DE1609418C - Verfahren zum Verbinden von Sichtplatten aus Polyvinylchlorid mit Betonkonstruktionen - Google Patents

Verfahren zum Verbinden von Sichtplatten aus Polyvinylchlorid mit Betonkonstruktionen

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DE1609418C
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Germany
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polyvinyl chloride
solvent
concrete
concrete structures
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English (en)
Inventor
Hans; Primessing Franz; Petersen Werner; 5210 Troisdorf. E04b 7-10 Pischke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhinden von Sichtplatten aus Polyvinylchlorid, die auf ihrer einen Fläche mit Aufrauhungen versehen werden, mit Betonkonstruktionen, wobei vor dem Einbringen des Betons die Platten so in die Schalung eingelegt werden, daß ihre aufgerauhte Fläche sich mit dem einzubringenden Beton verbinden kann.
Es ist bekannt, die zum Verbinden mit Beton nötigen Aufrauhungen an Platten durch eine zweckentsprechende Profilierung der hierzu bestimmten Fläche entweder bei der Fertigung oder unmittelbar darnach, beispielsweise mittels Säge- oder Frässchnitten, herzustellen. Ein nachträgliches Bearbeiten ist nur mit speziellen Arbeitsgeräten und daher meistens nur in der Werkstätte möglich. Eine bei der Fertigung oder unmittelbar darnach einseitig aufgerauhte Platte ist außerdem primär in ihrer Anwendung festgelegt. Sollte beispielsweise bei dem Transport von Platten einseitig ihre glatte Sichtfläche beschädigt werden, ist die beschädigte Platte nicht mehr zu verwenden, sofern ihr architektonische Bedeutung zukommen soll.
Es ist ferner bei Polystyrolplatten mit Einlagerungen aus älteren Polystyrolflocken bekannt, die aufgerauhte Fläche dadurch zu erzeugen, daß die ferti- as gen Platten durch einen elektrisch erwärmten Draht geschnitten werden. Dieses Verfahren ist bei Platten aus Polyvinylchlorid nicht möglich. Außerdem ist auch dort der Nachteil des Festliegens der Verbindungsfläche gegeben.
Schließlich ist ein Verfahren zum Herstellen einer an der Oberfläche mit mineralischen Stoffen in körni- i ger oder ähnlicher Gestalt versehenen Folie aus thermoplastischem Kunststoff bekanntgewordei., die zu ' Abdichtungszwecken im Deich- und Talsperrenbau sowie auch zur Dachisolierung mit Bitumen an dem jeweiligen Bauteil angeklebt wird. Die Folie wird zum oberflächlichen Anquellen mit einem Lösungsmittel bestrichen und sodann mit dem körnigen Mineral betreut. Bei diesem Verfahren besteht die Gefahr, daß bei einer zu geringen Menge an Lösungsmittel eine nicht ausreichende Haftung der einzelnen Mineralkörner an der Folie gegeben ist, während bei Verwendung einer zu großen Menge an Lösungsmittel einzelne Mineralkörner zu weit in der Folie versenkt werden, was zu einer weitgehenden Verringerung der für die spätere Verklebung im Bitumen notwendigen freien Oberfläche der Mincralkörner führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verfahrerisschritt beim Verbinden von Platten aus Polyvinylchlorid mit Betonkonstruktionen der eingangs beschriebenen Art aufzufinden, mit dem die geschilderten Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Herstellen der Aufrauhung die vorgesehene Fläche jeder Platte mit einem Lösungsmittel bestrichen und sodann mit einem Kunststoifgranulat bestreut wird.
Mit diesem Verfahrensschritt bei dem Vcrbindungsverfahrcii ist es möglich, an der Baustelle erst festzulegen, welche Fläche einer Platte als SiclUllüche Verwendung linden soll. Durch das Lösungsmittel wird nicht nur die /u bestreuende Fläche, sondern zugleich auch das aufgestreute Kunststoffgranulat angclöst, wodurch ein gutes Haften des Granulats auch bei einer geringen Menge an Lösungsmittel erzielt wird. Diese geringe Menge an Lösungsmittel, die geringer ist als sie zum ausreichenden Befestigen von Mineralkörnern nötig ist, verhindert ein zu weitgehendes Einsinken des aufgestreuten Kunststoffgranulats in die Platte. Aufwendiges Arbeitsgerät ist nicht erforderlich. Die Art des Lösungsmittels und seine Verarbeitung, die in Abhängigkeit von den Platten selbst (hoch- oder niederpolymerisiert), den Eigenschaften des körnigen Gutes (Gewicht und Masse) und des Lösungsmittels zu wählen ist, kann von der Lieferfirma vorgeschrieben werden.
Es ist auch möglich, das Kunststoffgranulat zusammen mit einem Lösungsmittel auf die Oberfläche der Platte aufzubringen, wodurch sowohl die Platte als auch das Kunststoffgranulat angelöst wird,
Bei einem Granulat aus Polyvinylchlorid, das auf eine Platte aus Polyvinylchlorid aufgebracht wird, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, als Lösungsmittel Cyclohexanon zu verwenden. Weiterhin ist es möglich, mineralisches körniges Gut, z. B. Sandkörner, auf die Platten aufzubringen. In allen Fällen entsteht eine aufgerauhte Oberfläche, die mit Beton eine innige Verbindung eingeht, wobei es sich um eine mechanische Verankerung zwischen Platte und Beton handelt. Thermoplastische Kunststoffe haben weiterhin den Vorteil, daß eine nachträgliche Verformung möglich ist, wenn die Oberfläche durch Aufbringen des Kunststoffgranulates auf die Platte vorbereitet wurde.
Wie Versuche gezeigt haben, ist es mit dem Verfahren nach der Erfindung möglich, Isolierstoffplatten innig mit dem Beton zu verbinden. Dabei ist das angewendete Verfahren denkbar einfach, da die Platten nur als verlorene Schalung vor dem Eingießen des Betons in die herkömmliche Schalung eingelegt zu werden brauchen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbinden von Sichtplatten aus Polyvinylchlorid, die auf ihrer einen Fläche mit Aufrauhungen versehen werden, mit Betonkonstruktionen, wobei vor dem Einbringen des Betons die Platten so in die Schaltung eingelegt werden, daß ihre aufgerauhte Fläche sich mit dem einzubringenden Beton verbinden kann, d a durch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der Aufrauhung die vorgesehene Fläche jeder Platte mit einem Lösungsmittel bestrichen und sodann mit einem Kunststoffgranulat bestreut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffgranulat zusammen mit dem Lösungsmittel auf die Oberfläche der Platte aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Kunststotfgranulat aus Polyvinylchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Cyclohexanon verwendet wird.

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