DE1614273A1 - Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungsgleichrichters und durch dieses Verfahren hergestellter Gleichrichter - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungsgleichrichters und durch dieses Verfahren hergestellter GleichrichterInfo
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Description
Patentanwalt . . .
Anmelder: N. V. PHILIPS'GLOEiLAMPENFABRIEKEN dJo/WG
Akte: PM- 1808 . ' '
Anmeldung vomi 16· Aug. 196?
"Verfahren zur Herstellung eines Hoohspannungsgleichriohtere und durch
dieses Verfahren hergestellter Gleichrichter".
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungsgleichrichters, der aus einem Stapel von Diodenelernenten
besteht) der elastisch in einem isolierenden Halter zwischen StromzufChrungsorganen
festgeklemmt ist)alt dessen Elemente einer Ae tabehandlung
unterworfen werden· Unter einem Di odene leinen t wird hier eine Halbleiterplatte verstanden, deren Dicke) im Falle einer Rechteck—
form, geringer ist ale die Länge und die Breite) oderf im Falle einer
runden Form, kleiner als der Durchmesser) wobei die beiden einander
gegenüber liegenden grossen Flächen Kontakte bilden) die Platte
besitzt mindestens zwei Zonen verschiedenen Leitfähigkeitetyps, deren
Aueeenfläohen mit den betreffenden Kontakten in Verbindung stehen·
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Es ist üblioh, solch· Hochspannungsgleichrichter dadurch herzustellen, dass zunächst die Diodenelemente einer Aetzbehandlung unterworfen werden naohdem sie aus grSsseren Platten gesagt oder geschnitten
werden sind.Danach werden sie elektrisch kontrolliert, um schadhafte
Elemente zu entfernen, und ansohliessend aufgestapelt und elastisch
zwischen den Stromzuführungeelementen festgeklemmt·
Es hat sich gezeigt, dass trotz der elektrischen Kontrolle
die Durchschlagspannung des Hoohspannungsgleichrichters oft niedriger
ist als erwartet werden dürfte. Der Erfindung liegt die Erkenntnis " zugrunde, dass dies in vielen Fällen auf den Umstand zurückzuführen ist»
dass die geätzten Diodenelemente während der verschiedenen Behandlungen beim Aufstapeln sehr verletzbar sind, so dass Kurzschlüsse auftreten
können.
Naoh der Erfindung werden die Diodenelemente nach dem Aufstapeln und nach elastieoher Einklemmung im isolierenden Halter gemeinsam einer Aetzbehandlung unterworfen. Da keine weitere mechanische
Behandlung mehr notwendig ist, ist die Möglichkeit einer Beschädigung
bedeutend geringer. Selbstverständlich werden der Halter und die Stromzuführungsorgane aus Materialien hergestellt, die gegenüber der
Aetzbehandlung ziemlich widerstandsfähig sind. Bei dem Halter ist diese Aufgabe bequem losbar, da die meisten thermo-plaetisehen oder
thermo-erhärtenden Kunststoffe, sowie die meisten keramischen Materialien
diese Anforderung erfüllen. Bei den Stromzuführungsorganen läset sich
diese Aufgabe dadurch 13sen, dass sie mit einem chemisch widerstandefähigen Ueberzug z.B. aus Gold, versehen werden.
Der Stapel von Diodenelementen und der isolierende Balter
werden vorzugsweise derart ausgebildet, dass zwischen den Seitenkannten
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de· Stapel· und der Innenseite de· Halter· ein Zwischenraum ausgespart
wird. Die Aetcflüssigkeit hat daher freien Zutritt eu den Elementen.
Vorzugsweise wird der Stapel mit einem weiohen» z.B. einem elaetieohen
oder viskBeen Isoliermaterialf t.B. mit Silioonengummi, umhüllt«
Der aieiohriohter kann endgültig in einer formfesterr Hülle untergebracht werden·
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Figuren an einem
Aueftihrungsbeispiel naher erlSutert. Die Figuren sind in vergr8esertem
Hasetab sehr sohematisoh gezeichnet. · .
Die Fig. 1 bis 3 aeigen verschiedene Stufen der Here te 1!1UBg
eine· Biodenelernentee im Querschnitt.
Fig. 6 aeigt einen Stapel von Diodenelementen mit den Stromluführungsorganen teilweise lh einer Ansicht, teilweise in eines Schnitt.
Fig· 7 ist eine Seitenansicht eine· isolierenden Halters alt
eines darin befestigten Stapel.
Fig. 8 aeigt einen Sohnitt durch diesen Halter IHnge der
Linie YIII-VIII in Fig. 7.
Fig.,9 1st eine Seitenansicht eines Diodenelementea nach der
Aetzbehandlung.
Fig. 10 seigt teilweise eine Ansicht und teilweise einen
Sohnitt eines fertigen Hoohspannungsgleichriohters·
Das Auegangematerial ist z.B. eine üilioiumeoheibe 1 des p-Leitf&higkeitstype» von der in Fig. 1 einen Teil dargestellt ietj
der spezifisohe Viaerstand iet 50 Ohm.cm und die Dicke ist 300 /v.m.
Von einer Oberfläche her wird Phosphor eindiffundiert, so daas eine
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η-Typ SilioiumBchioht mit einer Dicke yon 50 mm entsteht, während
von der gegenüber liegenden Oberfläche her Bor sur Bildung einer p- \
Typ Silioiumschioht 3 auch mit einer Dioke von 50 /um (Fig. 2) eindiffundiert wird. Darauf wird auf beiden Oberflächen in üblicher V«i··
•in· Niokelsohioht 4*B*troalo» duroh Reduktion ("electroless") niedergeschlagen. Diese Niokelsohichten, die in Fig. 3 durch gestrichelte
Linien angedeutet eind, werden durch Erhitzung bei 65O0C während
5 Minuten eingebaoken und darauf galvanisch mit einer Goldsohicht 5
verstärkt. Auf einer dieser Goldsohichten kann dann nooh eine Rhodiua-" schicht 6 angebracht werden, um bei der weiteren Behandlung der Diodenelemente die Polarität durch den Farbuntersohied zwischen QoId und
Rhodium bequem zu identifizieren.
Die Diodenelemente 10 werden durch Sägen oder Sohneiden, dieser
Scheiben erhalten. Zur Durchführung der Erfindung ist es nicht wesentlieh, ob die Elemente rund oder rechteckig sind. Hit RÜoksioht auf
Katerialverlust eind reohteokige oder quadratische Scheiben zu bevorzugen (siehe Fig. 4). Die Länge und die Breite des Elementes ist
z.B. 1 mm.
Fig. 5 «eigt, dass dieses Gerät einen Raum 12 hat, in den von unten her
ein Stromzuführungsorgan 13 nahezu bis zur Oberseite des Raums 12 gesteckt wird. Das untere Ende dieses Organgs ist bei 14 eingeklemmt.
Jeweils wenn ein Diodenelement von oben her in den Raum 12 gelegt wird, lässt man das Organ über einen Abstand gleich der Dicke eines Elementes,
also hier über etwa 300 /um herabsinken. Sobald die erforderlich«
ORiGINAL INSPECTED
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organ auf den Stapel gedrüokt und das Füllgerät kann geöffnet werden*
Wie dies In Fig, 6 dargestellt ist, "besteht das Ganze dann
aus einem oberen StromaufÖhrungsorgan I5 mit einem Kopf 16, einer
Anzahl von Diodenelementen 10, einem unteren StromauftJhrungsorgan 13>
das aue einem Draht mit einem verdickten Teil 17» einer Kappe 18 und
einer Schraubfeder 19 besteht, die auf dem verdiWten Teil ruht und
die Kappe gegen den Stapel drückt. Dieses Ganze wird in einen isolierenden
Halter 20 (siehe Fig. 7) eingeführt, der ein Fenster 21 besitzt, dessen innere Breite z.B. 4 nun beträgt, bo dass auf beiden
Seiten des Stape.ls ein gewisser Raum vorhanden ist. In dem oberen
Querteil 22 und dein unteren Querteil 23 des Halters sind Schlitze 24
vorgesehen, in denen die StromaufChrungsorgane I5 bzw, 13 festgeklemmt
werden (siehe Fig, 8).
Um die Diodenelsmente zu reinigen, insbesondere dort wo die
üobergänge zwischen den Zonen entgegengesetzten Leitfähigkeitstype an
der Oberfläche erscheinen, wird der ganze Halter mit dem darin festgeklemmten
Stapel von Elementen während 30 Sekunden in ein Aetabad getaucht,
das z.B. aus 100 Teilen konzentrierter Salpetersäure und 20 Teilen konzentrierter
Fluorwasserstoffsäure besteht. Darauf wird das Ganze in { Fasser geapttlt, in einer 2,5^-igen Lösung von Natronlauge nachgeätst,
wieder gespßlt und dann getrocknet. Da die Gold- und die etwaigen
Rhodiumsohichten auf den Elementen nicht von den Aetzraitteln angegriffen
werden, ragen diese nach Aetzung atwae Ober die Seitenkanten
der Elemente hervor (siehe Fig. 9), Die Breite der herausragenden
Känler 30 kann z.B. I5 /ti betragen» Es soheint, dass besonders das
Metall dieser Ränder die Seitenkannten der Elemente verunreinigen und
deren Durchschlagfestigkeit beeinträchtigen kann, wenn die
dem Awfit»p»2n geStzt werden. Da di· Element·
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BAD
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jetzt nach dem Stapeln geätzt werden) wird diese Qefahr vermieden.
Nach dem Trocknen wird der Raum in dem Halter 21 UB den
Stapel mit einem elastischen Isolieroittel 34 z.B. Silicongummi gefüllt»
das in Fig. 10 gestrichelt dargestellt iet, vorauf das Qanse
in einer aus isolierendem, thermo—plastischem Kunststoff beetehenden
Hülle 35 eingekapselt wird*
Der Begriff "Isoliermittel" soll insbesondere in bezug auf das Material 34» das den Stapel direkt umgibt, so allgemein verstanden
werden, dass er auch Materialien umfasst, die a.B. eine geringe Leitfähigkeit
oder eine hohe dielektrische Konstante aufweisen. Solohe Materialien können zu einer gleichmassigen Spannungsverteilung über
den Stapel beitragen.
3s wird einleuchten, dass obgleich vorstehend ein Gleichrichter beschrieben iet, in dem der isolierende Halter einen Stapel
von Modenelementen enthält, innerhalb des Rahmens der Erfindung auoh
Halter verwendet werden können, die mehr als einen Stapel enthalten«
die ZtB. in Reihe geschaltet sein können· Diese Bauart ist insbesondere
anwendbar, wenn die Anzahl von Diodenelementen so gross sein soll,
dass ein einziger Stapel unstabil werden konnte. Bs ist Jedoch auoh
möglich, eine Anzahl von Stapeln in anderer Weise zu verbinden« z.B. vier Stapel zu einer Brücke, zur Bildung einer sogenannten Qrätz-Sohaltung
oder zwei Stapel in entgegengesetzt·« Sinne zur Bildung einer sogenannten Greinacker-Schaltung· Innerhalb des Rahmens der
Erfindung ist es weiter möglich, nioht nur Stromzuführungsorgane an
den Enden des Stapels zur elastischen Einklemmung sondern auoh Stroezuführungsorgane
zwisohen gewissen Dioden«lernenten in des Stapel
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•neubringen. . -
Ein Hochspannungsgleichrichter nach der Erfindimg eignet sich"
insbesondere eur Anwendung als Hochspannungsgleichrichter in FernBehgertten. . .
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Claims (1)
- -8- PIW. 1808PATBTTAKPPKUECHEt1. Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungsgleichrichter·, der aus einem Stapel von Diodenelementen besteht, der elastisch in einen isolierenden Halter «wischen StromsufChrungeorganen festgeklenet ist, und dessen Elemente einer Aetzbehandlung unterworfen werden, daduroh gekennzeichnet, dass nach dem Aufstapeln und dem elastischen Festklemmen in dem isolierenden Halter die Diodenelemente gemeinsam der Aetzbehandlung unterworfen werden*ψ 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das· die Stromzuführungsorgane aus gegenüber der Aetzbehandlung wiederstandsfähigen Material bestehen*3* Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführungeorgane mit Oold überzogen sind.4· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenkanten des Stapel· und der Innenseite des Halters ein Zwischenraum ausgespart ist« 5« Verfahren nach einem der vorhergehenden AneprQohe, dadurch gekennzeichnet» dass der Stapel nach dem Aetζen mit einem welchen Isoliermaterial umhüllt wird*6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daes der Stapel mit Silicongummi umgeben wird· 7* Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichrichter endgültig mit einer forafesten Hülle versehen werden·8· Hochspannungsgleichrichter, der durch ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist«0 09822/η 591Leerseite
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