DE1614950A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abzug von Spaltprodukten aus Brennelementen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abzug von Spaltprodukten aus BrennelementenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Abzug von Spaltprodukten
aus Brennelementen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abzug von gasförmigen Spaltprodukten aus den Brennelementen in Kernreaktoren,
sowie eine Gasabzugsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens·
In Kernreaktoren entstehen aus dem Spaltstoff wie eine
Reihe von radioaktiven Spaltprodukten, darunter solche in der Gasphase, wie z„Bc die Isotopen Xenon 133» Xenon 135»
Krypton 85, Krypton 89 und so fort. Dies führt zu einem
Druckaufbau im Brennelement, und schließlich zum Anschwellen der Brennelementhülse, bis die Gase abgelassen
werden. Oft ist aber eine Beschädigung der Brennelementhülsen die Folge und radioaktives Material, z.B. Brennstoff
oder kurzlebige Spaltprodukte gelangen in den Kühlkreislauf und setzen überdies das Brennelement dem Kühlmittel
aus, das möglicherweise auch noch mit diesem chemisch reagiert. In bekannten Kernreaktoranlagen wird
versucht, diese Gefahr dadurch zu vermeiden, daß entweder die gasförmigen oder flüchtigen Spaltprodukte direkt in
einen Sammelraum außerhalb des Reaktors abgelassen werden, BADORIGINAL ' 009828/0504
oder in dem die Brennstoffhülse so stark atisgelegt wird,
daß eine Beschädigung auch bei erheblichem Innendruck im Brennelement vermieden wird.
Im ersteren falle sind jedoch umfangreiche und aufwendige
Rohrleitungen zur Verbindung des Sammelraums mit dem Brennelement notwendig oder der Sammelraum muß groß dimensioniert
sein (etwa längengleich mit dem aktiven Brennelementteil) was beim Betrieb oder im Reparaturfalle durch Leckverluste
radioaktiven Materials die Strahlungsgefährdung erhöht, während die starke Auslegung der Brennelementhülse den
Reaktorwirkungsgrad beeinträchtigt. Außerdem wird bei starker Auslegung der Brennelementhülse der parasitäre
Feutroneneinfang stark erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen, eine Beschädigung des Brennelements vermeidenden
G-asabzug in einfacher V/eise und ohne schädlichen ITebenfolgen
zu gewährleisten.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daC der Gasaustritt aus
dem Brennelement solange verzögert wird, bis ein wesentlicher Teil zumindest der radioaktiven S^altprodukte mit
relativ kurzer Hsilbwertszeit zu den nicht-gasförmigen,
nicht-aktiven Elementen bzw. Isotopen zerfallen ist. Bereits hierdurch wird ein gefährlicher Druckaufbau im
Brennelement weitgehend germieden. G-ünstigerweise können
dann auch noch die verbleibenden gasförmigen aktiven Spaltprodukte nach Erreichen eines vorbestimmten Überdrucks
aus dem Brennelement abgelassen werden.
Gemäß der Vorrichtung wird in einem an sich bekannten, mit 009828/0504
BAD ORIGINAL
16U950
einer der Spaltbrennstoff aufnehmenden und an einem Ende
einen für die gasförmigen Spaltprodukte bestimmten Sammelraum aufweisenden Umhüllung versehenen Brennelement eine
Leitung mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten, den Gaadurchfluß verzögernden porösen Scheiben angebracht,
die an einem Hnde mit dem Sammelraum in Verbindung steht
und in ihrem entgegengesetzten Ende mehrere gasdurchlässige Scheiben aufweist und die diese umschließende Leitungswand
so ausgelegt ist, daß diese bis zu einem bestimmten Gasdruck
abdichtend an den Scheiben anliegt und bei Überschreiten eines bestimmten Gasdrucks unter Ausweitung die
angestauten Gase an: Umfang der Scheiben vorbeiläßt.
Durch die porösen Scheiben erfolgt der Gasdurchfluß, sowohl
durch Diffusion wie auch in Folge des entstehenden Differentialdrucks.
Tiff undurchlässigen Scheiben dienen bei dem
unter Ausweitung der Hülsenwand ermöglichter. Gasfluß nach Erreichen eines bestimmten Überdrucke t*xs ein den Bückflufi
von Kühlmittel und Kü#lmitteldempfen verhinderndes Ventil,
se daß eir.e etwaige Umsetzung von Kühlmittel und Brennstoff
oder eine Veränderung der Kennlinie durch Korrosion durch das Kühlmittel vermieden -.vird.
Die Zeichnung zeigt im Längsrchn-" tt die erfindung;sger.ä.?e
Vorrichturg und deren Anordnung in einem Brennelement. Beim Betrieb von Kernreaktorer, entstehen neben weiteren
flüchtiger, und nicht-flüchtiren Spaltrrodukten auch eine
Reihe vcr radioaktiven Gasen. Die Zerfallsketten und Halbwert s sei ten einiger der ?.r. häufigsten auftretenden
Gase sind in der Tabelle I aufeeführ4·.
009828/050A
bad original
TAERIIE I-
Xenor. 133 5,3 Tage Zaeeium 133
Xenon 135 9,? Std. Zaesinm 135
Xenon 140 16 Sek.' Zaesium 140 66 Sek.
Barium
Krypton 85 10,4 Jahre ---Rubidium 85
Krypton 59 3,? Min. Rubidium.69 15 Min. ——
Strontium.
Die lirfirdung tcruht nun .auf der TCrv;::rung, de2 durch Verzögerung
dee G-asdruchlaufs vor Atzu" aus dem Brennelement
eir, f~rci?er Φ4ί2 der aktiven Spaltprodukte zerfällt und dami-t
unschädlich wird. Wird z.?. das in der Tabelle I verzeichnete
Isctor Xenon 133 50 Tage lcng (1200 Std.) verncgert.
und darr aus dem Brennelement abgelassen, so
treter nur noch 1 «-ip der urspr'Jr glicher, !/-enge dieser
Ts"tcr!r ir der Fühlmittelkrei ?;] auf ein. Iir. Fa]Ie von
X-ror. 135 ist die Hehtir.cr."e rr^sr Ό3οε r.'':ch 1 . ΙΟ""""'.
V-'eiterhin v.'ird durch öie Yerzögerur^ die· !>rg*2 des in
da; 57"hlr: txH2 acgelsseenen Zaesiurr:?; 133 um 10 und . di e
r! C^. " r- O r>
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wert:"7«?i 4I^r. v^v- Xeror. 1^0 ui'i Kryrtcr *τ? als Vorläufer
vcr ^'-riurr uri 5.*tr-r.t:'u7 v.-^r.-re Sekur;;.f-r -bz'.v. Minuten
betreger, +reter r' ^:i cc-ir.- Abzv 'J^r v-;rr""orter; Gase
p:ck~i.'-oh nur T'^y'-^cr:" 65 » " mi t "einer rT^l·:". ortr-zeit vcr
1C,^- tTe.hr=ri. I%f :ε+ o&hor ir i-c-hor ^r1 Ίο. vc'rto'i Ih^ft den
5IcFO .zur grc'rserer. Teil γί; -^ er. ri'c^^^^fr rr- 5er Isctr-er."f "
■"crf5l"I er. ur.i .öuror. Γ c r. den ε at i er., ;.'>1 ? ^ r-i +-. r r. oder Wir-'-" ''-■-''-""-
P09828/0604 , . :X:!,- λ
:^:^ ' ' ' ■ 16U950
setzung mit einem fetter in der Abzugsvorrichtung niedergeschlagen
v/er rl en können. Die hierzu geeignete erfindunssgemäße
Vorrichtung ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
günstigerweise am oberen Ende des Brennelements oder Brennstabs.
10 leckdicht befestigt und steht mit dem oberhalb dem Brennstoff, Brutstoff oder Moderator 12 vorgesehenen
Sainmelraum 11 für die entstehenden gas- und dampffärmi^ev. .."
Spaltprodukte in Verbindung. Diese Verbindung wird durch die konzentrisch in dem Mantel 20 angeordnete, an beiden
Enden offene und mit dem unteren ?nde an den Sammelraum
angeschlOssene Leitung hergestellt. In dem unteren Teil
der Leitung 14- und dicht über dem Sammelraum 11 sind '■■.,
mehrere im gegenseitigen Abstand zueinander angeordnete
poröse Planj?cheiben'i5a— 15g vorgesehen, die in den gestauchten.
!Peilen 17 der Leitung 14, festgelegt und gehaltert
sind,' Aus weiter unten näher erläuterten'Gründen dürfen
die porösen Scheiben nicht an die Leitung angeschweißt
oder angelötet werden; die Leitung soll sich nämlich bei
allmählichem Druckanstieg oder Druckstößen bis zum Erreichen
eines Druckausgleichs in dem' Brennelement elastisch ausdelasuaiu Unter normalen Betriebsbedingungen sind die
porösen Scheiben oder Platten eng in die Leitung eingepaßt.,
so daS der Gasflußdie Scheiben durchströmen muß und nicht
an ihnen vorbeigeleitet wird. .
Am oberen.! dem fammelraum 11 entgegengesetzten Ende der.
Leitung iet ein Ventil angeordnet, das nach dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, zoB. aus
zwei, im gegenseitigen Abstand zueinander angeordneten»
festen bzw> undurchlässigen in den Stauchstellen 19 der
Leitung, festgelegten Planschedben'iä und 18a besteht.- Biese
t
BAD
BAD
'·.-■ ■ ■ ■ 161A 950
Planschej ben sind derart eng in die leitung 14 eingepaßt,
dal? norm&lerv/eise eir;e Abdichtung besteht und nur nachdem
eine vorgegebene kritische Pruckhöhe erreicht ist, ein Gasdurchflui? möglich ist. Durch die Steuchstellor rird
gleichzeitig eine Längsverschiebung der Scheiber "ei Aufbau
des Gasdrücke in der Leitung verhindert. Pic ZaJiI der
Scheiben richtet sich n-sch der angestrebten leckdi r-hte ;
unter Umständen 3ca..n also auch eine einzelne Planscheibe
genüger.; durch, mehrere Scheiben v/ird aber eine grc'?ere
Leckdichte erzielt.
Zwischen der Leitung 14 und den ar das untere Erde der
Leitung angesclr,veii?ten, über die- Öffnungen ?2 rii t dem
Kühlmittel des Brer-nslenents in Verbindung Btehr-nden
Mantel 20 wird der obere Ss::.r.elrauir. ?1 gebildet, der eine
doppelte Aufgabe hat. Einmal führt er die aus der: oberen
Ende der Leitung 14 tretenden gasförmigen Snaltprcdukte
nach außen ab. Vor aller; aber verhindert er den Eintritt
des Kühlrrittel-s in die Leitung bzw. die Ventilteile, was
iffiese verstopfen oder zumindest ihren ordnungsgemäßen
Betrieb beeinträchtigen würd-i. Durch Eintritt von Kühlmittel
in den SainmelrauH durch die öffnungen ?? würden
die Spaltgase im oberen Teil des SammelrauEs eingeschlossen
und dort fcoir.rrimi ext verden, bis d.er Druckausgleich
mit den Äufiendruck Irr Klihlrrittelkrei slauf
hergestellt wäre. Durch entsprechende Auslegung des
Sammelraumvclumens- kam ein Anstieg des Kühlritteis über
das obere Ende der Leitung 14 hinaus für jeden Betriebs—
aufen-druck verhindert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen,-Die
im Brennstoff erzeugten gasförnigen Spaltprodukte
00 9828/0 504
■treter: di»rcb da? Br.eiirieloiP^it- 1C■ .^'.r .-cf^:. S ;
Ie Laüfo der tebtiredauer ?ir->r P^i.n^l-rrsriuc erfVlgi :
Infolge der V^'rmeauPöehrvnr ^r HeEtgtese und.dör^fort- --■
lauf fender; Zrtstehvin~ reuer ora2t?ase,;_c?r-: Γγ-uc Irans t leg,
der infolge des E\viacise^ der. seröser.' ^Irn^cbeiben. 15a - G
frtstehfrd0.*: rrucl^ef^Itlps misr'tzli er- zur Diffusion; durch
die Scheiber: einen allirahliohei" GasdurcitfluG durch diese
fur PoIp hat« "..-■_- , ""'-■"_... . . "".":
■Ti Q" Porergröfe der Scheiten T5a" -15g liigt:
zwischer wenirer als -1 >u■ *- 1C/U Burcrjiiesser, Äu.ierdein
seilte ^ede Scheibe ein τ/ο1τ;Γ!βη von Eindrcter.s 2C$>
des:
Ui^0TS ^wisch^ii ien ei nzelrer. Sche4rf?n . lrate-fi.:-.
i-! Ί " fii' <":-! T + Pr «-ι λ - "* τ·" iiaw To-? ■♦--ιτ^γι" ιΛ! ιί-ιτ?'!ίτΐ:·νβί eic
iii der Foi^enfol^t·^ τ''"2γ*τΓ i-_"v·<■■-.^ Ii ^e.!? Γ "r^n^rC ^e anice—
ordnet s^lr. f xote: 4-s ".SeheiV^^ ."r^"t cen gr^Pten Pore; ir der
KHrc ,öes Si:nirelrav:3:s '-ίγ- e:rcr':t wijc und snacLli e.'*erd
die nroi^tkleirere Pci'?n~r" : "■- rr-3.u d=r . er. weitester - .-.
vor, den. Baiir.elraur. 1' rentfeiTter, Ictrten Scheibe rit
den kleinster. Porei . . ~5ρ~£~;2.^2$ί;-0 ce hut. die. .Scheite;' Ίί-a
eine Por?^.:-r^2e von- IC/u im PurchTSFPer^ d ie: Schei te T? q
eine ^" oreir^^" L !? e vj^ \ver.i-~eT" ^2.C I^ -m' urd die
15 "b, lpe K tK?"y 15e und 155 *t-r.ehs-i:ce torersrciiien von
etwas κ!--τ>r ils TC \/u >ίε 2u.>l?iher al& .1" /U.;* -
Unter _::οχ~=:;1Λ^ Betriebsbedinfunren. gelangt eine ausreichen^^ .Ken je der gasförjr.i-er. 'Swaltrrodulcte in den
zwi.scheT 5er obersten ?ογογ-ρ er. ei te, 15^· xirid der undurch
lässiger. Scheite 1 f-ΐ rebiidete:: Hc;;t. pss:-flort äfige-Pa"**1"*""11c
^h? y'ird
0098^870504
16U950
Wandungsteile der Leitung 14 sich elastisch ausdehnen, so da.? das Gas am Umfang der Scheiben vorbei in den Baum
zwischen den Scheiben 18a und 18b fließt. Bei weiterem Druckanstieg dehnt sich, die Leitung 14 weiter aus unfi das
(Jas fließt in den Sammelraum 21. Sobald der Druckausgleich erreicht ist, legt sich die Wandung der Leitung 14 wieder
gasdicht an die Scheiben 18 an, bis nach erneutem Druckaufbau sich der Vorgang wiederholt. Der Druck bei dem das
Ventil öffnet kann durch entsprechende Auslegung des Scheibenumfangs und damit Festlegung elneV bestimmten, auf
den anliegenden Wandungsteil der Leitung 14 ausgeübten Spannungstelastung eingestellt werden. Das Ventil öffnet
dann, sobald dieser Spar.nungsbelastung die von dem entsprechender.'
Gasdruckanstieg erzeugte äußere Spannungsbelastung
gleich ist. Beispielsweise wird durch einen G-asdurchfluß
von 2 . 10" cc/Sek. bei gegebener Vorspannungsbelastung
ein Druck von 7 kg/cm ausgeübt, was bei einem Leitungsrohr aus rostfreiem Stahl mit einem äußeren
Durchmesrer von 4,6 mm und einer Wandstärke von 0,15 mm
eine elastische Ausdehnung von 0,09 /U erzeugt. Auch die
Scheiben 15a - g dürfen mit der Leitungswand nicht verschweigt
oder verlötet sein, da sodann bei Drückstößen
oder völliger oder teilweise Verstopfung der porösen Scheiben eine Entlüftung unmöglich würde ; diese wird
dadurch gewährleistet, daß sich die die Scheiben 15 um- '
gebende Wandung der Leitung vorübergehend elastisch ausdehnt, eo da £ .ähnlich wie iir Felle der Scheiben 18
durch teilweise Entlüftung eine Beschädigung dee Brennelements
vermieden wird. Die Scheiber 15 in Verbindung mit der elastischen Leitung bilden scir.it ein Ventil, das Ms
009828/0SG4
BAD
;. 3 6..1- 4.9 50
zu einer bestimmten DruekhÖheden Gasfluß verzögert, "bei
Erreichen der fcri/tiscÜLen Druckhöhe "bzw, Auftreten eines
Überdrucks aber den Gasabzug freigibt.
Als Niederschlag, für- die Spaltprodukte fester Phase kann
zwischen den Scheiben 15a - g und ISa und 18b eine
Zwischenlage. 26 aus· Fasermaterial vorgesehen sein. Die
Zwischenlagen können aus -beliebigen !fasern bestehen, die
unter Eeaktorbedingungen temperaturfest sind und gegenüber den Spaltprodukten chemisch beständig sind. Anstelle
von lasern kann jedes körnige Material mit einer im Vergleich zum'Volumen'großen Gesamtfläche ( C10" cm)
und niedriger Dichte (>
,50$) mit einem den~Gasdurchfluß
ermöglichenderi hohen Anteil an Zwischenräumen verwendet
v,rsröen. Als Fasermaterial kommt z.B» Glas-, Quartz- oder
rostfreie" Stahlwol3.e oder" auch ein Gewebe aus rostfreiem.
Stahl, Zirkon, Titan, Glas- oder Quartzfaden inFrage.
Als zusammenfassende Bezeichnung für das einzusetzende
■ Material wird foraminösss , ä«,h. Diatomeen- oder Kiesel-'
gurähnlichss Material vorgeschlagen, dessen gesamte offene
Querschnittsfläche der geschlossenen Fläche zumindest
gleichkommt; außerdem sollte der Faser- oder Drahtdurchmesser in der Regel -nicht mehr als 0,254 mm betragen.
Bej Verwendung von Brennelementen mit geringer Lebensdauer
ist das foraminöse Material 26 entbehrlichj die festen
Spaltprodukte haben hier in den porösen Scheiben 15a - geine
ausreichende Wieäerschlagsflache« Bei langlebigen
Brennelementen ist dagegen eine ödere mehrere Zwischen-
lugen 26 empfehlenswert; außerdem kann zusätzlich noch
ein Getter wie z.B. Silber, Kupfer und dergl. ,oder Kohle
ÖÖ9S28/05Q4
BADORiQlNAL
BADORiQlNAL
mit Spuren dieser Metalle oder anderer Verbindungen "ckLe
eine r.i ohtfliichtzge Verbindung mit Iod eingehen, auf die
Oberfläche der Zwischenlagen 26 aufgebracht, werden» Fei
der Auslegung der erfindungsgeir.äPen "Vorrichtung iruP eine
bestimmtes Volumenfjfekftl* verhältnis zum Spaltetoff des
Reaktors eingehalten werden, Grünstigerwe: s-e·' sollte d?s
offene Volumen des die porösen Scheiben 15a - ρ erthaltenden
Teils O,1C - 0,20 # des Brenrstoffvolumers
betragen. Oer Rauminhalt zwischen der pyorösen Schelte 15g
und der undurchlässigen Scheibe 18a sollte günsti gerv/eise
mindestens 0,25 deE Brennstoffs und das Oesair.tvolviren der
Gasab^ugs somit mindestens 0,?5^ des die zu vßrzög°rrden
Spaltprodukte erzeugenden Brerns-toffs betreten.
Das folgende Beispiel erlöutert aen zur Ye^z'^p-'irvv-' des
Abzugs dee langlebigen IsotcpE Er:"^tor; 85 11H FC1T als
50 Tage (1200 St 3.) erforderlicher; Rauminhalt?.
Gegeben sei ein Erzeugun{:swert von Krypten ^ ver
2 χ 10 ^ cc/Sek. bei durchschnittlichen Druck·- und Tempera-
2 ~
turverhältnisse von ^ kg/cm und 6SO" im Brenn et nt "bei
einen Spalt stoff ve lumer, von 20 cc, einer· Volumen des
Abzugs von n cc (0,55°'^ des Brennstoff Volumens) und einem
Volumen des Sammelraums 11 von 4 cc (0,20$ des Brennstoffvolumens);
es gilt nunmehr die Gieichung
V + V
cc 1 2
cc 1 2
R (£,6 χ 1O4")
BADORfQlNAL 00 %_% 21 /0504
IB 14950
Hierin bezeichnets
V. = Abzugsvolumen in cc
V? = Sammelraumvloumen in cc V
■■'"'·--■"-■ K-
R β Erzeugungswert von Krypton 85 = 2x10" cc/Seh
D = Verzögerurig in Tagen
8,6 χ 10** - Zahl der Sekunden pro Tag
Werden die obigen Werte in die Gleichung eingesetzt, so ergibt sich eine Verzögerung von 64 Tagen, Die tatsächliche
Verzögerung ist etwas kürzer, teils wegen der statt—
findenden Gasdiffusion durch die porösen Scheibenj teils
infolge von Temperatur— und Druckschwankungen des Brennstoffs im Reaktorbetrieb,
Ist somit der Srzeugungswert in Volumeneinheiten der langlebigen
gasförmigen Spaltprodukte, sowie der Durchmesser
des Brennelements bekannt, so kann die langedes Abzugssystems errechnet werden.
Die Tabelle II verzeichnet als Beispiel "Abmessungen. .
und Parameter eines typischen erfindungsgeröäßen Abzugs.
TABELIE II
Innenleitung, innerer Durchmesser Innenleitung, Wandstärke
Mantel, Abdeckung, äußerer Durchmesser
Abzugslänge
Sammelramminhalt Dicke der porösen Scheiben Abstand der porösen Scheiben Anzahl der porösen Scheiben
Material der -ccrösen Scheiben
Poraminöses Material
Faseröurchmesser
Abzussrauminhalt
Brennstoffvolumen
Emissionswert von Kr-85 Innendruck
Betriebstemperatur Durchschnittliche Verzögerung
009823/0504 A9B mm
0,25 mm
1,25cm
0,25 mm
1,25cm
1,65 m
4 cm
0,15 cm
20 cm
0,15 cm
20 cm
7 (durchschnittlich 1 - 8)
rostfreier Stahl, gesintertes Mikrometallpulver oder dergl.
rostfreie Stahlwolle oder-Ti oder Zr Drahtmatte
0,13 - 0,25 mm Drahtmattenwolle
31 cnr (DurChschni
ttlicher Bereich 0,35 1,2 Vf)
•z
44 cm (durchschnittlicher Bereich 15-90 cc)
4,4 x 10~6cc/Sek
7 kg/cm (Nenn- leistung bei gleichm.Betr.)
42 Tage ' (509^ Wirkungsfaktor)
Claims (1)
- V * ■:."■ - .■." 16U950Patentansprüche ■■-..-...1« Terfahren zum Abzug von gasförmigen radioaktiven Spaltprodukt en aus Brennelementen in Kernreaktoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasaustritt aus dem Brennelement solange verzögert wird, biS1 ein wesentlicher Teil zumindest der radioaktiven Spaltprodukte mit relativ kurzer Halbwertszeit zu den nicht-gasförmigen, nichtaktiven Elementen bzw. Isotopen zerfallen ist·2ο Verfahren gemäß Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß die verbleibenden gasförmigen aktiven Spaltprodukte nach Erreichen eines bestimmten Überdrucks aus dem Brennelement abgelassen weiden.ο Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an sich bekannten, mit einer den Spaltbrennstoff, aufnehmenden und an einem Ende einen für die gasförmigen ■-Spaltpradukte- bestimmten Sammelraum aufweisenden Umhüllung versehenen Brennelement eine Leistung (14) mit mehreren im Abstand zueinander, den Grasdurchfluß verzögernden porösen Seheiben (15) angebracht ist, die an einem Ende mit dem Sammelraum (11) in Verbindung steht und in ihrem entgegengesetzten Ende mehrere ■gasundurchlässige Seheiben (18)aufweist und die diese umschließende Leitungswand so ausgelegt ist, daß diese bis zu einem bestimmten Gasdruck abdichtend an den Scheiben anliegt und bei Überschreiten eines bestimmten Gasdrucks unter Ausweitung die angestauten Gase am Umfang der Scheiben vorbeiläßto
00 98 2 8/0 50U. 16U950'tr-4-· Brennelement gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seinem unteren Teil.mit- Durchlässen versehener Behälter (20) die Leitung umschließt.5· Brennelement gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein foraminöses, die festen Spaltprodukte absorbierendes Material (26) zwischen den porösen Scheiben angeordnet ist.6ο Brennelement gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierende Material mit den Spaltprodukten in Umsetzung tritt.BADORiGINAL
009828/0504 ~
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