DE1607722B2 - Staubabscheider mit Faserfilter-Elementen - Google Patents
Staubabscheider mit Faserfilter-ElementenInfo
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Description
schlagungsperiode der Filterelemente vorherrscht, zusammenbricht.
Erst danach kann sich der Unterdruck über der als Saugkolbenplatte wirkenden Klopfplatte
insofern auswirken, daß die Klopfplatte in den Unterdruckraum angehoben wird. Solange eine Filterkammer
nicht in der Abreinigungsperiode ist, hat sie über und unter der Saugkolbenpiatte gleichgroßen Unterdruck,
d. h. die Druckverhältnisse sind ausgeglichen.
Aus der DT-AS 1 056 339 ist ein Staubsauger bekanntgeworden, dessen schlauchförmiges Filterelement
durch eine Schüttelvorrichtung abgereinigt wird, die durch einen pneumatischen Antrieb intermittierend in
Bewegung gesetzt wird. Bei diesem bekannten Staubsauger besteht der Kolbenmotor aus einem in einem
Zylinder schwingend angeordneten Kolben, der durch den Unterdruck des Staubsaugergebläses in der einen
Richtung unter Zusammendrückung einer das Filter spannenden Feder bewegt und am Ende dieses Hubes
durch selbsttätiges öffnen eines am Kolben befindlichen Ventils von der sich entspannenden Feder wieder
ruckartig in die Ausgangsstellung zurückgeschoben wird. Dieser auf einem völlig anderen Gebiet liegende
Staubsauger hat aber sonst keine Berührungspunkte mit dem Erfindungsgegenstand, der hierdurch auch
nicht nahegelegt wird.
Wenn man dann noch — wie es die Erfindung ebenfalls vorschlägt — den Unterdruck innerhalb der Unterdruckkammer
so zu steuern versteht, daß durch Betätigen einer Luftschleuse vorübergehend Unterdruck-Unterbrechungen
auftreten, dann ergibt sich neben der Ansaugwirkung auch noch eine Rückfallwirkung der
Klopfplatte bei der Unterdruck-Unterbrechung. Das bedeutet, daß es durch die Mittel der Erfindung erstmalig
gelungen ist, sich die Druckdifferenz zwischen dem Filterraum unter der Klopfplatte und der Unterdruckkammer
darüber während der Abreinigungsperiode als Mittel für den Antrieb einer Klopfvorrichtung für eine
mechanische Abreinigung der Filterelemente vorteilhaft nutzbar zu machen.
Wenn man der Lehre der Erfindung folgend in der Abreinigungsperiode durch die steuerbare Druckdifferenz
die Klopfplatte anhebt und sie durch eine Unterdruck-Unterbrechung wieder fallen läßt, dann kann
man außerdem noch durch die steuerbare Unterdruck-Unterbrechung erreichen, daß je nach Betätigungsrhythmus
des Unterdruck-Steuerglieds, z. B. einer Drehscheibe od. dgl. in der Luftschleuse ein in vorwählbaren
zeitlichen Abständen folgendes Ansaugen und Wiederfallenlassen der Klopfplatte bewirkt werden
kann. Je weniger man dabei die Drehscheibe betätigt, um so seltener wird eine Unterdruck-Unterbrechung in
der Unterdruckkammer herbeigeführt mit der Folge, daß die Klopfplatte während der Abreinigungsperiode
weniger oft angesaugt und wieder fallengelassen wird.
Läßt man jedoch das Betätigen einer solchen Drehscheibe öfter erfolgen, wird es erreicht, daß man gegenüber
einer Klopf-Fallwirkung gemäß dem vorgenannten Beispiel dann eine Art Vibrationsbewegung der
Klopfplatte erzielen kann, so daß es auf diese Weise ohne weiteres möglich ist, in der Abreinigungsperiode
der Filterelemente das Klopfglied entweder klopffallend oder aber es im Sinne einer Vibration zu betätigen.
Neben dieser neuartigen, allein durch die Druckdifferenz bewirkten Antriebsfunktion des Klopfglicds
kommt auch noch hinzu, daß jetzt alle bisher unumgänglich notwendigen Aufbauten der Klopfantriebe auf
den Filterdecken entfallen können, was zu einer nicht unerheblichen Reduzierung der Gestehungskosten solcher
Filter beiträgt. Aber nicht nur die bisher außenliegenden Antriebs- und Betätigungsmittel werden als Erstellungskosten
entbehrlich, sondern auch der bei solchen bisher üblichen Elementen gleichfalls unumgängliche
Wartungsdienst kann jetzt entfallen. Das neue Filter kann auch im Hinblick auf die Betätigung der
Klopfglieder somit einem völlig vollautomatischen Betrieb ohne ständige Wartung zugänglich gemacht werden.
In baulicher Hinsicht könnte man den Erfindungsgegenstand
so gestalten, daß man eine in sich starre Klopfplatte ebenso verwenden könnte, wie es auch
möglich wäre, eine solche Klopfplatte als in sich elastische Platte auszubilden.
Auch ist es hierbei im Rahmen der Erfindung zweckmäßig, wenn die Klopfplatten-Rückstellfeder als wellenförmig
oder ähnlich gestaltete Bügelfeder od. dgl. ausgebildet ist.
Bei Verzicht auf Rückstellfedern könnte durch Ausnutzung des Eigengewichts der Platte und des Hammers
eine Klopfwirkung erzielt werden.
Und nicht zuletzt kann man die Ausnutzung der Druckdifferenz als Antriebsmittel für die Klopfglieder
insofern als höchst vorteilhaft ansehen, als die Gefahr des Ausfalls dieser Antriebsquelle wesentlich geringer
ist, als der mögliche Ausfall der bisher hier Verwendung findenden Sonderantriebsmittel, die von einer besonderen
Energiequelle gespeist werden müssen.
Auch spricht es für eine besonders einfache Bauweise des neuen Filters, daß die Unterdruck-Steuerleitung
für die Unterdruckkammer in den Reingas-Absaugstutzen mündet und damit der von einem gemeinsamen
Saugaggregat erzeugten Saugströmung unterliegt. Somit wird die im Filter sowieso vorherrschende Unterdruckströmung
während des Filterbetriebes nicht nur allein dazu benutzt, das Reingas aus dem Filter abzusaugen,
sondern wird auch insofern nutzbar gemacht, daß durch die besondere Unterdruck-Steuerleitung
jetzt auch der Unterdruck im Bereiche der Unterdruckkammer oberhalb der Klopfplatte aufrechterhalten
wird.
Und schließlich ist ein weiterer Vorschlag der Erfindung ebenfalls von nicht zu unterschätzender Bedeutung,
als die klopfplattenoberseitigen Unterdruckkammern aller Filterkammern eines Reihenfilters durch
eine sich über sämtliche Kammern hinwegerstreckende gemeinsame Unterdruckleitung verbunden sind, wobei
an einer Stelle dieser Leitung nur eine einzige steuerbare Lufteintrittsschleuse vorgesehen zu sein braucht.
Diese Unterdruck-Steuerleitung könnte auch als filterkammerinnenseitig ununterbrochen fortgesetzter Kanal
ausgebildet sein. Überhaupt gewinnt die Erfindung bei Mehrkammerfiltern an Bedeutung, als gerade bei
solchen Anlagen der bisherige Aufwand erheblich ist.
Zusammenfassend bleibt festzustellen, daß es der Erfindung gelungen ist, dadurch ein Optimum an Wirkung
zu erzielen, weil man sich erstmalig die Druckdifferenz als Antriebsmittel für Klopfglieder zur mechanischen
Abreinigung der Filter nutzbar macht, wodurch solche Filter jetzt wohlfeiler hergestellt werden können als
bisher.
Darüber hinaus bringt die bauliche Vereinigung der mit einem Klopfglied ausgerüsteten Klopfplatte mit
einem, eine Deckenöffnung der Filterkammer verschließenden Deckel od. dgl. insofern ebenfalls Vorteile,
als man die Erfindung jetzt auch an bereits im Betrieb befindliche Filter nachträglich verwirklichen kann,
indem man für den Umbau lediglich die Deckelklappe
benötigt, das Gehäuse selbst jedoch in der bisherigen
Weise bestehen bleiben kann. So können vorhandene, mechanische Klopfantriebe leicht durch einen pneumatischen
Antrieb mit Druckdifferenzwirkung der Erfindung ersetzt werden, was für die außerordentliche
Wirtschaftlichkeit des Erfindungsgegenstands spricht.
In den Zeichnungen ist schließlich ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands in einer stark schematisierten
Wiedergabe dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung eines Filters der Erfindung mit der Klopfplatte in der Ruhestellung und
Fig.2 eine Darstellung des Filters in Abreinigungsstellung,
und zwar in einer Phase, bei welcher die Klopfplatte durch die Wirkung der Druckdifferenz gerade
angesaugt und damit angehoben ist.
Bei der auf den Zeichnungen wiedergegebenen Filterkammer eines Reihenfilters ist zunächst mit 10 ein
Filtergehäuse bezeichnet, welches zum unteren Ende hin in einen Staubfangraum 11 übergeht, welcher an
seinem unteren Ende ein Staubtransportglied z. B. in Gestalt einer Förderschnecke 12 od. dgl. besitzt. Bei 13
befindet sich der Rohgaseinlaß, durch welchen Rohgas in der angegebenen Pfeilrichtung ins Filter strömt. Am
Reingasauslaß 14 wird Reingas in die Reingasleitung 15 abgesaugt.
Die Faserfilterelemente, beim Ausführungsbeispiel die Filterschläuche 16 sind je gruppenweise und je Filterkammer
an einem gemeinsamen Hängeglied 17 befestigt. Über Federn 18 sind Filterelemente straff gehalten.
Oberhalb des Hängeglieds 17, z. B. einem Hängerahmen, befindet sich ein Klopfglied 19, 20, welches
aus einer in sich geschlossenen Platte 19 und einem unterseitigen Hammer 20 besteht. Diese Klopfplatte ist
ringsherum durch elastische Dichtungen 21 abgedichtet und am Deckel 22 bevorzugt rückfedernd gehalten.
Durch diese dichte Trennung wird der Raum A oberhalb der Klopfplatte 19 als Unterdruckkammer gegenüber
dem Filterraum B abgedichtet.
Bei Verzicht auf federnde Rückstellmittel würde bei entsprechender Auslegung des Hammergewichts dieses
allein ausreichen, um den Klopfimpuls auf das Hängeeisen 17 zu erzeugen.
Die Unterdruckkammer A oberhalb der Klopfplatte 19 ist über eine eigene Leitung 23 mit dem Reingaskanal
15 verbunden, so daß auch hier Unterdruck vorherrscht. Der Unterdruck in dieser so gebildeten Unterdruckkammer
A kann durch ein Steuerglied, z. B. durch eine Drehscheibe 24, in einer Luftschleuse 25 unterbrechend
gesteuert werden.
Seitlich am Filtergehäuse befindet sich ein kastenartiger Gehäuseteil 26, in dem sowohl der Reingasdurchtritt
14 als auch die Spülluftmündung 27 angeordnet sind, die durch ein gemeinsames Steuerglied 28 wahlweise
verschlossen oder geöffnet werden können. Durch einen zentralen, mit 29 bezeichneten Steuer-Mechanismus
erfolgt die Bedienung des Steuerglieds 28.
Die Wirkungsweise eines solchen mit pneumatischem Druckdifferenz-Klopfantrieb arbeitenden Filters
versteht sich am besten wie folgt. Gemäß der Darstellung nach Fi g. 1 befindet sich das Filter in Arbeitsstellung,
d. h. die Filterschläuche 16 — oder hiervon abweichende Faserfilterelemente — werden von unten her
mit Rohgas beaufschlagt. Das Reingas wird bei 14 aus dem Filterraum B abgesaugt und in den Reingaskanal
15 geleitet.
Nachdem das Filter bzw. eine Filterkammer einige Zeit in Betrieb gewesen ist, ist es erforderlich, die Filterschläuche
16 auszureinigen. Zu diesem Zweck wird die Reingasöffnung 14 verschlossen und die Spülluft-Zutrittsmündung
27 geöffnet — F i g. 2 —, so daß Spülluft in den Filterraum B strömen kann. Durch den jetzt
im Filterraum B vorherrschenden, fast drucklosen Zustand wirkt die Klopfplatte 19 als Saugkolbenplatte, indem
sie von dem in seiner Kraft jetzt überwiegenden Unterdruck in der Unterdruckkammer A angesaugt
und in die Unterdruckkammer A angehoben wird.
Ist diese in F i g. 2 dargestellte Stellung erreicht,
schaltet man das Unterdruck-Steuerglied auf Unterdruck-Unterbrechung, indem man die Schleuse 25 öffnet,
die unter Unterdruckwirkung stehende Steuerleitung 23 jedoch gleichzeitig verschließt, so daß Luft in
die Unterdruckkammer A nachströmen kann, womit der Unterdruck sofort zusammenfällt mit der Folge,
daß die Klopfplatte 19 mitsamt dem Hammer 20 unterstützt durch die Rückstellkraft der Feder 30 oder durch
das Eigengewicht des Hammers schlagartig auf den Hängerahmen 17 zurückfällt, so daß ein Rüttelschlag
auf die Filterelemente ausgeübt wird. Dies wird dann in der sogenannten Abreinigungsperiode mehrfach
wiederholt. Der Staub aus den Filterelementen 17 fällt in die Staubförderschnecke 12 und wird aus dem Filtergehäuse
10 ausgetragen.
Bei einem Mehrkammerfilter ist es möglich, jede der einzelnen Filterkammern je für sich abzureinigen, obwohl
die übrigen weiterhin in Betrieb bleiben.
Die im Betrieb befindlichen Kammern werden von den Unterdruckschwankungen in der Unterdruckkammer
A (Pulsierraum) nicht beeinflußt, weil in ihnen unterhalb der Klopfplatte ein stetiger Unterdruck vorherrscht,
der den maximalen Unterdruck in der Unterdruckkammer A ausgleicht und die Klopfplatte dieser
Kammer in ihrer Ruhestellung beläßt. Erst das Eintreten jeder Kammer in das Abreinigungsintervall läßt die
Unterdruckschwankungen in der Unterdruckkammer zur Auswirkung kommen.
Es versteht sich nicht zuletzt von selbst, daß die dargestellte und beschriebene Ausführungsform nur als ein
mögliches Beispiel anzusehen ist. Man könnte vielmehr insbesondere die Ausbildung, die Abdichtung und die
Bildung einer Unterdruckkammer oberhalb einer, einen Klopfhammer od. dgl. tragenden und vorübergehend
als Saugkolbenplatte dienenden Klopfplatte auch in einer von der Darstellung abweichenden Weise gestalten.
Wichtig hierbei ist nur, daß die Druckdifferenz zwischen Arbeits- und Reinigungsstellung in genau der
gleichen vorteilhaften Weise wie beim Erfindungsgegenstand als Mittel zum Antrieb eines Klopfglicdes für
die mechanische Abreinigung der Filterelemente dienen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Staubabscheider mit Faserfilter-Elementen, wie Schlauch- oder Taschenfilterelementen, die je zu
Filterelementegruppen zusammengefaßt an einem gemeinsamen federnd befestigten Tragglied in Gestalt
eines Hängerahmens, einer Hängeplatte od. dgl. straff gehalten und in je einer eigenen, mit Rohgaseinlaß
und Reingasaustritt versehenen Filterkammer eines mehrere Kammern aufweisenden Reihenfilters untergebracht sind, und wobei sich
oberhalb des Hängetragglieds eine hammerartige Schlagvorrichtung zur mechanischen Abreinigung
der Filterelemente und in der Filterkammer eine Spülluft-Zuführung befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klopfglied (20) der Schlagvorrichtung (19, 20) unterseitig an einer selbst ringsherum gegenüber der Filterkammerdekke
bzw. einem die Filterkammer verschließenden Deckel (22) über elastische Dichtungen (21) abgedichteten
Klopfplatte (19) vorgesehen ist, die bevorzugt federnd abgestützt ist und den eigentlichen Filterraum
(B) unter sich von einer mit eigener steuerbaren, mit der Reingas-Saugleitung (15) in Verbindung
stehenden Saugleitung (23) ausgerüsteten Unterdruckkammer (A) über sich trennt, wobei die
Klopfplatte während der Abreinigungsperiode bei Unterbrechung der filterkammerseitig wirksamen
Reingasabsaugung und gleichzeitigem Einströmen von Spülluft in den Fiiterraum, durch die Druckdifferenz
zwischen der Filterkammer und der Unterdruckkammer als Saugkolbenplatte, gegebenenfalls
gegen die Abfederungskraft der unterdruckkammerseitigen Rückstellfeder (30), anhebbar und
durch intermittierend steuerbare Unterdruckunterbrechung im Sinne eines schlagartigen Rückfalls mit
ihrem unterseitigen Klopfglied fallanschlagend mit dem Filterelement-Tragglied zusammenwirkt.
2. Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkolbenplatte als in sich
elastische Klopfplatte (19) ausgebildet ist.
3. Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkolbenplatte als allein
durch ihr bzw. durch das Eigengewicht des Klopfhammers (20) eine Klopfwirkung erzeugende
Klopfplatte (19) ausgebildet ist.
4. Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klopfplatten-Rückstellfeder
(30) als wellenförmig oder ähnlich gestaltete Bügelfeder ausgebildet ist.
5. Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die klopfplattenoberseitigen Unterdruckkammern
(A) aller Filterkammern eines Reihenfilters durch eine sich über sämtliche Kammern
hinwegerstreckende gemeinsame Unterdruckleitung verbunden sind, wobei an nur einer
Stelle dieser Leitung eine steuerbare Lufteintrittsschleuse (24,25) vorgesehen ist.
6. Staubabscheider nach Anspruch 1 und gegebenenfalls 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruck-Steuerleitung
als filterkammerinnenseitig vorgesehener und sich über alle Filterkammern ununterbrochen
fortsetzender Kanal ausgebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Staubabscheider mit Faserfilter-Elementen, wie Schlauch- oder Taschenfilterelementen,
die je zu Filterelementegruppen zusammengefaßt an einem gemeinsamen, federnd befestigten
Tragglied in Gestalt eines Hängerahmens, einer Hängeplatte od. dgl. straff gehalten und in je einer
eigenen, mit Rohgaseinlaß und Reingasaustritt versehenen Filterkammer eines mehrere Kammern aufweisenden
Reihenfilters untergebracht sind, und wobei sich
ίο oberhalb des Hängetragglieds eine hammerartige
Schlagvorrichtung zur mechanischen Abreinigung der Filterelemente und in der Filterkammer eine Spülluft-Zuführung
befindet.
Bei Staubabscheidern, wie beispielsweise be:
Schlauch-, Flächenfiltern od. dgl. ist es bekannt, die einzelnen, am unteren öffnungsseitigen Ende am Filterboden
und am oberen Ende an einem sogenannten Hängeeisen befestigten Filterelemente unter Längsspannung
aufzunehmen. Die mechanische Abreinigung soleher Filterelemente erfolgt dadurch, daß das Hängeeisen
durch eine Klopfvorrichtung od. dgl. erschütter· wird. Außerdem wird noch durch Einströmen von Spül
luft in den Filterraum die Abreinigung unterstützt. Bei allen vorbekannten Filtern ist es demzufolge er
forderlich, daß jede einzelne Filterkammer mit je eines eigenen Abreinigungsvorrichtung ausgerüstet sein muß
die bekanntlich auf der Gehäusedecke des Filters an geordnet ist. Außer des hierfür erforderlichen Platzbe
darfs kommt auch noch die unumgängliche Notwendig keit der Wartung vornehmlich der bewegten Antriebs
teile hinzu, wodurch eine solche Filteranlage verstand
lieherweise verteuert wird.
In Erkenntnis dieser den vorbekannten Filtern anhaf tenden Mängel hat sich die vorliegende Erfindung du
Aufgabe gestellt, bei Filtern mit Faserfilter-Elemente: herkömmlicher Art insbesondere im Rahmen der mc
chanischen Filterelement-Abreinigung erstmalig eine! völlig neuen Weg zu beschreiten, der zunächst dari;
gesehen wird, daß das Klopfglied der Schlagvorrich tung unterseitig an einer selbst ringsherum gegenübe
der Filterkammerdecke bzw. einem die Filterkamme verschließenden Deckel über elastische Dichtungen ab
gedichteten, bevorzugt federnd abgestützten Klopi platte vorgesehen ist, die den eigentlichen Filterraur
unter sich von einer mit eigener steuerbaren, mit de Reingas-Saugleitung in Verbindung stehenden Saugle
tung ausgerüsteten Unterdruckkammer über sie trennt, wobei die Klopfplatte während der Abrein:
gungsperiode bei Unterbrechung der filterkammersei tig wirksamen Reingasabsaugung und gleichzeitiger
Einströmen von Spülluft in den Filterraum, durch di Druckdifferenz zwischen der Filterkammer und de
Unterdruckkammer als Saugkolbenplatte, gegebener falls gegen die Abfederungskraft der unterdrucl·
kammerseitigen Rückstellfeder, anhebbar und durch ir terminierend steuerbare Unterdruckunterbrechung ir
Sinne eines schlagartigen Rückfalls mit ihrem unterse tigen Klopfglied fallanschlagend mit dem Filterek
ment-Tragglied zusammenwirkt.
Das bedeutende beim Erfindungsgegenstand wir darin gesehen, daß innerhalb einen jeden FilterkamrTK
eines Mehrkammerfilters zwei räumliche Abteilunge durch die gegenüber der Filterkammerdecke abgedicl
teten Klopfplatte gebildet werden. Dadurch tritt in d<Abreinigungsperiode,
in welcher die Reingasabsaugun aus dem Filterraum unterbrochen wird, dafür abi
Spülluft in den Filterraum einströmt, eine Wirkung e derart, daß der Unterdruck, der während der Beau
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