DE1608323C - Verfahren und Element zum Aneinan derfügen von Rohren bei deren Warmebehand lung - Google Patents
Verfahren und Element zum Aneinan derfügen von Rohren bei deren Warmebehand lungInfo
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Description
I 608
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und ein Element zur reihenweisen Aneinanderfügung von
Rohren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung.
Die Wärmebehandlung der stationär widerstandserhitzten Rohre bedarf keiner Verbindung der Rohre,
da sie einzeln behandelt werden.
Die bisher bekannten, für die kontinuierliche mechanische Bearbeitung von Rohren angewandten
Verbindungsmethoden, wie z.B. Verschweißen oder die Verwendung von Verbindungsstücken, deren
Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Rohre ist, können für die Wärmebehandlung der
Rohre durch deren unmittelbare Widerstandserhitzung nicht angewandt werden. Die erstere · dieser
Methoden eignet sich nicht wegen der Kostspieligkeit der bisherigen Schweiß- und Schneidvorrichtungen,
die zweite — wegen der unterschiedlichen Übergangswiderstände an den Berührungsstellen der Verbindungsstücke
der Rohre, der schwierigen Trennung der Rohre nach erfolgter Wärmebehandlung und des
hierzu benötigten zusätzlichen beträchtlichen Kraftaufwandes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohrverbindungsverfahren zu schaffen, bei welchem
Übergangswiderstände und Erhitzungstemperaturen an den Berührungsstellen der Rohre in geeigneter
Größe auftreten und bei dem keine großen zusätzlichen Kräfte zum Verbinden und Trennen der Rohre
erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rohre geradlinig und hintereinander in derselben Längsachse
von einer Aufgabestelle über eine Heizstrecke zu einer Abgabestelle unter Verminderung ihrer Geschwindigkeit
beim Eintritt in die Heizzone und Erhöhung ihrer Geschwindigkeit beim Verlassen der
Heizzone transportiert werden, wobei zwischen das jeweils in der Heizzone befindliche und das nachfolgende
Rohr ein als Verbindungselement dienender Doppelkegel auf eine Unterlage aufgesetzt wird, der
durch das nachfolgende Rohr an das erhitzte Rohr während der gesamten Heizzeit angedrückt wird,
durch die Heizstrecke hindurchläuft und der nach dem Verlassen der Heizstrecke in einen hinter der
Ausgangselektrode der Heizvorrichtung befindlichen Behälter fällt, von wo aus er in seine Ausgangsstellung
zurückbefördert wird.
Das Verbindungselement kann einen kreisförmigen symmetrisch von seiner geometrischen Mitte
abnehmenden Querschnitt aufweisen, wobei sein größter Durchmesser gleich dem Außendurchmesser
der zu erhitzenden Rohre ist. Vorteilhafterweise hat es die Gestalt einer beiderseits konvexen Linse.
In den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung ist der Gegenstand
der Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen dargestellt, welche nachstehen erläutert sind.
Es zeigt
Fig. 1 das Schema der technologischen Wärmebehandlungslinie
mit nach der Erfindung aneinandergefügten Rohren und
F i g. 2, 3 und 4 verschiedene Formen von Verbindungselementen.
Das Rohr 1 wird vom Stand α nach b transportiert,
von wo es in geradlinige Bewegung mit der Geschwindigkeit F1 zum Stand c gelangt. Nach Erreichen
des Standes c wird seine Geschwindigkeit auf die Geschwindigkeit F2 in der Heizzone verringert.
Im richtigen Moment wird vom Stand α aus das Verbindungselement 2 auf die Unterlage 3 gegeben, wo
es auf das mit der Geschwindigkeit V1 > F2 nachfolgende
Rohrstück 1 wartet; dieses schiebt das Verbindungselement auf die Unterlage 3 und beide heben
das Ende des am Stand c erhitzten Rohrstücks 1 an; wegen des Geschwindigkeitsunterschiedes wird das
Verbindungselement 2 zwischen beide Rohrstücke eingezwängt, so daß der zur kontinuierlichen Erhitzung
beim Passieren der Elektroden 4 und 5 des Standes c erforderliche Kontakt der beiden Rohrstücke
erhalten bleibt. Nach Verlassen des Standes c und Erreichen des Standes d erhält das Rohr 1 eine
Geschwindigkeit F3 > F2, wodurch beide Rohrstücke
voneinander getrennt werden, so daß das Verbindungselement in einen Behälter fallen kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Verbindungselements ist in Fig. 2 dargestellt. Das Verbindungselement
weist die Form eines Doppelkegels mit zylindrischem Mittelteil auf, dessen größter Durchmesser dem
Außendurchmesser eines Rohres gleich ist. Das Verbindungselement kann auch die Form einer beiderseits
konvexen Linse aufweisen (F i g. 3) bzw. eines Doppelkegels ohne zylindrischem Mittelteil (F i g. 4)
gegebenenfalls mit gekrümmter Mantelfläche (F ig. 2).
Claims (3)
1. Verfahren zum reihenweisen Aneinanderfügen von Rohren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung
durch Elektrodenbeheizung, bei dem die Rohre geradlinig und hintereinander in derselben
Längsachse von einer Aufgabestelle über eine Heizstrecke zu einer Abgabestelle transportiert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit jedes Rohres bei Beginn des
Eintritts in die Heizzone vermindert und beim Verlassen der Heizzone wieder erhöht wird, und
daß zwischen das in der Heizzone befindliche und das nachfolgende Rohr ein als Verbindungselement
dienender Doppelkegel auf einer Unterlage aufgesetzt wird, der durch das nachfolgende
Rohr an das erhitzte Rohr während der gesamten Heizzeit angedrückt wird, durch die Heizstrecke
hindurchläuft und der nach dem Verlassen der Heizstrecke in einen hinter der Ausgangselektrode
der Heizvorrichtung befindlichen Behälter fällt, von wo aus er in seine Ausgangsstellung
zurückbefördert wird.
2. Verbindungselement zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen kreisförmigen, symmetrisch mit der Entfernung von der geometrischen Mitte des Elements
abnehmenden Querschnitt, dessen größter Durchmesser dem Außendurchmesser der zu erhitzenden
Rohre gleich ist.
3. Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es die Form einer
beiderseits konvexen Linse aufweist.
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