus der Tatsache, dasö die Umfangsgeschwindigkeit
der Streckrolle keinen Freiheitsgrad für deren / Dimensionierung ergibt, sondern durch die erforderliche örtliche Transportgeschwindigkeit des Garnes bestimmt ist. Um
eine hohe Drehzahl des induzierten Gliedes gegenüber dem Magnetfeld
und damit eine hohe Freisetzung an Wärme zu erzielen,
könnte versucht werden, eine Streckrolle mit entsprechend
geringem Aussendurchmeseer anzuwenden, Hierbei wird indes~
sen bei gleichem Berührungswinkel des Garnes die Zelt, während
der sich das Garn in BerUhruüg mit der beheizten Hollenoberfläche
befindet, proportional vermindert, und es steht ferner
weniger Raum für das induzierende Teil zur Verfügung.
Die vorangehend erwähnte bekannte Vorrichtung zeigt weiter
praktische Sachtelle im Hinblick auf die Messung und/oder
Regulierung der Temperatur. Daher ist es notwendig, in dem Rollenmantel ein auf die Temperatur ansprechendes elektri-βehe8
Element vorzusehen, welchesüber Schleifringe und
Bürsten aneuschilessen ist. Insbesondere in einer Atmosphäre,
welche zu Störungen Infolge von Staub- u&d Faeerteilchen Anlass
gibt, kann ein derartiger Anschluss su Fehlern fuhren.
Zweck der Erfindung ist die Vermeidung der vorangehend erwähnten Nachteile. Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, dass die induzierten Ströme zumindest in wesentlichem
Ausmass eum Pliessen auf ordnungsgeiaäse ausgerichteten Stromwegen
gezwungen werden. :
Unter ordnungsgemäss ausgerichteten Stromwegen 1st in diese»
Zusammenhang su verstehen, dass die Ströme in einer oder
mehreren Richtungen fitessen. Beispielsweise flieset in einem elektrischen Leiter, dessen Querschnittsabmessungen gering
zur Länge sind, der elektrische Strom im wesentlichen parallel
zur Längsachse. Zufällig verteilte Stronwege treten jedoch
dort auf, wo elektrische Ströme vielen, oftmals schwierig
festsulegenden Richtungen flieesen, wie dies bei Wirbelströmen der Pell ist.
Durch das erflndungsgemäeae Verfahren wird ein susätslloher
Prelheitegrad der Beeinflussung der Wärmeenergie geschaffen.
Der elektrische Widerstand der Stroawege kann in weiten Grensen auf die erforderliche Helzenergie eingestellt werden. Das erflndungsgemässe Verfahren eraögllcht weiter eine Messung der
Temperatur des hehelsten KHrpers und der Heizenergie sualndeat
angenähert und In verh<nleaäselg einfacher Weise. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass wegen des Pllessen« der Xndulctionsströne auf bekannten Stroawegen die Stromstärke dieser
Strttae gemessen werden kann, die dann eis Hass für die vorangehend erwähnten Grossen dient.
Die Erfindung betrifft ferner eine Heiaeinrichtung eur induktiven Beheizung eines alt eine« indusierenden und eines indusierten Glied versehenen Körpers, wobei das indusierende Glied
ein Magnetfeld eraeugt, welches dieses Glied alt dea indusierten Glied koppelt, und das Indusierte Glied einen Teil alt
elektrischer Leitfähigkeit aufweist, der sich In
■it dea Körper befindet, sowie ferner ein Mittel sur Bewirkung
einer Drehung dee Teils relativ au dea Magnetfeld, line der«
artige Vorrichtung dient but Durchführung des erfindungsges&ssen
Verfahrens und ist dadurch gekennselohnet, dass 4er leitende
GGS826/QS86
Stroekreieen bildet.
Unter WäraeberÜhrung tat bier der Zustand zu verstellen,
unter dem die entwickelte Wärme in des induzierten Glied
leicht auf den au beheizenden Körper übertragen werden kann.
Zu diesem Zweck kann das Leitersystem sich in unmittelbarer
Wärnebertihrung mit dem Körper befinden, beispieleweise durch
Anordnung desselben in Einschnitten des Körpers. Wahlwelse
kann die Warne des Leitersysteas auf den Körper über ein
wärmeleitendes Material Übertragen werden, in welches dös System eingebettet ist*
Bine Vorrichtung der erwähnten Art kann auf verschiedenen
Gebieten angewendet werden. Lediglich beispielsweise seien
hier Strangpressvorrichtungen, Reaktionsbehälter und Öfen
genannt.
Die Erfindung betrifft auch beheizte Rollen, insbesondere
eine Transportrolle, zur Beheizung und sum Vorschub von Fäden oder bandartigem Material mit einem Rollenträger und
einem dadurch gelagerten Rollenmantel,-'mit dem sich das Material in Berührung befindet, wobei die Rolle mit einem
induzierenden Glled und einem inäuelerten Glied versehen
let· Eine derartige Anordnung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Rollenträger mit dem indusierendsn und der Rollenmantel
mit dem induzierten Sued vereinigt sind und der
Rollenmantel magnetisch leitendes Material enthält, welches
zumindRst teilweise das L«ii ersy&tein de·? induz1 erisn Gliedes
umgibt.
Be let vorzuziehen, dasa dna magnetisch leitende Material
in Form eines Paketes ringförmiger lamellen gestaltet let,
welche voneinander isoliert sind.
Auf diese Weise können sov;ohl Hysteresis- »ils auch die
Wirbelstromverluste in dem magnetisch leitenden Material
sehr gering gehalten werden. Dies trägt dasu bei, daß mit
der StKrke der in den Leitern induzierten Ströme ein praktlachec
Mass für die Menge der erzeugten Wärme gewonnen wird. Ferner
ist der elektrische Widerstand des lamellierten Kernes in
Richtung der Stroaswege gross, da die Lamellen voneinander
isoliert sind.
Eine geeignete Konstruktion der beheizten Rolle besteht darin,
dass das Leitersystem durch zumindest im wesentlichen axial verlaufende stabartige Leiter gebildet wird, welche an der
Innenseite des Rollenmantels angeordnet und an ihren entsprechenden
Enden gegenseitig leitend verbunden sind.
Dieses Leitersystem kann in einfacher Welse vorgesehen werden,
indem ein Eingiessen in entsprechende Einschnitte des magnetisch
leitenden Materials des Rollenmantels erfolgt.
Die letzterwähnte Konstruktion der beheizten Rolle ist
vorzugsweise derart, dass an der Aussenseite des Rollenman-
009826/0686 " bad omginal
tele eine elelrtriseh leitende Schicht vorgesehen ist,
welche an ihren Enden mit den entepreohenden Enden der
βtabartigen leiter leitend verbunden ist, und dass der
elektrische Widerstand der Schicht grosser ale derjenige'
des Teils des Iieitereystena ist, das durch die stabartigen
Leiter gebildet wird.
Diese Konstruktion ermöglicht eine Wäraeentwicklung ia wesentlichen an de« Punkt, wo eine Abnahme erfolgt, nämlich
en der Aussenselte des Rollenmantels*
In den Fällen, wo die Anbringung der leitenden Stäbe Schwierigkeiten in Verbindung mit den erforderlichen Wideratand
desleitersysiem· ergibt, kann eit Vorteil eine beheiete Rolle
verwendet werden, deren Leitersyste* durch zuaindeet eine
geschlossene Brahtwioklung gebildet ist* die in Buaiindest
i« wesentiichec axial verlaufenden Hüten in den a&gnetisch
leitenden Teil des Bollenmantels untergebracht ist.
Wenn für den indusierenden Teil fest angebrachte Permanentaagnete oder ElektroMagnete verwendet werden, die ait Gleichstrom gespeist sind, wird die Drehung des indueierten Gliedes
gegenüber dem indusierenden Glied lediglich dann bewirkt, wenn
eich, der Rollenmantel dreht. Allgemein ist es jedoch nicht
aöglich, dass die Brehsahl des Hollenmantele frei gewählt
wird, da diese mit der erforderlichenUmfangsgeschwindigkeit
der Rolle gekoppelt ist»
0098 2 6/0SÖ6
Aus dem angegebenen Grund 1st vorzuziehen, dass der induzierende
Teil durch eine Dreiphasenwicklung gebildet ist.
Wenn eine derartige Wicklung in einem verhältnismässig kleinen
Raum untergebracht ist, kann noch ein starkes Drehfeld erzeugt werden, dessen Winkelgeschwindigkeit, falls notwendig,
durch die Frequenz des Mehrphasensystems eingestellt
werden kann.
Wenn in dem Falle der Heizeinrichtung bestehend aus einer
beheizten Rolle ein Nachteil darin gesehen wird, dass der induzierende Teil ein Drehmoment auf denR°1J-enman*el
Ausübt» teann eine abgewandelte Ausführungaform verwendet
werden, bei der die Dreiphasenwicklung und das induzierte Glied jeweils aus zwei unabhängig benachbart und axial zueinander
verlaufenden Teilen bestehen, in welchen die durch die Dreiphasenwicklungen erzeugten Drehfelder einen gegenläufigen
Drehsinn aufweisen.
Eine andere Ausführungsform der Heizeinrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass nahe dem Leitersystem ein fest angeordneter
Stromabnehmer zur Zuleitung eines die Stromstärke in
dem Leitersystem darstellenden Signals vorgesehen ist. Dae / isgangssignal dieses Stromabnehmers kann nun als Mass der
Rollenmanteltemperatur und der darin entwickelten Wärme dienen.
Als Stromabnehmer kann vorteilhaft e'Jne Mesnpule verwendet
0Q9826/QE86
werden, welche einen Teil des magnetischen Leckflusses
umgibt, der durch den Strom in den Leltereystem erzeugt
wird. '.., - :..: - "...' \ ■■■■ ;■:■ - . ■'.._■. :- ; ■'..'.-
umgibt, der durch den Strom in den Leltereystem erzeugt
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Die Erfindung betrifft auch eine Heizeinrichtunggeroäsa
•Inar der beiden letit«rwÄhnt*n i
•Inar der beiden letit«rwÄhnt*n i
... .welche mitmeinem automatischenRegelkreis
zur Regelung der Temperatur des. zu beheizenden Körpers versehen 1st. Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass
das AttfiHhMOmii des automatischen Regelkreises durch den
Stromabnehmer gebildet ist un4 dass die 8t*12,gr6de· des Regelkreis^! durch die magnetische rFeldetKirke und/oder die Drejh-
|ö.8 Leitersysteme gegenüber dem Magnetfeld dargestellt
Dieser Regelkreis stellt sicher, dass bei dem Leitersystem
Stri5mj^:yon solcher Stärke auftreten, dass die Rollenmanteltemperatur
soweit wie möglich auf dem gewünschtenWert
gehalten wird.
gehalten wird.
Die Erfindung 1st nachstehend an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein ÄüsfÜhrungsbeiepiel eines mit einer erfindungsgemäaeen
Induktionsheizeinrirhtung versehenen
Reaktionskessels im Axialschnitt sowie in schematlecher Darstellung,
Reaktionskessels im Axialschnitt sowie in schematlecher Darstellung,
000826/0688
fig. 2 den KeseeX nach Pig. 1 Ib Querschnitt,
. 3 und 4 ewe! verschiedene AusfUhrungsbelaptele
▼on erflndungegeatteo Induktiv beheiiten Bollen Ib
Ixialeohnitt,
¥ig. 5 ein «reiter abgewandeltes AusfUhrungebeispiel
einer erflndungagemäss induktiv beheiaten Holle in
perspektivischer und teilweise aueeinandergesogener
Gemäes Fig. 1 weit ein Reaktionskessel 101 einen Boden 102
und einen Hantel 103 auf. Un den Hantel let ein Paket 104
aua ringfSrnlgen Dynaaotlech-Laoellen angeordnet. Die Lanellen sind mit axial auegerlohteten Durchtritten 105 In kreisförmiger Anordnung versehen (Pig. 2).
In den Durch tritt en sind eine den Kessel 101 umgehende Dreiphasenwlcklung 106 und eine Reihe von Kupferdrfihten 107 angeordnet. Zuaaamen Bit den Paket bildet die Breiphaeenwieklung 106 ein Induktlpnsglied. Die Kupferstäbe verlaufen
von dem Boden 103 sum oberen Band des Reaktionskessels 101.
Die Enden der Kupfers täte sind an Stellen 108, 109 Bit dem
Reaktionskessel verbunden. Der Hantel und der Boden des Kessels bestehen ssumlndest in Hinblick auf die zwischen den Stel
len 108, 109 verlaufenden Teile aus elektrisch leitendes Material. Zusammen Bit dem Reaktionskessel bilden die Kupfer-
stäbe 107 ein, Leitersyetea, welcheβ mit den Paket 104 einen
Teil dee indusierten Gliedes bildet.
Wenn die Dreiphasenvicklüng 106 en Dreiphaaenstrom angeschloseen
wird, erfolgt die Erzeugung eines magnetischen Dr<5hfeldos.
Ia Betrieb eohneldet diesee Drehfeld die Kupferetäbe 107» so
daee in diesen eine EHK induziert wird. Da die Kupferstäbe
über den Mantel und den Boden des Heaktion»kessele kurzgeschlössen
sind, fHessen elektrische Ströme in den so gebildeten
Kurssechlueekreisen, wobei Wärme entwickelt wird. Damit
dieee Warne hauptsächlich in dem Mantel und dem Boden des
Beaktlonekeeeel entwickelt wird, let voreueiehen, däse der
Wideretand dee entsprechenden Teile der KursssehlusskTeiBe
gegenüber desjenigen der Eupferatäbe hoch ist. Die in den
Kupferstäben entwickelte Wärme kann indeeeen dem Heaktionokessel
durch üiagebung des Kesselß sowie der Stäbe mit einem
Material eugeführt werdenf welcliee thcrmiech, aber nicht elek»
triech leitend iet. Ein Material mit diesen Üigonschaften
■let Bornitrid. Die geeamte Konstruktion kann τοπ wärmeiaoüerendem
Material umgeben ββta,
Pa die elektrieolien StriSme auf bukännten Vegan flieösen, irt
es abglich, deren Stärke zu ΐβ«βΐ{«ή und--hieraus eine Inform«-
tion betrefflind die Temperatur utiv Stä"bc eovnc disB KJöitlr.
nebet der darin entwickelten Wärmeenergie zu.
Die? Strometörlcc lcanD uJiariti el hat· durch einen SirovaQc ra«s —
009 826/Oigg BADORiQiNAL
beetiiBBt werden, durob welchen S tr on dee Iiäitersys teiae
flieset. Ea 1st indessen euch möglich, die Stromstärke In-.
duktiv auf indirekten Weg au messen. Zu diesem Zweck kann
nahe einem der Kupferstäbe eine Messpule angeordnet werden,
velche einen feil der magnetischen Kraftlinien umgibt, die
ale Folge des in dem Stab induzierten Stromes erzeugt werden. Dieser Strom besieht eich auf die Temperatur des Stabes und
die darin entwickelte Wärmeenergie. Zu diesora Zveok 1st es
nötig, dass die in den Stäben induzierte EMK (die sekundäre
EMK) bekannt oder zumindest konstant ist. Diese Bedingung schließet ein, dass die magnetische Induktion des die Stäbe
umgebenden Keranaterials bekannt oder zumindest konstant 1st.
Wenn diese Bedingung erfüllt 1st, kann durch Kalibrierung die
Feldstärke in der Meeapule eine Relation zu der Temperatur
des entsprechenden Stabes oder der darin entwickelten Wärmeenergie
hergestellt werden. Dies bedeutet nicht, dass bei nicht vollständiger Erfüllung der oben erwähnten Bedingung
die Messung wertlos 1st. Im Falle leichter Abweichungen von der genannten Bedinung ist es allgemein nooh möglich, ein©
brauchbare Anzeige dieser GrHasen zu erhalten.
Andereroeite beeinflussen Änderungen der sekundären EMK nicht
oder nur in geringem Mass die Bestimmung der Temperatur, wenn
die Grosse dieser EMIv in Rechnung gestellt wird. Zu dieeem
Zweck kann eine zweite Meespule in dem Stator vorgesehen sein,
und die darin induzierte Spannung wird als Maas der sekundären EME verwendet. Die *<e.ßtimraun& dar Temperatur beruht aorait
009826/0586
BAD ORIGINAL
nicht nur auf der Spannung der ersten Messpule sondern
auf dein Quotient der Spannungen beider Messpulen. Dieser
Quotient bestimmt die Temperatur der Stäbe.
Wenn die Temperatur des Reaktionskessels automatisch geregelt werden soll, kann von der obigen Messung bzw. den
obigen Messungen Gebrauch gemacht werden. Die entwickelte
Wärme kann alsdann durch Veränderung der Stärke des magnetischen ..Drehfeldes und/oder der Frequenz justiert werden.
Die in Fig. 3 gezeigte beheizte Transportrolle dient zur
Verwendung beim Warmstrecken eines Fadens oder bandförmigen Materials und kann beispielsweise zum Warmstrecken in Streckzwirnvorrichtungen
oder Streckvorrichtungen für synthetische Erzeugnisse, beispielsweise Polyamid oder Polyester, verwendet werden, nachfolgend sei angenommen, dass die Transportroll·
sun Verstrecken synthetischer Fäden verwendet wird* Der-'Faden ve
läuft durch eine Streckzone, in welcher er um ein Vielfaches seiner Ursprungslänge gestreckt wird. Die Streckzone ist durch
eine oder mehrere Vorschubrollen und eine Streckrolle begrenzt.
Die Vorschubrollen befördern den Faden in die Streckzone, welche über die Streekrolle verlassen wird. Das Streckverhältnis
wird durch das Verhältnis zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten der Vorschubrollen und der Umfangsgeschwindigkeit der
Streekrolle bestimmt. Der Faden wird einige Male rund um einen
Rollenmantel 1 von guter thermischer und magnetischer
Leitfähigkeit gewickelt, wobei der Mantel aus einem Rohr
QO 90 26/Q 6g §
aus festem Stahl bestehen kann. Wahlweise kann der Rollenmantel aus Dynamoblech-Lamellen gebildet sein, welche voneinander Isoliert sind und ein zylindrisches Paket bilden.
An seinen Enden ist der Rollenmantel 1 durch Scheiben 2, 3
gehalten. Die Scheibe 2 sitzt auf einer Antriebswelle 4, an der ein Zahnrad 5 angebracht 1st, durch welches der Rollenmantel 1 gedreht werden kann. Die Antriebswelle 4 1st
durch zwei Kugellager 6, 7 drehbar gelagert, welche In einer
Büchse 8 aufgenommen sind. Die Büchse 8 ist der Habe 9 eines
Flansches 10 zugeordnet, durch den die Transportrolle an einem (nicht gezeigten) Vorrichtungsgestell befestigbar let.
An der Nabe 9 1st ein Kugellager 11 vorgesehen, welches das
rechte Ende des Rollenmantels mit der Scheibe 3 frei drehbar treibt. In.der Innenfläche des Rollenmantels sind mehrere
axial verlaufende Hüten mit stabförmigen elektrischen Leitern
vorgesehen. Diese Leiter können aus Kupfer, Aluminium oder anderem Material, beispielsweise Widerstandsmaterial, bestehen, aus welchem ein Leiter von geeignetem Widerstand hergestellt werden kann. Diese Leiter sind zumindest über einen
Teil ihrer Oberfläche von dem magnetisch permeablen Material des Rollenmantels 1 umgeben. In Fig. 3 sind lediglich zwei
Leiter 12, 13 sichtbar. An ihren Enden sind die Leiter durch
elektrisch leitende Kurzschlussringe 14, 15 verbunden. Isoliermaterial 16", 17 verhindert einen Wärmeverlust von der Rollenfläche Über die Scheiben 2, 3 innerhalb des Rollenmantels
Rund um die Büchse 8 ist ein Stator 18 vorgesehen, welcher
009826/QSgg
■It einer Dreipliaeemwloklung entsprechend dem Aufbau eines
inneren Stators eines Mehrphasen-Induktionsmotors zu versehen ist. Der Stator weist sohenatisch dargestellte Spulen*
köpfe 19, 20 an der Dreiphasenwioklung auf.
Der Stator 18, welcher von der Büchse durch ein© thermisch
nloat leitende Zwischenschicht 21 getrennt 1st, weist eine
Angahl axial verlaufender Kühlkanale auf, von denen lediglich
swsl Kaalle 22, 23 sichtbar βind.
Wenn die Ihrelnaaeeiiwlcklung des Stators 18>
welche den Induzierenden Teil darstellt, alt einer Dreiphagenapannung
von bestlBBter Frequenz verbunden wird, erfolgt der Aufbau
eines magnetischenSrehfsides, welches elektrische Ströme in
den etabfömlgen Leitern desRollenmantelβ induziert, der den
lndUBierten feil darstellt. Da die Leiter Kuresohlueetromkreiee darstellen, werden Ströae indusiertt welche die Erzeugung
von VKrBe bewirken. Die Menge der eraeugten Wärse wird unter
andere« durch die Stärke des aktiven magnetischen Statordrehfeldes und die algebraische Dlfferene zwischen der Winkelgeschwindigkeit -des Statordrehfeldee und des Rollenaantels beetliaat. Sie Winkelgeschwindigkeit des rotierenden Statorfeldes
httngt von der Aneahl von Polen und der Frequenz des Droiphanenstroa» ab. Me Vinkelgeechwindjgkeit des Rollenroantels lot
durch die Winkelgeschwindigkeit der Antriebswelle 4 beptimmi.
Die in, denüeitem entwickelte Wärme strömt über den thermisch
leitenden und nagneiiech permeable 11 feil' des. Rollenmantel?" 7u
00 9 826/05gÖ
dessen Äusüenfläche un·! wird auf den Faden übertragen. Wegen
der guten thermischen Leitfähigkeit des Rolienmantela entstehen
keine unerwünschten Temperaturgradienten an dessen
Aussenflache. Die Wirbelstromverluste, welche in dem magnetisch
leitenden Teil der Holle erzeugt werden, können sehr
niedrig gehalten werden, indem der Rollenmantel aus einem "
Paket dünner Ringe aus Dynamoblech hergestellt wird. Die Wärmeentwicklung
ergibt sich dann in der Hauptsache als Resultat der In den Leitern induzierten elektrischen Ströme. Da diese
Ströme im Gegensatz eu Wirbelströmen längs ordnungegemaae
ausgerichteter Wege f Hessen, ist es möglich, deren Stärke
zu messen und einen Anhalt für die Menge der entwickelten Wärme zu erhalten. Die im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 gemachten
Ausführungen gelten entsprechend euch für die vorliegende
Rolle. Beispielsweise kann die Stromstärke induktiv durch eine fest angebrachte Messpule 24 gemessen werden, welche einen
Teil des Magnetfeldes rund um die Leiter oder rund um einen
der Kurzschlussringe umgibt. Da die Spule fest angebracht ist, sind keine Schleifringe erforderlich, um das Messignal
so wie
zu einem gewünschten Punkt weiterzuleiten. Gerade/in dem Pail
der Heizeinrichtung nach Pig. 1 und 2 kann für die oben erwähnte
Heierolie ein automatischer Regelkreis verwendet werden, um die gewünschte Rollenmanteltemperatur aufrecht zu erhalten.
Die drehbaren Teile der Transportrolle können auch in Lagern gemäss-Pig. 4 aufgenommen sein. Die Bezugaziffern in Pig. 4
entsprechen bezüglich gleicher Teile denjenigen nach Pig.
009826/068*
BAD ORIGINAL
Das Lager-6, welches bsi der Konstruktion nach Fig. 3 in
der Buchst? 8 sitzt, ist bei der Konstruktion nsch ?ig. 4
.durch ein Lager 25 ersetzt» Die Büchse 8 ist ^Inatückig raitdem
Plansch 10 ausgeführt.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 wird auf den Rollenmantel
1 nicht nut durch die Antriebswelle 4sondern
auch durch den Stator 8 ein Dpehnsoiaeftfc ausgeübt. Wenn die
Drehrichtung des Rollenmantel3 und des Drehfei de» gleich und
darüber hinaus die Winkelgeschwindigkeit des Drehfeldes gröa- M
ser als diejenige des Rollenmantels sind, erfolgt eine Übertragung lediglich sines fells der- gegasten für den Rollenma»-
tel erforderliehen Antrxe"bssi®sj©ssfe' Über die Welle 4.
Wenn die beiden Drehricbtungen gleich Bind, jedoch die Winkelgeschwindigkeit
des Drehfeldes geringer ala diejenige des
Rollenmantels iat, besteht di© Fotwendigkeit, dass über die
Welle 4 sowohl das erforderliche AntriebsmoEent für den Transport
des Materials als auch das notwendige Antriebanioment sur über- «
windung des WiderstandsdrehmoiBentes, welches auf den Rollenmantel
1 dureh den Stator 18 wirkt„ sugeführt werden. Biss
trifft such für ien Fall gu9 wo die, beiden Drebrictstoagsii ies
Rollenmantels und des Drehfeldesi gegenläufig sind. In bdiä'sn
letzterv/ähnten Fällen wird ein Teil des gesamten über die Welle
4 übertragenen Antriebsmomentes, welches zur Überwindung des
Widerstandsdrehmomentes dient, in (zuaätsliche)Wärme umgewandelt.
.00 9 8 2 6/'OS SI BAD
Bei der Rolle nach Pig. 5 sind die elektrisch leitenden
Stäbe 7 mit abgewinkelten Enden 10, 11 versehen, welche
mit einem elektrisch leitenden Mantel 12 versehweieet sind.
Dieser Mantels 12 bildet die Berührungsfläche der beheizten
Rolle mit dem faden- oder bandförmigen Materiala Es erfolgt
eine direkte Beheizung durch die induzierten Ströme, so dass ein zufriedenstellender Wärmeübergang bewirkt wird* Wenn darauf
geachtet wirds dass die meiste Wärme in dem Mantel
entwickelt wird, kann ein günstiger thermischer Wirkungsgrad erhalten werden. Die an verschiedenen Punkten der Manteloberfläche
vorliegende Temperatur kann durch die Dicke des den
Mantel bildenden Materials beeinflusst werden. Un einer
Wärmeabstr&hlung von dem Mantel nach innen vorzubeugen*
ist es empfesl@aswert, den Mastel von dem inneren Teil der
Rolle durch eine wärmeieolierenie Schicht zu trennen. Anstelle
von sechs Stäben, wie in Pig. 5 veranschaulicht, kann auch eine andere Ansah! von Stäben verwendet werden. Diese Anzahl
kann durch Anpassung &n die Ansah! von Wi cklungsschlitzen
in dem Stator optimal gewählt werden.
Wenn es nicht erwünscht ist, dass das induzierende Glied
ein Drehmoment auf den Rollenmantel aueübt, ist es möglich,
die Dreiphaseövicklung und das Leitersystea jeweils in zwei )
unabhängige gleiche Teil© aufzuspalten» Die beiden -Breipha»
senwlcklungen und auch die beiden Beitersysteme sind in
Axialrichtung der Transp3rtrolle nebeneinander angeordnet,
wobei sichergestellt wird, das® die erzeugten Drehmelder
entgegengesetzte Umlaufrichtungen aufweisen. In diesem
Fall sind die auf den Eollenmantel als Ergebnis der
Drehfelder wirkenden Drehmomente entgegengerichtet und
können im wesentlichen gleich gemacht werden. _
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass das Leitersyetem zumindest teilweise aus Stäben besteht« In Fällen, wo
das Leitersystem einen verhältnismäseig hohen Widerstand
erfordert, kann es vorteilhaft sein» das System ait einer oder
mehreren geschlossenen Drahtwicklungen aufzubauen, welche in Hüten des atfignetiech leitenden Teils des Hollenmantels
angeordnet sind» .
009826/6561
Claims (12)
- toPatentana prüche!. Verfahren zur induktiven Beheizung eines Körpers durch Erzeugung eines Magnetfeldes, dessen Kraftlinien ein elek- . trisch leitendes Material umgeben, welches sich in V&rneberührung mit de» Körper befindet, und durch Bewirkung einer Drehung des Materials gegenüber dem Magnetfeld, wordurch in dem Material elektrische Ströme induziert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die induzierten Ströme zumindest la wesentlichen zum Fliessen in ordnungsgenttes ausgerichteten Stromwegen gezwungen werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch mit eines induzierenden Glied und einen induzierten Glied, wobei das induzierende Glied ein Magnetfeld erzeugt, das dieses Glied mit des induzierten Glied koppelt, und wobei das Induzierte Glied einen Teil mit elektrischer Leitfähigkeit aufweist« der sich in WärmeberÜhrung Bit dem Körper befindet, und Mitteln zur Bewirkung einer Drehung des Teile gegenüber des , Magnetfeld« dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch leitende Teil ein Lsiterayete» (107) zur Bildung eines oder mehrerer besonderer Stromkreise (105, 102, 108, 107, 109) umfasst.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2 in Fora einer Rolle, insbesondere einer Transportrolle, zur Beheizung und zum Vorschub von Fäden oder bandförmigem Material alt einem Bollenträger undeinem von diesem gelagerten "-Rollenmantel, mit dem sich das Material in Berührung befindet, wobei die Rolle mir, einem induzierenden Glied und einem induzierten Glied -versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenträger (8, 9) mit dem induzierenden Glied und der Ronenmantel (1) mit dem induzierten Glied vereinigt sind und der Rollenmantel magnetisch permeables Material enthält, welches sumindest teilweise das Leitersystem (12, 15) des induzierten Gliedes umgibt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetisch permeable Material in Form eines Paketes ringförmiger Lamellen vorliegt, welche voneinander isoliert sind.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitersystem aus zumindest im wesentlichen axial verlaufenden stabartigen leitern (12, 13) gebildet ist, welche an der Innenseite des Rollenmantels (τ) angeordnet und an ihren entsprechenden Enden leitend miteinander verbunden sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenseite des Rollenmantels eine elektrisch leitende Schicht vorgeeehen ist, welche an ihren Enden mit den entsprechenden Enden der stabartigen Leiter (12, 1?) leitend verbunden ist und der elektrische Widerstand der Schicht grosser als derjenige des Teils des durch die stabförmigen Leiter (12, 13) gebildeten/Leitersystems ist.009826/C58S- % - ■ ■ 131
- 7. Einrichtung nach eines der Ansprüche 3, 4» dadurch gekennzeichnet, dass das Leiteraystem (12, 15) durch zumindest eine geschlossene Drahtwicklung (12, 14, 13. 15) gebildet ist, welche in zumindest im wesentlichen axial verlaufenden Hüten des nagnetlechen teils des Rollenmantels vorgesehen ist.
- 8. Einrichtung nach eines der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass der induzierende Seil (18) aus einer Drelphaaenwicklung besteht.
- 9* Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreiphaeemtfteklung und das induzierte Glied jeweils aus zwei ^abhängigen benachbarten und axial verlaufenden Teilen bestehen, in w@lehen die durch die Breiphasenwloklungen erzeugten BrehfeMsr g#genl3£tifige Brehriahtung aufweisen.
- 10. Einrichtungen nach «Sbsk der Anspiriloae 2-9, dadurch gekennzeichnet, Gms® nahe de» äeltersystes ein fest angebrachter Stromabnehmer aur Ixseogung eines Signale entsprechend der StrOBstHrlce im ü®m Leiter»y»tee (12, 13) vorgesehen ist·
- 11. Einrichtung aach Änsprucb 10« dadurch gekennzeichnet, dass als Strtmabnehaer ©ia« ffaaspule (24) vorgesehen ist,welche einen feil des äurcb den Strom inj dem Leitereyeten (32, 13)erzeugten lfognefflusses usgibt« j
- 12. Einrichtung aaeh eiaea 4mv Anspruch« 10s It alt einemautomatischen Regelkreis zur Regelung der Temperatur des zu beheizenden Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnftnmeorßan des Regelkreises durch den Strömabnehmer und die Stellgrösse durch die magnetische Feldstärke und/oder die Drehzahl des Leitersysteins ("12,-" 13) gegenüber dem Magnetfeld gebildet sind. ·00 9 8 2 67 0 B 8 β
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