DE1609782A1 - Mittelschicht bzw.Kern,vorzugsweise einer Verbundplatte - Google Patents
Mittelschicht bzw.Kern,vorzugsweise einer VerbundplatteInfo
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- E04C2/3405—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure composed of two or more spaced sheet-like parts spaced apart by profiled spacer sheets
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Description
mein Zeichen* o515 Pt 16Q9782
WAYEE J1AEIS ROBB5
Io99 Kenton, Aurora, Colorado, USA»
Mittelschicht bzw» Kern? vorzugsweise einer
Verbundplatte
Die Erfindung besieht sieh auf ein® Mitt@l®©3aieht
bzw. auf einen Kera,s welcher beispielmfaise als Distaaastüok
zwischen zwei parallelen Wänden einer Bauplatte oder 'aber
eines Wärmetatisohers Y©rw@ndet wird ^ /: -.
Aufgab® &©r Erfindimg ist ©s-, ©in© Mittslsöhioht bzw
einen K©rn %u sehaff©as xf©loh©r ©ia Bi®g@a in. ©ia,©r jtdiak-»
liebigen Richtung oder aber ©ia Biegen gleieiageitig ia n©lir
ale ©in©r Eiehtimg sulässt9 olme &&ms di©
Mi^*^lsj?|2ieh1?,,J>©©iaträ©fetigt tit^ä bsw» im
dureh den Bieg@Torg®Bg eingeführt xf®rdöao Di©
©11i/ÖlS f
• Mittelschicht bzw. Kern hält Kräften stand, die in nahezu einer
jeden beliebigen Richtung wirken, insbesondere Scherkräften,
so dass sie auf beliebigen Fachgebieten, z.B. bei der Herstellung von Kuppeln, Kugeln, kugelförmigen Bauteilen ebenso wie
von flachen und einfach gewölbten bzw. gekrümmten Bauteilen,
z.B. Bauplatten und Zylindern, zur Anwendung gelangen, ohne dass diese Teile verdreht, zerstört werden bzw. sieh verwerfen.
fc Die erfindungsgemässe Mittelschicht wird durch Verformung
einer ebenen Fläche oder Schicht aus einem verformbaren
Material gebildet} sie kennzeichnet sich dadurch, dass die verformte
Schicht bzw. Fläche aus einer kontinuierlichen Reihe von im allgemeinen sattelförmigen !Teilen besteht, welche Vorsprünge
bilden, die von der ursprünglichen Ebene der Flächo bzw. der Schicht ausgehend gekrümmt nach aussen geführt sind.
Im besonderen besitzen die sattelförmigen Teile abwechselnd
naoh oben und unten gekrümmt verlaufende Vorsprünge,
* welche von der ursprünglichen Ebene der ebenen Fläche bzw. Schicht ausgehend nach aussen gerichtet sind.
Vorzugsweise besitzen die sattelförmigen Teile die Form eines hyperbolischen Paraboloids, ζ.Β..eines dreieckigen
hyperbolischen Paraboloids.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur
Herstellung ©im@r derartigen Mittelschicht bzw. eines Kernes,
,welch letzterer schnell und auch zuverlässig in ebene oder ge-
- 3 009816/038 7
_3_ .;■■■; 1509782
krümmte bzw. gewölbte Verbundplatten eingebaut wird, wobei diese
Methode die Herstellung einer ebenen Schicht aus einem dehnbaren
bzw» geschmeidigen Material.* z.B. Metallen oder Kunststoffen durch Anwendung herkömmlicher Verfahren zuläsBt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung
noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigen in rein
schematiseher Weises
Pig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Aus·*
führungsform der Mittelschicht bzw. des Kernes gemäss der Erfindung
Pig, 2 einen senkrechten Schnitt längs der
MnIe 2 - 2 in Pig. 1, wobei eine
Verbundplatte dargestellt ist
Pig. 3 eine perspektivische Darstellung «ines
Segmentes der Mittelschielrfr bzw. des
Kernes nach den Pig. 1 und 2
Pigv 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Mittelschiohtbzw. des Kernes gemäss der Erfindung
f Pig» 5 einen senkreehiten Schnitt längs der
Iiiiiie 5 - 5 in Pig. 4 /
Pig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Segmentös dei1 Mittelschichit bzw. des
Kernes nach den. Pig. 4 und 5
009818/0387
Fig. 7 eine Ansicht der Vorrichtung zur Herateilung der Mittelschicht bzw.
des Kernes gemäss der Erfindung
Pig. 8 eine Teilansieht, welche die relative Lage zwischen einzelnen Teilen
der Vorrichtung nach Pig. 7 zeigt.
Die Pig. 1 bis 3 der Zeichnung zeigen eine Mittelschicht Io bzw. einen Kern, welcher zwischen zwei ebenen Flächen
11 und 12 einer Bauplatte 14 angeordnet ist. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besitzt diese Mittel—
. schicht Io bzw. der Kern eine Reihe von kontinuierlich nach oben bzw. unten sich erstreckenden Vorsprüngen 15 und 16, welche
Teile der ursprünglichen Fläche 17 des betreffenden Materials sind, und die in ebenen Stützflächen 2o enden.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt in der Art und Weise der Bildung der gesamten Mittelschicht Io bzw.
) des Kernes nach den Fig. 1 und 2, wobei sich diese besondere Form auf der in Fig. 3 der Zeichnung dargestellten Form aufbaut.
Das in dieser Fig. 3 dargestellte Modell besteht aus einer gleichseitigen Polygonalfläohe 22 einer ursprünglichen
ebenen Schicht aus verformbaren Material. Die Polygonalfläche,
in diesem Falle die Fläohe eines Quadrates, besitzt vier Ecken 23, welche von einem gemeinsamen Mittelpunkt 17 gleich w^it
entfernt liegen. Eine jede auf dem Xiariss des Viereckes liegende
Ecke ragt - von der ursprünglichen ebenen Fläche des Materials ausgehend - abwechselnd nach oben und unten. Auf diese Weise
00981870387 - 5 -
weist die Polygonalfläche die !Form eines vierseitigen Polygons
mit vier Ecken auf, welche von einem gemeinsamen Mittelpunkt ausgehend so aus der ebenen fläche der Schicht herausgebogen
sind, dass ein im allgemeinen sattelförmiges Gebilde entsteht. Dabei sind zwei der diagonal gegenüberliegenden Ecken von der
ursprünglichen Ebene der Schicht ausgehend nach unten gebogen, wohingegen die beiden anderen Ecken in ähnlicher Weise von der
ursprünglichen Ebene der Schicht ausgehend nach oben gebogen sind, so dass abwechselnd nach oben und unten weisende knoten-
1 förmige Endpunkte in den durch die Endpunkte hindurchgehenden '
Diagonalen entstehen, wobei in dem Mittelpunkt 17 der ursprünglichen Ebene der Schicht eine begrenzte fläche stehen bleibt.
Geometrisch nennt man ein derartiges sattelförmiges Gebilde im
allgemeinen hyperbolisches Paraboloid, wobei die parallel und oberhalb der X-Y Koordinate (ebene fläche der Schicht) liegenden
Schnitte Hyperbeln sind, welche symmetrisch zu der Achse X liegen, und die parallel und unterhalb der X-X Ebene liegenden
Schnitte symmetrisch zu der Y-Aohse liegende Hyperbeln sind.
Die parallel zu den anderen beiden Koordinatenebenen liegenden {
Schnitte sind Parabeln, wobei sieh die parallel zu der X-Z Ebene
liegenden Parabeln nach oben zu öffnen, wohingegen die parallel zu der X-Z Ebene liegenden Parabeln nach unten zu offen sind.
So werden durch einen horizontalen Schnitt durch die knotenförmigen
Vorsprünge bzw. Einbuchtungen hindurch Hyperbeln gebildet, wohingegen durch einen senkrechten Schnitt di@ allgemeine form
einer Parabel entsteht« Me Baden der Torsprünge in lOna von
abgerundeten§ ebenen Stützflächen 2o weiohen von el®n.genauen
Querschnittsformell j wi@ si® durch die vorgenannt en Setoitte eutt-
Q03S18/OIS?
stehen, etwas ab. Die diagonalen Achsen 26 der diagonal entgegengesetzt
liegenden, gewölbten Knotenflächen bilden Parabeln, da ein längs dieser sich bewegende Punkt von einem festen Punkt u.
von einer festen Gerade stets den gleichen Abstand besitzt, wobei wiederum eine geringfügige Abweichung in der Ausbildung der
ebenen Stützflächen 2o gegeben ist-.
Die Mittelschicht Io bzw. der Kern weist in ihrem Aufbau
daher eine kontinuierliche Reihe von sattelförmigen Gebilden oder polygonalen Flächen auf, welche Ecken besitzen, die - von
der ursprünglichen ebenen Fläche der Schicht ausgehend - abwechselnd nach oben und nach unten abgebogen sind, wobei die
Zwischenecken einer jeden polygonalen fläche mit denjenigen einer jeden von vier weiteren Polygonalflächen zusammenfallen, und
sich gleichermassen von dem Mittelpunkt dieser Fläche ausgehend, nach oben oder aber nach unten erstrecken. Die Amplitude dieser
knotenförmigen Ecken bzw. Eckpunkte ist so gewählt, dass diese
Ecken im gleichen Abstand von der ursprünglichen Ebene der Sohicht oberhalb oder unterhalb dieser Ebene enden; sie sind
vorzugsweise so ausgebildet, dass sie mit Abstand zueinander liegende ebene Stützflächen 2o im allgemeinen kreisförmiger Gestalt bilden.
Die vorstehend beschriebene Mittelschicht Io bzw. der Kern besitzt eine Form, die sich durch ungewöhnliche Robustheit
und Festigkeit kennzeichnet, und die in der Lage ist, auch hohen Druck-, Zug- oder Scherkräften standzuhalten. Indem
eine Polygonalfläche mit vier Seiten zur Bildung der Mittel-
009818/038 7
schicht bzw. des Kernes herangezogen wird, passt sich das Gebilde
nicht ohne weiteres gewölbten Verbundkonstruktionen, z.B. kugelförmigen Flächen, an, da "bei der Bewegung von zwei diagonal einander gegenüberliegenden unteren knotenförmigen Punkten
eines jeden Modells aufeinander zu, die beiden höher liegenden
Punkte gleichermassen bestrebt sind, sich einander zu nähern, wodurch eine zylinderförmige Kurve oder aber eine entgegengesetzt
liegende Kurve entstehen kann, und zwar längs einer Linie, die senkrecht zu der zuerst gewählten Linie steht. Nichtsdestoweniger
ist das Modell mit vier Seiten in idealer Weise zur Herstellung von ebenen Tragkonstruktionen geeignet, und zwar
in Form von mehrschichtigen zylinderförmigen oder sattelförmigen
Bauplatten.
Die Fig. 4 bis 6 der Zeichnung zeigen einen Kern bzw.
eine Mittelschicht, welche wiederum von einer gleichseitigen Polygonalfläche ausgeht, damit die gewünschte Festigkeit und
Elastizität erreicht wird« Biese Ausbildungsform ist in ganz besonderem
Masse zum Biegen in einer oder in mehreren Richtungen geeignet, ohne dass hierduroli Spannungen auftreten oder aber
das Bauteil in irgendeiner Weise geschwächt wird. In dieser besonderen Ausführungsform besteht die Mittelschicht bzw. der
Kern aus einem verformbaren, elastischen Material mit einer Vielzahl von kontinuierlich nach oben oder nach unten sich erstreckenden
Vorsprüngen 24 und 25» welche in ebenen Stützflächen
27 enden, auf welche ebene Schichten 28 und 29 gelegt und zu einer Verbundplatte für Bauzwecke zusammengefügt werden. Wie in
Fig. 6 der Zeichnung ersichtlich^ geht diese besondere Aus-
009818/038? " 8 ~
führungsform des Mustere von einer sechseckigen Fläche aus, bei
welcher die Ecken oder Vorsprünge 24 und 25 - von der ursprünglichen
Ebene ausgehend - abwechselnd nach oben und nach unten gekrümmt bzw. gewölbt sind. Auch in diesem Falle liegen die
Ecken eines jeden Mustere auf Linien, welche von einem gemeinsamen Mittelpunkt 3o der ursprünglichen Ebene ausgehend gezogen
sind, so dass die Mittelschicht bzw. der Kern gemäss der Erfindung namentlich gegen Scher- und Druckbeanspruchungen
_ widerstandsfähig ist. Auch bei dieser besonderen Ausführungsform, bei welcher ein jeder Vorsprung auf einer vom Mittelpunkt
ausgehenden Linie liegt, bildet ein jeder Vorsprung eine Hyperbel, sofern das Gebilde in waagerechter Richtung geschnitten
wird, hingegen eine Parabel, sofern das Gebilde in senkrechter Richtung geschnitten wird. Dabei endet eine jede
Ecke in gleichem Abstand oberhalb bzw. unterhalb der ursprünglichen ebenen Fläche der Schicht, so dass ebene Stützflächen
27 gebildet werden.
f Das geometrische Gebilde nach dieser Ausführungsform
kann als "Sattel" oder aber als dreieckiges hyperbolisches
Paraboloid bezeichnet werden, bei welchem um drei diagonale Achsen Symmetrie besteht, wobei diese Achsen durch die einander
gegenüberliegenden oberen und unteren Knotenpunkte oder Ecken hindurohgeführt sind. Hieraus resultieren diagonal gegenüberliegende,
oben oder unten befindliche Ecken oder Voreprünge 24 und 25, während bei dem Gebilde dieser Art mit
vier Seiten die einander gegenüberliegenden Ecken entweder in
der oberen oder aber in der unteren Ebene liegen. Die Kurve
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einer jeden Achse, welche in diagonaler Richtung von einem
Punkt zu dem gegenüberliegenden unteren Punkt sich erstreckt, ist eine kubischeferabel, wobei insgesamt drei kubische Parabeln
32 entstehen, welche durch die Mittelebene des Modells hindurchgehen. Bei dem sechseckigen Modell sind ein Mittelpunkt
und sechs Ecken vorgesehen, welch letztere von diesem Mittelpunkt gleich weit entfernt liegen, wobei zwei oder mehrere
benachbarte Modelle dieser Art eine Ecke gemeinsam haben. Hierdurch kann die hieraus resultierende Mittelschicht bzw.
der Kern in eine Anzahl von Formen gebogen werden, ohne dass
dabei die Festigkeit dieser Mittelschicht bzw. dieses Kernes beeinträchtigt oder aber das Modell verdreht und dabei verformt
wird.
Ein hervorstechendes Merkmal einer kontinuierlichen Mittelschicht, welche aus einem gleichseitigen polygonalen
Modell resultiert, liegt in der Tatsache, dass bei einer ganz bestimmten Materialmenge diese Mittelschicht bzw. dieser
Kern eine optimale Festigkeit in einer jeden Richtung gewährleistet, da dieses Material durch die unzähligen veränderlichen
Grade der Krümmung ausgerichtet ist, wobei zu bemerken ist, dass durch die Verwendung von gleichseitigen Polygonalflächen,
diese Veränderlichkeit insgesamt gleichförmig ist. Durch Veränderung der Grosse eines jeden Modells sowie des
in
Abstandes zwischen den Ecken kann die Festigkeit/ganz bestimmten Richtungen erhöht werden. So kann beispielsweise die
Form mit vier Seiten entweder rechteckig oder länglich sein, und die Form mit sechs Seiten kann in ähnlicher Weise in einer
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- Io -
• ganz bestimmten Richtung länglich sein.
Grundsätzlich ist bei einer jeden Form der in der Mittelebene liegende Teil eines jeden Modells derjenige Teil,
welcher bei der Verwendung anderer Materialien wegen des Fehlens von Material gerade in dieser Ebene im allgemeinen
erhöhten Scher- und Druckkräften nicht standzuhalten vermag. Auch ein elastisches Material dieser Mittelschicht bzw. dieses
Kernes dehnt sich in Übereinstimmung mit nahezu sämtlichen Verbundmaterialien mit geringer Biegefestigkeit in der Mittelebene;
auch kann es in bestimmten Grenzen in allen Richtungen gedehnt werden. Wenn alternativ hierzu die Fläche in der Mittelebene
eines jeden Modells entfernt wird, wird die Mittelschicht bzw. der Kern in allen Richtungen elastischer aber gegen in
Richtung der senkrechten Achse wirkende Druckkräfte empfindlicher. Nichtsdestoweniger kann eine praktische Anwendung in
denjenigen Fällen erfolgen, in welchen die Druckkräfte unterhalb der kritischen Grenze liegen. Eine seitliche Dehnungsmög—
lichkeit der Mittelschicht bzw. des Kernes wird dadurch erreicht, dass eine parallel zu den Oberflächenkräften innerhalb
der Dicke der Mittelschicht bzw. des Kernes liegende Linie keinen kontinuierlichen Weg findet, ausgenommen in der
Höhe der ursprünglichen Ebene, wo diese Linie durch zwei benachbarte, in der Mitte liegende Flächen hindurchgeführt ist.
Diese kontinuierliche Ebene kann durch Anordnung von Unterbrechungen im Mittelbereich diskontinuierlich gemacht werden.
Es ist charakteristisch, dass eine jede Ecke der erfindungsgemässen
Mittelschicht bzw. des Kernes, ausgenommen die
009818/038 7 - Ii -
- li - .
ebenen Stützflächen, auf einer Doppelkurvenfläche liegt, welche
im allgemeinen hyperbolischer bzw. parabolischer Hatur ist, und deshalb stellt ein Beobachter, der längs einer Linie
blickt, welche senkrecht zu der durch eine jede Ecke, z.B. die Ecke P (Fig. 6) hindurchgehende fläche steht, fest, dass
die Krümmung von ihm weg verläuft, und zwar in Richtung der
Parabel 52, und auf ihn zu verläuft, und zwar längs der gedachten
Linie 32*. Wo eine konvexe Krümmung positiv und eine
konkave Krümmung negativ ist, ist die gebildete gewölbte ji
Fläche das Ergebnis einer positiven bzw. negativen gekrümmten Fläche hyperbolischer bzw. parabolischer Natur. In dieser
besonderen Form besitzt die Mittelschicht bzw. der Kern eine ungewöhnliche Stabilität und die Fähigkeit, Druckkräften
zwischen benachbarten ebenen Stützflächen standzuhalten, ohne dass dabei auf die seitliche Flexibilität verzichtet wird,
welche ein Biegen in im wesentlichen einer jeden Richtung
durch relativ geringe Verdrehung bzw. Verformung zulässt. Auf diese Weise kann ein jeder der Stützpunkte einer seitlichen
Verschiebung unterworfen werden, ohne dass dabei die Hatur oder der Zusammenhalt eines jeden Modells verändert bzw.
beeinträchtigt wird. Die Stauchung oder Verlängerung des Modells kann in einer jeden gewünschten Richtung, oder gleichzeitig
in mehr als einer Seitemrichtung bis zu einem bestimmten, zweckmässigen Grad durchgeführt werden·
Die Doppelkurvenfläche des Modella kann so ausgebildet
sein, dass die Materialeigenschaften selbst die tatsächliche Krümmung bestimmen. Demgemäse kann das Verfahren
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in einer vereinfachten Weise ausgeführt werden, wobei - von der ursprünglichen Ebene der Materialschicht ausgehend - abwechselnd
die Ecken des gleichseitigen, polygonalen Modells in entgegengesetzte Richtungen gedrückt oder gezwungen werden,
so dass ein im allgemeinen sattelförmiges Gebilde entsteht. Dies wird vorzugsweise durch Anwendung von konzentrierten,
in entgegengesetzten Richtungen in den Endpunkten der polygonalen Fläche wirkenden Kräften erreicht, wobei der mittlere
Teil eines jeden Modells der ursprünglichen Ebene der Schicht unbeeinflusst bleibt. Zur Durchführung dieses Verfahrens sind
Gesenkplatten 42 und 43 vorgesehen (Fig. 7 und 8), von welchen eine jede Platte aus einem ausseren flachen Stützglied
oder einer Halterung 44 gebildet wird und gitter- oder lattenzaunartig gelagerte Prägestempel 46 besitzt. Die beiden Gesenkplatten
42, 43 sind in der Zeichnung so gezeichnet, dass sie einander gegenüberliegen, und die Prägestempel bilden in
entgegengesetzter Richtung verlaufende Vaterteile entsprechender Grosse und Länge, welche in der Lage sind, abwechselnd
auf die Eckpunkte eines jeden gleichseitigen Modells Kräfte aufzubringen.
Bei der Bildung der sechseckigen Mittelschicht bzw. dee Kernes nach den Fig. 4 bis 6 kann das Material dieser
Mittelschicht zuerst durch Wärmeeinwirkung erweicht und zwischen die einander gegenüberliegenden Gesenkplatten gelegt
werden. Diese beiden Gesenkplatten werden dann zusammengeführt, so dass die als Vaterteil wirkenden Glieder mit den
mit Abstand zueinander liegenden Teilen der Schicht ent-
**! .;.ΑΜίΟί«ύ - 13 -
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sprechend den Ecken 24 und 25 der Polygonalfläohe -in Berührung
gelangen. Die Bildung derjenigen Flächen, welche mit den als Taterteil wirkenden Gliedern nicht in Berührung gelangen, ist
durch das natürliche Verhalten des Materials bestimmt. Das dehnbare bzw. geschmeidige Material, z.B. Metalle oder Kunststoffe,
haben diese Eigenschaften und werden nach Massgabe der Einwirkung der Gesenkplatten in die beschriebene und dargestellte
sattelförmige Gestalt gebraoht. Die Gesenkplatten sind so angeordnet, dass die vorspringenden Teile der Zapfen der
einen Gesenkplatte zwischen die versetzt angeordneten, aber das gleiche Muster bildenden Zapfen der anderen Gesenkplatte
eingreifen, wobei die länge, um welche ein jeder Zapfen über die Halterung 4-4 hinausragt, der maximalen liefe der Prägung
entspricht. Bei der Ausführungsform nach lig. 8 der Zeichnung bilden die als Taterteil wirkenden Prägestempel 46 auf einer
jeden Seite der Gesenkplatte eine kontinuierliche Reihe dreieekförmiger
Muster, wobei das eine dieser Muster in der
Zeichnung mit dem gestrichelten Mnienzug 46A angedeutet ist.
Wenn die einander gegenüberstehenden Gesenkplattea zusammengeführt
werden, bilden die gegenüberliegenden, als Täterteil wirkenden Glieder eine kontinuierliche Reihe von sechseckigen
Mustern 46B.
Durch die Bildung flacher Platten oder Schichten besitzt
die Zwischenschicht oder der Kern nach Aufbringmig der
als Schutzschicht dienenden Schiebten 28, 29 auf die Stützflächen 27 die erforderliche Festigkeit und Stabilität. Dabei
kann ein jedes geeignete Material zur Terbindung der Schichten
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.28 und 29 mit den Stützflächen 27 verwendet werden. Es können
aber auch die Schichten 28 und 29 vorher zusammen mit der
Zwischenschicht bzw. mit dem Kern entsprechend gewölbt geformt werden, wobei anschliessend daran diese Schichten miteinander
verbunden werden.
Das gleiche Prinzip, welches zur Bildung der Zwischenschicht bzw. des Kernes gemäss der Erfindung nach den
Flg. 1 bis 3 verwendet wird, kann auch zur Herstellung der Gesenkplatten angewandt werden, so dass in diagonaler Richtung
verlaufende Reihen von Prägestempeln auf der einen Gesenkplatte
gebildet werden, welche der gewünschten Anordnung und dem Abstand zwischen den Vorsprüngen 15 entsprechen ,wobei
auf der Fläche der gegenüberliegenden Gesenkplatten eine in diagonaler Richtung verlaufende Reihe von Prägestempeln angeordnet
ist, welche der gewünschten Anordnung und dem Abstand zwischen den Eoken 16 entsprechen. Sann wird bei Druokanwendung
auf die einander gegenüberliegenden Gesenkplatten mit den einander gegenüberstehenden, in gleichem Abstand liegenden
Prägestempeln die Schicht in eine den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung entsprechende Form gebracht.
In seiner einfachsten Ausführungsform kann das Gesenk Halterungen besitzen, welche aus flachen Stücken aus
Stahl, Holz oder einem anderen, hierfür geeigneten Material bestehen. Biese Halterungen können aus einem Paar Rollen oder
Waisen bestehen, welche während des Prägene die ebene Schicht - einem Ziehvorgang unterwerfen. Die Halterung kann aber auch
ORIGINAL INSPECfTED
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aus einer Reihe elastischer Stangen oder Platten bestehen,
ehe auf in entgegengesetzter Richtung sich bewegenden Riemen oder Transportbändern angeordnet sind, wobei bei der Bewegung
der Mittelschicht bzw. des Kernes zwischen die benachbarten Flächen des Transportbandes die Prägestempel ineinandergreifen.
Hierdurch können entweder getrennte oder aber kontinuierliche Mittelschichten bzw. Kerne hergestellt werden, wobei - wie beschrieben
- entsprechend dem Bestimmungszweck der Mittelschicht bzw. des Kernes, die Anordnung zwischen den Präge-
stempeln zur Anwendung gelangt. Entsprechend der Verformbarkeit
des Materials können, die Gesenkplatten zur Herstellung
der Mittelschicht bzw. des Kernes verwendet werden. Es kann aber auch mit dem Sesenk zuerst ein Muster gefertigt und anschliessend
daran die Mittelschicht bzw. der Kern hergestellt werden.
Wie Torstehend bereits angedeutet, besitzt die Mittelschicht bzw. der Kern gemäss der Erfindung eine Anzahl
wünschenswerter Anwendungsmöglichkeiten. Diese Schicht kann (
z.B. entweder bsi der Herstellung von ebenen oder auch gewölbten bzw. gekrümmten Flächen, entweder in der Einfachbauweise
oder aber in der Verbundbauweise, verwendet werden,
und zwar dank der Festigkeit in einer jeden Richtung sowie der Elastizität in seitlicher Richtung. Die Mittelschicht bzw.
der Kern kann auch als Mittel für den Iransport von Medien
benutzt werden. So können Gase oder andere Medien durch die in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Verbundplatte hindurchgeleitet
werden, wobei diese Medien durch die entsprechenden
mtim
- ie -
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flächen der Mittelschicht bzw. des Kernes voneinander getrennt sind. Die voneinander getrennten Gase oder Medien können längs
beliebiger Wege zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen strömen, wodurch eine ausserordentlich hohe Turbulenz erreicht
wird. Darüber hinaus kann die Mittelschicht bzw. der Kern, unabhängig von seiner Anwendung als Element einer Verbundplatte
nach Fig. 2, als Stützelement beispielsweise eines Palette und dgl., verwendet werden. Gerade bei dieser besonderen Anwendung
können mehrere Mittelschichten bzw. Kerne dieser Art " aufeinandergestapelt, insbesondere aber auch nestartig ineinander
gestapelt werden, so dass ein minimaler Raumbedarf gegeben ist.
Die Erfindung ist keineswegs auf die beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
Es sind vielmehr noch weitere Anwendungsmöglichkeiten und Abwandlungen denkbar, ohne dass hierdurch der Rahmen
der Grundkonzeption gesprengt wird.
- Patentansprüche 009818/0387
Claims (1)
- Patentansprüche1. Mittelschicht bzw. Kern, vorzugsweise einer Verbundplatte, wobei diese Mittelschicht bzw. dieser Kern durch Verformung einer ebenen Fläche bzw. Schicht eines verformbaren Materials gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die verformte Schicht bzw. Fläche aus einer kontinuierlichen Reihe von im allgemeinen sattelförmigen Teilen besteht, welche Vorsprünge (15, 16 bzw. 24» 25) bilden, die von der ursprünglichen Ebene der Fläche ausgehend gekrümmt nach aussen \ geführt sind.2. Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die sattelförmigen Teile abwechselnd nach oben und nach unten gekrümmt verlaufende Vorsprünge (15, 16 bzw. 245 25) besitzen, welche von der ursprünglichen Ebene der Fläche ausgehend nach aussen gekrümmt geführt sind*3« Schicht na©l! Anspruch 1 oder 2? ö. a 4 ii r e fc. g @ Ii esss e i Q h n ο t 5 class M. Q- - sattolf öx-Biges SeiXo vco, Ses* SeMolit gleich ueitd E? s 1; 2 ο ε § a s s ι i e fe β ο ΐ j ÜQ,BB ©ia sattelAilssigo Soil ϊμ öqs? -a
©ine Mitt©lsQ":.i,3ßoORIGINAL tfiSPEGTED■■■.«&'2009813/638?5. Schicht nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass in eine jede Mittelschicht eine Öffnung eingearbeitet ist.6. Schicht nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeder sattelförmige Heil im wesentlichen die Form eines hyperbolischen Paraboloids besitzt.7. Sohicht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass ein jeder sattelförmige Teil im wesentlichen die Form eines dreieckigen hyperbolischen Paraboloids besitzt.8. Sohicht nach einem der Patentansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , dass die sattelförmigen Seile au« einer kontinuierlichen Reihe von gleichseitigen Polygonalflachen (ε«£c. 22} mit Ecken bestehen, welche sich von derBoene d$r SGirlent ausgehend abwechselnd gleich weit nach oben mx%@n er<r-5recfcer.f xsiä. dass eifts Jude Sake von einer im inen fcjperbclisc&en Kurve in der- waagerechten Ebene imä zxns:'-'Sx:-. cüefmeinen parabelfcjr^r-.iger. Kuir^e in der senk-.sijhi-sii."· ss©L·, Anspruoii B3 dadrrr-Ji gskenn-Ä ·;■ i c. Ii a c f· f aaee ein© Vitlssiahl τοη Polygonalflachen (β.B* 22) «ine 3·&· loke genseineam "hab®&f und daas dieee von tfτ Sbeae dieser Sohioht s,uiigeh«nd epitz eulaufen009818/0387 - A 3 -und in einer ebenen.Stützfläche (2o, 2?) im allgemeinen kreisförmiger Ausgestaltung enden.10. Schicht nach Anspruch 9* gekennzeichnet durch ebene Flächen (U, 12 bzw. 28, 29) > welche mit diesen Stützflächen (2o, 2?) auf gegenüberliegenden Seiten der Mittelschicht bzw. des Kernes verbunden sind.11. Schicht nach einem der Torhergehenden Patentansprüche, dadurch gekenn z. eichnet, dass die * Mittelschicht dadurch hergestellt wird, dass zunächst ein Paar Gesenkplatten (4-2, 43) einander gegenübergestellt werden, und dass auf einer jeden Fläche dieser Gesenkplatten eine Reihe von als Vaterteil wirkenden Prägestempeln (46) angeordnet sind derart, dass eine kontinuierliche Reihe rechteckförmiger Muster gebildet wird, irad dass anschließend daran eine verformbare ebene Schicht eines Materials zwischen die zugeordneten Flächen der Gesenkplatten (42, 43) eingeführt wird, wobei die zugeordneten Flächen der Gesenkplatten (42, 43) relativ zueinander so liegen, dass die nach aussen ragenden, als Vaterteil wirkenden Prägestempel (46) der beiden Gesenkplatten (42, 43) ineinander greifen, so dass eine kontinuierliche Reihe von sechseckigen Mustern gebildet wird und dass die einander gegenüberliegenden Flächen zusammengepresst werden, so dass die Materialschicht unter dem Einfluss der als Vaterteil wirkenden Prägestempel (46) in eine Reihe von in entgegengesetzter Richtung weisenden, im allgemeinen sattelförmigen Gebilde, verformt wird.9818/0387
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0041894 | 1965-11-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1609782A1 true DE1609782A1 (de) | 1970-04-30 |
Family
ID=7406475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651609782 Pending DE1609782A1 (de) | 1965-11-03 | 1965-11-03 | Mittelschicht bzw.Kern,vorzugsweise einer Verbundplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1609782A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19942922A1 (de) * | 1999-09-08 | 2001-03-15 | Alusuisse Kapa Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Sandwich-Paneels sowie durch dieses Verfahren hergestelltes Sandwichpaneel |
-
1965
- 1965-11-03 DE DE19651609782 patent/DE1609782A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19942922A1 (de) * | 1999-09-08 | 2001-03-15 | Alusuisse Kapa Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Sandwich-Paneels sowie durch dieses Verfahren hergestelltes Sandwichpaneel |
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