DE1611648B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verleimen von Saecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verleimen von Saecken

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verleimen von jeweils zwei beim Vorgang der Sackdopplung ineinanderzusteckenden leeren Säcken, vorzugsweise zum Verleimen eines Kunststoffinnensackes mit einem Jute-Außensack.
  • Bekannt ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlegen von Innensäcken in Außensäcke, wobei ein Innensack und anschließend ein Außensack nacheinander über das freie Ende einer mechanisch fortbewegbaren Sackaufnahmeschablone gestülpt werden. Nachteilig ist, daß beim Einlegen von Säcken unterschiedlicher Abmessungen ein laufendes Auswechseln der Sackaufnahmeschablonen erforderlich ist. Diese Methode bedingt einen allzu großen Arbeitsaufwand, was sich sehr unwirtschaftlich auswirkt.
  • Weiterhin bekannt sind Vorrichtungen zum Auskleiden von Säcken mit einem zweiten Sack. Dabei sind Maschinenelemente vorgesehen, die die Aufgabe haben, den Auskleidesack, insbesondere am Rand so auszurichten, daß ein Umschlagen des vorstehenden Teils des Innensacks um den Außensack zur Verstärkung des Sackrandes durchgeführt werden kann. Es wurde auch schon für das Auskleiden von Säcken vorgeschlagen, den Außensack mittels Vakuum offenzuhalten, wobei der Innensack mittels einer zweiten Vakuumeinrichtung angesaugt und in den Außensack eingeschoben wird. Solche Vorrichtungen sind jedoch sehr kompliziert und störanfällig.
  • Darüber hinaus ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Beuteln aus Schlauchteilen bekannt, wobei die Schlauchteile zuerst einerseits zugeschweißt werden und anschließend mittels Spreizblechen gespreizt werden. Die nach dem ersten Schweißvorgang sich gebildeten dreieckförmigen Endlappen werden in einem zweiten Schweißvorgang verschweißt. Die Spreizbleche gemäß dieser Vorrichtung dienen lediglich dazu, den einerseits verschweißten Schlauchteil in einen Beutel entsprechenden Querschnitts umzuformen, d. h. die Spreizbleche stellen lediglich ein Verformungswerkzeug dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verleimen von jeweils zwei beim Vorgang der Sackdoppelung ineinanderzusteckenden leeren Säcken anzugeben, bei welchem der nach dem Füllen des gedoppelten Sackes über die Höhe des Füllgutes hinausragende Sackrand eine ausreichende Steifigkeit besitzt, um von den Zuführvorrichtungen automatisch arbeitender Verschließmaschinen erfaßt werden zu können.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kunststoffinnensack von innen her aufgespreizt, in aufgespanntem Zustand auf seine Außenfläche Leim aufgebracht und nach Beendigung des Beleimungsvorganges der Kunststoffinnensack entspannt und mit dem Jute-Außensack überzogen wird und daß durch erneutes kurzzeitiges Aufspreizen des Kunststoffinnensackes dieser mit dem Jute-Außensack verklebt wird. Das Verfahren hat den Vorteil, daß infolge seiner kontinuierlichen Arbeitsweise hohe Taktzeiten erzielt werden können. Darüber hinaus laufen die Verfahrensschritte vollautomatisch ab, wodurch erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden.
  • Die für die Durchführung des Verfahrens vorgesehene Vorrichtung besteht aus einem ortsfesten Gestell, zwei in dem Gestell drehbar gelagerten Radpaaren, zwei von den Radpaaren geführten, endlosen, von einem dieser Radpaare motorisch mit veränderbarer Geschwindigkeit angetriebenen Gliederketten, mehreren in gleichen Abständen auf den Gliederketten befestigten, die Sackbeförderungsebene bildenden beweglichen Spreizarmpaaren, jeweils mindestens einer oberhalb und einer unterhalb der Sackbeförderungsebene angeordneten schwenkbaren Beleimungsrolle einer Beleimungsvorrichtung, einem zwischen den Gliederketten angeordneten, das Vorüber,-leiten des offenen Sackendes ermittelnden Abtaster, einem mit dem Antriebsmotor gekoppelten Wegzähler, einer von dem Abtaster und dem Wegzähler gesteuerten Hubeinrichtung zum Anlegen und Abheben der Beleimungsrollen an den bzw. von dem zu beleimenden Sack und einer an dem Gestell befestigten motorisch angetriebenen Sackabziehvorrichtung.
  • Die beweglichen Spreizarme können durch eine Feder in Spreizstellung gehalten werden. An dem Gestell befestigte Kurvenscheiben dienen dazu, jeweils mindestens einen Spreizarm des vorübergleitenden Spreizarmpaares entgegen dem Federdruck in Richtung auf den zweiten Arm abzulenken.
  • Bei dem zwischen den Gliederketten angeordneten Abtaster zum Ermitteln des offenen Sackendes sind zwei Ausführungsformen von besonderem Interesse. Der Abtaster kann als ein pendelartig aufgehängter, auf dem Kunststoffinnensack gleitender Tasthebel ausgebildet sein, der nach dem Passieren des offenen Sackendes durchfällt und dabei elektrisch kurzschließbare Schaltkontakte betätigt. Eine andere Ausführungsform sieht eine Lichtschranke vor, die aus einer Lichtquelle und einer außerhalb des direkten Strahlenganges der Lichtquelle in einem bestimmten Winkel zu diesem Strahlengang angeordneten -Fotozelle besteht.
  • Der Wegzähler kann aus einer mit dem Antriebsmotor der Gliederketten gekoppelten gezahnten Scheibe und einem beidseitig der Scheibe angeordneten induktiven Schlitzinitiator bestehen.
  • Bei der Sackabziehvorrichtung haben sich ebenfalls zwei Ausführungsformen bewährt. Die Sackabziehvorrichtung kann beispielsweise aus einem motorisch angetriebenen Kurbelarm und einer am Kurbelarm befestigten Schwinge bestehen, die an ihrem einen Ende einen mechanischen Greifer trägt. Eine andere Ausführungsform der Sackabziehvorrichtung sieht zwei übereinander und parallel zueinander angeordnete Keilriementriebe vor, die sich mit den beide einander zugekehrten, oberhalb und unterhalb der Sackbeförderungsebene angeordneten Trums berühren und gegensinnig mit einer Geschwindigkeit umlaufen, die größer ist, als die der Gliederketten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Vorrichtung eingehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 die Gesamtansicht der Verleimungsvorrichtung, Fig.2 die Gesamtansicht einer anderen Ausführungsform der Verleimungsvorrichtung, F i g. 3 die Verleimungsvorrichtung nach F i g. 1 in der Draufsicht, F i g. 4 die Seitenansicht eines schwenkbaren Spreizarmes, F i g.. 5 ein Spreizarmpaar im Moment des Entspannens mit einem Querschnitt durch die Gliederketten.
  • Übereinstimmende Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Gemäß F i g. 1 sind in einem horizontal angeordneten Gestell 1 auf zwei Wellen 2 zwei Radpaare 3 drehbar gelagert, auf denen zwei endlose Gliederketten 4 geführt werden. Für die horizontale Führung der Gliederketten 4 sorgen jeweils zwei U-Profilschienen 5, in denen die seitlich an den Kettengliedern 6 angebrachten Rollen 7 entlanglaufen (F i g. 5). An den Gliederketten 4 sind in regelmäßigen Abständen Spreizarme 8 auf Lagerböcken 9 so befestigt, daß sich jeweils zwei Spreizarme 8 gegenüberliegen und ein Spreizarmpaar bilden. Der Antrieb der Gliederketten 4 erfolgt über eines der Radpaare 3 mittels eines Getriebemotors 10. Dieser Motor treibt gleichzeitig einen auf der Welle 2 gelagerten, aus zwei Kettenrädern 11 und einer Kette 12 bestehenden Kettentrieb an, der seinerseits einen Kurbelarm 13 in Umdrehung versetzt. An dem Kurbelarm 13 ist eine Schwinge 14 befestigt, die an ihrem einen Ende einen mechanischen Greifer 15 trägt, der über Führungsrollen 16 auf der horizontalen Gleitbahn 17 geführt wird. Die Öffnungs- und Schließbewegung des Greifers 15 wird über eine mit dem Getriebemotor 10 in Verbindung stehende Nockenscheibe 18 und einen von der Nockenscheibe 18 getätigten Druckschalter 19 gesteuert, der die Greifbewegung des Greifers 15 über ein Membranventil 20 auslöst.
  • Oberhalb und unterhalb der durch die Spreizarme 8 gebildeten Sackbeförderungsebene ist jeweils mindestens eine Beleimungsrolle 21 einer in der Zeichnung nicht dargestellten Beleimungsvorrichtung angeordnet, die über Druckluftzylinder 22 einer Hubeinrichtung 23 senkrecht zur Sackbeförderungsebene schwenkbar ausgeführt sind. Die Steuerung der Schwenkbewegungen der Beleimungsrollen 21 wird durch einen aus einem Tasthebel 24 und Schaltkontakten 25 bestehenden Abtaster und einen Wegzähler ausgelöst. Der Wegzähler besteht aus einer auf der Abtriebswelle des Motors 10 aufgezogenen, am äußeren Umfang gezahnten Scheibe 26 und einem induktiven Schlitzinitiator 27, der die durch das Vorübergleiten der gezahnten Scheibe 26 ausgelösten Magnetfeldunterbrechungen als Impulse aufnimmt und einem elektronischen Zählwerk 36 zuführt.
  • Gemäß den F i g. 4 und 5 sind die einzelnen Spreizarme 8 auf einem jeweils mit zwei Kettengliedern 6 verbundenen Lagerbock 9 um ihre Längsachse drehbar gelagert und werden durch eine Feder 28 in Spreizstellung gehalten. Die Feder 28 stützt sich an ihrem einen Ende auf dem Lagerbock 9 ab und liegt mit ihrem anderen Ende auf einem mit dem Spreizarm 8 verbundenen Hebelarm 29 auf. Beim Vorübergleiten des Hebelarmes 29 an einer mit dem Gestell 1 verbundenen Kurvenscheibe 30 läuft eine am Ende des Hebelarmes 29 angebrachte Laufrolle 31 auf die Kurvenscheibe 30 auf und drückt dadurch den Spreizarm 8 nach innen in Richtung auf den zweiten Spreizarm 8, der seinerseits ebenfalls beweglich ausgeführt sein kann. Beim nachfolgenden Abgleiten von der Kurvenscheibe 30 kehren die Spreizarme 8 infolge der wirksam werdenden Federkräfte wieder in die Spreizstellung zurück.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind gemäß F i g. 3 neben dem Gestell zwei Arbeitsplätze 32 und 33 vorgesehen, an denen die Säcke auf Tischen 34 gestapelt bereitliegen. Am Arbeitsplatz 32 gleiten die mit den Gliederketten 4 herangeführten Spreizarme 8 mit ihrem Hebelarm 29 über eine am Gestell 1 befestigte Kurvenscheibe 30, die mindestens einen Spreizarm 8 nach innen in Richtung auf den zweiten Spreizarm 8 ablenkt (s. auch F i g. 1, 4, 5). Auf das so entspannte Spreizarmpaar wird ein Kunststoffinnensack 35 von Hand aufgezogen und während des Weitertransports auf dem Spreizarmpaar durch das Abgleiten des Hebelarmes 29 von der Kurvenscheibe 30 straff gespannt. Auf dem Weg zu den Beleimungsrollen 21 der Beleimungsvorrichtung hebt der Kunststoffinnensack 35 den pendelartig zwischen den Gliederketten 4 aufgehängten Tasthebel 24 des Abtasters an, der dann auf dem Kunststoffsack entlanggleitet. Wenn die offene Sackkante den Tasthebel 24 passiert hat, fällt dieser infolge seines Eigengewichts durch und schließt damit den elektrischen Kontakt 25, der über ein Magnetventil 43 die Druckluft zur Arbeitsbewegung des Druckluftzylinders 22 freigibt und dadurch das Anlegen der Beleimungsrollen 21 an den Kunststoffinnensack auslöst. Die Entfernung zwischen dem Tasthebel 24 und den Beleimungsrollen 21 ist veränderbar, so daß die Beleimung des Sackes an der je-. weils gewünschten Stelle einsetzen kann.
  • Die jeweils gewünschte Breite der Beleimung wird über das Zählwerk 36 voreingestellt und vorteilhafterweise derart bemessen, daß die Beleimungsrollen 21 wenige Millimeter vor dem offenen Sackende abheben, um ein Überleimen des Sackendes und damit die Gefahr des Verklebens des Innensackes zu vermeiden. Nach Erreichen der im Zählwerk 36 voreingestellten Impulszahl, die dem zurückgelegten Weg der Beleimungsrollen 21 auf dem Kunststoffinnensack 35 entspricht, wird der Druckluftzylinder 22 der Hubeinrichtung vom Wegzähler umgesteuert und so das Abheben der Beleimungsrollen vom Kunststoffinnensack bewirkt. Beim Vorübergleiten des beleimten Kunststoffinnensackes an dem Arbeitsplatz 33 wird das Spreizarmpaar durch eine am Gestell 1 befestigte Kurvenscheibe 30, wie bereits beschrieben, entspannt und von Hand ein Juteaußensack 37 aufgezogen. Während des Abgleitens des Hebelarms 29 des Spreizarms 8 von der Kurvenscheibe werden die übereinandergezogenen Säcke erneut gespannt und dadurch der Kunststoffinnensack 35 mit dem Juteaußensack 37 verleimt. Während des anschließenden erneuten Entspannens des Spreizarmpaares ist der an der Schwinge 14 befestigte Greifer 15 inzwischen auf der Gleitbahn 17 herangerollt, packt den auf dem Spreizarmpaar befindlichen Doppelsack und zieht ihn mit einer Geschwindigkeit ab, die größer ist als die Vorschubbewegung der Gliederketten 4. Noch vor Erreichen des Umkehrpunktes der Schwinge 14 wird der Greifer 15 geöffnet und der Doppelsack abgelegt. Der Doppelsack kann entweder von Hand entfernt werden oder über ein Förderband zu einem Stapelplatz transportiert werden. Der geschilderte Arbeitsvorgang wiederholt sich kontinuierlich im vorgegebenen Arbeitstakt.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der in F i g. 1 dargestellten lediglich durch eine andere Ausführungsform des Abtasters und der Sackabziehvorrichtung. Der zwischen den Gliederketten 4 angeordnete, als Lichtschranke ausgebildete Abtaster besteht aus einer oberhalb der Sackbeförderungsebene liegenden Lichtquelle 38 und einer außerhalb des direkten Strahlenganges der Lichtquelle 38 in einem bestimmten Winkel zu diesem Strahlengang, ebenfalls oberhalb der Sackbeförderungsebene angeordneten Fotozelle 39. Die Lichtquelle 38 und die Fotozelle 39 sind so angeordnet, daß der von der Lichtquelle 38 ausgesandte Lichtstrahl schräg auf den in der Sackbeförderungsebene vorübergleitenden, straff gespannten Kunststoffinnensack 35 fällt und der von dem Kunststoffsack durch Spiegelung abgegebene Lichtanteil auf die Fotozelle 39 trifft. Beim Durchlaufen des offenen Sackendes durch die Lichtschranke tritt durch Fortfall der spiegelnden Ebene des Kunststoffsackes eine Änderung im Strahlengang der von der Lichtquelle ausgesandten Strahlen ein. Diese treffen nun nicht mehr auf die Fotozelle 39, die im Moment des Lichtausfalls das Anlegen der Beleimungsrollen 21 in der weiter oben bereits beschriebenen Weise durch Beaufschlagung des Druckluftzylinders 22 der Hubeinrichtung 23 mit Druckluft auslöst. Der Zeitpunkt des Wiederabhebens der Beleimungsrollen 21 vom Kunststoffinnensack 35 wird in der bereits beschriebenen Art und Weise von der gelochten Scheibe 26 und dem induktiven Schlitzinitiator 2% in Verbindung mit dem Zählwerk 36 bestimmt.
  • Nach dem Überziehen des Juteaußensackes 37 und dem Verkleben beider Säcke erreicht das entspannte Spreizarmpaar die Sackabziehvorrichtung. Diese besteht gemäß F i g. 2 aus zwei übereinander und parallel zueinander angeordneten Keilriementrieben 40, die von den beiden Motoren 41 gegensinnig angetrieben werden. Die Keilriementriebe 40 sind gegen das Gestell 1 abgestützt. Die beiden einander zugekehrten, oberhalb und unterhalb der Sackbeförderungsebene angeordneten Trums 42 berühren sich und haben die Aufgabe, den von einem Spreizarmpaar 8 zwischen die Trums 42 eingeführten Doppelsack zu erfassen und mit einer Geschwindigkeit vom Spreizarmpaar 8 abzuziehen, die größer ist als die Vorschubbewegung der Gliederketten 4. Die Keilriementriebe 40 sind zwischen den Gliederketten angeordnet, so daß die Spreizarme 8 nach Abzug des Doppelsackes rechts und links oben neben den Keilriementrieben vorbeigeführt werden können. Die von den Keilriemen abgezogenen Säcke können neben der Sackdoppelungsvorrichtung gestapelt oder beispielsweise über Förderbänder direkt einer Sackabfüllstation zugeführt werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung wird vorteilhafterweise in einer teilautomatischen Absackstraße eingesetzt und dient der Herstellung und Verleimung von aus einem Gewebeaußensack und einem Kunststoffinnensack bestehenden Verbundsäcken. Die Säcke werden in einer solchen Breite miteinander verleimt, daß die Wände des Verbundsackes an der oberen öffnung nach der Füllung mit Schüttgut eine ausreichende Steifigkeit besitzen, so daß sie senkrecht stehenbleiben und von den Zuführungsvorrichtungen automatisch arbeitender Verschleißmaschinen erfaßt werden können.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verleimen von jeweils zwei beim Vorgang der Sackdopplung ineinanderzusteckenden leeren Säcken, vorzugsweise zum Verleimen eines Kunststoffinnensackes mit einem Jute-Außensack, dadurch gekennzeichn e t, daß der Kunststoffinnensack von innen her aufgespreizt, in aufgespanntem Zustand auf seine Außenfläche Leim aufgebracht und nach Beendigung des Beleimungsvorganges der Kunststoffinnensack entspannt und mit dem Jute-Außensack überzogen wird und daß durch erneutes kurzzeitiges Aufspreizen des Kunststoffinnensackes dieser mit dem Jute-Außensack verklebt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein ortsfestes Gestell (1), zwei in dem Gestell drehbar gelagerte Radpaare (3), zwei von den Radpaaren geführte, endlose, von einem dieser Radpaare motorisch mit veränderbarer Geschwindigkeit angetriebene Gliederketten (4), mehrere in gleichen Abständen auf den Gliederketten befestigte, die Sackbeförderungsebene bildende bewegliche Spreizarmpaare (8), jeweils mindestens eine oberhalb und eine unterhalb der Sackbeförderungsebene angeordnete schwenkbare Beleimungsrolle (21) einer Beleimungsvorrichtung, einen zwischen den Gliederketten angeordneten, das Vorübergleiten des offenen Sackendes ermittelnden Abtaster, einen mit dem Antriebsmotor (10) gekoppelten Wegzähler, eine von dem Abtaster und dem Wegzähler gesteuerte Hubeinrichtung (23) zum Anlegen und Abheben der Beleimungsrollen an den bzw. von dem zu belehnenden Sack und eine an dem Gestell befestigte, motorisch angetriebene Sackabziehvorrichtung.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Spreizarme (8) durch eine Feder (28) in Spreizstellung gehalten werden, und an dem Gestell (1) befestigte Kurvenscheiben (30) vorgesehen sind; die jeweils mindestens einen Spreizarm des vorübergleitenden Spreizarmpaares entgegen dem Federdruck in Richtung auf den zweiten Arm ablenken.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Gliederketten (4) angeordnete Abtaster aus einem pendelartig aufgehängten Tasthebel (24) und vom Tasthebel elektrisch kurzschließbaren Schaltkontakten (25) besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Gliederketten (4) angeordnete Abtaster eine Lichtschranke ist, die aus einer Lichtquelle (38) und einer außerhalb des direkten Strahlenganges der Lichtquelle in einem bestimmten Winkel zu diesem Strahlengang angeordneten Fotozelle (39) besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, bzw. 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wegzähler aus einer mit dem Antriebsmotor (10) der Gliederketten (4) gekoppelten gezahnten Scheibe (26) und einem beidseitig der Scheibe angeordneten induktiven Schlitzinitiator (27) besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3, 4 und 6 bzw. 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackabziehvorrichtung aus einem motorisch angetriebenen Kurbelarm (13) und einer am Kurbelarm befestigten, an ihrem einen Ende mit einem mechanischen Greifer (15) versehenen Schwinge (14) besteht. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3, 4 und 6 bzw. 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackabziehvorrichtung aus zwei übereinander und parallel zueinander angeordneten Keilriementrieben (40) gebildet.wird, die sich mit den beiden einander zugekehrten, oberhalb und unterhalb der Sackbeförderungsebene angeordneten Trums berühren und gegensinnig mit einer Geschwindigkeit umlaufen, die größer ist als die der Gliederketten (4).
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