DE1611076A1 - Filterplatten - Google Patents
FilterplattenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G75/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen, or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G75/20—Polysulfones
- C08G75/23—Polyethersulfones
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
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- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/21—Plate and frame presses
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- B01D39/00—Filtering material for liquid or gaseous fluids
- B01D39/14—Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
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- B01J20/00—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
- B01J20/22—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising organic material
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Description
1611Q76
Troisdorf, den 9.II.I967
DYUAMIT HOBlL MTIENGESHLIiSGHAFT
Troisdorf / Bez. Köln
Troisdorf / Bez. Köln
Filterplatten
Filterplatten finden in der ehemischen Industrie und in der
Getränkeindustrie -yielseitige Yerwendung* Sie werden bisher
hauptsächlich aus Holz oder Metall hergestellt» Diese beiden
konventionellen Materialien sind den heterogenen Anforderungen der !Praxis meist nur unbefriedigend gewachsen» -
lieben der chemischen Beständigkeit und Indifferenz des
terplattenmaterials gegenüber den au filtrierenden Stoffen
sind folgende Eigenschaften erwünscht« Leichte Handhabung
durch niederes spezifisches Gewicht des Materials, Bruch-festigkeit auch bei winterlichen Temperaturen, Korrosionsbeständigkeit, leichte Heinigungsmöglichfceit, eine dichte, glatte
Oberfläche des Materials9 Sterilisierb&rkeit, Steifigkeit* l
Bimensionsstabilität bei &ea. w<iohselEt:loh©n
UBW. FÜ3? di© öets?äi&e£iadu&tri© muß das
physiologisch einwandfrei s©ia0
ORlGIISSAi
ihrer Gesamtheit erfüllt und bei seiner "Verarbeitung so leicht
gehandhabt werden kann, daß auch komplizierte Filterplattentypen
mit vielen Rippen, Stegen, Noppen und Dtirchbrüehen leicht
hergestellt werden können.
Fluorierte oder fluorchlorierte hochmolekulare Kohlenwasserstoff e und chlorsulfoniertes Polyäthylen zeigen zwar eine gute
chemische Resistenz, sie sind jedoch zu weich und eignen sich somit nur als Überzüge. Filterplatten aus Duroplasten erfüllen
die Anforderungen der Wäremeformbeständigkeit nach Martens, sie sind jedoch äußerst bruch- und stoßempfindlich und entsprechen
somit nicht den Bedingungen der betrieblichen Praxis. Polyolefine, wie Polyäthylene bzw. vernetzte Polyäthylene,
Polypropylene und Poly-4-methylpenten, kommen einer Reihe von
Forderungen nahe, nachteilig ist jedoch die ausgeprägte Fließneigung bei Druck- und Temperaturbeanspruchung, wie sie beim
Zusammenfahren einer Filterpresse auftritt» Bei größeren Dimensionierungen ist bei Polyolefinen wegen des niedrigen
B-Moduls auch die erforderliche Formsteifheit nicht gegeben. Außerdem neigen Filterplatten aus Polyolefinen bei Temperaturbeanspruchung
aufgrund ihrer hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten zu Verwerfungen, Bei der Verwendung von Polyamiden werden
bei den in der Praxis üblichen Sterilisierungstemperaturexi von
ca. 120 - 1500O Versprödungen beobachtet· Ebenso werden die geringe
DimensionsstabilitKt bei iPemperattirbeaaspruohung und die
ffeuohtigkeitsatafnahia© als- Waohteil empfunden Solyvinylohlorid
saigt ein® gut© ©tanisefe© Bestä&€ägS:eitr ist 3<*d©oh empfindliofe
Stoß isafi fall vbr& kann aia®& siafgrisad seiner geriagea
\% w0i?da.öQ filsseh Yemmimig. voa W&
ms,® allo
ORiGIWAu
zeigte sich jedoch) daß auch dieser steife und kurzzeitig sehr
temperaturbeständige Kunststoff in seinem Langzeitverhalten
durch Tersprödung infolge Wärmealterung versagt,
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun Pilterplatten
aus Polysulfonen (Handelsname) der Struktur
\\ fr w H // -W- η s* 20
vorzugswe i s e n 40 -200.,
Dabei kann R ein beliebiger äliphatiseher, cycloaliphatischer,
aromatischer, gegebenenfallo^aiicii substituierter Rest, aber
auch eine -0-, -S- oder -SOp-Gruppe sein. Ebenso kann R-BuIl
sein, d.h. die beiden Phenylenreste sind dann unmittelbar miteinander
verbunden.
Die Herstellung dieser Polymeren erfolgt in bekannter Weise
durch Kondensation von. 4»4f-Dihalogensulfonen mit entsprechenden
Diphenolen oder deren Salzen} vergl. ZcB» Modern Plastics,
YoI. 42, Br. 9, Mai I965, Seite 87 ff. Das bei der Polykondensation
aus Bisphenol A. und Dichlordiphenylsulfon anfallende
Rohmaterial erweicht z.B· zwischen 220 und 260 C und kann im
Temperaturbereich zwischen 290 und 35O0G im Spritzguß-, Extrusions-
oder Preßverfahren auf handelsüblichen Kxuiststoffverarbeitungsma^chinen
verarbeitet werden. Gegenüber kochendem Wasser ist es beständig, bei 13O°G leicht zu sterilisieren«, Polysulfon
ist ein zähharter Werkstoff mit hoher Steifigkeit und zeigt
einen äußerst geringen KaitfIuB. Geringe Wasseraufnahme, ein
niedriger thermischer Ausdehnungskoeffizient und eine geringe
Bachs chrumpfung erleichtern die fertigung komplizierter und
^etnstrukturierter Pilterplattea von guter DimensionsstafelIi- „4 L
- 01983:6/0302 - '- BAD DBJSiWÄ
tat, welche für die Dichtigkeit einer Filterpresse entsohei-r
dend ist. Die im Spritzguß- bzw. Preßverfahren hergestellten
Filterplatten haben eine glatte und geschlossene Oberfläche,
so daß ein Ansetzen von Farbstoff- und Schmutzteilchen erschwert
ist. Filterplatten aus Polysulfon sind leicht zu reinigen. Sie
können wiederholt durch Heißdampf von 135°G (bei 1,75 atü)
sterilisiert werden, ohne daß eine Versprödung bzw. eine Spannungsrißbildung zu beobachten ist. Für d.en Einsatz erübrigen
sich Zusätze von Stabilisatoren. Zwei- bis dreiprozentige Rußzusätze können jedoch bei starkerLichteinwirkung von Vorteil
sein. In der Tabelle 1 sind einige nach DIN-Normen gemessene
Eigenschaften aufgeführt*
Tabelle 1 | Prüfvors chrift | Dimension | 1,24 |
BIN 53 479 | g/cm5 | 27 000 | |
Rohdichte | Biegeversuch | kp/cm | |
B-Modul | DIN 53 455 | 800 | |
Zugfestigkeit | Probenform 2 | kp/cm | |
Streckgrenze | BIN 53 453 | cm kp/cm | kein Bruch kein Bruch |
Schlagzähigkeit | Normkleinstab | 155 | |
+ 2O0C - 500C |
DIN 53 456 | 0C | 50 |
Formbeständigkeit nach Martens |
1/V106 | ||
lineare Wärmedehnzahl | |||
Die chemische Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen ist
sehr gut. Das Material wird auch von einer großen Anzahl von
organischen Lösungsmitteln, wie z.B. Alkoholen, Ä'thern und
niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffen nicht angegriffen« Unbeständig ist es gegenüber aromatischen und chlorierten Kohlenwasserstoffen
sowie Ketonen und Betern. BIe Filterplatten
• ■" 009836/0302
BA
IBI1076
sind physiologisch tinbedenklich. .
Die Filterplatten können imSpritzgußverfahren aus Granulaten,
bzw. im Preßverfahren aus Granulaten oder Blatten und in spanabhebender
Bearbeitung aus extrudierten Platten hergestellt
werden» . '." '.. - ■-: ". . " ■■.. ..-.;.-■ -■■"". .
Hachstehend werden Beispiele für die Herstellung von Filterplatten
gegeben» die nach mehrwöchigem Einsatz unter Betriebsbedingungen keinerlei Verzugs-, YersprSdungs- oder Zorrosionserscheinungen
zeigten.
— D —
Filterplatte Maschine Schneckenkompression Gangtiefenverhältnis Schneckenlänge
Verschlußdüse und Eückstausprerre
190 χ 190 χ 13
Duomat 200 1 * 3
7,5 * 2,5 18 D
7,5 * 2,5 18 D
UEM | 75 |
Spritzdruck | 150 kp/cm |
Spritzgeschwindigkeit | schnell |
Temperatürführung in °C | |
Einzugszonen | 1 - 320 |
2 - 335 | |
3 - 320 | |
4 - 310 | |
lOrmtemperatur | 150°C |
Filterplatte 400 χ 400 χ 10 mm
Granulate bzw. durch Extrusion hergestellte Platten werden in eine mit einem geeigneten Formtrennmittel vorbehandelte und
auf 29O0C vorgewärmte und kühlbare Plattenpreßfora eingefüllt,
worauf die Presse geschlossen wirdβ Die gleichmäßige Aufwärmung
bis zur Plast ifizierung unter geringem Druck beträgt bis
zu 1,5 Minuten. Anschließend erfolgt eine Druckerhöhung bis zu 3OO kg/om .Die Verweilzeit unter Druck und Temperatur beträgt
15 Sek. Nach einer schnellen Abkühlung unter Druckentlastung
kann die gepreßte Filterplatte bei 1000G der Preßfora ent
nommen werden.
- 7 - ~~ 009838/0302
Claims (1)
1. Filterplatten, "bestehend aus Polymeren der Struktur
-R
Vo.
wobei n^ 20, vorzugsweise 40 - 200, und R Null oder ein
beliebiger aliphatischen cycloaliphatischer oder aromatischer,
gegebenenfalls auch substituierter Rest sein soll oder eine -0-, -SO- oder -SO^-Gruppe.
2· leiterplatten nach Anspruch 1 aus einem Polykondensationprodukt
von 4»4<-Dichlordiphenylsulfon und Bisphenol A,
gekennzeichnet durch die Struktur
\L// Λ-0-
η .
Dr.Mi/Hä,
im
009836/0302
Priority Applications (6)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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-
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- 1968-11-12 BE BE723700D patent/BE723700A/xx unknown
- 1968-11-12 LU LU57302D patent/LU57302A1/xx unknown
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Also Published As
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BE723700A (de) | 1969-04-16 |
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