DE1611223C - Antrieb einer Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von Hohlkörpern - Google Patents

Antrieb einer Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von Hohlkörpern

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DE1611223C
DE1611223C DE1611223C DE 1611223 C DE1611223 C DE 1611223C DE 1611223 C DE1611223 C DE 1611223C
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Antrieb einer Vor- praktisch ohne Schlag gewährleistet wird. Die erfin-
richtung zum mehrfarbigen Bedrucken von Hohl- dungsgemäße Anordnung zeichnet sich durch einen
körpern, bei der ein Gummituchzylinder mit meh- denkbar ruhigen Lauf aus, da praktisch ein Spiel
reren Klischeezylindern zusammenarbeitet und die zwischen den einander kämmenden und miteinander
Antriebszahnräder der Zylinder mit einem angetrie- 5 zur Kraftübertragung zusammenwirkenden Elemen-
benen Meisterrad kämmen. ten nicht vorhanden ist, weil diese Elemente elastisch,
Bei den bekannten Anordnungen der hier in aber satt ineinandergreifen.
Frage stehenden Art wird das Meisterrad vom Motor Weiterhin hat die Erfindung den Vorteil, daß
aus über zwischengeschaltete Zahnräder angetrieben, bei Anordnungen der hier in Frage stehenden Art
zwischen denen naturgemäß ein Spiel vorhanden ist. io Bremsen, wie sie bei den bisherigen vergleichbaren
Dadurch, daß die hier in Frage stehenden großen Anordnungen verwendet werden, nicht mehr erfor-
Massen immer wieder plötzlich in Gang gebracht derlich sind. Schließlich zeichnet sich der Erfin-
und stillgesetzt werden müssen, wird dieses bereits dungsgegenstand auch noch durch einen ruhigen,
zwischen den -Zahnrädern vorhandene Spiel noch praktisch geräuschlosen Lauf aus. Die Lebensdauer
vergrößert. All dies hat zur Folge, daß schon nach 15 der erfindungsgemäßen Anordnung ist entsprechend
relativ kurzer Zeit der Lauf der Anlage ratternd hoch.
und ungenau wird. Solche Ungenauigkeiten sind Zweckmäßigerweise ist die Anordnung so gejedoch beim Drucken äußerst unerwünscht. Um die troffen, daß das Meisterrad von einem aufgeschobesich hieraus ergebenden Nachteile der bekannten nen, geschlossenen Zahnriemen mit beidseitiger VerKonstruktionen zu vermeiden, ist man bisher so 20 zahnung vollständig umschlungen ist und ein gevorgegangen, daß man die Zahnräder des Druck- trennter Antrieb für das Meisterrad vorgesehen ist. werks mit Bremsen versehen hat, die ständig gegen Hierbei können z. B. die miteinander kämmenden die Räder des Druckwerks bzw. deren Wellen ange- Zähne von Zahnriemen und Zahnrädern satt ineinlegt sind. Hieraus ergibt sich jedoch eine hohe andergreifen. Diese Anordnung bringt den Vorteil Beanspruchung der Lagerung der verschiedenen 35 mit sich, daß einerseits der Aufbau besonders einWellen und Achsen, weiterhin ist auch die Ent- fach ist und andererseits ein sehr ruhiger, erschüttewicklung von großen Wärmemengen zu befürchten, rungs- und vibrationsfreier Lauf der Anlage gewahres ergibt sich auch ein völlig unnützer Kraftbedarf leistet wird.
bei der Maschine und insbesondere beim Anfahren In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
der Maschine ein sehr hoher Drehmomentbedarf, der 30 Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
praktisch eine Schockwirkung auf das gesamte An- Fig. 1 ein Druckwerk gemäß der Erfindung in
triebssystem ausübt. ■ einer Seitenansicht in schematischer Darstellung,
Die vorliegende Erfindung hat sich unter Berück- Fig.2a die Walzen der Anordnung nach Fig. 1
sichtigung dieses Standes der Technik die Aufgabe in einer Ansicht gemäß Pfeil I in schematischer·
gestellt, für einen erschütterungsfreien, störungs- 35 Darstellung,
freien Lauf unter vollkommenem Spielausgleich zu Fig. 2 b den Antrieb für die Walzen nach Fig. 2 a
sorgen. in einer Ansicht gemäß Pfeil II in schematischer
Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Darstellung,
Erfindung bei der neuen Anordnung vorgesehen, Fig. 3a eine Einzelheit der Anordnung nach daß zur Antriebsübertragung ein beidseitig ver-40 Fig. 2b in einer Seitenansicht in größerem Maßstab,
zahnter Zahnriemen mit der Innenverzahnung in Fig.3b einen Zahnriemen mit einfacher Ver-
das Meisterrad und mit der Außenverzahnung in die zahnung in einer Seitenansicht in größerem Maßstab
Antriebszahnräder der Klischeezylinder eingreift, in schematischer Darstellung,
wobei die Zahnräder der Klischeezylinder im Bereich Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der erfindes Umschlingungswinkels mit dem Meisterrad über 45 dungsgemäßen Anordnung ebenfalls in einer Seitenden Zahnriemen in Verbindung stehen. Bei der Ent- ansieht in schematischer Darstellung und
wicklung der vorliegenden Erfindung hat der Erfin- Fig.5 eine erfindungsgemäße Behandlungsanlage der bereits berücksichtigt, daß insbesondere zum ebenfalls in einer Seitenansicht in schematischer Antrieb von Haushaltsküchenmaschinen Anordnun- Darstellung.
gen bekanntgeworden sind, bei denen ein Zahn- 5° Bei der Anordnung gemäß F i g. 5 handelt es sich riemen durch ein Ritzel über seine Innenverzah- um eine selbsttätige Behandlungsanlage für Hohl-' nung angetrieben wird und seinerseits über seine körper, wie Tuben od. dgl., die mindestens eine Außenverzahnung ein Hohlrad mit Innenverzahnung als sogenanntes Druckwerk ausgebildete Behandantreibt, von dem aus der Antrieb an die eigentlichen lungseinrichtung 1 besitzt, die in Abhängigkeit von Elemente der Küchenmaschine weitergeleitet wird. 55 den Überwachungseinrichtungen für arbeitsgerech-Ein weiteres Rad dient dabei lediglich zum Spannen tes Vorhandensein der Werkstücke angetrieben ist sowie zum Andrücken des Treibrades gegen die Innen- und die einen Druckzylinder und mehrere mit diesen Verzahnung des Hohlrades. Dieses Rad kann entweder zusammenwirkende Klischeezylinder enthält. In als Zahnrad oder, wie bei einer anderen bekann- Fig. 2a ist ein solches Druckwerk schematisch ten Anordnung, als Druckrolle ausgebildet sein, und 60 dargelegt, hier ist der Druckzylinder, der aus einer hat lediglich die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß der mit sogenannten Drucktüchern bespannten Walze 2 Treibriemen gespannt und in Eingriff mit der Verzah- besteht, im Zusammenwirken mit den Klischeenung der anzutreibenden Räder gehalten wird. Dem- zylindern 3, 4, 5 gezeigt, denen über die Walzen 3', gegenüber wird mit dem Erfindungsgegenstand 3", 3'", 3'v, 3", 4', 4", 4'", 4'v, 4V, 5', 5", 5'", 5'v, 5V erreicht, daß infolge des praktisch ohne Spiel statt- 65 Farbe von den Behältern 3a, 4a, Sa zugeführt wird, findenden Zusammenwirkens des doppelt verzahnten Diese Klischeezylinder sind mit gleichachsig zu Treibriemens zwischen dem Meisterrad und den mit ihnen angeordneten Zahnrädern 6, 7, 8 (Fig. 2b) diesem kämmenden Zahnrädern ein Anfahren verbunden, die mit dem Meisterrad 9 kämmen, das
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mit dem Druckzylinder verbunden ist und mit diesem gleichachsig angeordnet ist und das vom Motor 10 aus angetrieben wird. Bei der Anordnung nach Fig.2b erfolgt der Antrieb vom Antriebsmotor aus über das Rad 11 und den Zahnriemen 12, der die Gestalt eines endlosen Bandes hat, das einerseits um das Antriebsrad 11 und andererseits um das Meisterrad herumgeschlungen ist. Der Zahnriemen, der zwischen das Meisterrad 9 und die mit diesem kämmenden Zahnräder 6, 7, 8 eingeschaltet ist, ist mit doppelter Verzahnung ausgebildet, so daß er zahnartige Vorsprünge 13 a an der Innenseite und 13 ft an der Außenseite besitzt Die Vorsprünge 13 α und 13 b sind mit gleicher Teilung angeordnet und besitzen die gleiche Form und die gleichen Abmessungen. Dieser Zahnriemen 12 ist also um das Meisterrad oder zumindest um den den Zahnrädern zugewandten Teil des Meisterrads herumgeschlungen, und seine an der Innenseite vorgesehenen Vorsprünge oder Zähne 13 a kämmen mit den Zähnen des Meisterrades, während die Zähne 136 an seiner Außenseite in die Zähne der einzelnen dem Meisterrad zugeordneten Zahnräder 6, 7, 8 eingreifen. Bei der Anordnung nach Fig.4 ist das Meisterrad 14 von einem aufgeschobenen geschlossenen Zahnriemen 15 vollständig umschlungen und umschlossen. Auch in diesem Falle ist der Zahnriemen, der wiederum an beiden Seiten verzahnt ist, zwischen das Meisterrad 14 und die mit diesem kämmenden oder diesem zugeordneten Zahnräder 16,17,18 eingeschaltet. In diesem Falle wird das Meisterrad 14 vom Antriebsmotor 19 bzw. dem Antriebsrad 20 des Antriebsmotors aus über einen zweiten Zahnriemen
21 angetrieben, der in diesem Falle z. B. einfach verzahnt sein kann, wie in Fig.3a gezeigt ist. Bei allen oben dargestellten Ausführungsformen besteht der Zahnriemen in an sich bekannter Weise aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, wobei er Stahleinlagen enthält. Hierbei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Zähne des Meisterrades,und der diesem zugeordneten Zahnräder in Form und Abmessung der Spezialverzahnung des Zahnriemens angepaßt sind. Die Anordnung. kann jedoch bei einem nicht weiter dargestellten Ausführungsbeispiel auch so getroffen sein, daß die Zähne des Zahnriemens in Form und Abmessung der Verzahnung des Meisterrades und der ihrerseits dieser angepaßten Verzahnung der dem Meisterrad zugeordneten Zahnräder angepaßt sind. Zweckmäßigerweise ist hierbei die Anordnung so getroffen, daß die Zähne des Zahnriemens gegenüber den Zähnen des Meisterrades und der diesen zugeordneten Zahnräder überdimensioniert sind, so daß alle miteinander kämmenden und zusammenwirkenden Elemente praktisch ohne Spiel satt ineinandergreifen und ein erschütterungsfreier, vibrationsfreier und geräuschfreier Lauf erreicht wird. Wie gesagt, wird in erster Linie ein doppelt verzahnter Zahnriemen verwendet, wie er in Fig. 3b gezeigt ist. Der dort gezeigte Zahnriemen
22 besitzt an der einen Seite Vorsprünge 23 a, 23 b usw. und an der anderen Seite Vorsprünge 24 a, 24 b, die den Vorsprüngen 23 a, 23 & in Form und Abmessung entsprechen, wobei auch die Teilung der Vorsprünge an den beiden Seiten gleich sind. Die Einschnitte 25 dienen dazu, den Zahnriemen sich leichter biegen zu lassen. Der Zahnriemen nach F i g. 3 a ist nur einfach verzahnt, er besitzt Zähne 40 an der einen Seite, an der anderen Seite besitzt er keine Vorsprünge.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Anlage ist dem Druckwerk 1 eine die Verbindung zu einer anderen Behandlungseinrichtung der Anlage darstellende, erforderlichenfalls durch Zwischenbehandlungskammern, wie Trockenofen hindurchgeführt Förderkette zugeordnet, mit der es einerseits über Umsteckvorrichtungen 26 verbunden ist. Es ist hierbei ein
ίο gemeinsamer zentraler Antriebsmotor 27 vorgesehen, der einerseits mit dem Druckwerk 1 und andererseits mit den Umsteckvorrichtungen 26 und gegebenenfalls auch noch mit der nicht weiter dargestellten Förderkette jeweils über einen Zahnriemen verbunden ist.
Der zentrale Antriebsmotor 27 ist über einen Zahnriemen 28 mit einer Zwischenwelle 29 verbunden, die werkzeugseitig angeordnet ist und die über einen Zahnriemen 30 mit dem zum Antrieb des Druckzylinders 2 dienenden Meisterrad9 verbunden ist.
Der zentrale Antriebsmotor 27 ist weiterhin über einen Zahnriemen 31 mit einer zweiten Zwischenwelle 32 verbunden, die ihrerseits über einen Zahnriemen 33 mit dem Werkzeugträger 34 und über einen Zahnriemen 35 mit dem Antrieb 36 für die Um-
*5 steckvorrichtung 26 verbunden ist Die Zahnriemen 28, 31, 33 und 35 können z.B. einseitig verzahnt sein, der Zahnriemen 30 ist auf alle Fälle 'zweiseitig verzahnt oder doppelt verzahnt, weil er gleichzeitig, also außer seiner Antriebsfunktion, auch noch die Aufgabe hat, zwischen dem Meisterrad 9 und den diesem zugeordneten Zahnrädern 6, 7, 8 zwischengeschaltet zu sein. Die Verzahnung der Zahnriemen und die Zähne der verschiedenen über die Zahnriemen zu verbindenden Zahnräder sind hierbei nach Form und Abmessung einander angepaßt, wobei zweckmäßig die Zähne der Zahnriemen gegenüber den Zähnen der hiermit zusammenwirkenden Zahnräder überdimensioniert sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Antrieb einer Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von Hohlkörpern, bei der ein Gummituchzylinder mit mehreren Klischeezylindem zusammenarbeitet und die Antriebszahnräder der Zylinder mit einem angetriebenen Meisterrad kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Antriebsübertragung ein beidseitig verzahnter Zahnriemen (12) mit der Innenverzahnung (13 a) in das Meisterrad (9) und mit der Außenverzahnung (13 b) in die Antriebszahnräder (6, 7, 8) der Klischeezylinder (3, 4, 5) eingreift, wobei die Zahnräder (6, -7, 8) der Klischeezylinder im Bereich des Umschlingungswinkeis mit dem Meisterrad über den Zahnriemen in Verbindung stehen.
2. Antrieb nach Anspruch l; dadurch gekennzeichnet, daß das Meisterrad (14) von einem aufgeschobenen, geschlossenen Zahnriemen (15)
mit beidseitiger Verzahnung vollständig umschlungen ist und ein getrennter Antrieb (21) für das Meisterrad (14) vorgesehen ist.
3. Antrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander
kämmenden Zähne von Zahnriemen (12, 15) und Zahnrädern (6 bis 9, 14, 16 bis 18) satt ineinandergreifen.

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