DE1613008A1

DE1613008A1 - Welle fuer elektrische Maschinen,insbesondere Kleinmotoren

Info

Publication number: DE1613008A1
Application number: DE19671613008
Authority: DE
Inventors: Harald Baumueller
Original assignee: ADAM BAUMUELLER GmbH
Current assignee: ADAM BAUMUELLER GmbH
Priority date: 1967-04-21
Filing date: 1967-04-21
Publication date: 1970-12-23

Description

Welle für elektrische Maschineng insbesondere Kleinmotoren Üblicherweise werden Wellen für Elektromotoren aus Stahl hergestellt und spanabhebend fertigbearbeitet. Die Rohlinge hierfür werden entweder von gezogenem oder gewalztem Stabstahl abgesägt oder im Gesenk geschmiedet. Während oder nach der Fertigbearbeitung werden sie in das Rotorpaket eingepreßt oder eingesehrumpft. So kommt es, daß die Welle für den Motor einen relativ sehr hohen Fertigungsaufwand verursacht) vor allem dann, wenn.man die feststehenden Teile, wie Gehäuse, Lagerschilde und Lagernaben in großen Serien vollkommen spanlos herstellt, was bei Kleinmotoren schon gelungen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Welle für Blektromotoren mit geringem Kostenaufwand zu fertigen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die Welle aus Kunststoff hergestellt wird und direkt ins Rotorpaket eingegossen wird.
Durch die Verwendung von Kunststoff und durch geeignete bzw. entsprechende Maßtolerierung ist es damit auch -:ftöglichp die Welle vollkommen spanlos herzustellen. Da der Kunststoff, im Spritzguß-verfahren verarbeitety an allen Stellen möglichst gleich stark sein muß, wird vorteilhafterweise ein im Gesenk grobgeschmiedeter Stahlkern verwendetg der wegen der geforderten mittigen Lage in der Spritzgußform stirnseitig mit zwei Zentrierungen versehen wird, von denen eine gegebenenfalls auch als Gewindezentrierung ausgebildet sein kann. Um diesen Stahlkern wird Kunststoff 2 - 4 mm Stärke gespritzt, so daß eine Welle mit exakten glatten zylindrischen Oberflächen entsteht. Wegen der besseren Verbindung mit dem Kunststoff wird die Oberfläche des Stahlkerns mit rillenartigen Ausnehmungen oder nockenartigen Erhebungen versehen..Der Kern selbst wird vor dem Einlegen in die Form auf bekannte Weise mit chemischen Mitteln gereinigt bzw. vorbehandelt" um ein sicheres Haften des Kunststoffes auf Metall zu gewährleisten. Das gleiche erfolgt mit der Bohrung des Rotorpaketes. Für Motoren, bei denen eine Gewindezentrierung in der Vielle nicht erforderlich ist# wird erfindungegemäß die Welle rohrartig bzw. hohl ausgebildet, was eine weitere Materialersparnis bed'eutet. . .
Neben dem äußerst geringen Kostenaufwandv den die Erfindung bewirkt, kommen Motoren mit solchen Wellen automatisch die schwingungs- und geräuschdämpfenden Eigenschaf--ten des Kunststoffs zugute, so daß sie sich durch sehr leisen und ruhigen Lauf auszeichnen. Die einfache und billige Herstellung des Erfindungsgegenstandes weist daher gegenüber dem bekannten einen wesentlichen Fortschritt auf.
Anhand-von 2 Ausführungsbeispielen wird die Erfindung in einer Zeichnung näher erläutert.
FIG. 1 zeigt eine Welle mit Stahlkern in ein Rotorpaket eingegossenp FIG. 2 den Schnitt durch ein Wellenende der Darstellung in FIG. 19 FIG. 3 einen Schnitt durch die Welle gemäß FIG, 1 senk#-recht zur Drehachse FIG. 4 eine eingegossene hohl ausgebildete Welle aus Kunststoff. FIG. 1 stellt den Rotor eines Elektromotors dar, in dessen Rotorpaket 1 eine Vielle 2 aus Kunststoff eingespritzt ist. Die'Welle 2 besitzt in diesem Fall-einen Stahlkern 3,' der im Gesenk grobgeschmiedet gefertigt ist und dazu dient, die Walidstärke der im Spritzgußverfahren hergestellten Welle 2 an allen Stellen möglichst gleich zu halten. Aus dem gleichen Grund weis - t der Stahlkern 3 an beiden Enden Zentrierungen 4 auf, mittels derer er in der Spritzgußform in mittiger Lage gehalten wird. Zum Aufziehen von Riemenscheiben oder Kupplungen kann, sowie erforderlich, die Zentrierung 4 auch als Gewindezentrie rung 41 ausgebildet seing wie FIG. 2 zeigt.
In FIG- 3 ist die Welle 2 an irgendeiner Stelle senkrecht zur Drehachse-5 geschnitten dargestellt. In diesem-Ausführungsbeispiel ist der Stahlkern 3 mit rillenartigen Ausnehmungen 6 oder nockenartigen Erhebungen 7 versehen, um eine sichere Verbindung mit dem Kunststoff der Welle 2 zu erzielen.
Ein weiterias'Ausfül-Lrungsbeispiel zeigt FIG. 4. hier ist in das Rotorpaket 1 eine hohle Vielle 2t aus Kunststoff .eingegossen. Die Wellen 2 und 21 weisen glatte zylindrisehe fertiggegossene Flächen 8, 9 und 10 sowie 81, 9t und 101 auf.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Well ' e für elektrische Maschineng insbesondere Klein-Motoren, dadurch gekennzeichnetg daß die Welle (2, 21) aus Kunststoff besteht und direkt ins Rotorpaket (1), eLngegossen ist.
2. Welle für elektrische.blascginen, insbesondere Kleinmotoren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2, 21) vollkommen spanlos hergestellt ist. k 3. Welle für elektrische Maschiiien, insbesondere Kleinmotoren, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) einen Stahlkern .(3) besitzt. 4. Welle für elektrische Maschinen, insbesondere Kleinmotoren, nach Anspruch 39 dadurch gekennzeichnet, daß als Stahlkern (3) ein grobgeschmiedetes Gesenkteil Verwendung findety desäen Oberfläche rillenartige Ausnehmungen (6) oder nockanartige Erhebungen (7) aufweist. 5. Welle für elektrische Maschineng insbesondere Kleinmotoren, nach Anspruch 1 und 29 dadurch gekennzeichnet, daß die Welle(21) rohrartig bzw. hohl ausgebildet ist. 6. Welle für elektrische Maschinenp insbesondere Klein-.Motoren, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - dadurch gekennzeichnetg daß als Kunststoff verwendet wird,