DE1610296C - Faltenbügler - Google Patents
FaltenbüglerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einer Hand zu erfassendes Gerät zum Bügeln von Falten in
Kleidungsstücken, Vorhängen od. dgl. Dieser Falten-■bügler ist mit zwei mittels einer Betätigung mit
einstellbarer Vorspannung gegeneinander preßbaren, über ein Gelenk verbundenen, beheizten Bügelplätten
versehen,, von denen eine Bügelplatte mit einem Dampferzeuger in Verbindung steht.
Derartige Faltenbügler sind in zahlreichen Ausführungsformen
bekannt, die sich teils in der Beheizung, teils in der Plattenform, in der Anpreßmechanik,
in der Temperaturregelung und in den Einrichtungen zur Befeuchtung des Bügelgutes unterscheiden.
Meist sind diese bekannten Geräte mit zwei gegeneinander preßbaren Bügelplatten versehen,
von denen eine Bügelplatte eine Bedämpfungsvorrichtung aufweist. Weiterhin war es bekannt, die
Bügelplatten in einem Gehäuse anzuordnen, das eine . buchdeckelartige Ausbildung aufweist, sie mit einer
regelbaren Vorspannung zu beaufschlagen und im Rahmen eines einfachen Nuten-Leistengelenks derart
beweglich zu lagern, daß die Bügelplatten auch dann mit ihren Bügelflächen parallel zueinander bleiben,
wenn die zu bügelnden Falten eine unterschiedliche Stoffdicke aufweisen. Ferner war es bekannt,
das buchdeckelartige Gehäuse wärmeisoliert auszubilden, um für die Bedienungsperson die Gefahr von
Verbrennungen zu vermeiden. Schließlich hat man auch schon vorgesehen, derartige Faltenbügler mit
einem durch einen Finger erfaßbaren Betätiger bzw. Drücker zu versehen, der das gleichzeitige Halten
und Betätigen des Büglers mit einer Hand ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf der Grundlage der bekannten Ausführungen einen Faltenbügler
zu schaffen, der sich bei handlicher Ausführung besonders leicht und einfach bedienen läßt,
besonders betriebssicher arbeitet und ein rasches Umschalten auf unterschiedlichen Betrieb mit oder
ohne Dampfzuführung zu den Bügelplatten gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Betätigung aus einem wippenartig
gelagerten Drücker besteht, dessen eine Seite üb~er einen Hebel auf die federnd vorgespannte, gelenkig
gelagerte- Bügelplatte in abhebendem Sinne einwirkt und dessen andere Seite auf eine in einem Wasserbehälter
angebrachte -Membran in den Innendruck des Wasserbehälters erhöhendem Sinne einwirkt, wobei
dessen Auslaß mit einem in der anderen Bügelplatte angeordneten Verdampfungsraum in Verbindung
steht, der wiederum über eine Dampfaustrittsöffnung mit einer in der Bügelfläche der anderen
Bügelplatte angeordneten Dampfverteilernut verbunden ist.
Durch die Bedienungswippe läßt sich ein rasches Umschalten des Faltenbüglers mit der das Gerät
haltenden Hand auf die unterschiedlichen Betriebsweisen erzielen, so daß unmittelbar nach dem Aufschieben
des Faltenbüglers auf das Bügelgut sofort mit der Dampferzeugung begonnen werden kann
und nicht wie bei den bekannten Faltenbüglem mit einer längeren Einschaltzeit gerechnet werden muß,
die dazu führen kann, daß Verbrennungsschäden am Bügelgut auftreten können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß mittels eines einendig an der Membran
anliegenden und mit dieser betätigbaren Winkelhebels ein die Auslaßöffnung des Wasserbehälters
verschließender, federnd vorgespannter Ventilstift in die Auslaßöffnung freigebendem Sinne anhebbar
angeordnet ist. Der in der anderen Bügelplatte angeordnete Heizkörper ist zweckmäßig so ausgebildete
daß er den Verdampfungsraum schleifenförmig umschließt und in an sich, bekannter Weise durch einen
Thermostatschalter temperaturgeregelt ist. Diesbezüglich ist es bei üblichen, mit nur einer Heizfläche
ausgebildeten Dampfbügeleisen zwar bekannt, die Verdampferkammer vom Heizkörper schleifenförmig
ίο umschließen zu lassen, doch liegen in dieser Hinsicht
bei einem Faltenbügler andere Verhältnisse für die Anwendung einer solchen Ausführung vor.
Schließlich empfiehlt es sich, den Faltenbügler nach der Erfindung weiterhin so auszubilden,, daß sich der
Wasserbehälter in ein die Bügelplatten teilweise umfassendes Gehäuse hineinschieben läßt. Durch diese
Maßnahme wird ein schnelles Erneuern der für den Dampfbügelbetrieb benötigten Wassermenge erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel des Bügelgerätes nach der Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen
näher erläutert. Es-zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Faltenbüglers mit teilweise entfernter Wandfläche,
F i g. 2 einen Grundriß zu F i g. 1,
F i g. 3 die Ansicht eines von Hand zu betätigenden Drückers, der in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt nach Linie 3-3 von F i g. 1 dargestellt ist,
F i g. 3 die Ansicht eines von Hand zu betätigenden Drückers, der in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt nach Linie 3-3 von F i g. 1 dargestellt ist,
F i g. 4 a den gleichen Grundriß wie F i g. 2, jedoch mit fortgelassenen Teilen zur besseren Sichtbarmachung
des in der Freigabestellung befindlichen Drückers,
Fig. 4b die gleiche Ansicht mit in der Anlagestellung
befindlichem Drücker, -
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch das Gerät nach. Linie 5-5 von F i g. 4 b,
F i g. 6 einen senkrechten Schnitt durch das Gerät nach Linie6-6 von Fig.4-a,
F i g. 7 eine Stirnansicht des Gerätes nach Linie 7-7 von Fig.4b,
F i g. 8 einen senkrechten Schnitt durch das Gerät in Richtung der Linie 8-8 von Fig. 4b,
F i g. 9 einen senkrechten Schnitt durch das Gerät in Richtung der Linie 9-9 von F i g. 2,
Fig. 10 einen senkrechten Teilschnitt durch das Gerät nach Linie 10-10 von Fig. 9,
Fig. 11 einen waagerechten Schnitt durch, das Gerät nach Linie 11-11 von Fig.9,
Fig. 12 eine Teilansicht von eingebauten Thermostatschaltern
in größerem Maßstab in einer Ansicht von unten gemäß Linie 12-12 von F i g. 9,
F i g. 13 eine vergrößerte Seitenansicht der bevorzugten
Ausbildung eines Wasserbehälters,
Fig. 14 einen senkrechten Querschnitt durch diesen Behälter nach Linie 14-14 von F i g. 13 und
Fig. 15 einen waagerechten Querschnitt durch den Wasserbehälter nach Linie 15-15 von F i g. 13.
Fig. 15 einen waagerechten Querschnitt durch den Wasserbehälter nach Linie 15-15 von F i g. 13.
Gemäß F i g. 1 und 2 weist der Faltenbügler 10 ein Gehäuse 12 mit zwei rechteckigen Seitenteilen 14 und
16 auf, die je von einer Vorderkante 18, einer Oberkante 20 und einer Unterkante 22 begrenzt sind. Die
Hinterkanten 24 und 26 sind einwärts gekrümmt. Die Seitenteile 14, 16 bestehen aus wärmeisolierendem,
elektrisch nichtleitendem Werkstoff.
Die Seitenteile 14 und 16 liegen in Abstand voneinander in parallelen Ebenen und sind durch Befestigungsmittel
verbunden, z. B. durch einen nicht dargestellten Bolzen. Die einwärts gebogenen hinteren
Kanten 24 und 26 der beiden Seitenteile greifen
3 4
längs einer-Linie ineinander, die unter einem Aus- Bügelplatte 56 und dem Seitenteil 16 verspannt, sind
schnitt 27 beginnt, der zwischen den Hinterkanten 24 und normalerweise die bewegliche Bügelpjatte. 56
und 26 vorgesehen ist und eine Tasche 28 zur Auf- gegen die ortsfeste Bügelplatte 50 drücken!. Die ".Fe-
nahme eines Wasserbehälters 30 begrenzt. Dieser dem 78, 80 sind so bemessen, daß sie die Bügelplat-
Wasserbehälter 30 hat gemäß F i g. 13 einen nach 5 ten gegen den dazwischen eingelegten', gefalteten Stoff
hinten ragenden Ansatz 31, der in den Ausschnitt 27 zwar andrücken, ihn jedoch beim Bewegen ~des
ragt. Die einwärts gekrümmten Hinterkanten 24 und Faltenbüglers nicht mitnehmen. Eine Federkraft von
26 begrenzen ferner eine untere Öffnung 32 (F i g. 1), etwa 170 g, vorzugsweise jedoch von etwa 280 g, ist
die als Durchführung für ein Anschlußkabel 33, z. B. zweckmäßig, wobei sich ein Anlagedruck von ca.
für Wechselstrom von 110 oder 220 Volt, dient. io 90 g/cm2 bei einer Plattenfläche von 50 cm- ergibt.
Die Seitenteile 14 und 16 weisen Außenflächen 34 ■ In einem Ausschnitt 83 des Seitenteils 16 befindet
und 35 und Innenflächen 36 und 38 auf. Die Außen- sich ein von Hand zu betätigender Drücker 82. Die-
flächen 34 und 35 sind z. B. mit einer lederartigen ser Drücker befindet sich normalerweise in einer
oder sonstigen Prägung versehen, die die Wärmeab- neutralen Mittelstellung gemäß Fig. 2, aus der er
strahlung des Gehäuses begünstigt. Die Innenflächen 15 entweder am hinteren Ende einwärtsgedrückt werden
36 und 38 sind mit einem wärmereflektierenden Belag kann, um ein Ventil des Wasserbehälters 30 zu betä-
39 (Fig. 6) bekleidet, z.B. mit Aluminiumfolie, der tigen, oder mit dem vorderen.Ende niedergedrückt
den Wärmedurchgang durch die Seitenteile 14 und 16 werden kann, so daß er die Stellung nach Fig. 4b
erschwert und demgemäß zur Kühlhaltung der einnimmt, in der die bewegliche Bügelplatte 56 von
Außenflächen beiträgt. Die Innenflächen 36 und 38 20 der ortsfesten Bügelplatte 50 abgeschwenkt ist.
sind in der Nähe ihres Umfanges vorzugsweise mit Gemäß F i g. 3 weist der Drücker 82 eine mittlere
einwärts ragenden Wänden 40 und 42 versehen, die Nabe 84 auf, die eine Bohrung 86 mit einer darin
an der Unterkante zwei in Flucht liegende, nach befindlichen Innengewindehülse 88 enthält. Weiterhin
unten ragende Querstege 43 aufweisen. An diesen befinden sich an der Unterfläche des Drückers 82
Querstegen und an den unteren Enden der einwärts 25 eine vordere Anschlagwarze 90 und eine hintere
gebogenen Hinterkanten 24 und 26 läßt sich der Anschlagwarze 92, von denen die letztere außermil-
Faltenbügler 10 auf einer ebenen Fläche stehend ab- tig gemäß F i g. 6 auf einem in F i g. 3 dargestellten
stützen, so daß er die in F i g. 1 dargestellte Stellung Vorsprung 94 des Drückers 82 sitzt,
einnimmt. In dieser Stellung kann die zwischen den Wie sich aus F i g. 6 entnehmen läßt, wird der
Seitenteilen des Gehäuses befindliche Warmluft nach 30 Drücker 82 in seiner neutralen Mittelstellung und in
oben abströmen, wenn der Faltenbügler nach Ge- dem Ausschnitt 83 ' des Seitenteils 16 durch eine
brauch abgestellt wird. Längs der Unterkante des I-förmige Blattfeder 96 gehalten, deren Mittelteil
Gehäuses ist ein Fingerschutz 46 angeordnet, der den 98 zwischen Vorsprünge 100 der Drückernabe 84
Benutzer gegen Berührung der Heizplatten schützen (s. F i g. 3) paßt und ein mittleres Loch zum Durchlaß
soll. 35 einer kurzen Schraube 102 enthält, die in die Ge-
An der Innenfläche 36 des Seitenteils 14 ist unter windebüchse 88 des Drückers 82 eingeschraubt ist.
der einwärts ragenden Wand 40 (F i g. 2) eine zu- Die breiteren Enden 104 der Blattfeder 96 liegen an
gleich als Dampferzeuger dienende Heizvorrichtung der Innenfläche des Seitenteils 16 an. Der Ausschnitt
48 angeordnet, die in ihren Einzelheiten in den 83 begrenzt gemäß F i g. 6 zwei in Abstand vonein-
Fig. 9 und 11 dargestellt ist. Diese Heizvorrichtung 40 anderliegende,.seitliche Anschläge 97, die die Ein-
48 weist eine erste Bügelplatte 50 auf, die an dem wälzbewegung des hinteren Endes des Drückers
Seitenteil 14 starr befestigt und an ihrer dem Seiten- gegen den Wasserbehälter begrenzen. Der mit der
teil 16 zugekehrten Seite gemäß Fig. 2 mit einer Warze 92 versehene Drückervorsprung 94 ist in seiner
ebenen Bügelfläche 54 versehen ist. Diese ortsfeste Breite so bemessen, daß er zwischen die seitlichen
Bügelplatte 50 arbeitet mit einer zweiten beweglichen 45 Anschläge 97 paßt.
Bügelplatte 56 zusammen, die an ihrer dem Seitenteil An der Unterfläche der beweglichen Bügelplatte 56
14 zugekehrten Seite eine ebene Bügelfläche 58 auf- befindet sich weiterhin ein mittlerer Vorsprung 106
weist. Die Bügelplatten50 und 56 sind vorn, oben (s. Fig.4a, 4b und 7). Dieser Vorsprung weist ein
und unten mit gerundeten Kanten 60 bzw. 62 ver- Innengewinde zur Aufnahme einer Schraube 108 auf,
sehen, die das Einschieben der zu bügelnden Falten 50 an der ein Hebel 110 gelagert ist. Ein ausgebogener
zwischen die Bügelplatten erleichtern. Beide Bügel- Teil 112 dieses Hebels übergreift gemäß F i g. 5 eine
platten 50 und 56 sind rechteckig und weisen etwa Kante 114 einer Lagerplatte 116, die an der orts-
die gleiche Größe auf. Obschon es auf die genauen festen Bügelplatte 50 befestigt ist. Das freie Ende 118
Abmessungen nicht ankommt, hat es sich als zweck- des Hebels 110 liegt mit der Warze 90 des Drückers
mäßig erwiesen, wenn die Platten eine Fläche von 55 82 (s. F i g. 3) zusammen. Wird der Drücker 82 in die
etwa 50cm2 haben. Stellung nach Fig.4b niedergedrückt, so kommt
Die bewegliche Bügelplatte 56 weist gemäß den seine Warze 90 mit dem freien Ende 118 des Hebels
F i g. 2 und 4 an ihrer Hinterkante eine Längsnut 64 110 in Eingriff und schwenkt ihn um die Kante 114
von U-förmigem Querschnitt auf, in die die feste der Lagerplatte 116 in solcher Richtung, daß die
Bügelplatte 50 mit einer vorstehenden Leiste 66 mit 60 Bügelplatte 56 von der Bügelplatte 50 entgegen dem
Spiel eingreift. Wie sich aus der F i g. 8 entnehmen Druck der Federn 78 und 80 abgehoben wird und
läßt, ist die Längsnut 64 an ihren Enden 67 geschlos- in die Stellung nach F i g. 4 b kommt. In dieser geöff-
sen, so daß die Leiste 66 an ihren Enden von den neten Stellung der Bügelplatten kann gefalteter Stoff
geschlossenen Enden der Nut 64 überdeckt ist. leicht zwischen die Platten eingeschoben werden. Bei
Gemäß Fig.5 befinden sich an der Unterfläche 65 anschließender Freigabe des Drückers82 wird die
76 der beweglichen Bügelplatte 56 zwei ringförmige bewegliche Bügelplatte 56 von den Federn 78 und 80
Ansätze 72 und 74. Auf diesen Ansätzen sitzt je " wieder gegen die Bügelplatte 50 bzw. gegen den zwi-
eine Schraubenieder 78 und 80, die zwischen der sehen den beiden Platten 50 und 56 befindlichen
'Stoff gedrückt, wobei der Drücker 82 in die neutrale 140 des Behälters vorgesehen. Diese öffnung ist mit
Mittelstellung zurückkehrt. einer biegsamen Membran 142 verschlossen, die im
Die Längsnut 64 an der Hinterkante der Bügel- Bereich "der Warze 92 des Drückers 82 liegt, wenn
platte 56 weist so viel Spiel für die Leiste 66 der der Wasserbehälter gemäß F i g.'4 a in das Gerät ein-Bügelplatte
50 auf, daß sie die Schwenkbarkeit der 5 gesetzt ist. Der Vorsprung 94 des Drückers 82 ist so
Bügelplatte 56 nicht beeinträchtigt. Die Schwenk- angeordnet, daß er an der Seitenwand 140 des Wasbewegung
der Bügelplatte 56 erfolgt zunächst um serbehälters beim Niederdrücken des Drückers zur
eine erste Achse, die im wesentlichen mit den Hinter- Anlage kommt und hierdurch die Bewegung der
kanten der Bügelplatten 50 und 56 zusammenfällt, Warze 92 gegen die Membran 142 begrenzt,
ferner um eine zweite Achse, die im wesentlichen io In dem Wasserbehälter 30 befindet sich ein Auslotrecht zur ersten Achse und nahezu parallel zur laßventil 146, dessen Ventilkörper 148 aus einem Stift Bügelplatte 50 liegt. Die. Bügelplatte 56 wird gegen besteht, der von einer an einem unteren Flansch 150 Verschwenkung um eine dritte Achse, die senkrecht anliegenden Druckfeder 152 gegen den Ventilsitz 154 zu den Bügelplatten 50 und 56 verläuft, dadurch in die Schließstellung gedrückt wird. Der Ventilkörgesichert, daß die Leiste 66 in der Längsnut 64 liegt. 15 per 148 ist mit dem oberen Ende an einem Loch 156 Eine relative Verschiebung zwischen den Bügelplat- eines inneren Lageransatzes 158 des Wasserbehälters ten 50 und 56 kann nur in einer Richtung, nämlich geführt und weist einen oberen Flansch 160 auf, der längs der dritten Achse, stattfinden; soweit die Leiste auf dem gegabelten Ende 162 eines Hubhebels 163 66 in der Nut 64 in begrenztem Maße "auf-und nie- abgestützt ist. Ein nach unten ragender Arm 164 derbeweglich ist. Eine relative Verschiebung zwischen 20 des Hubhebels 163 reicht bis unter die Mitte der den Bügelplatten 50 und 56 längs der ersten Achse Membran 142.
ferner um eine zweite Achse, die im wesentlichen io In dem Wasserbehälter 30 befindet sich ein Auslotrecht zur ersten Achse und nahezu parallel zur laßventil 146, dessen Ventilkörper 148 aus einem Stift Bügelplatte 50 liegt. Die. Bügelplatte 56 wird gegen besteht, der von einer an einem unteren Flansch 150 Verschwenkung um eine dritte Achse, die senkrecht anliegenden Druckfeder 152 gegen den Ventilsitz 154 zu den Bügelplatten 50 und 56 verläuft, dadurch in die Schließstellung gedrückt wird. Der Ventilkörgesichert, daß die Leiste 66 in der Längsnut 64 liegt. 15 per 148 ist mit dem oberen Ende an einem Loch 156 Eine relative Verschiebung zwischen den Bügelplat- eines inneren Lageransatzes 158 des Wasserbehälters ten 50 und 56 kann nur in einer Richtung, nämlich geführt und weist einen oberen Flansch 160 auf, der längs der dritten Achse, stattfinden; soweit die Leiste auf dem gegabelten Ende 162 eines Hubhebels 163 66 in der Nut 64 in begrenztem Maße "auf-und nie- abgestützt ist. Ein nach unten ragender Arm 164 derbeweglich ist. Eine relative Verschiebung zwischen 20 des Hubhebels 163 reicht bis unter die Mitte der den Bügelplatten 50 und 56 längs der ersten Achse Membran 142.
ist dadurch verhindert, daß die Leiste 66 der Bügel- Wird der Drücker 82 am hinteren Ende in die
platte 50 mit ihren Enden zwischen die geschlosse- Stellung nach Fig. 4a niedergedrückt, so stößt seine
nen Enden 67 der Nut 64 paßt. Eine Verschiebung Warze 92 gegen die Membran 142, verschwenkt den
längs der zweiten Achse wird dadurch verhindert, 25 Arm 164 des Hubhebels 163 und hebt hierbei den
daß die Leiste 66 in die Längsnut 64 ragt. Ventilkörper 148 an, so daß die Auslaßöffnung 122
Nach dem Einlegen des Stoffes zwischen die Bügel- freigegeben wird und das im Behälter 30 .befindliche
platten 50, 56 wird der Drücker 82 losgelassen, ' Wasser aus dem Röhrchen 130 austropfen kann,
worauf man den Faltenbügler längs der zu bügelnden Die Einlaßöffnung 136 der Dampfkammer steht
worauf man den Faltenbügler längs der zu bügelnden Die Einlaßöffnung 136 der Dampfkammer steht
Falte bewegt. Vorzugsweise sind die Bügelplatten mit 30 ■ mit einem in der Bügelplatte 50 befindlichen Vereiner
reibungsvermindernden Schicht aus Fl.uorkoh- dampfungsraum 170 in Verbindung (s. Fig.9 und
lenstoff versehen. Durch die besondere Art ihrer 11). Die Bügelplatte 50 ist vorzugsweise aus zwei
Lagerung kann die Bügelplatte 56 relativ zur Bügel- parallel zur Bügelfläche geteilten Hälften 5OA und
platte 50 geringe Bewegungen ausführen, mit denen 50 B zusammengesetzt, deren Teilungslinie 172 in
sie unterschiedlichen Stoffstärken nachkommen kann, 35 Fig. 11 sichtbar ist. Der Verdampfungsraum 170
ohne den Stoff übermäßig einzuklemmen oder den weist eine Dampfaustrittsöffnung 173 auf, die in der
gleichmäßigen Anlagedruck auf der ganzen Beruh- Mitte der Bügelfläche 54 der festen Bügelplatte 50
rungsfläche einzubüßen. . angeordnet ist. Damit das in den Verdampfungsraum
Das Bügeln von Falten in Textilien muß unter eintropfende Wasser nicht unmittelbar in die Dampf-Hitzeanwendung
erfolgen. Überdies ist es zweck- 40 austrittsöffnung 173 gerät, hat der Verdampfungsmäßig,
dem Stoff gleichzeitig auch Dampf zur Be- raum 170 im Bereich der Wandhälfte SOA eine kupfeuchtung
zuzuführen. Zur Beheizung der Bügelplat- pelartige Innenfläche, die mit der gegenüberliegenden
ten ist eine Heizvorrichtung vorgesehen, die an das Wand einen engen Durchlaß 174 begrenzt.
Stromzuführungskabel 33 angeschlossen ist, während Die Hälften SOA und 50 B der Bügelplatte 50 wei-
Stromzuführungskabel 33 angeschlossen ist, während Die Hälften SOA und 50 B der Bügelplatte 50 wei-
die Zufuhr von Dampf beim Niederdrücken des 45 sen zusammenliegende Nuten 176 von halbkreisför-Drückers
in die Stellung nach Fig. Aa erfolgt. · migem Querschnitt auf, die sich in der in Fig. 9
Der in den Fig. 13 bis 15 dargestellte Wasser- ersichtlichen Weise-halbkreisförmig um die Dampfbehälter
30 ist so ausgebildet, daß er zum Füllen oder austrittsöffnung 173 erstrecken und sich zu einem
Ausgießen vom Faltenbügler leicht abgenommen Kanal von kreisförmigem Querschnitt ergänzen, der
werden kann. Der Behälter 30 hat eine Füllöffnung 50 zur Aufnahme eines ummantelten elektrischen Heiz-120
und eine Entleerungsöffnung 122, die beide in körpers 178 dient. Vorzugsweise ist der Aufnahmeder
Bodenfläche 124 des Wasserbehälters 30 ange- kanal für den Heizkörper im Querschnitt etwas kleiordnet
sind. In der oberen Fläche 125 befindet sich ner als der des Heizkörpers vor seiner Einbringung
ein Entlüftungsloch 123. Zum Verschließen der Füll- in den Kanal, und wenigstens ist eine der Nuten 176
öffnung 120 befindet sich an der Bodenfläche 124 55 mit abgerundeten Längskanten 180 versehen, damit
eine Dichtung 126, die z. B. mit einer Schraube 128 die beiden Hälften 50 Λ und 50 B beim Zusammenarn
Wasserbehälter 30 befestigt ist. Die Auslaßöff- bau den Mantel der Heizvorrichtung 158 so verfornung
122 steht mit einem Tropfröhrchen 130 in Ver- men, daß er sich den abgerundeten Längskanten
bindung, das gemäß den Fig. 9 bis 11 in die Einlaß- der Aufnahmenut anschmiegt. Hierdurch kommt eine
öffnung 136 einer Verdampfungskammer ragt. Da die 60 bessere Anlage der Heizvorrichtung 178 an den Hälf-Füllöffnung
120 und die Auslaßöffnung 122 an der ten der Bügelplatte 50 zustande, die einen besserer
Bodenfläche des. Behälters liegen, die bei Gebrauch Wärmeübergang zur Folge hat. Natürlich kann die
der Verdampfungskammer zugekehrt ist, bleibt die Bügelplatte 50 auch einteilig hergestellt und ihr Heiz-Füllöffnung
bei Gebrauch des Gerätes unzugänglich, körper eingegossen oder eingeschoben sein,
so daß der Wasserbehälter 30 zum neuerlichen Füllen 65 Die Bügelfläche 54 der Bügelplatte 50 ist mit einen .abgenommen werden muß. . mittleren Dampfverteilerkanal 182 versehen, in dei
so daß der Wasserbehälter 30 zum neuerlichen Füllen 65 Die Bügelfläche 54 der Bügelplatte 50 ist mit einen .abgenommen werden muß. . mittleren Dampfverteilerkanal 182 versehen, in dei
Zusätzlich zur Füllöffnung 120 und zur Auslaß- die Dampfaustrittsöffnung 173 ausmündet, so dal
öffnung 122 ist eine Öffnung 138 in der Seitenwand sich der Dampf über die ganze Breite der Bügel
fläche verteilen kann. Da sich der Dampfverteilerkanal 182 quer zur Bügelrichtung über die Bügelfläche
erstreckt, ist er an seinen Längskanten von breiten Heizflächen eingefaßt, die unabhängig von
der Bewegungsrichtung der Bügelvorrichtung ein schnelles Trocknen des mit dem Dampf befeuchteten
Stoffes sichern.
Wie bereits eingangs angegeben wurde, sind die Seitenteile 14 und 16 an ihren Innenflächen gemäß
F i g. 6 mit einem wärmereflektierenden Belag 39 versehen, der die Wärmeaufnahme durch die Seitenteile
vermindert. Zusätzlich ist zwischen der Bügelplatte 50 und dem Seitenteil 14 eine den Wärmedurchgang
nach außen vermindernde Blechschirmwand 183 angeordnet, die gemäß der Fig. 7, 10 und
11 von der Außenfläche der Bügelplatte 50 durch wärmeisolierende Abstandhalter 185 in Abstand gehalten
ist, die in die Bügelplatte eingeschraubt sind. Die Blechschirmwand 183 ist vorzugsweise mit reclitwinkelig
abgebogenen Kanten 187 versehen, die' die Bügelplatte 50 an ihren Seitenkanten umschließen. .
Die Heizvorrichtung 178 ist mit dem einen Ende
184 ihres.Heizdrahtes durch eine Litze 188 mit dem einen Leiter des elektrischen Zuführungskabels verbunden,
z. B. an einer Anschluß-Klemmschraube 189 (F i g. 1). Das andere Ende 186 des Heizdrahtes ist
durch eine Litze 190 mit dem einen Kontakt 192 eines Thermostatschalters 194 verbunden, der in
Eig. 12 in seinen Einzelheiten dargestellt ist. Der Kontakt 192 ist an einer den Thermostatschalter
durchragenden Befestigungsschraube 196 isoliert befestigt. An dieser Schraube sitzt auch ein Halter 197.
der eine Einstellschraube 200 zur Einstellung eines Kontaktes 202 bezüglich seines Gegenkontaktes 204
trägt, der seinerseits an einer biegsamen Zunge 211 sitzt, deren Lage durch den Zapfen 206 eines Bimetallstreifens
208 bestimmt wird.
Die biegsame Zunge 211 ist von dem Hebel 197 durch eine Isolierscheibe 210 getrennt und mit einem
flachen Metallring 212 unterlegt, der seinerseits durch eine Litze 213 mit der in F i g. 1 dargestellten zweiten
Anschlußklemme 214 des Zuführungskabels verbunden ist. Der Metallring 212 ist durch einen Isolierring
216 von dem Kontakt 192 getrennt. Dieser Kontakt ist jedoch durch eine Blattfeder 218 mit dem
Kontakt 202 verbunden. Die Blattfeder 218 ist von dem Bimetallstreifen 208 durch einen Isolierkörper
202 getrennt. Für die meisten Textilstoff kann die Bügeltemperatur etwa 125° C betragen. Auf diese
Temperatur wird die Stellschraube 200 eingestellt.
Wird das Anschlußkabel 33' in .eine Steckdose
gesteckt, so wird die Heizvorrichtung 178 über die zusammenliegenden Kontakte 202 und 204 unter
Strom gesetzt. Die Heizvorrichtung kann etwa eine Leistungsaufnahme von 500 Watt haben. Erreicht
die Temperatur der Bügelplatten den eingestellten Wert, so tritt eine Verbiegung des Bimetallstreifens
208 ein, durch die der Kontakt 204 von dem Kontakt 202 abgehoben und demzufolge die Heizvorrichtung
ausgeschaltet wird. Die Temperatur, bei der die Abschaltung des Heizstromes erfolgt, kann mit der
Stellschraube 200 eingestellt werden.
Zur Benutzung des Faltenbüglers steckt man den Stecker des Stromanschlußkabels in eine Steckdose
und füllt den Wasserbehälter 30, den man dann in der richtigen Weise wieder einsetzt. Der Benutzer
hält dann das Gerät in einer Hand so, daß es mit den Hinterkanten 24 und 26 der Handfläche zugekehrt
ist und der Daumen auf dem Drücker 82 liegt. Der Benutzer drückt dann das vordere Ende des
Drückers 82 nieder, wie dies in Fig. 4b dargestellt
ist, so daß die Bügelplatten 50 und 56 in ihre Öff-,
nungsstellung kommen. In dieser Stelle schiebt man die zu bügelnde Stoffalte zwischen die Bügelphuten
und drückt nun das Hinterende des Drückers 82 nieder, wodurch die Bügelplatten in die Klemmstellung
nach Fig. 4a kommen und etwas Wasser tropfenweise in die Dampfkammer 170 kommt. Hierdurch
tritt eine augenblickliche Dampferzeugung ein, so daß der Benutzer nunmehr durch Bewegung des
Gerätes längs der Stoffalte mit Dampf bügeln kann.
Nach Gebrauch wird das Gerät auf einer Standfläche senkrecht abgestellt und das Kabel aus der Steckdose
gezogen.
Das Gerät kann auch zum Entfernen von Knitterstellen aus Stoffen, ferner zum Entfernen von Druckflecken
aus Samt od. dgl. verwendet werden, wobei man das Gerät derart in Abstand über den zu behandelnden
Stoff führt, daß die schadhaften Stellen von dem aus dem Gerät ausströmenden Dampf berührt
werden.
Claims (4)
1. Faltenbügler mit zwei mittels einer Betätigung mit einstellbarer Vorspannung gegeneinander
preßbaren, über ein Gelenk verbundenen, beheizten Bügelplatten, von denen eine Bügelplatte mit einem Dampferzeuger in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung aus einem wippenartig gelagerten
Drücker (82) besteht, dessen eine Seite (90) über einen Hebel (110, 112) auf die federnd vorgespannte
(78, 80), gelenkig gelagerte (64, 66, 67) Bügelplatte (56) in abhebendem Sinne einwirkt
und dessen andere Seite (92, 94) auf eine in einem Wasserbehälter (30) angebrachte Membran
(142) in den Innendruck des Wasserbehälters (30) erhöhendem Sinne einwirkt, wobei dessen Auslaß
(122, 130) mit einem in der anderen Bügelplatte (50) angeordneten Verdampfungsraum (170) in
Verbindung steht, der wiederum über eine Dampfaustrittsöffnung mit einer" in der Bügelfläche
(54). der anderen Bügelplatte (50) angeordneten Dampfverteilernut (182) verbunden ist.
2. Faltenbügler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines einendig (164) an der Membran (142) anliegenden und mit dieser
betätigbaren Winkelhebels (163) ein die Auslaßöffnung (122) des Wasserbehälters (130) verschließender,
federnd vorgespannter Ventilstift (146, 148, 152) in' die Auslaßöffnung (122) freigebendem
Sinne anhebbar angeordnet ist.
3. Faltenbügler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der anderen Bügelplatte
(30) angeordrfete Heizkörper (178) den Verdampfungsraum (170) schleifenförmig umschließt
und in an sich bekannter Weise durch einen Thermostatschalter (194) temperaturgeregelt ist.
4. Faltenbügler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserbehälter (30) in ein die Bügelplatten (50, 56) teilweise umfassendes Gehäuse
(12) hineinschiebbar ausgebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109648/184
Family
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