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Herstellungsverfahren ven Verpackungen.
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Die vprliegende. Erfindung betrifft im allgemainen n besserungen auf
dem Gebiet der Verpackung und betrifft genauer die Beschaffung und Herstellung von
Pappbehältern mit Fensteröffnungen darin zum Sichtbarmachen des Inhalts.
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In der Verpackungsindustrie ist es üblich geworden, einmalig verwendbare
Behälter für Flüssigkeiten, wie Milch
und Säfte, aus'Gründen der
Wirtschaftlichkeit und Einfachheit vorzusehen. Solche nur einmal zu verwendenden
Behälter werden ublicherweise entweder aus Bogenmaterialien, wie beispielswsise
Pappe, hergestellt, welche geeignet beschichtet, imprägniert oder auf andere Weise
wasserdicht gemacht ist, oder aus gegossenem Kunststoff. Auch sind diese Behälter
bisher entweder mit; oder ohne Fenster oder Sichtöffnungen zum Sichtbarmachen des
Inhalts ausgebildet gewesen.
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Die so vorgesehen Kuns.tstoffbehälter haben sich bisher beträchtlicher
kommerzieller Beliebtheit erfreut, hauptsächlich wegen des verhältnismäßig anziehenden
Aussehens und der Vielfalt ihrer Formgebung, verbunden mit der Fähigkeit, den Kunststoff
ganz oder teilweise durchsichtig oder durchscheinend zu achen. Jedoch sifld die
Produktionsverfahren und die zur Herstellung dieser Kunststoffbehälter erforderliche
Ausrüstung teuer und ergeben unerwünscht hohe Kosten, welche vom Endverbraucher
getragen werden müssen. Au#erdem sïnd diese Kunststoffbehälter von unverande. rlicher
Form und sind deshalb sperrig und nicht in der Lage, auseinandergenommen oder gefaltet,
zu werden, wodurch Versand- und Lagerprobleme entstehen. Ferner wirft das Anbringen
von Druck auf gegossene Kunststoff-Flaschen
oder dergleichen manchmal
Probleme auf und die Herstellung der Behälter ist unerwünscht langsam.
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Obwohl die Papp--und Schichtbehälter in der Lage sind schnell und
bei verhältnismäßig niedrigen Kosten mit Serienproduktionsverfahren und -maschinen
hergestellt zu werden, und ferner leicht mit Hochgeschwindigkeitspressen bedruckt-werden
können, sind die Pappbögen opak und undurchsichtig und nicht in der Lage, durchsichtig
gemacht zu werden. Wenn deshalb Fenster oder Sichtöffnungen erwünscht sind, müssen
sie durch Stanzen oder dergleichen speziell hergestellt werden und es ergibt sich
dann das Problem des Bedecken der Öffnungen mit einem durchsichtigen material, während
die Wasserdichtheit aufrecht erhalten werden muß.
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Obwohl bisher verschiedene Versuche unternommen worden sind, um die
Fensteröffnungen in Pappkartons oder-behältern mit durchsichtigen Materialien zu
bedecken, wie die zahlreichen patente beweisen, sind diese bisher bekannten Verfahren
und Uorichtungen nic-ht in der Lage gewesen, mit bereits bestehenden Hochgeschwindigkeitsverfahren
und/oder -ausrüstung zur Herstellung von Kartons verwendet zu werden. Auch werden
die bisher mit Fenstern versehenen Flüssige
keitskartons oder -behälter
aus verschiedenen Gründen im allgemeinen nicht verwendet oder anerkannt, wie beispielsweisedie
Notwendigkeit der Verwendung von Klebstoff oder Wachs zum Abdichten bei ihrer Herstellung,
die Verwendung von empfindlichen und leicht zerreißbaren Folienmaterialien für die
Fensterbedeckungen und die Begrenzung, die erfordert, daß die bisher bekannten Vorrichtungen
nur bei aufgestellten oder vollständig zusammengesetzten Kartons verwendet werden
kann und somit ihre Verwendung bei zusammengefalteten oder auseinandergenommenen
Behältern ausschließt.
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Es ist deshalb eine wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
verbesserten wasserdichten Behälter mit Fenstern oder Sichtöffnungen darin zu schaffen
und ein verbessertes Verfahren zur Herstellung desselben, welches die erwähnten
Nachteile und Beanstandungen bereits bestehender Vorrichtungen dieser allgemeinen
Art vermeidet.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Bearbeiten von
Bogenmaterial zu schaffen, welches das Vorwätsbewegen eines kontinuierlichen Grundbogens
von mit Thermoplast beschichteter Pappe enthält, das Perforieren des Bogens an vorherbestimmten
Stellen, wenn er
sich vorwärts bewegt, um eine im Abstand zueinander
angeordnete Serie von Fensteröffnungen in dem Bogen vorzusehen und das Aufbringen
eines Streifens von durchsichtigem thermoplastischen Material in der Anwesenheit
von Schwei#druck auf eine Seite des perforierten Grundbogens, um die Fensteröffnungen
vollständig zu überspannen und dadurch einen zusammengesetzten Bogen zur Verwendung
bei der Herstellung von wasserdichten Kartons vorzusehen, wobei jeder. einen Streifen
von durchsichtigem thermopiast-isch-en material aufweist, der die Fensteröffnung
vollständig bedeckt und über seiner gesamten Fläche hinter den Öffnungen--an die
Fenster enthaltende Wand geschweißt ist.
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Eine andere Aufgabe dieser Erfindung. ist, .V'erbesserungen in der
Herstellung von Pappbehältern zu schaffen, welche das Anbringen und Bedecken von
Fenstarn oder Sichtöffnungen in wasserdichten Kartons der zusammenfaltbaren oder
auseinandernehmbaren Art erlaubt, um deren Versand uhd Lagerung zu erleichtern.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung ist, Verbesserungen bei der Ausbildung
der Fensteröffnungen und der Bedeckung dieser Öffnung-en in Pappkartons zu schaffen,
welche leicht mit bestehenden Hochgeschwindigkeits-Herstellungsverfahren und
Ausrüstung
ohne unerwünschte Ergebnisse verwendet werden kann, wie beispielsweise Verlangsamung
der Produktion, schlechte Verbraucherverpackung, stark erhöhte Kosten oder dergleichen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von mit Fenstern versehenen wasserdichten Behältern aus
Bogenmaterial zu schaffen, welches leicht geeignet ist, zum Einverleiben in bereits
bestehende Kartonherstellungs-und Verarbeitungsmaschinen in einer neuartigen und
praktischen Weise bei einem minimum von Kosten.
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Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich werden.
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Eine deutliche Auffassung des verbesserten Verfahrens und Gerätes
zur Herstellung von Fensterkartons, die die Verbesserungen verkörpern, wird durch
Hinweis auf die Zeichnungen erhalen, die diese Beschreibung begleiten und einen
Teil davon bilden, worin gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten die
einzelnen Teile bezeichnen.
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Figur 1 ist eine mehr oder weniger schematische Ansicht, die die einzelnen
Stufen des bevorzugten Herstellungsverfahrens der Erfindung veranschaulicht und
schematisch ein typisches Gerät zum Ausführen des Verfahrens darstellt; Figur 2
ist eine vergrößerte Draufsicht eines Teils des Bandes von kartonbildenden Werkstoff
innerhalb des Bereiches A von Fig. 1; Figur 3 ist eine ähnliche vergrößerte Draufsicht
eines anderen Teils des Bandes mit der darauf angebrachten Fensterbedeckung innerhalb
des Bereiches B von Fig. 1 Figur 4 ist eine andere vergrößerte Draufsicht eines
der fertig gedruckten, gekerbten und geschnittenen Kartonbogen, gesehen von der
der Fig. 2 und 3 entgegengesetzten Seite; Figur 5 ist eine Perspektivansicht eines
der Kartons, der aus dem Bogen von Fig. 4 hergestellt ist, in zusammengesetztem
Zustand; Figur 6 ist eine schematische Darstellung eines anderen
Verfahrens
zum Ausführen der Erfindung auf vorgeschnittenen Kartonbogen mit einem ebenfalls
schematisch dargestellten Gerät zum Ausführen des Verfahrens; Figur 7 ist eine vergrößerte
Draufsicht eines typischen vorgeschnittenen Fensterbogens, wie er in dem Verfahren
von Fig. 6 verwendet wird; Figur 8 ist eine in gleicher Weise vergrößerte Draufsicht
eines Paares von angrenzenden Bogen in dem Bereich C von Fig. 6; Figur 9 ist eine
Perspektivansicht eines zusammengesetzten Kartons aus einem der Bogen von Fig. 8;
Figur 10 ist eine Draufsicht, die die Falt- und Schweißstufen beim Herstellen der
schließlichen, zerlegten oder zusammengefalteten, durch Naht verbundenen Kartonbogen
aus entweder dem bevorzugten oder dem Alternativ-Verfahren veranschaulicht.
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Obwohl die hierin dargestellten und beschriebenen Verbesserungen besonders.
auf einen beschichteten Pappmilchkarton
anwendbar sind, der auf
eine bestimmte Weise gedruckt, gekerbt und gefaltet ist und an bestimmten Stellen
Fensteröffnungen aufweist, wird nicht beabsichtigt oder gewünscht, hierdurch die
Erfindung auf solche speziellen Ausführungsformen unnötig zu begrenzen. Es wird
auch erwartet, da# der hierin verwendeten bestimmten beschreibenden Ausdrucksuieise
zusammen mit der Veröffentlichung die weitest mögliche Auslegung gegeben wird.
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In der Zeichnung und -besonders in Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen
15 im al-lgemeinen einen Materialvorrat fü@. die beschichtete Pappe, aus welcher
die Behälter hergestellt werden. Bei der Herstellung v-on milchkartons besteht die
Vorratsrolle 16 im allgemeinen aus einem dichten -und hochglänzenden Papp-Grundbogen
von 0,75 bis 0,90 mm (20 to 24 points), und das Band 17 weist eine Breite auf, die
von der Größe der gewünschten Behälter abhängt. Üblicherweise ist der Gru-ndbogen
auf beiden Se-iten mit einem Kunststoff, wie Polyethylen oder dergl., eines Dichtebereiches
von 0,924 bis 0,93-0 mit Hilfe einer hintereinander angeordnsten Strangpress-Beschichtungsausrüstung
beschichtext, die bei Geschwindigkeiten von 152 m pro Minute bis 366 m pro minute
(500 to 1200 fest per Sin-ute) und mit Breiten von 152 cm bis 302 cm (60 to 80 inches)
arbeitet.
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Im allgemeinen erhält die Seite des Bandes, welche die Innenseite
des Kartons wird, eine Beschichtung von 0,0254 mm (1 mil) Dicke, und--die Seite,
welche die Außenseite -wird, ist etwas dünner be-schichtet, gewöhnlich in einer
Dicke von -etwa 0,019 mm (3/4 mil).
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Entweder wäh-rend -der -Z-eit der Strangpreßbeschichtung oder in einem
gettennte-n Arbeitsgang wird die Außenseite oder -äußere Beschichtung behandelt,
wie bei. spielsweise durch eine schwer-e Klimmentladung, um diese empfänglich für
einen Aufdruck zu machen. Auch die Beschichtung der Kartoninnenseite wird mattgepreßt,
beispielsweise mit Hilfe eines Kühlzylinders mit sandgestrahlter Oberfläche, wobei
ein solcher Kühlzylinder an der Beschichtungsausrüstung angebracht ist und einen
Teil -des Strangpreßbeschichters bildet. Außerdem ist es in manchen Fällen üblich,
dem Papp-Grundbogen vor der Strangpre#beschichtung einen Grundlack zuzuführen, um
da-s Haften der Beschichtungen zu unterstützen. Das so hergestellte beschichtete
Band wird dann geschlitzt und zugerichtet und wird dem Kartonhersteller in Rollen
16 für die anschließenden Druck-, Kerb-, Schneid- und Aufstellarbeitsgänge geliefert.
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Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung gibt es
keine
wie auch immer geartete Störung oder Beeinträchtigung der bestehenden Hochgeschwindigkeitsstrangpreßbeschichtung
und der beschriebenen Oberflächenbehandlungsvorgänge, noch wird eine Veränderung
oder modifikation der teuren Ausrüstung erforderlich, die g. egenwärtig zur Ausführung
dieser Arbeitsgänge verwendet wird. Ferner können die Fensteröffnungen bereits in
dem Bandmaterial ausgebildet sein und die flüssigkeitsdichten Fensterbedeckungen
mit nur leichter modifikation oder geringem Zusatz an der bereits bestehenden Ausrüstung
aufgebracht werden, wie sie zum Drucken, Kerben und Schneiden der Kartonbogen von
dem vorbeschichteten Band Verwendung findet.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, wird das beschichtete Band 17 von der Vorratsrolle
16 über Führungsrollen 18 zur Druckpresse 19 gezogen, welche den Gummidruck oder
ein anderes geeignetes Druckverfahren verwendet sowie eine Reihe von Druckrollen
20 und Stützrollen 21 aufweist, die von einem geeigneten schematisch dargestellten
Halter oder Rahmen 22 aufgenommen werden. An diesem Druckwerk 19 wird die Fläche
des Bandes, welche die äußere oder Außenfläche des Behälters werden soll, mit dem
gewünschten Aufdruck versehen, der direkt auf die äußere Beschichtung aufgebracht
wird.
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Von der Presse 19 wird das Band 17 direkt durch einen Ofen oder Trockner
23 bewegt. Dieser Trockner ist ebenfalls schematisch dargestellt und ist von einer
bekannten Konstruktion, die zum Trocknen der bedruckten Fläche des vorwärtsbewegten
Bandes 17 geeignet ist, welches über eine Reihe von im Abstand zueinander angeordneten
Rollen 24 in einer geheizten Hülle'oder einem Gehäuse 25 mit der gedruckten Seite
nach oben läuft, und wenn das Band den Trockner 23 verläßt, wird es in Flächenberührung
um ein Paar von versetzten Kühlrollen 26 bewegt, um beide Seiten abzukühlen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung werden die Fensteröffnungen
in dem Band 17 in dem Bereich 27 hergestellt, wenn das Band über die Kühlrollen
26 bewegt worden ist.
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Diese Ausführungsform wird in Fig. 1 dargestellt, worin das rotierende
messer zum Schneiden der Fensteröffnungen schematisch veranschaulicht wird und eine
messertragende Schneidrolle 28 sowie eine Stützrolle 29 enthält, die beide an die
Druckpresse angepaßt und zeitlich damit abgestimmt sind. In dieser Vorrichtung werden
die Fenster jeder gewünschten Konfiguration in das vorwärtsbewegte, gedruckte Band
17 geschnitten, um, wie gewünscht, in einer oder mehreren der Wände angebracht zu
seint einschließlich des
Deckels,des Bodens oder der Zwischenwände
als auch der Seitenwände des Behälters. Ein Teil des Bandes 17 mit einem Aufdruck
30, der an dessen Vorderseite aufgebracht ist, und mit Fensteröffnungen 31 in den
durch die Kerblinien 33 und 34 definierten Seitenwände 32 wird in Fig.
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2 dargestellt, wobei diese Ansicht dem Bereich A der Fig.
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1 entnommen ist und der Veranschaulichung halber wandbildende Kerblinien
hinzugefügt sind.
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Das wie beschrieben bedruckte und mit Fensteröffnungen darin versehene
Band 17 wird dann um eine Führungsrolle 36 in einen Erhitzungs- und Bandzuführungsbereich
37 bewegt. In diesem Bereich wird zuerst die unbedruckte Seite des Bandes 17 direkt
einer Gasflamme 38 von einem Brenner 39 oder dergleichen ausgesetzt, um die Polyethylenbeschichtung
längs eines Streifens von gewünschter Breite zu aktivieren, der sich längs des Bandes
und über die Fensteröffnungen 31 erstreckt. Unmittelbar danach wird die Fensterbedeckung
in der Form eines Polyethylenbandes 40 dem erhitzten Bereich zugeführt, wobei das
Band kontinuierlich von einer Rolle 41 zwischen die Klemmrollen 42 geführt wird
und durch ein Paar von Druckrollen 43 anschließend zusätzlicher Druck ausgeübt wird.
Ein Teil des Bandes in diesem Stadium wird in Fig. 3 dargestellt,
welcher
dem Bereich B von Fig. 1 entnommen ist, nachdem das Band 40 dem Band 17 zugeführt
worden ist, um die Fensteröffnungen 31 zu bedecken.
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Schließlich wird beim Verlassen des Bandzuführungsbereiches 37 das
Band 17 durch die Rollen 411 dem schließlichen Schneid- und Kerbbereich 47 zugeführt,
worin das Bandin Längsrichtung und quer bei 33 und 34 eingekerbt wird und die aufeinanderfolgenden
Kartonbogen 43a werden mit Hilfe zusammenwirkender rotierender Kerb- und Schneidrollen
44 von dem Band geschnitten, wobei die geschnittenen Bogen durch eine geeignete
Zuführung 45 auf einen Stapel 46 gebracht werden. Diese in Fig. 4 dargestellten
Bogen werden dann gefaltet und durch eine Naht verbunden, um im flachen, gefalteten
Zustand an die Molkereien geliefert zu werden, wobei die auseinandergenommenen Kartons
in der molkerei zusammengesetzt werden, wie in Fig. 5 dargestellt wird, Aus den
Figuren 1 bis einschließlich 5 wird ersichtlich, daß die Fensteröffnungen in den
Seitenwänden des beschichteten, den Behälter bildenden materials hergestellt sind,
wenn es in Bandform anschließend an den Druckvorgang vorwärtsbewegt wird. Auch die
Fensteröffnungen werden durch das nachfolgende Aufbringen eines kontinuierlichen
durchsichtigen Bandes bedeckt, das in Längsrichtung
des vorwärtsbewegten
Bandes 17 zugeführt wird, um sich quer über die Seitenwände des Behälters zu erstrecken,
während es die Fensteröffnungen überspannt, wobei die durchsichtige Fensterbedeckung
durch Wärme und Druck vor dem schließlichen Trennen der aufeinanderfolgenden Bogen
an den inneren Wänden befestigt wird.
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In der Ausführungsform von Fig. 6 bis einschließlich 9 ist die Arbeitsweise-
identisch der oben beschriebenen mit der Ausnahme des Weglassens von Bereich 37,
welcher den Brenner 39 und die Bandzuführer 41, 42 und 43 enthält. In dieser anderen
Ausführungsform wird das Band des beschichteten Kartonmaterials von der Vorratsrolle
an der Vorrichtung 15 gezogen und, wie beschrieben, in der Presse 19 bedruckt, von
welcher es durch einen Trockner 23 und dann um Kühlrollen 26 und dann durch den
fensterbildenden Bereich 27 bewegt wird. Jedoch unmittelbar nach dem Verlassen des
Bereiches 27 wird das Band 17 durch die Rollen 41'zum Schneid- und Kerbbereich 47
gezogen, worin das Band bei 33' und 34' gekerbt wird und die aufeinanderfolgenden
Kartonbogen durch die rotierenden Kerb-und Schneidrollen 44 von dem Band geschnitten
und über die Zuführung 45 zu dem Stapel 46 gebracht werden. Die somit gedruckten
und gekerbten Kartonbogen 43'weisen darin aus
gebildete Fensteröffnungen
31! auf, jedoch diese Fenster sind nicht mit Bedeckungen versehen, wenn sie dem
Stapel zugeführt werden. Ferner ist es in dieser Ausführungsform möglich, die fensterbildenden
Schneider 28 und 29 in dem Bereich 27 wegzulassen, da diese Fensteröffnungen in
dem Bereich 47 durch die- Rollen 44 zur gleichen Zeit wie der Kerb- und Abschneidvorgang
hergestellt werden können.
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Um die Fensterbedeckungen auf den Kartonbogen 43' aufzubringen, wird
ein Vorrat von Bogen in gestapelter Form auf eine geeignete Hebevorrichtung 50 gebracht,
wie in Fig. 6 dargestellt wird, wobei die unbedruckten Seiten nach oben zeigen und
entweder die oberen oder unteren Enden der Kartons in der Richtung des Pfeiles weisen.
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Die Bogen 43'werden dann aufeinanderfolgend direkt unter den Brenner
51 mit der Flamme 52 gegeben, um die Polyethylenbeschichtung von jedem Kartonbogen
entlang eines Streifens, der sich über die gesamte Länge der Seitenwand 32' erstreckt,
zu aktivieren, wobei der Streifen die Fensteröffnung 31t und die benachbarten Stirnwände
auf der unbedruckten Seite des Bogens enthält. Von dem Heizbereich werden die aufeinanderfolgenden
Bogen unmittelbar zwischen die bandauftragenden Druckrollen 53 und 54 gebracht,
wo
ein kontinuierliches Band 10' durch die Rolle 53 von einer Vorratarolle
55 gezogen und auf die erhitzten Bereiche der aufainanderfolgenden Bogen aufgetragen
wird. Die durch das durchsichtige Polyethylenband 40' verb-undenen Bogen 43' werden
dann zwischen Druckrollen. 56 gebracht, um schließlich das Band mit den aufeinanderfolgenden
Bogen zu vereinigen und das Band. 40 uiird dann schließlich zwischen den kartonbogen
43' durch einen Rotationsschneider 57 getrennt, wobei die fertigen Bogen danach.
gefaltet. und durch eine Seitennaht verbunden werden, um verschickt und anschlie#end
zusammengesetzt zu werden, wie in Fig. 9 dargestellt wird, aus der ersichtlich ist,
daß das durchsichtige Band, welches die flüssigkeitsdichte Fensterbedeckung bildet,
sich zum Unterschied von dem Karton von Fig. 5 in Längsrichtung der Seitenwand erstreckt.
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Figur 10' veranschaulicht sch-ematis-ch einen typischen Falt-und Seitenverbindungsvorgang
für einen Kartonbogen, welcher im Fachgebiet wohlbekannt ist und keiner ausführlichen
Er- -klärung bedarf. Beim Falten und Seitenverbinden entweder der Bogen 43 oder
der Bogen 43' werden diese Bogen aufeinand-erfolgend mit ihren bedruckten Seiten
nach unten einer Faltvorrich-tung. 60 zugeführt, wo sie längs zweier der sich in
Längsrichtung erst. reck. enden die Wand bildenden
Kerblinien in
eine U-förmige Gestalt gefaltet werden.
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Die freien Seitenkanten von jedem Karton, welche übereinander gelegt
werden sollen, werden dann durch eine Heizvorrichtung. 61 der Flammenheizung ausgesetzt
und danach werden die Kartons entlang der anderen längs verlaufenden Kerblinien
gefaltet, um die erhitzten Kanten überlappt anzubringenr Schliedlich werden die
übereinander liegenden Kanten durch eine Reihe von Druckrollen 62 zusammengepre#t,
um. die Röhren fertigzustellen, welche dann zur Lieferung in aùseinandergenommenem
Zustand zusammengefaltet werden. Obwohl das Falten und seitliche Verbinden ! der
aufainanderfolgenden Kartonbogen als ein an sich getrennter Arbeitsvorgang dargestellt
und beschrieben worden ist, sei vermerkt, daß das Aufbringen des Fensterbedeckungsbandes-
40' (Fig. 6) geeignet mit dem Arbeitsgang des rückwärtigen Verschwei#ens von Fig.
10 kombiniert werden kann, indem die Schneidvorrichtung 57 (Fig 6)- die Kartonbogen
direkt in die Verbindungsvorrichtung 61 (Fig. 10) liefert.
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Aus dem Vorhergehenden wird ersichtlich, daß die Erfindung ein Verfahren
der Bearbeitung eines Pappmaterials zur Verwendung in de-r Herstellung von Fenster-Kartonboge-n
vorsie-ht, das aus folgenden Stufen be-s-te-ht: das Vorwärtsbewegen eines
kontinuierlichen
Grundbogens von mit Thermoplast beschichteter Pappe von einer Vorratsrolle, dann
das Durchlöchern der Pappe an vorherbestimmten Stellen, wenn es weiterbewegt wird,
um eine in Abstanden zueinander angeordnete Reihe von Fensteröffnungen darin vorzusehen
und das Aufbringen eines Streifens von durchsichtigem thermoplastischen material
auf eine Seite des vorwärtsbewegten Grundbogens über den Fensteröffnungen in der
Anwesenheit eines Schweißdrickes und eines aktivierenden mittels.
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In Übereinstimmung mit dem verbesserten Verfahren werden die Kartonabachnitüs
entweder vor oder nach dem Aufbringen des durchsichtigen Streifens oder Bandes gekerbt
edèe und getrennt und der schließliche Kartonbogen wird dann gefaltet und verschweißt,
um eine zusammenklappbare Röhre vorzusehen, wobei der durchsichtige Streifen auf
der Innenseib angebracht wird und entweder quer oder längs der Wände verläuft. Der
Bogen kann auch mit einem gewünschten Aufdruck versehen sein, der auf einer Seite
angebracht wird, wenn er die Vorratsrolle verläßt und zum Kerb- und Ausschneidbereich
bewegt wird, in welchem Fall der Aufdruck vor dem Ausschneidvorgang getrocknet wird
und der Streifen von durchsichtigem material wird dann vorzugsweise auf die unbedruckte
Seite aufgebracht. Es wird auch erwogen, daß
die durchsichtige
Fensterbedeckung, wenn gewünscht, vorher bedruckt sein kann.
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Obwohl die Wärme zum Aktivieren und Schweißen des thermoplastischen
Bandes an den Grundbogen hierin speziell als eine Gasflamme dargestellt und beschrieben
worden ist, die auf die unbedruckte Seite des Grundbogens einwirkt, versteht sich
nichtsdesto weniger, daß jegliche Art von aktivierendem mittel verwendet werden
kann und ein solches mittel darüber hinaus auf das Band anstatt auf den Bogen oder
sowohl auf den Bogen als auch das Band aufgetragen werden kann, ohne von der Erfindung
abzuweichen.
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Obwohl ferner das Band, das die Fensterbedeckung bildet, als sich
über die gesamte Länge und/oder Breite des Kartonbogens erstreckend dargestellt
worden ist, ist dies nicht notwendig und es kann in einigen Fällen erwünscht sein,
das Band kurz vor den Bereichen enden zu lassen, in welchen die Kartonwände überlappt
und/oder verschweißt werden, um somit die möglichkeit der Be.einträchtigung solcher
Schweißungen auszuschalten, eine größere Flexibilität in der Auswahl des materials
für das durchsichtige Band zu schaffen und ferner eine Einsparung des Bandmaterials
zu erreichen. In Fällen jedoch, worin die Kartonbogen, wie veranschaulicht, hergestellt
werden und das Band sich
in den Verbindungs- oder Schweißbereich
erstreckt, muß das Band ausgewählt und aktiviert werden, um nicht nur auf die Seite
des Grundbogens, auf welche es aufgetragen ist, uerschweißt zu werden, sondern auch
an den benachbarten darüberlisgenden Teil des Grundbogens, der die Schueißung bildet
und das Band kann aus materialien wie beispielsweise Polyethylen, beschichtetes
Zellophan oder Molar, Polypropylen oder dergleichen hergestellt sein. Es versteht
sich auch, daß der rundbogen, wie gewünscht, bedruckt sein kann oder nicht und daß
die Fensterbedeckung mit einem gewünschten Aufdruck vorgedruckt oder beschichtet
oder behandelt sein kann, um den Lichtdurchlaß auf ein minimum zu beschränken0 Außerdem
können die Fensteröffnungen innerhalb eines gewünschten Bereiches ode-r innerhalb
gewünschter Bersiche in Seiten--oder Stirnwänden oder in Zwischenwandbereichen angebracht
sein und können verschiedene Formen und Größen aufweisen. Ferner versteht es sich,
daß die Beschichtung des Grundbogens eine Strangpreßbeschichtung oder ein Aufwalzen
von thermoplastischem Folienmaterial sein kann und daß der Hinweis auf fensterbildende
Perforation das Anwenden eines geeigneten Schneidvorganges meint.
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Patentansprüche