DE1614439B2 - Gerät zur Bestimmung der Verteilung radioaktiver Stoffe mit einer Szintillatorschicht, mehreren lichtelektrischen Wandlern und einem Sichtgerät - Google Patents

Gerät zur Bestimmung der Verteilung radioaktiver Stoffe mit einer Szintillatorschicht, mehreren lichtelektrischen Wandlern und einem Sichtgerät

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Description

ausreichender Helligkeit zu erzielen. Die benutzten Fotovervielfacher haben eine Verstärkung in der Größenordnung von 106 bis 107, die völlig genügt, um für eine Abbildung brauchbare Signale aus dem Szintillationslicht zu erzielen. Die Übertragung des Prinzips gemäß der USA.-Patentschrift 3 048 698 auf eine Kamera gemäß der USA.-Patentschrift 3 Ol 1057 bietet sich daher für den Durchschnittsfachmann nicht an.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Zeichenschärfe und Empfindlichkeit gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verbessert ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Gerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Szintillatorschicht und den lichtelektrischen Wandlern ein Bildverstärker angeordnet ist, der die Szintillationen verstärkt auf die Wandler überträgt. .
Wenn ein von Isotopen ausgehendes Strahlenquant nur ein einziges Szintillationsquant erzeugen könnte, würde sich ein Ortungsfehler von + ä ergeben, wo ä den mittleren Fehler darstellt; dieser ergibt sich aus einer Reihe von Parametern, deren wichtigste die Anzahl der Fotovervielfacher bei gegebenem Kristalldurchmesser und ihr Abstand vom Kristall sind. Bei jeder Szintillation werden aber viele Quanten erzeugt. Jedes einzelne davon wirkt dabei für sich auf die Elektronenvervielfacher ein, so daß ihre Gesamtwirkung als eine ihrer Anzahl entsprechend oft wiederholte Einzelmessung aufgefaßt werden kann. Unter Anwendung der bekannten Regeln der Fehlerrechnung kann daraus der Ortungsfehler -7^- be-
rechnet werden. Dabei ist α der mittlere Fehler der Einzelmessung und VN die Quadratwurzel aus der bei der Szintillation erzeugten Anzahl N von Quanten, die in den Fotokathoden der Multiplier ein Elektron ausgelöst haben. Die ein Maß für die Helligkeit und für die Wirksamkeit der gesamten durch die Fotovervielfacher gebildeten Fotokathodenfläche darstellende Zahl N steht dabei im Nenner des Bruches, so daß durch ihre Erhöhung, also durch die Verstärkung der Szintillationen, der Bruchwert verkleinert und damit der Ortungsfehler vermindert wird,
Auch in praktischer Durchführung hat sich der Erfolg der Erfindung bestätigt. Bei Benutzung einer etwa 0,63 cm starken und 7,6 cm Durchmesser aufweisenden Szintillationskristallplatte und Jod-131 als Strahlenquelle wird für die Trennung von benachharten Linien eine Halbwertsbreite von 4 mm erhalten. Dabei ist dem Kristall ein Vakuumbildverstärker nachgeschaltet, der 15fache Helligkeitsverstärkung bewirkt und dessen Ausgangsschirm 4 Elektronenvervielfacher zugeordnet sind. Eine bekannte Kamera, deren Kristall 0,63 cm stark ist, 10,2 cm Durchmesser hat und eine Anordnung von 7 Elektronenvervielfachern umfaßt, zeigt hingegen eine wesentlich ungünstigere Halbwertsbreite von 11 mm.
Durch die gleichzeitige Einwirkung der Szintillationen auf die Mehrzahl von Wandlern wird in jedem von ihnen, je nach dem Abstand, den er vom Ort der Szintillation hat, eine unterschiedliche Meßgröße erhalten. Dabei ist es notwendig, daß die Helligkeit der Szintillation, welche auf die Wandler einwirkt, abgeklungen ist, bevor eine erneute Szintillation auftritt, damit die erhaltenen Meßgrößen einer einzigen Szintillation zugeordnet werden können.
Diese Notwendigkeit ergibt sich auch bei der Verstärkung der Szintillationen. Um Störungen zu vermeiden, ist es daher notwendig, daß auch die zur Verstärkung benutzten Bauteile eine hinreichend kurze Abklingzeit haben, daß also bei der Verwendung eines Bildverstärkers dieser eine Abklingzeit aufweist, die kürzer ist als der Abstand der Szintillationen. In der Isotopen-Diagnostik brauchbare Lösungen können z. B. mit Bildverstärkern erhalten werden, deren Abklingzeit 1 bis 100 μβεΰ beträgt, wobei z. B. für ein aus Natriumiodid bestehende Szintillationsschicht eine Abklingzeit von 0,25 nsec einzusetzen ist.
Es ist aber auch möglich, brauchbare Meßgrößen zu erhalten bei Anordnungen, bei denen die auf die Wandler wirkenden Szintillationen noch nicht abgeklungen sind, wenn eine erneute Szintillation auftritt. Man muß lediglich vor der elektronischen Verarbeitung der Meßgrößen zu die Ortung beinhaltenden Signalen dafür sorgen, daß für jede Szintillation ein gesondert verarbeitbarer Meßwert erhalten wird. Dies kann dadurch geschehen, daß man den Wandlern elektronische Elemente nachschaltet, die von den Meßgrößen nur den Anstieg weitergeben. Derartige Anordnungen können z. B. Differenzierglieder sein. Diese geben bekanntlich nur die Änderungen einer Größe weiter. Bei einer Szintillation mit relativ zu ihrem Aufblitzen langer Abklingzeit wird aber beim Auftreten ein steiler Anstieg erhalten und beim Abklingen ein langsamer Abfall. Dies bedeutet, daß in einem Differenzierglied beim steilen Anstieg ein großer Meßwert und bei dem langsamen Abfall ein kleiner Meßwert erhalten wird. In der elektronischen Einrichtung zur Erzeugung der Ortungssignale werden dann nur die großen Meßwerte berücksichtigt. So können auch bei langen Abklingzeiten brauchbare Zuordnungen erzielt werden. Zu ähnlich brauchbaren Ergebnissen kann man auch kommen, wenn man von den Meßgrößen der jeweiligen Szintillation etwa mittels einer Computerschaltung immer die zu dem Zeitpunkt des Auftretens einer neuen Szintillation noch vorhandene, von vorhergehenden Szintillationen stammende Meßgröße subtrahiert.
Zum Aufbau eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gerätes sind alle Szintillationsschichten anwendbar, z. B. ein 0,63 bis 2,54 cm starker und im Durchmesser der Größe des aufzunehmenden Objektes angepaßter Einkristall, der etwa aus Natriumjodid besteht, das mit Thallium aktiviert ist. Andere Schichten können auch aus mehreren Einkristallen zusammengesetzt sein bzw. aus einem Kristallmosaik bestehen. Die Szintillationsschicht braucht nicht direkt auf den Bildverstärker aufgesetzt zu sein, sondern kann auch über Lichtleiter angekoppelt werden. Dadurch kann ein ebener Kristall auch an einen gekrümmten Vakuumbildverstärker angepaßt werden. Andererseits sind auch Unterschiede im Durchmesser ausgleichbar. Die Lichtleiter können verhältnismäßig dicke Vier- oder Sechskantstücke mit einer Kantenlänge von z. B. 5 bis 10 mm sein. Die Verwendung von Lichtleitern ergibt eine Einschränkung des Lichtkegels, die zu einer Verbesserung der räumlichen Auflösung führt. Durch Totalreflexion wird nämlich nur Licht bis zu einem gewissen Grenzwinkel übertragen. Aber auch bei direkter Ankopplung kann durch Totalreflexion die Größe des Lichtkegels in weiten Grenzen variiert werden, wenn Gläser und andere Zwischenschichten (z. B. Verkittungsschich-
5 6
ten) mit gegenüber dem Kristall passenden, bei opti- nen z. B. mittels einer Differenzschaltung erhalten
sehen Geräten üblichen Unterschieden des Brechungs- werden. Dabei ist es aber möglich, daß durch un-
indexes angewandt werden. gleich helle Szintillationen Störungen der Abbildung
Als Bildverstärker sind zur Verstärkung der von erhalten werden. Durch ungleich helle Szintillationen, der Szintillationsschicht ausgehenden Strahlung alle 5 ebenso wie durch die in Bildverstärkern auftretenden, Mittel anwendbar, mit denen Szintillations-Blitze, statistisch schwankenden Helligkeitsumsätze können seien sie sichtbar oder unsichtbar, verstärkt werden nämlich für den gleichen Ort ungleich große Diffekönnen. Bekannte Mittel dieser Art sind z. B. ein- renzen und damit ungleiche Ortungssignale erhalten oder mehrstufige elektronische Vakuumbildverstär- werden. Diese Störung kann völlig ausgeschaltet werker, Fernsehketten und Festkörperbildverstärker, ίο den, wenn man vor der Umwandlung in Abbildungs-Mittels des Helligkeitsverstärkers kann auch die signale eine Normierung der Meßgrößen vornimmt, Empfindlichkeit der Vervielfacher auf das von der weil dann die genannten Schwankungen ausgeschaltet Szintillationsschicht abgegebene Licht abgestimmt sind. Eine Normierung enthält man etwa durch Diviwerden. Die Empfindlichkeit der Eingangsschicht der sion des Impulsdiflerenzen durch die Impulssummen Helligkeitsverstärker kann nämlich auf das Szintilla- 15 unter Verwendung bekannter elektronischer Mittel, tionslicht und das von der Ausgangsschicht abgege- In einer einfachen Lösung kann dies dadurch gebene Licht durch geeignete Wahl der Fotokathode schehen, daß dei abfallende Flanke des Summen- und des Leuchtstoffes beim Vakuumbildverstärker impulses bei Unterschreiten einer festen Schwelle den auf die Empfindlichkeit der Vervielfacher eingestellt zur Abbildung benutzten Oszillographen helltastet. werden. 20 Die Normierung wird dabei dann erzielt, wenn alle
Zur Erzeugung der eigentlichen Meßgrößen sind Impulse die gleiche Form haben, was durch Variation als Wandler etwa in bekannter Weise Fotoelektronen- von .R-C-Gliedern usw. stets erreicht werden kann, vervielfacher anwendbar. Bei ausreichender Verstär- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in kungswirkung des Helligkeitsverstärkers (z. B. mehr- der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erstufige Systeme) können aber auch Fotodioden be- 25 läutert.
nutzt werden, es ist lediglich notwendig, daß sie auf In der Fig. 1 ist eine mit einem elektronischen
das Ausgangslicht des verwendeten Helligkeitsver- Vakuumbildwandler ausgestattete Einrichtung dar-
stärkers ansprechen. Um den mechanischen Aufbau gestellt und in der
zu erleichtern und um gegebenenfalls auch Verviel- F i g. 2 ein Ausschnitt aus einem Strahleneingang,
fächer mit Querschnitten verwenden zu können, die 3o bei dem die Szintillationsschicht mittels Lichtleitern
wegen ihrer Größe sonst nicht mit der Szintillations- an den Bildwandler angekoppelt ist.
schicht verbunden werden können, ist es vorteilhaft, Ein Geräteschrank 1 enthält in einem unteren Teil 2
zwischen dem Ausgang des Helligkeitsverstärkers die elektronischen Schaltelemente sowie den an das
und den Eingängen der Wandler, also etwa der Elek- Netz angeschlossenen Stromversorgungsapparat für
tronenvervielfacher, Lichtleiterbündel anzuordnen. 35 die als lichtelektrische Wandler benutzten Elektro-
Die Lichtleiter selbst stellen bekanntlich Fasern oder nenvervielfacher 16 bis 19, den Bildwandler 14 und
Stäbe dar, mit denen eine Fortleitung des Lichtes die sonstigen Elektronik-Einrichtungen. Im oberen
möglich ist und mit denen auch Elemente ungleichen Teil 3 des Schrankes befindet sich ein Sichtgerät. Ein
Querschnitts optisch miteinander verbunden werden Arm 4, welcher einen eigentlichen Kamerakopf 5 ge-
können. Es können aber auch Lichtleiterstäbe aus 40 wichtsausgeglichen trägt, ist an der Rückwand des
Glas verwendet werden, die so geschliffen sind, daß Geräteschrankes 1 angebracht. Mittels des Armes 4
ihre Eintrittsflächen den Leuchtschirm vollständig kann der schwere Kamerakopf in an sich bekannter
überdecken, während ihre Austrittsflächen einen ge- Weise ungefährlich und ohne bemerkenswerten
nügend großen Abstand voneinander haben, so daß Kraftaufwand beliebigen Körperteilen eines auf einem
diese ganz innerhalb des Querschnittes der einzelnen 45 Lagerungstisch 7 ruhenden Patienten 6 zugeordnet
Fotokathoden der als lichtelektrische Wandler be- werden. Kamerakopf 5 ist am Arm 4 noch um zwei
nutzten Fotoelektronenvervielfacher liegen. Die senkrecht zueinander stehende und quer zu seiner
Lichtleiter werden in der Regel nicht direkt an den Längsachse liegende Achsen drehbar gelagert. Die
Helligkeitsverstärker angekoppelt, sondern über eine eine davon ist dargestellt und mit 8 bezeichnet. Zur
durchsichtige Zwischenschicht, z. B. eine Glasplatte. 5° Festlegung der Einstellung kann die Drehung'um die
Dabei ist der Abstand zwischen dem Leuchtschirm Achse 8 mit einer Feststellvorrichtung 9 arretiert wer-
und den Lichtleitereintrittsflächen so wählbar, daß den. Der Kamerakopf 5 ist ebenso feststellbar um die
möglichst viel Licht einen einzelnen Fotoelektronen- senkrecht zur Achse 8 liegende, nicht dargestellte
vervielfacher erreicht und möglichst wenig Licht die Achse drehbar. Damit ist der Kamerakopf 5 in allen
anderen, wenn das Licht-Zentrum sich genau in der 55 räumlichen Richtungen auf den Patienten 6 einstell-
Mitte über einer Lichtleitereintrittsfläche befindet. bar.
Hierdurch wird erreicht, daß die Licht-Differenzen Der Kamerakopf 5 besteht aus einem Abschirm- und damit die statistische Ortungssicherheit groß gehäuse 10 aus Blei, welches an seinem aufnahmewerden. Unter »groß« ist dabei zu verstehen, daß der seitigen Ende 11 auf eine Dicke von 7 cm verstärkt Abstand wenigstens so gewählt ist, daß eine an- 6o ist. An ihren übrigen Teilen besitzt die Abschirmung nähernd lineare Abhängigkeit der Impulsdifferenzen eine Dicke von 2,5 cm. Durch die verstärkte Abschirvom Ort der Absorption des Gammaquants erreicht mung an der Vorderseite des Aufnahmekopfes wird wird. Durch hinreichend großen Abstand ist eine der gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit geschützte beliebig gute Linearisierung der Ortung auf Kosten Szintillationskristall 12, der aus Natriumiodid besteht, der Auflösung erreichbar, es läßt sich daher stets ein 65 das in bekannter Weise mit Thallium aktiviert ist, den jeweiligen Anforderungen entsprechender Korn- vor der Beaufschlagung mit Strahlen geschützt, die promiß schließen. von außerhalb des Meßgebietes kommen. Die abzu-
Auf einem Oszillographen abbildbare Sjgnale kön- bildende Strahlenverteilung tritt durch je 4 mm breite,
durch 2 mm starke Wände voneinander getrennte Schächte eines Kollimators 13 in die Kamera ein. Die entsprechend der Abschirmdicke 7 cm tiefen Kollimatorschächte bewirken eine Abschirmung gegenüber seitlich einfallenden Strahlen, insbesondere gegen Streustrahlen. Im Szintillationskristall 12 werden daher nur durch die abzubildenden Strahlen Szintillationen ausgelöst. Der Szintillationskristall 12 ist nur Verbesserung des optischen Kontaktes mit Kunstharzkitt auf der Strahleneintrittsfläche eines Vakuumbildwandlers 14 aufgekittet. An der Fotokathode des Bildwandlers lösen die Szintillationen im Szintillationskristall 12 in bekannter Weise Elektronen aus, die in ebenfalls bekannter Weise nach Beschleunigung auf einem Leuchtschirm 15 ein 15- bis 30fach verstärktes Bild der eintretenden Strahlenverteilung wiedergeben.
Am Leuchtschirm 15 sind die Fotovervielfacher 16,, 17, 18 und 19 über die Lichtleiter 20, 21, 22 und 23 optisch angekuppelt. Dabei ist durch die Endwand 15', deren Stärke 2 mm beträgt, und eine zusätzliche Glasplatte 24 von 8 mm der zur Abbildung notwendige Abstand zwischen dem Leuchtschirm 15 und den Lichtleitern 20 bis 23 gegeben. Die in den Fotovervielfachern 16 bis 19 ausgelösten Signale werden über die in einem Kästchen 25 enthaltenen, in der bereits beschriebenen Weise wirkenden Schaltungselemente von Differenziergliedern und ein Verbindungskabel 26, welches auch die notwendigen Stromversorgungsleitungen für den Vakuumbildwandler 14 enthält, der elektronischen Auswerteinrichtung im Teil 2 des Gerätekastens 1 zugeführt.
Der Kamerakopf 5 ist im vorliegenden Beispiel über dem Hals des Patienten 6 in einer Position eingerichtet, in welcher alle von der mit Jod-131 angereicherten Schilddrüse des Patienten 6 ausgehenden Strahlen aufgenommen werden. Die Beaufschlagung des Szintillationskristalls 12 mit den vom Jod ausgehenden Strahlen erfolgt durch die Schächte des Kollimators 13 hindurch. An den von den Strahlen getroffenen Punkten werden im Kristall Szintillationen ausgelöst, durch deren Licht im Vakuumbildwandler 14 an der jeweils entsprechenden Stelle der Fotokathode Elektronen ausgelöst werden. Nach Be-' schleunigung werden diese auf dem Leuchtschirm 15 zu einer verkleinerten Abbildung der Fotokathode zusammengezogen. Der so auf dem Leuchtschirm 15 entstehende, einer Szintillation entsprechende Lichtfleck ruft in den Vervielfacher 16 bis 19 je nach ihrem Abstand von dem Fleck unterschiedliche elektrische Signale hervor. Diese kommen dann über das Verbindungskabel 26 in die in an sich bekannter Weise
ίο ausgestaltete Normierungs- und Differenzschaltung im Teil 2 des Gerätekastens 1. Dort werden die Steuersignale erzeugt für die Koordinaten des im Teil 3 untergebrachten Oszillographen, auf dessen Leuchtschirm 27 die gewünschte Abbildung der Schilddrüse erscheint. Das Bild entsteht dadurch, daß für jeden Lichtblitz im Szintillationskristall 12 unter entsprechender flächenhafter Zuordnung auf dem Leuchtschirm 27 eine Lichterscheinung auftritt und die über eine Zeitspanne von wenigstens 1 Stunde nachleuchtet und so gespeichert wird. Zur Dokumentation kann das entstandene Bild fotografiert werden. In der F i g. 2 ist ein Ausschnitt dargestellt aus dem Strahleneingang einer dem Kamerakopf 5 entsprechenden Einrichtung, bei welcher der Szintillationskristall 28 abweichend vom Szintillationskristall 12 der Fig. 1 über Lichtleiter an den Bildwandler angekoppelt ist. Zwischen dem ebenen Szintillationskristall 28, der mit einem V2 mm starken Aluminiumblech 28' gegen Feuchtigkeitseinwirkung geschützt hinter einem Kollimator 30 liegt, und einer gewölbten Frontwand 31 des Bildwandlers ist hierbei eine ankoppelnde Bündelung von nebeneinanderliegenden, aus seitlich mit einer spiegelnden Silberschicht versehenen Acrylglasstäben bestehenden 10 mm starken Lichtleitern 29 angeordnet. Der Ausgleich der unterschiedlichen Oberflächenformen des ebenen Szintülationskristalls 28 und der gewölbten Frontwand 31 ist dabei dadurch bewerkstelligt, daß die in der Mitte 10 mm langen Lichtleiter entsprechend der Wölbung mit zunehmendem Abstand vom Mittelpunkt langer ausgebildet sind. Die übrige Anordnung ebenso wie die Wirkungsweise stimmt mit derjenigen nach F i g. 1 überein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 Auflösungsvermögen begrenzt, weil es an die Größe Patentansprüche: des einzelnen Aufnahmesystems gebunden ist. Auch mit Röntgenbildverstärkern können die von
1. Gerät zur Bestimmung der Verteilung radio- einer Isotopenverteilung ausgehenden Strahlen prinaktiver Stoffe durch Feststellung der Verteilung 5 zipiell sichtbar abgebildet werden. Die bekannten der von ihnen ausgehenden Strahlen mittels einer Bildverstärker sind aber nur begrenzt anwendbar, Szintillatorschicht, einer mehrere der Szintillator- weil ihre Umwandlungssysteme bezüglich der in der schicht zugeordnete lichtelektrische Wandler um- Regel anwendbaren kleinen Strahlendosen zu geringe fassenden elektronischen Einrichtung zur Erzeu- Empfindlichkeit aufweisen. Entsprechend des längegung von der Lage und Helligkeit von Szintilla- io ren Verbleibs der aktiven Stoffe im Körper und der tionen in der Szintillatorschicht entsprechenden dadurch ausgedehnten Strahleneinwirkung muß nämelektronischen Signalen sowie einem von dieser lieh die bei der Isotopenuntersuchung des lebenden Einrichtung gesteuerten Sichtgerät, dadurch Körpers pro Zeiteinheit abgegebene Strahlenmenge gekennzeichnet, daß zwischen der Szin- sehr klein sein im Vergleich zu derjenigen, die bei tillatorschicht (12) und den lichtelektrischen 15 der relativ kurzen Röntgenuntersuchung angewandt Wandlern (16 bis 19) ein Bildverstärker (14) an- wird.
geordnet ist, der die Szintillationen verstärkt auf Bei dem eingangs genannten bekannten Gerät zur
die Wandler (16 bis 19) überträgt. gleichzeitigen Darstellung der gesamten Verteilung
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- radioaktiver Isotope, einer sogenannten Isotopenzeichnet, daß die Abklingzeit des Bildverstärkers 20 kamera, treffen die Strahlen auf die eine Seite der (14) kürzer ist als die Abklingzeit der Szintillator- Szintillatorschicht auf, deren gegenüberliegender schicht (12). Seite als lichtelektrische Wandler mehrere Fotover-
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- vielfacher zugeordnet sind. Die Vervielfacher werden zeichnet, daß der Bildverstärker (14) beliebige dabei je nach ihrem Abstand von den in der Schicht Abklingzeit hat und daß den lichtelektrischen 25 auftretenden Szintillationen mit unterschiedlicher Wandlern Schaltungselemente nachgeschaltet Intensität beaufschlagt. Sie liefern daher für den Ort sind, die von jeder Szintillation nur ein dem der durch Strahlenwirkung auftretenden Szinitllation Intensitätsanstieg entsprechendes Signal als Meß- charakteristische Meßgrößenverteilungen. Daraus wert weitergeben. werden in einer elektronischen Einrichtung, etwa
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn- 30 einer sinnvollen Zusammenschaltung der Fotoverzeichnet, daß die Schaltungselemente Differen- vielfacher mit den Elementen von Differenzschaltunzierglieder sind. gen, elektronische Differenzsignale erzeugt, die dann
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- auf einem Oszillographen sichtbare Bilder der Isozeichnet, daß zwischen dem Ausgangsschirm (15) topenverteilung ergeben.
des Bildverstärkers (14) und den lichtelektrischen 35 Die Zeichenschärfe und Empfindlichkeit dieser
Wandlern (16 bis 19) Lichtleiter (20 bis 23) an- Kamera hängt hauptsächlich von den Dimensionen
geordnet sind. des Szintillationskristalls ab sowie von der Anzahl
der Fotovervielfältiger. Erhöhte Kristalldicke ergibt
bekanntlich bessere Empfindlichkeit. Gleichzeitig
40 wird aber mit zunehmender Kristalldicke die Zei-
chenschärfe vermindert, weil Streuungen auftreten.
Die Erhöhung der Anzahl der Fotovervielfältiger verbessert die räumliche Auflösung höchstens proportional zur Quadratwurzel ihrer Anzahl. Bekannte
Die Erfindung betrifft ein Gerät gemäß dem Ober- 45 Einrichtungen, wie eine solche z. B. in »Fortschritte begriff des Patentanspruchs 1. auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen«, Bd. 106, Ein solches Gerät ist beispielsweise aus der USA.- 1967, Nr. 2, S. 198 bis 200 beschrieben ist, bei der Patentschrfit 3 011 057 bekannt. ein Lichtleiter zwischen Szintillator und Wandlern Das Hauptanwendungsgebiet derartiger Geräte ist angeordnet ist, enthalten bis zu 19 Fotovervielfacher. die medizinische Diagnostik mit radioaktiv strahlen- 50 Eine wesentliche Erhöhung dieser Anzahl bedeutet den Substanzen. Dabei wird die Lage, Form und nicht nur hohen fertigungstechnischen und materiel-Größe der Verteilung der radioaktiven Stoffe zur len Aufwand, sondern auch erheblichen laufenden Kenntlichmachung von interessierenden Teilen be- Wartungsaufwand. Die Verstärkungsfaktoren der nutzt, die mit strahlendem Material angereichert Fotovervielfacher sind nämlich zeitlich nicht konsind. Solche Teile können im menschlichen Körper 55 stant, was in regelmäßigen Abständen Nacheichungen bekanntlich Organe sein, etwa die mit Jod-131 be- erforderlich macht.
ladene Schilddrüse, oder Veränderungen, wie Tumo- Aus der USA.-Patentschrift 3 048 698 ist ferner
ren, in denen z. B. radioaktives Serumalbumin ab- eine Szintillationskamera bekannt, bei der das Bild
gelagert ist. auf dem Ausgangsschirm eines Bildverstärkers durch
Zur bildlichen Darstellung der Verteilung radio- 60 eine photographische Kamera aufgenommen wird,
aktiver Substanzen in einem Körper werden auch Der Grund für die Verwendung des Bildverstärkers
Methoden angewandt, bei denen wie bei der Foto- ist, daß die Szintillationen in den Kristallen, die am
grafie alle Meßpunkte gleichzeitig abgebildet werden. Eingang des Bildverstärkers angeordnet sind, für eine
Es wird z. B. für jeden Bildpunkt ein eigenes Auf- direkte Aufnahme durch eine Photokamera zu
nahmesystem vorgesehen. Die sich dabei ergebende 65 schwach sind. Im Gegensatz hierzu reicht aber die
mosaikartig zusammengesetzte Anordnung ist aber Helligkeit des Szintillationslichtes bei dem Gerät ge-
wegen des durch die vielfache Auslegung der Systeme maß der USA.-Patentschrift 3 011057 völlig aus,
notwendigen Aufwands teuer. Andererseits ist das um auf dem Bildschirm des Sichtgeräts Bilder mit
DE19671614439 1967-03-03 1967-03-03 Gerät zur Bestimmung der Verteilung radioaktiver Stoffe mit einer Szintillatorschicht, mehreren lichtelektrischen Wandlern und einem Sichtgerät Expired DE1614439C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4123909C1 (en) * 1991-07-18 1992-08-06 Siemens Ag, 8000 Muenchen, De Appts. for locating radiation from the body - including collimator, shaft converter with several conversion areas across shaft, and centering system, for diagnosis of glandular disease

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