DE1607759C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen von Staubfiltern, insbesondere Taschenfiltern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen von Staubfiltern, insbesondere TaschenfilternInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/02—Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material
- B01D46/04—Cleaning filters
-
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- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/66—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter
- B01D46/74—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by forces created by movement of the filter element
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abreinigen von Staubfiltern, insbesondere
Taschenfiltern.
Filter für staubhaltige Gase, bei denen gasdurchlässige Medien den Staub zurückhalten, müssen von
Zeit zu Zeit gereinigt werden, um ihre Gasdurchlässigkeit zu erhalten und den Durchstromwiderstand
nicht über ein zulässiges Maß ansteigen zu lassen.
Im allgemeinen erfolgt diese Abreinigung durch eine periodische Rüttelung der Filterflächen, wobei
ein sogenannter Spülgasstrom das Filtermedium in umgekehrter Richtung durchströmt und den vom Filtermedium
abgelösten Staub aus den Poren ausspült und in einen Sammelraum austrägt. Es ist bekannt,
beide Reinigungsmethoden, d. h. die Rüttelung und die Gegenstromspülung, gleichzeitig oder auch jede
für sich anzuwenden.
Die Abreinigung bzw. Regenerierung des Filtermediums ist bestimmend für die Wirkung der Filter
überhaupt, weil die Durchlässigkeit der Filterstoffe nach der ersten Beaufschlagung durch den Staub
außerordentlich abnimmt, und es nie mehr gelingt, die Durchlässigkeit eines ungebrauchten Filtermediums
wieder herzustellen. Es sind daher viele Vorschläge gemacht worden, um die Abreinigung der
Filter zu verbessern; Sofern die Filterflächen von Stoffschläuchen gebildet werden, erfolgt die Rüttelung
normalerweise in Längsrichtung der Schläuche, indem diese angehoben werden und dann um dieses
Maß schlagartig herabfallen.
Es ist auch bekannt, die Schläuche unter Federspannung straff zu halten und die Abreinigung dadurch
zu bewirken, daß die durch Daumen heruntergedrückten Federn die Schläuche nach dem Entspannen
schlagartig wieder straffen.
Bei Taschenfiltern hat man durch Verwendung eines ungerichteten Unwuchterregers die Filtertaschen
auch schon kombinierten Schwingbewegungen in senkrechter und waagerechter Richtung unterworfen.
Bei diesen kombinierten Bewegungen handelt es sich jedoch um relativ weiche Bewegungen.
Es wurde gefunden, daß bei Staubfiltern, insbesondere bei Taschenfiltern, eine besonders wirkungsvolle
Abreinigung erzielt wird, wenn die Filtertaschen einer Rüttel- oder Schwingbewegung senkrecht
zu ihren Filterflächen unterworfen werden und außerdem abwärts gerichteten Stoßen ausgesetzt werden.
Durch die Kombination dieser beiden Effekte wird eine besondere wirkungsvolle Abreinigung bewirkt
bei geringstem maschinellen Aufwand. Die harmonischen Schwingungen senkrecht zur Filtertasche lösen
in schonender Weise den angesammelten Staub von den Flächen, während die senkrechten Stöße diese
dann in den Sammelkasten schnell herabbefördern.
Es hat sich ergeben, daß der Widerstandsabfall bei dieser Abreinigungsart im Mittel zwei- bis dreimal so
hoch ist, wie bei der bisher üblichen Art der einfachen Schwingrüttelung. Diese Abreinigungsmethode
ist besonders von Vorteil bei Filtertaschen aus relativ steifen Filtermedien wie z. B. aus Glaswolle bzw. Filtervliesen,
die zwischen zwei Drahtgeweben gehalten werden.
Die abwärts gerichteten Stöße werden den Rütteloder Schwingbewegungen vorzugsweise in wiederkehrender
bestimmter Folge zugeordnet. Die Stöße können bei jeder Hin- und Herschwingung oder auch
nach Ablauf mehrerer solcher Schwingungen erfolgen.
Die Mittel zur Erzeugung der Schwingungen und Stöße können in der verschiedensten Weise ausgebildet
sein. Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung, bei der die Schwingungen und die Stöße durch ein und
denselben Schwingungserreger hervorgerufen werden, zeichnet sich dadurch aus, daß der an dem
Tragkörper für die Filterelemente angeordnete Schwingungserreger oder Unwuchtrüttler in waagerechter
Richtung fest mit dem Tragkörper verbunden ist, in lotrechter Richtung dagegen unter Verwendung
eines Federelementes so beweglich, daß er im Verlaufe seiner Abwärtsbewegungen auf den Tragkörper
oder einen mit ihm fest verbundenen Teil aufstößt.
Bei einer solchen Ausbildung kann der Unwuchrüttler beispielsweise auf einer federnden oder unter
Federwirkung stehenden, etwa waagerechten Wippe angeordnet sein, die an einem Ende fest bzw. um
eine waagerechte Achse schwenkbar mit einer an dem Tragkörper vorgesehenen Platte verbunden ist.
Hierbei werden die waagerechten Bewegungen des ungerichteten Unwuchtrüttlers vollständig auf die
Tragkörper und damit auf die Filterelemente über-
tragen, während die lotrechten Bewegungen zunächst von der federnden Wippe oder den diese abstützenden
Federn aufgenommen werden und erst im letzten Teil als harter Stoß auf die Filterelemente kommen.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Taschenfilter und
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie AB in
Fig.1;
F i g. 3 zeigt eine Variante des Rüttelmechanismus.
In einem Filtergehäuse 1 sind die Filtertaschen 2 mit ihrem unteren offenen Ende auf den Filterboden 3 befestigt, die sich über dem Staubsammelkanal
16 befinden, in den gleichzeitig der Eintritt der Staubluft durch den Stutzen 17 erfolgt.
Die Filtertaschen 2 sind an ihrem oberen Ende an einem Sammelhalter 4 befestigt, der mittels der Federn
5 elastisch an der Filterdecke 6 aufgehängt ist. Vom Sammelhalter 4 führt ein Bolzen 7 oder ein
ähnliches Konstruktionsteil durch die Filterdecke 6 nach außen, wobei ein Balgen 8 eine allseitige Beweglichkeit
des Bolzens 7 ermöglicht. Dieser Bolzen trägt an seinem oberen Ende eine Grundplatte 9, an
welcher eine Wippe 10 an ihrem einen Ende durch ein Gelenk 11 verbunden ist. Hierbei preßt eine
Schraubenfeder 12 die Wippe 10 in Ruhestellung auf die Grundplatte 9 (F i g. 3).
In Abwandlung der Erfindung kann das Gelenk 11 auch durch eine klemmende Einspannung 13 ersetzt
werden (F i g. 1). Dieses setzt voraus, daß die Wippe 10 in sich federnd ist. Auf dieser ist ein Unwuchtrüttler
14 angebracht, dessen Achse 15 waagerecht und parallel zu den Hauptflächen der Filtertasche verläuft.
Wird der Unwuchtrüttler 14 in Betrieb gesetzt, so erzeugt er eine gleichmäßige waagerechte Schwingung,
die er auf die mit ihm gekuppelten Filtertaschen überträgt, und zwar senkrecht zu ihrer Filterfläche.
Diese schonenden Sinusschwingungen werden durch stoßend senkrecht nach unten gerichtete
Schwingungen dadurch überlagert, daß der gleiche Unwuchterreger die Wippe 10 anhebt und durch ihre
eigene Elastizität oder durch Elastizität der Feder 12 und der von der Unwucht ausgeübten Kraft auf die
Grundplatte 9 schlagen läßt.
Neben der besonders günstigen Abreinigungswirkung zeichnet sich die Einrichtung durch besondere
Einfachheit aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Abreinigen von Staubfiltern, insbesondere Taschenfiltern, bei dem die Filterelemente
senkrecht zu den Filterflächen gerichteten Rüttel- oder Schwingbewegungen ausgesetzt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente zusätzlich abwärts gerichteten Stoßen
ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abwärts gerichteten Stöße
den Rüttel- oder Schwingbewegungen in bestimmter, wiederkehrender Folge zugeordnet
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Rüttel- oder
Schwingbewegungen jeweils nur ein abwärts gerichteter Stoß zugeordnet ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Abreinigungsverfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen,
bei der zur Erzielung der Rüttel- oder Schwingbewegungen an dem Tragkörper für die
Filterelemente ein Unwuchtrüttler angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Unwuchtrüttler
(14) in waagerechter Richtung fest mit dem Tragkörper (4) verbunden ist, in lotrechter Richtung
dagegen unter Verwendung eines Federelementes (10 bzw. 12) so beweglich, daß der Unwuchtrüttler
im Verlaufe seiner Abwärtsbewegungen auf den Tragkörper (4) oder einen mit ihm fest verbundenen
Teil (9, 7) aufstößt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Unwuchtrüttler (14) auf
einer federnden oder unter Federwirkung stehenden, etwa waagerechten Wippe (10) angeordnet
ist, die an einem Ende fest (13) bzw. um eine waagerechte Achse (11) schwenkbar mit einer an
dem Tragkörper (4) vorgesehenen Platte (9) verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1607759A DE1607759C3 (de) | 1968-02-27 | 1968-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen von Staubfiltern, insbesondere Taschenfiltern |
FR6904797A FR2002671A1 (de) | 1968-02-27 | 1969-02-25 | |
AT193669A AT290482B (de) | 1968-02-27 | 1969-02-26 | Rüttelvorrichtung zum Abreinigen von Staubfiltern, insbesondere Taschenfiltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1607759A DE1607759C3 (de) | 1968-02-27 | 1968-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen von Staubfiltern, insbesondere Taschenfiltern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1607759A1 DE1607759A1 (de) | 1970-07-09 |
DE1607759B2 DE1607759B2 (de) | 1974-05-16 |
DE1607759C3 true DE1607759C3 (de) | 1975-01-02 |
Family
ID=5681428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1607759A Expired DE1607759C3 (de) | 1968-02-27 | 1968-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen von Staubfiltern, insbesondere Taschenfiltern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT290482B (de) |
DE (1) | DE1607759C3 (de) |
FR (1) | FR2002671A1 (de) |
-
1968
- 1968-02-27 DE DE1607759A patent/DE1607759C3/de not_active Expired
-
1969
- 1969-02-25 FR FR6904797A patent/FR2002671A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-02-26 AT AT193669A patent/AT290482B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1607759B2 (de) | 1974-05-16 |
DE1607759A1 (de) | 1970-07-09 |
AT290482B (de) | 1971-06-11 |
FR2002671A1 (de) | 1969-10-31 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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