DE1609912C - Dacheindeckung - Google Patents

Dacheindeckung

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DE1609912C
DE1609912C DE1609912C DE 1609912 C DE1609912 C DE 1609912C DE 1609912 C DE1609912 C DE 1609912C
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DE
Germany
Prior art keywords
thermal insulation
expanded clay
insulation layer
cement
roof
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Knud Alfred Akarp; Sandin Nils Lennart Lund; Varfeldt (Schweden). E04h 5-02
Original Assignee
Aktiebolaget Svenska Icopalfabriken, Malmö (Schweden)
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachein- mit der erfindungsgemäßen Wärmedämmschicht, die
deckung mit einer aus zementgebundenen Bläh- auf einer zusätzlichen Wärmedämmschicht aus un-
stoffen bestehenden Wärmedämmschicht und mit gebundenem Blähton ruht,
einer auf dieser aufgeklebten Dachhaut, unter der Fig. 2 einen Schnitt durch eine Dacheindeckung,
eine Dampfdruckausgleichsschicht vorgesehen ist. 5 bei der die Wärmedämmschicht aus zementgebunde-
Bei der Eindeckung einschaliger Flachdächer ist nem Blähton allein besteht und
es bereits bekanntgeworden, Leichtbetone aus Bims, F i g. 3 und 4 jeweils einen Schnitt durch eine
Schlacke, Schaumschlacke, zementgebundenem Gas- Dacheindeckung, bei der die erfindungsgemäße
beton, Perlit, Blähschiefer, Vermiculit od. dgl. als Wärmedämmschicht aus vorgefertigten Platten be-
Gefällbeton mit Wärmedämmwirkung anzuwenden. io steht.
Bei unmittelbarer Verlegung einer Dachhaut auf In F i g. 1 ist eine Dachdecke 10 gezeigt, die die einer derartigen Gefällebetonschicht können Schwie- Unterlage für die erfindungsgemäße Dacheindeckung rigkeiten entstehen, indem sich durch die im Gefälle- bildet. Die Dacheindeckung besteht aus einer unteren beton vorhandene Feuchtigkeit Dampfblasen unier luftdurchlässigen Wärmedämmschicht 11 aus losen der Dachhaut bilden. Deshalb muß über solchen 15 Blähtonkörnern, die z. B. durch Vibration verdichtet Gefällebetonen in jedem Falle eine Dampfdruckaus- sind. Auf dieser Wärmedämmschicht 11 liegt eine gleichsschicht vorgesehen werden. weitere Wärmedämmschicht 12 aus mit Zement ge-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bundenen Blähtonkörnern, deren kleinste Korn-Dacheindeckung der eingangs angegebenen Art so ■ großen ausgesondert sind. Die auf diese Weise luftauszubilden, daß -die Anordnung einer eigenen 20 durchlässig gemachte Wärmedämmschicht 12 hat Dampfdruckausgleichsschicht unter der Dachhaut eine gut abgeglichene Oberfläche, auf der eine oder nicht erforderlich ist. mehrere Lagen 13 aus Dachpappe aufgeklebt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch In F i g. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel gegelöst, daß die aus zementgebundenem Blähton zeigt. Direkt auf der Dachdecke 20 liegt eine Wärmehergestellte Wärmedämmschicht zur Bildung der 25 dämmschicht 22 aus mit Zement gebundenen Bläh-Dampfdruckausgleichsschicht durch Aussondern der tonkörnern, deren kleinste Korngrößen zur Schafkleinsten Größen der Blähtonkörner luftdurchlässig fung einer entsprechenden Luftdurchlässigkeit ausausgebildet ist. gesondert sind. Direkt auf dieser Wärmedämmschicht Durch Weglassen der kleinsten Korngrößen beim 22 sind, eine oder mehrere Lagen 23 aus Dachpappe Klassieren der Blähtonkörner vergrößert sich der 30 festgeklebt.
Hohlraumantcil im Blähtonkörnergemisch, weil die Die aus zementgebundenem Blähton hergestellten in den Zwischenräumen zwischen den größeren Kör- Wärmedämmschichten 12und22 in den Fig. 1 und2 nern sonst vorhandenen kleinsten Körner entfallen. können direkt auf der Dachfläche betoniert werden. Dadurch erhält der aus diesem Körnergemisch ent- Entsprechende Wärmedämmschichten 12' oder 22' stehende Gefällebeton eine erhöhte Porosität, die 35 können jedoch, wie aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, ihn dampfdurchlässig macht, so daß sich ein zu auch aus vorgefertigten Platten bestehen, die auf Blasen führender Dampfdruck in der Grenzschicht dem Dach verlegt werden. Diese Platten können zwischen dem Gefällebeton und der Dachhaut nicht entweder dicht nebeneinander oder nur an den Stelmehr ausbilden kann. Der Gefällebeton wird auf len verlegt werden, an denen die Dachpappenlagen diese Weise befähigt, zugleich die Funktion der 40 13 oder 23 festgeklebt werden sollen. Falls die Plat-Wärmedämmschicht und der Dampfdruckausgleichs- ten dicht nebeneinander liegen sollen, ist es am vorschicht zu übernehmen. Die Dachhaut kann daher teilhaftesten, wenn die Fugen zwischen den Platten unmittelbar auf die Gefällebetonschicht aufgeklebt so ausgebildet sind, daß sich die Platten möglichst werden. Die erfindungsgemäße Dacheindeckung hat nicht gegeneinander bewegen können. In den F i g. 3 außerdem den Vorteil, daß sie Temperaturbewegun- 45 und 4 sind zwei verschiedene Typen von geeigneten gen weniger ausgesetzt ist als bekannte Dachein- Fugen zwischen den vorgefertigten Platten gezeigt, deckungen, was auf die Zusammensetzung der Die Fuge nach F i g. 3 hat sich als die zweckmäßi-Wärmedämmschicht zurückzuführen ist. gere erwiesen, wenn die Platten auf einer luftdurch-Zur Steigerung der Isolationswirkung kann die aus lässigen Wärmedämmschicht 11 aus ungebundenem zementgebundenem Blähton hergestellte Wärme- 50 Blähton aufgebracht werden sollen. Sofern die Platdämmschicht auf einer weiteren luftdurchlässigen ten im Abstand voneinander verlegt werden sollen, Wärmedämmschicht aus ungebundenem Blähton werden die Zwischenräume zwischen diesen bis zur ruhen. Plattenoberseite hin mit ungebundenem Blähton aus-
Die aus zementgebundenem Blähton hergestellte gefüllt.
Wärmedämmschicht kann entweder auf der Dach- 55 Zweckmäßige Volumenverhältnisse zwischen dem fläche betoniert sein oder aus vorgefertigten Platten . Zement und den Blähtonkörnern beim Betonieren bestehen. der Wärmedämmschichten 12 oder 22 bzw. beim Dabei können die vorgefertigten Platten im Ab- . Herstellen der die Wärmedämmschichten 12' und 22' stand voneinander verlegt sein, wobei die Zwischen- bildenden Platten liegen im Bereich von 1:6 bis räume bis zur Plattenoberseite hin mit ungebunde- 60 1:15. Es wurde gefunden, daß ein Verhältnis von nem Blähton ausgefüllt sind. Die Dachhaut ist dabei etwa 1 : 10 die besten Ergebnisse erbringt. Beim nur im Bereich dieser Platten befestigt. Mischen des Betons sind die Blähtonkörner dann mit Hs empfiehlt sich, daß zum Binden der Blähton- dem Zement nur überzogen. Der in dieser Weise körner diese mit Zement überzogen sind. hergestellte poröse Gefällebeton hat einen Hohlraumin der Zeichnung sind Ausführungsbcispiele der 65 prozcntgchalt (wobei von der eigenen Porosität der Erfindung dargestellt. Blähtonkörner abgesehen wird) von 30 bis 40%>. Hs zeigt Die daraus hergestellten Wärmedämmschichten 12, F i g. I einen Schnitt durch eine Dacheindeckung 12' 22 und 22' sind dampfdurchlässig, so daß in
diesen vorhandene Feuchtigkeit bei entsprechender Erwärmung keine Blasen in der Dachpappe hervorrufen kann. Ein poröser Beton, welcher Zement und Blähtonkörner im Volumenverhältnis 1 : 15 enthält und in dem die Blähtonkörner 10 bis 20 mm groß sind, hat ein Gewicht von etwa 400 kg/m3 und eine Druckfestigkeit von etwa 15 kp/cm2, was für den vorgesehenen Zweck hinreichend ist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Dacheindeckung mit einer aus zementgebundenen Blähstoffen bestehenden Wärmedämmschicht und mit einer auf dieser aufgeklebten Dachhaut, unter der eine Dampfdruckausgleichsschicht vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zementgebundenem Blähton hergestellte Wärmedämmschicht (12, 22, 12', 22') zur Bildung der Dampfdruckausgleichsschicht durch Aussondern der kleinsten Größen der Blähtonkörner luftdurchlässig ausgebildet ist.
2. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zementgebundenem Blähton hergestellte Wärmedämmschicht auf einer weiteren luftdurchlässigen Wärmedämmschicht (H) aus ungebundenem Blähton ruht.
3. Dacheindeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zementgebundenem Blähton hergestellte Wärmedämmschicht (12, 22) auf der Dachfläche betoniert ist.
4. Dacheindeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zementgebundenem Blähton hergestellte Wärmedämmschicht (12', 22') aus vorgefertigten Platten besteht.
5. Dacheindeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Platten im Abstand voneinander verlegt sind, wobei die Zwischenräume bis zur Plattenoberseite hin mit ungebundenem Blähton ausgefüllt sind, und daß die Dachhaut nur im Bereich dieser Platten befestigt ist.
6. Dacheindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Binden der Blähtonkörner diese mit Zement überzogen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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