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Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahlwerkmühle, insbesondere Kaffeemühle
mit Kraftantrieb, deren aus einem antreibbaren und einem feststehenden Mahlkörper
bestehendes Mahlwerk in einem innerhalb des Gerätegehäuses einen Mahlraum umschließenden
Mahlgehäuse angeordnet ist, wobei der antreibbare Mahlkörper auf einer das Mahlgehäuse
durchdringenden Antriebswelle aufsitzt und der feststehende Mahlkörper an einem
einen Teil des Mahlgehäuses bildenden Träger gehalten ist.
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Bei solchen bekannten Mahlwerkmühlen sind die Mahlkörper bisher nach
ihrer Anbringung an ihren Trägern in ihrer Stellung zueinander festgelegt, wobei
die bei der Massenfertigung solcher Mühlen auftretenden Herstellungs- und Montageungenauigkeiten
in der Regel auch eine Schiefstellung der Mahlkörper untereinander bewirken. Da
schon eine geringfügige Schiefstellung der Mahlkörper untereinander große Abweichungen
des Austragsspaltes für das Mahlgut von der mittleren Austragsspaltweite
herbeiführt, wird dadurch eine gleichmäßige Zerkleinerung des Mahlgutes in der Regel
unmöglich, so daß das Mahlergebnis, insbesondere bei einem Mahlgut wie Kaffee, bei
dem es auf eine möglichst gleichmäßige Zerkleinerung ankommt, höchst unbefriedigend
sein muß. Darüber hinaus besteht dabei auch die Gefahr, daß bei der Einstellung
einer nur kleinen Spaltweite zur feinen Aufmahlung des Mahlgutes die Mahlkörper
bereichsweise miteinander in Berührung kommen und dadurch einem starken Verschleiß
unterworfen werden, abgesehen davon, daß hierbei auch der Antrieb in erheblichem
Maße überbelastet werden kann. Um wenigstens den letztgenanntenMangel zu beheben,
ist bereits eine Lösung bekanntgeworden, bei der die das Mahlergebnis bestimmende
Stellung der Mahlkörper zueinander nur eintritt, solange sich Mahlgut zwischen den
Mahlkörpern befindet, während im Leerlauf eine Entfernung der beiden Mahlkörper
voneinander selbsttätig herbeigeführt wird. Eine solche Maßnahme ist naturgemäß
sehr aufwendig wie auch störanfällig und darüber hinaus nur dazu geeignet, eine
unmittelbare Berührung der zusammenwirkenden Mahlkörper zu vermeiden, während die
bei ungenauer Ausrichtung der Mahlkörper eintretenden Abweichungen der Austragsspaltweite
dadurch nicht beseitigt werden können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Mahlwerkmühle, insbesondere
eine Kaffeemühle, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, deren Mahlkörper zur
Vergleichsmäßigung des Austragsspaltes und zur Vermeidung einer verschleißenden
Berührung auch bei den mit der Massenherstellung verbundenen Fertigungs- und Montageungenauigkeiten
stets in der für die Erzielung eines gleichmäßig guten Mahlergebnisses erforderlichen
Genauigkeit auf einfache Weise zueinander ausgerichtet werden können.
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Das ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der
feststehende Mahlkörper unmittelbar durch eine lageveränderbare Halterung an seinem
Träger oder mittelbar durch eine lageveränderbare Halterung des Mahlgehäuses in
dem Gerätegehäuse mittels von außerhalb des Mahlgehäuses zugänglicher Steilmittel
gegenüber dem antreibbaren Mahlkörper justierbar angeordnet ist.
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Auf diese Weise kann die exakte Einstellung der Mahlkörper zueinander
nach ihrem Einbau in den Mahlraum vorgenommen werden, wobei sich dann genau bestimmen
läßt, ob die Austragsspaltweite an allen Punkten des Mahlwerks gleichmäßig ist.
Auch ist .es auf .diese Weise ohne -.weiteres .möglich, den Mahlkörper zu jedem.beliebigen
späteren Zeitpunkt, d. h. auch dann, wenn,äie Mahlwerkmühle schon in Benutzung genommen
worden ist, z. B. nach einem Auswechseln der Mahlkörper, immer nachzurichten.
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Eine vorteilhafte Ausbildung hinsichtlich der einfachen Herstellbarkeit
in Verbindung mit einer möglichst unkomplizierten, schneller< und doch präzisen
Ausrichtung der Mahlkörper zueinander ergibt sich weiterhin durch die Anordnung
dreier im gleichen Winkeläbstand untereinander und im gleichen Abstand von der Mittelachse
der Mahlkörper angeordnete, als Stellschrauben ausgebildete Stellmittel zur Justierung
des feststehenden Mahlkörpers.
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Damit darüber hinaus der Mahlraum zwecks Reinigung, Entfernung von
Fremdkörpern od. dgl. auch für den Benutzer der Mahlwerkmühle stets leicht zugänglich
bleibt, empfiehlt es sich ferner, den in das Mahlgehäuse einbezogenen Träger des
feststehenden Mahlkörpers mittels einer Einrenkverbindung lösbar mit dem Mahlgehäuse
zu verbinden und dabei zusammenwirkende Vorsprünge und Ausnehmungen der Einrenkverbindung
in ungleichen Abständen versetzt zueinander anzuordnen. Durch die in ungleichen
Abständen versetzte Anordnung der zusammenwirkenden Vorsprünge und Ausnehmungen
ist die Betriebsstellung des festen Mahlkörpers immer bestimmt, da dessen Träger
.sich damit nur in einer einzigen Stellung in seine Halterung einbringen läßt und
mithin die Stellung des festen Mahlkörpers gegenüber dem .beweglichen Mahlkörper
auch nach wiederholter Entfernung aus dem Mahlraum nicht durch unterschiedliche
Einbringung des Trägers geändert werden kann. Die Vorsprünge der Einrenkverbindung
sind hierbei zweckmäßig dem Mahlgehäuse und die zugehörigen Ausnehmungen dem Träger
des feststehenden Mahlkörpers zugeordnet, wodurch der Einsatz des Trägers in das
Mahlgehäuse auch für den technisch: ungebildeten Benutzer keine Schwierigkeiten
bereitet.
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Bei einer erfindungsgemäßen Mahlwerkmühle mit unmittelbar von Steilmitteln
gehaltenen feststehendem Mahlkörper empfiehlt es sich ferner, diesen durch im Bereich
der Steilmittel angreifende Federelemente in Richtung auf den angetriebenen Mahlkörper
zu belasten, wodurch eine in beiden Richtungen axial wirksame Festlegung der Steilmittel
entfallen kann und sichergestellt ist, daß der feststehende Mahlkörper immer den
jeweils durch die Stellmittel zurückgelassenen geringstmöglichen Abstand zu dem
umlaufenden Mahlkörper aufweist. Um die Federelemente dabei ohne aufwendige Maßnahmen
unverschiebbar und in einer für die gleichmäßige Belastung des feststehenden Mahlkörpers
günstigen Lage unterzubringen, empfiehlt es sich, diese als Schraubenfedern auszubilden
und die Stellmittel umgebend anzuordnen.
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Bei der Ausstattung derMahlwerkmühle mit einem über der Aufgabeöffnung
für das Mahlgut vorgesehenen auf Stützen angeordnetem Rückprallschutz läßt sich
eine vorteilhafte Anordnung der Steilmittel durch eine hohle Ausbildung der Stützen
des Rückprallschutzes zur Durchführung der Steilmittel für den feststehenden Mahlkörper
herbeiführen, wobei die Stützen des Rückprallschutzes zweckmäßig parallel zur Mittelachse
des Trägers angeordnet sind und der Rückprallschutz lösbar auf die Stützen aufsetzbar
ist.
Die Stellmittel können dadurch einerseits durch die Abnahme des Rückprallschutzes
von den. Stützen ohne weiteres zur Justierung des festen Mahlkörpers gegenüber dem
angetriebenen Mahlkörper zugänglich gemacht werden, wobei sie jedoch bei normalem
Betrieb der Mühle durch den Rückprallschutz abzudecken sind und dadurch von außen
keine Beeinflussung erfahren können, so daß sich die Stehmittel ohne weiteres sehr
leichtgängig verstellbar ausbilden lassen. Zweckmäßigerweise sind dabei die Stehmittel
auf den freien Stirnflächen der Stützen abstützbar, wobei der Rückprallschutz mit
unterseitigen hohl ausgebildeten Ansätzen klemmend auf die Stützen aufsteckbar ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mahlwerkmühle
. mit verstellbar angeordnetem Mahlgehäuse empfiehlt es sich schließlich, das Mahlgehäuse
mit einer bodenseitigen kugelförmigen konkav gekrümmten Fläche auf einer kugelförmig
konvex gekrümmten Ergänzungsfläche einer auf dem Antriebsaggregat befestigten Platte
aufsitzen zu lassen und die Festhaltung des Mahlgehäuses durch die an der Platte
abgestützten Stellmittel vorzunehmen. Bei dieser Ausführung kann der feststehende
Mahlkörper starr, beispielsweise durch Einbettung an seinem Träger befestigt werden,
während die Justierung der Mahlkörper zueinander durch die Verschwenkung des Mahlgehäuses
gegenüber dem den antreibbaren Mahlkörper tragenden Antriebsteil vorgenommen werden
kann. Durch die Abstützung des Mahlgehäuses mit der kugelförmig gekrümmten Fläche
auf einer kugelförmig gekrümmten Ergänzungsfläche des Antriebsaggregates läßt sich
dabei ebenfalls eine feinfühlige Lageveränderung des Mahlgehäuses und damit des
daran gehaltenen feststehenden Mahlkörpers über einen großen Bereich gegenüber der
Mittelachse des auf der Antriebswelle anzuordnenden antreibbaren Mahlkörpers verschwenken.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer erfin, dungsgemäßen
Mahlwerkmühle in geschnittener Seitenansicht, F i g. 2 das Mahlgehäuse mit dem Mahlwerk
der Ausführungsform nach F i g. 1 in geschnittener Draufsicht gemäß der Linie 1I
II, F i g. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mahlwerkmühle in
geschnittener Seitenansicht, F i g. 4 das Mahlgehäuse mit dem Mahlwerk der Ausführung
der F i g. 3 in geschnittener Draufsicht gemäß der Linie IV-IV, F i g. 5 den oberen
Teil einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mahlwerkmühle in geschnittener
Rückansicht und F i g. 6 das Mahlgehäuse der Ausführungsform nach F i g. 5, von
unten gesehen.
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Es sei zunächst erwähnt, daß in der Zeichnung lediglich die Teile
einer Mahlwerkmühle 10 dargestellt sind, die für das Verständnis der Erfindung
Bedeutung haben. So ist ,insbesondere der Antrieb schematisch und nur zum Teil dargestellt.
Alle in der Zeichnung nicht dargestellten Teile können dabei eine an sich bekannte
Ausführung aufweisen.
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Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Mahlwerkmühle 10 weist
in einem einen Mahlraum abschliessenden Mahlgehäuse 11 horizontal angeordnete als
Mahlscheiben ausgebildete Mahlkörper 12, 13 auf. Das Mahlgehäuse 11 ist in . einem
unteren, die Mahlkörper aufnehmenden Teil zylinderförmig und in einem oberen Teil
trichterförmig gestaltet. Mit dem oberen Rand des trichterförmigen Teils liegt das
Mahlgehäuse 11 auf einem elastischen, als Dichtung dienenden Ring 14 auf, der seinerseits
auf einer umlaufenden Stützrippe des Gerätegehäuses 15 aufliegt. Der Boden des Mahlgehäuses
11 ist mittels von oben eingeführter Befestigungsschrauben 16 mit dem Mantel 17
eines elektromotorischen Antriebs 18 verbunden. Das Antriebsaggregat 18 ist
in nicht näher dargestellter Weise seinerseits fest mit einer Bodenplatte
19 des Gerätegehäuses 15 verschraubt, so daß dadurch mittelbar das
Mahlgehäuse 11 mit seinem oberen Rand auf dem Ring 14 festgehalten ist.
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Auf seiner einen Seite springt die Wandung des Gerätegehäuses 15 bereichsweise
zurück und bildet eine etwa U-förmige Aufnahme für einen Auffangbehälter 20, der
abnehmbar an der Mühle gehalten ist. Bodenseitig ruht der Auffangbehälter
20 auf einem gegenüber dem Oberteil des Gerätegehäuses 15
vorstehenden,
mit dem Gerätegehäuse einstückigen Sockel 21. Der Auffangbehälter 20 ist
mit einem abnehmbaren Deckel 22 oberseitig verschlossen. Die dem Gerätegehäuse
15 zugewandte Wand des Auffangbehälters 20 weist einen Einlauf 23 für das
gemahlene Gut auf. Mit einer nach außen vorstehenden Begrenzung 24 liegt der Einlauf
23 den Rändern einer Austragsöffnung 25 des Mahlgehäuses 11 innenseitig an. Es sei
jedoch schon jetzt erwähnt, daß der Einlauf 23 des Auffangbehälters
20 und die Austragsöffnung 25 des Mahlgehäuses 11 in anderer
bekannter Weise gestaltet sein können.
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Der untere Mahlkörper 13 ist auf einer Tragscheibe 28 befestigt. Die
Befestigung ist dabei durch Schrauben 29 erfolgt, die von unten durch die Tragscheibe
28 geführt und in nicht näher gekennzeichnete Gewindeausnehmungen des Mahlkörpers
13 eingeschraubt sind. Die Tragscheibe 28 ist ihrerseits mittels eines Kupplungsstückes
30 auf einen Gewindezapfen 31 der Antriebswelle 32 des elektromotorischen Antriebs
18 aufgeschraubt.
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Der obere Mahlkörper 12 ist an einem ringförmigen Träger 33 gehalten,
der in dem Mahlgehäuse 11 angeordnet ist und dessen Oberseite einen an dem trichterförmigen
Oberteil des Mahlgehäuses anschließenden Teil eines Aufgabetrichters 34 bildet.
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Der Träger 33 des oberen Mahlkörpers 12 ist im wesentlichen ringförmig
gestaltet, wobei sein oberer Rand 35 nach außen vorspringt und einer durch stufenartige
Erweiterung des Mahlgehäuses 11 gebildeten Schulter 36 aufruht. Wie bereits erwähnt,
bildet die obere Stirnfläche des Trägers 33 einen Teil des Aufgabetrichters 34 für
das Mahlgut und ist mit der gleichen Neigung versehen wie der obere trichterförmige
Teil 37 des Mahlgehäuses 11. Der Rand 35 des oberen Bereiches ist dabei so
bemessen, daß er dicht an den trichterförmigen Teil 37 des Mahlgehäuses 11
anschließt.
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Der sich in den den Mahlraum umschließenden zylindrischen Teil des
Mahlgehäuses erstreckende untere Bereich des Trägers 33 ist mit einer nach unten
offenen ringförmigen Aussparung 38 für den oberen Mahlkörper 12 versehen.
Der Mahlkörper 12
ist in der Aussparung 38 durch mindestens drei Stellschrauben
39 gehalten-, die im gleichen Abstand
untereinander und von der
Mittelachse des Mahlwerks angeordnet sind, wie insbesondere F i g. 2 zeigt.
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Die Stellschrauben 39 sind von oben durch mit dem Träger 33 einstückig
gehaltene und hohl ausgebildete Stützen 40 für einen Rückprallschutz 41 geführt
und in Gewindebohrungen des oberen Mahlkörpers 12 eingeschraubt. Die Stellschrauben
39 liegen dabei mit ihren Köpfen 42 auf den freien Stirnflächen der Stützen 40 auf.
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Zwischen dem oberen Mahlkörper 12 und dem zugehörigen Träger 33 sind
innerhalb der Aussparung 38 die Stellschrauben 39 umgebende Federn 43 angeordnet,
die den oberen Mahlkörper 12 in Richtung auf den unteren Mahlkörper 13 belasten.
Dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Federn 43 als
Schraubenfedern ausgebildet, es können jedoch auch andere geeignete Federn Verwendung-
finden. Auch können die Federn zwischen den Stellschrauben 39 angeordnet sein.
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Durch Betätigung der Stellschrauben 39 kann der obere Mahlkörper 12
dem unteren Mahlkörper 13 bereichsweise genähert oder von dieser entfernt werden.
Bei verschiedenartiger Betätigung der Schrauben 39 erfolgt dabei eine über den Umfang
verschieden große Lageveränderung gegenüber demunteren Mahlkörper 13, so daß dadurch
. über den gesamten Umfang des Mahlwerks zwischen den Mahlkörpern verlaufende Austrag
sspalt 44 in verschiedenen Umfangsbereichen unterschiedlich veränderbar ist. Dadurch
ist eine über den ganzen Umfang gleichmäßige Weite des Austragsspalts 44 einstellbar:
Der Rückprallschutz 41 ist mit hohl ausgebildeten Ansätzen 45 versehen, deren Länge
sowie deren. lichte Weite so bemessen wird, daß sie auf die Stützen klemmend aufsteckbar
sind und dabei die Köpfe 42 der Stellschrauben 39 abdecken. Bei einer notwendig
werdenden Einstellung des Austragsspalts kann der -Rückprallschutz 41 von den Stützen
40. abgezogen werden, so daß die Stellschrauben 39 frei zugänglich sind.
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Es bleibt noch nachzutragen, daß der Träger 33 mit dem oberen Mahlkörper
12 von dem Mahlgehäuse 11 abnehmbar ist. Die Halterung erfolgt durch eine Einrenkverbindung,
wobei der Träger 33 an seiner Außenseite die zugehörigen Ausnehmungen 46 und das
Mahlgehäuse 11 nach innen gerichtete Vorsprünge 47 trägt. Damit der obere Mahlkörper
12 beim Einsetzen des Trägers 33 in das Mahlgehäuse 11 immer in die gleiche Lage
gelangt, weisen die Ausnehmungen 46 und die Vorsprünge 47 der Einrenkverbindung
einen ungleichmäßigen Abstand untereinander auf, wie insbesondere aus der F i g.
2 ersichtlich ist.
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Als Handhabe zum Lösen des Trägers 33 des oberen Mahlkörpers 12 von
dem Mahlgehäuse 11 dienen die Stützen 40 des Rückprallschutzes
41.
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Die Mahlwerkmühle weist neben den Stehmitteln zum Ausrichten des festen
Mahlkörpers 12 gegenüber dem umlaufenden Mahlkörper 13 unterhalb des Antriebs 18
ein weiteres Stellglied 48 auf, durch das die Antriebswelle 32 mit dem auf ihr sitzenden
Läufer des Antriebs 18 und dem umlaufenden Mahlkörper 13 axial verschiebbar ist,
so daß bei Betätigung des Stellgliedes 48 die Spaltweite des Austragsspaltes 44
über den gesamten Umfang. vergrößert oder verkleinert und die Mahlfeinheit damit
eingestellt werden kann.
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Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform einer Mahlwerkmühle
gleicht -im wesentlichen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, so daß im
folgenden nur für die sich von der ersten Ausführungsform unterscheidenden Teile
neue Bezugszeichen eingeführt werden. Bei dieser Ausführungsform ist der Rückprallschutz
50 kleiner ausgebildet und wird durch Stützen 51, die mit dem Träger
33 und dem Rückprallschutz 50 einstückig ausgebildet sind, über der
Aufgabeöffnung gehalten. Die Stellschrauben 52 sind wesentlich kürzer gehalten als
bei der vorhergehenden Ausführungsform und in den Durchbrüchen 49 des Trägers 33
versenkt angeordnet. Die Wirkungsweise der Stellschrauben 52 auf den oberen
Mahlkörper 12 hat sich gegenüber der vorhergehenden Ausführungsform nicht geändert.
Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist, finden bei dieser zweiten Ausführungsform
ebenfalls drei Stellschrauben 52, die im gleichen Abstand untereinander und von
der Mittelachse des Mahlwerks angeordnet sind, Verwendung.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Mahlwerkmühle ist ein das Mahlwerk
umschließendes. Mahlgehäuse 54 von dem Aufgabetrichter getrennt. Der obere Mahlkörper
12 ist dabei fest mit einem Träger 55 verbunden, der wie in den vorhergehend beschriebenen
Ausführungsformen zugleich den unteren Teil des Aufgabetrichters bildet. Der Durchmesser
des inneren, die Weite der Aufgabeöffnung bestimmenden Freiraumes des Trägers 55
entspricht der lichten Weite des ringförmigen Mahlkörpers 12.
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Die Halterung des Trägers 55 an. dem Mahlgehäuse 54 erfolgt in der
gleichen Weise wie bei den anderen Ausführungsformen durch eine Einrenkverbindung.
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Das Mahlgehäuse 54 weist mindestens drei radial abstehende, mit ihm
einstückige Vorsprünge 57 auf, die von vertikalen Gewindebohrungen 58 durchbrochen
sind. In die Gewindebohrungen sind von unten Schrauben 59 eingeschraubt, die Durchbrüche
60 einer- senkrecht zur Antriebswelle 32 auf dem Antrieb befestigten Platte
61 durchgreifen und mit ihren Köpfen der Platte unterseitig anliegen. Ein
mittlerer, die Antriebswelle 32 umgebender Bereich der Platte 61 ist nach
oben aufgewölbt, wobei die obere Fläche 62 der Aufwölbung 63 kugelförmig konvex
gekrümmt ist. Die Aufwölbung 63 greift in eine konkav gekrümmte, eine Ergänzungsfläche
64 bildende Ausnehmung 65, die im Bereich einer Verdickung des Bodens 66 -des Mahlgehäuses
54 angeordnet ist. Bei aufeinander abgestimmter, jedoch verschiedenartiger Betätigung
der Schrauben 59 kann das Mahlgehäuse 54 und damit der Träger 55 mit dem oberen
Mahlkörper 12 in verschiedenen Umfangsbereichen unterschiedlich gegenüber dem unteren
Mahlkörper 13 verschwenkt werden. Auf diese Weise ist mittels der Schrauben 59 eine
gleichmäßige Einstellung des Austragsspaltes möglich.