DE1614641B1 - Elektrischer kondensator mit metallbelegungen aus aluminium - Google Patents
Elektrischer kondensator mit metallbelegungen aus aluminiumInfo
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ,einen elek- >
peraturen (etwa bei und über 85° C)-bei längerem
frischen Kondensator, aufgebaut aus Dielektrikums- Einsatz die Kontaktierung mangelhaft wird. Es treten
folien mit Metallbelegungen aus Aluminium, bei dem an der Grenzschicht zwischen Zink und Zinn Korro-
die stirnseitig offenliegenden Ränder der Belegungen sionen auf. Desgleichen wird auch die Grenze Kon-
durch mehrere nacheinander aufgebrachte Metall- 5 densatorkörper/ZinkschichtrnMitleidenschaftgezogen.
schichten stirnkontaktiert sind, wobei die erste stirn- Aus der USA.-Patentschrift 3 256 472 ist ein elek-
seitig aufgebrachte Kontaktschicht aus Aluminium irischer Kondensator mit Aluminium als Belagmetall
besteht. bekannt, bei dem die erste stirnseitig aufgebrachte
Elektrische Kondensatoren können als Wickelkör- Kontaktschicht aus Aluminium besteht. Auf die AIuper
oder als Stapel gefertigt sein. Besitzen die Kon- io miniumschicht werden weitere Stirnkontaktschichten
densatorkörper regenerierfähig dünne Belegungen, so . aufgebracht^ z.B./Zink. Wie sich jedoch gezeigt hat,
müssen die Belegungen wegen ihres hohen ohm- ist auch diese Kontaktierung bei höheren Temperaschen
Widerstandes längs des gesamten Randes kon- türen mangelhaft, da sich die Zinkschicht von der
taktiert werden. Dies erreicht man dadurch, daß man AlumMumschicht ablöst. Der Grund hegt darin, daß
die metallisierten Bänder gegeneinander versetzt an- 15 infolge der zu geringen Löslichkeit des festen Aluordnet,
so daß der eine Belag auf der einen Stirnseite miniums in der aufgespritzten Zinkschicht an den
und der Gegenbelag auf der anderen Stirnseite des Grenzschichten keine Legierung zustande kommt.
Kondensatorkörpers frei Hegt. Es ist schwierig, zwi- Legierungen zwischen Aluminium und Zink ergeben
sehen den stirnseitig überstehenden Belegungsrändern sich nur beim Vereinigen der Schmelzen dieser bei-
und den äußeren Stromzuführungen, wie z.B. den 20 den Metalle (Römpp: Chemielexikon Band IV
Anschlußdrähten, einen einwandfreien elektrischen 1966, Stichwort »Skleron«).
Kontakt herzustellen. Durch die Erfindung soll eine einwandfreie, unter ^
Kontakt herzustellen. Durch die Erfindung soll eine einwandfreie, unter ^
Aus dem deutschen Patent 946 302 ist es bekannt, Umständen wärmeunempfindliche Kontaktierung der φ
auf die Stirnseiten des Kondensators zwei verschie- äußeren Anschlußelemente über mehrere Kontakt-
dene Metallschichten aufzubringen, wobei die erste 25 schichten hin mit den stirnseitig offenliegenden Rän-
Metallschicht einen höheren Schmelzpunkt besitzt als dem der insbesondere.regenerierfähig dünnen-Kon-
die zweite. densatorbelegungen erzielt werden, wobei benach-
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 229 191 ist es barte Stirnkontaktschichten miteinander Legierungen
bekannt, auf die Stirnflächen zunächst eine Kupfer- zu bilden vermögen.
schicht aufzubringen und darüber ein niederschmel- 30 Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
zendes Metall, z. B. Zink, aufzutragen. die lötfähige dritte Kontaktschicht im wesentlichen
Aus der britischen Patentschrift 560 946 ist es be- aus Zink oder Zinn und die Zwischenschicht aus
kannt, die überstehenden Ränder regenerierfähig dün- -Silbef oder im wesentlichen aus Kupfer besteht,
ner Aluminiumbelegungen mit aufgespritztem Kupfer Kupfer vermag sowohl mit Alumimium als auch
zu kontaktieren. '35 mit Zinn eine Legierung zu bilden. Es kann somit
Bei der Kontaktierung der Stirnseiten verwendet in vorteilhafter Weise als erste Kontaktschicht auf
man in der Regel das Verfahren nach Schoop. Es die Stirnseiten eines Kondensatorkörpers mit Aluwerden
dabei von einem schmelzenden Draht sich miniunibelegungen Aluminium aufgespritzt werden,
ablösende Tröpfchen, z.B. durch Preßluft, auf die Die Verbindung zwischen den überstehenden Alumi-Stirnseiten
gespritzt. Es hat sich gezeigt, daß beim 40 niumbelegungen mit der aufgebrächten Aluminium-Auftreffen
der Metalltröpfchen auf den Kondensa-.. . kontaktschicht ist stabil, da die gegenseitige Löslichtorkörper diese mit einer schott erstarrten Schicht keit zwischen der auftreffenden Schmelze und den
umgeben sind. Diese Schicht ist,, abgesehen von an- Belegungen unbeschränkt ist.
deren Einflüssen, um so dicker, je höher der Schmelz- Darauf wird als zweite Schicht Silber oder Kupfer M
puhkt des betreffenden Kontaktmetalls ist. Verwendet 45 aufgebracht. Es wird die Oberfläche des Aluminiums man
für die erste Kontaktschicht ein bedeutend höher zum Schmelzen gebracht, und es bildet sich eine Leals
Aluminium schmelzendes Metall, z. B. Kupfer, so gierung. In günstigen Fällen bilden sich sogar Mischsind in diesem Fall die Schoopteilchen mit einer kristalle oder intermetallische Phasen. Es entsteht
dicken erstarrten Schicht umgeben und haften da- · '■ ;also ein kontinuierlicher Übergang zwischen beiden
durch schlecht auf den Stirnflächen oder dringen tief 50 Kontaktschichten. Ist die Bildung von Mischkristalin
den Kondensatorkörper ein. Bei diesen Metallen len oder intermetallischen Phasen möglich, so kann
besteht außerdem die Gefahr, daß, wenn die BeIe- auch durch Diffusion bei höheren Temperaturen die
gungen aus Aluminium bestehen, die Aluminium- Verbindung noch stabiler werden. Da die zweite Konatome
des Belags in die Schoopschicht diffundieren taktschicht nur sehr dünn zu sein braucht und die
und somit der Belag in unmittelbarer Nähe der Ver- 55 aufgespreizten Teilchen, auf der festen Aluminiumbindung
zerstört wird- Des weiteren besteht die Ge- schicht leicht zerplatzen und festhaften, ist die therfahr
der thermischen Überlastung des Kondensators mische Belastung deS. Kondensatorkörpers bei dieser
während des Kontaktierungsvorgangs. Beschichtung nur sehr gering.
Wird, wie es häufig zur Anwendung kommt, als Die dritte Kontaktschicht wird so gewählt, daß sie
erste Kontaktschicht Zink verwendet, so verbindet 60 die zweite Kontaktschicht anlöst und mit dieser
sich das beim Auftreffen größtenteils noch flüssige Mischkristalle oder intermetallische Phasen bildet. -. ;?
Metall nur in sehr geringem Umfang mit dem Alu- Die dritte Kontaktschicht besitzt des weiteren einen
miniumbelag, denn die Löslichkeit von Aluminium niedrigen Schmelzpunkt, so daß sie als Lot für die
in Zink im festen Zustand ist nur sehr gering. Als äußeren Anschlußelemente dienen kann. Wird als ,"
Lot für die äußeren Anschlußdrähte wird gewöhn- 65 zweite Kontaktschicht Kupfer verwendet, so wählt
lieh Zinn oder eine Zinnlegierung verwendet, welche man als dritte Kontaktschicht am besten Zinn. "
als zweite Schicht auf die Zinkschicht aufgebracht An Hand der Figur soll die Erfindung näher erwird.
Es hat sich dabei gezeigt, daß bei höheren Tem- läutert werden. Die überstehenden Belegungsränder 1
des Kondensatörkörpers 7, welche beispielsweise
regenerierfällig dünne Metallisierungen aus Aluminium auf den Dielektrikumsfolien sind, werden von
der ersten Kontaktschicht 2 aus Aluminium erfaßt. Als zweite Kontaktschicht 3 wird Kupfer aufgebracht,
welches an der Grenzfläche 4 mit dem Aluminium eine Legierung bildet. Als dritte Kontaktschicht 5
wird Zinn aufgebracht, welches ebenfalls mit dem Kupfer in der Grenzschicht 6 eine Legierung bildet.
An Stelle des Kupfers als Zwischenschicht kann auch eine kupferreiche Legierung oder Silber treten,
oder es kann Zinn mit einer zinnhaltigen Legierung oder Zink ausgetauscht werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrischer Kondensator, aufgebaut aus Dielektrikumsfolien mit Metallbelegungen aus Aluminium, bei dem die stirnseitig offenliegenden Ränder der Belegungen durch mehrere nacheinander aufgebrachte Metallschichten stirnkontaktiert sind, wobei die erste stirnseitig aufgebrachte Kontaktschicht aus Aluminium besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die lötfähige dritte Kontaktschicht im wesentlichen aus Zink oder Zinn und die Zwischenschicht aus Silber oder im wesentlichen aus Kupfer besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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