DE1604333B1 - Vorrichtung zum Herstellen von Granulat aus plastifizierbaren Stoffen,insbesondere aus Kunststoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Granulat aus plastifizierbaren Stoffen,insbesondere aus Kunststoffen

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DE1604333B1
DE1604333B1 DE19651604333D DE1604333DA DE1604333B1 DE 1604333 B1 DE1604333 B1 DE 1604333B1 DE 19651604333 D DE19651604333 D DE 19651604333D DE 1604333D A DE1604333D A DE 1604333DA DE 1604333 B1 DE1604333 B1 DE 1604333B1
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Hendry James W
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Borg Warner Corp
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    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/02Making granules by dividing preformed material
    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
    • B29B9/065Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion under-water, e.g. underwater pelletizers
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    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Granulat aus plastifizierbaren Stoffen, insbesondere aus Kunststoffen, bestehend aus einem in einem Gehäuse angeordneten Förderorgan, welches das plastifizierte Material einem ebenfalls in dem Gehäuse und zu dem Förderorgan koaxial angeordneten, an seinem Umfang mit Längsschlitzen versehenen, drehbaren Formkopf zuführt, welcher axial gegen eine mit Durchlaßöffnungen versehene Formplatte anliegt, ferner aus einer zentral angeordneten, die Formplatte durchsetzenden und bis in den Formkopf reichenden Zuführung für ein Druckgasmedium, von der ein Verteilersystem von radialen Kanälen ausgeht, die nahe dem Umfang des Formkopfes zwischen den Längsschlitzen enden, wobei die Enden der Kanäle und der Längsschlitze aDwectnslungsweise mit den Durchlaßöffnungen der Formplatte zur Deckung gebracht werden.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2958 099 ist bereits eine Vorrichtung zum Formen von Granulatteilchen bekannt, bei der für diezuverarbeitenden Kunststoffmassen ein zylindrischer Förderraum vorgesehen ist, in dem eine Förderschnecke umläuft. Am vorderen Ende der Förderschnecke befindet sich ein Formkopf, der mit seiner Stirnfläche an eine Formplatte anschließt. Im Formkopf sind axial verlaufende Randnuten vorgesehen, die beim Umlauf des Formkopfes periodisch mit Durchlaßöffnungen in der Formplatte in Verbindung treten. Die Durchlaßöffnungen in der Formplatte bestehen aus sich in der Förderrichtung erweiternden Bohrungen. Die bekannte Vorrichtung kann auch so abgewandelt werden, daß der zu behandelnde Kunststoff in nicht näher angegebener Weise in den Formkopf eintritt.
  • Die Wandung des in diesem Falle von einem Zylinder gebildeten Formkopfes ist an ihrer Außenfläche mit axial verlaufenden Längsschlitzen versehen. Über den mit Längsschlitzen versehenen Teil des Formkopfes ist eine Formhülse geschoben, die Auslaßöffnungen aufweist. Auch hier tritt der erweichte Kunststoff durch die Längsschlitze an die Formhülse heran und wird beim Vorbeilaufen der Längsschlitze an den Auslaßöffnungen portionsweise in die Auslaßöffnungen gefördert.
  • Zum Auswerfen der in die Auslaßöffnungen eingetretenen Kunststoffportionen wird ein Druckgas, vornehmlich Wasserdampf, benutzt. Der Wasserdampf tritt bei der erstgenannten Ausführungsform entgegen der Förderrichtung von der Seite der Formplatte her an den Formkopf heran. Dieser ist an seiner Stirnfläche mit einer Ausnehmung versehen, über die der Wasserdampf zu einer Ringnut gelangt, die zur Stirnseite des Formkopfes hin und damit in Richtung zur Formplatte offen ist. Von der Ringnut zweigen radial verlaufende, ebenfalls offene Nuten ab, die so weit in radialer Richtung nach außen reichen, daß sie mit den Auslaßöffnungen in Berührung kommen können.
  • Sobald das beim Umlaufen des Formkopfes der Fall ist, gelangt Wasserdampf zu den Auslaßöffnungen und drückt die in diesen befindlichen Kunststoffportionen heraus. Dieser Ausdrückvorgang wird auch bei der erwähnten anderen Ausführungsform mit einer Formhülse angewandt.
  • Diese bekannte Vorrichtung weist jedoch beachtliche Nachteile auf. Infolge von Fertigungstoleranzen ist es möglich, daß der Andruck zwischen Formkopf und : ; FormplatteXw. Formhülse nicht in jedem Fall in gewünschten Ausmaß gewährleistet ist. Insbe- sondere nach längerem Gebrauch der Vorrichtung können sich Spalte zwischen Formk.opf und Formplatte bzw. -hülse ausbilden. Dies führt dann dazu, daß der Wasserdampf ständig aus den Nuten austritt und sich über die gesamte Formplatten- oder Hülsenoberfläche ausbreitet. Im Betrieb der Vorrichtung können sich damit merkliche Störungen ergeben, die äußerst unerwünscht sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Formen von Granulatteilchen aus enveichungsfähigem Material zu schaffen, bei der das zum Ausstoßen dienende Gasmedium nicht die Möglichkeit hat, bei bestehenden oder entstehenden Toleranzen zwischen Formplatte und Formkopf in größerem Umfang herauszulecken.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der mit Abstand von dem Förderorgan angeordnete und von diesem unabhängig drehbare Formkopf axial verstellbar ist und Idaß die radialen Kanäle des Verteilersystems, von der Zuführung ausgehend, als innerhalb des Formkopfes verlaufende Bohrungen ausgebildet sind.
  • Mit der axialen Verstellbarkeit des Formkopfes ist gewährleistet, daß dieser ständig mit einem ausreichenden Druck an der Formplatte anliegt. Damit wird ein unbeabsichtigtes Entweichen von Druckgas insbesondere während den Zeiten unterbunden, während denen keine Verbindung zwischen den radialen Kanälen des Verteilersystems und den Auslaßöffnungen besteht. Des weiteren hat die Ausbildung nach der Erfindung den Vorzug, daß die das Druckgasmedium den Auslaßölfnungen zuführenden Kanäle geschlossen sind und nur in die Auslaßöffnungen der Formplatte münden, so daß im Vergleich zu den vorbekannten radialen, zur Stirnseite des Formkopfes hin offenen Kanälen ohnehin die Entweichungsmöglichkeiten für das Druckgasmedium weitgehend eingeschränkt sind. Schließlich wird mit der Erfindung auch bei einem zunehmenden Verschleiß der Vorrichtung ein unerwünschtes Entweichen des Druckgasmediums verhindert.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Bohrungen jeweils aus einer den Formkopf radial durchsetzenden und an dessen Umfang verschlossenen Bohrung sowie aus einer sich an diese anschließenden, quer verlaufenden und zur Formplatte führenden Bohrung bestehen. Die Kanäle lassen sich auf diese Weise recht einfach herstellen.
  • Der erste Kanal wird von außen her bis zur Zuführung gebohrt und sodann an seinem äußeren, am Formkopfmantel befindlichen Ende verschlossen.
  • Der jeweils zugehörige zweite Kanal wird dann von der an der Formplatte anliegenden Ringfläche des Formkopfes her bis zur Verbindung mit dem ersten Kanal eingebohrt. Diese Arbeitsgänge lassen sich mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand durchführen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß sich der Formkopf in Form einer die Zuführung für das Druckgasmedium aufnehmenden Welle fortsetzt, die durch den sie umgebenden Ring der Durchlaß öffnungen in der Formplatte hindurch zu einer Stellvorrichtung führt. Der Formkopf und die Zuführung für das Druckgasmedium bilden somit eine bauliche Einheit, so daß auch im Bereich der Zuführung Druckgasleckverluste ausgeschlossen sind.
  • Die Stellvorrichtung weist vorteilhafterweise eine Führungsbahn auf, die ein mittels einer Schraubenspindel axial verstellbares Gleitstück aufnimmt, in dem sowohl die Welle als auch eine diese verlängernde Antriebswelle gelagert sind. Hiermit läßt sich die Andrückkraft des Formkopfes an die Formplatte leicht einstellen und regeln; die Vorrichtung zum Herstellen von Granulat und die Stellvorrichtung sind außerdem in einer vorteilhaft geschlossenen Bauweise zusammengefaßt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen von Granulat und einen senkrechten Längsschnitt durch eine zugehörige Stellvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie II-II in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie III-III in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie IV-IV in F i g. 2 in vergrößertem Maßstab und F i g. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie V-V in F i g. 2 in vergrößertem Maßstab.
  • Eine Einrichtung 10 zum Herstellen von Granulat aus plastifizierbaren Stoffen, insbesondere aus Kunststoffen, weist eine Vorrichtung 11 mit einem in einem Gehäuse 16 angeordneten Förderorgan 24 auf. Das Förderorgan führt in der nachfolgend näher beschriebenen Weise das plastifizierte Material einem ebenfalls in dem Gehäuse und zu dem Förderorgan koaxial angeordneten, an seinem Umfang mit Längsschlitzen 54 versehenen, drehbaren Formkopf 52 zu.
  • Der Formkopf liegt axial gegen eine mit Durchlaßöffnungen 46 versehene Formplatte 36 an. Die Vorrichtung 11 ist ferner mit einer zentral angeordneten, die Formplatte 36 durchsetzenden und bis in den Formkopf 52 reichenden Zuführung 58 für ein Druckgasmedium ausgestattet. Von der Zuführung 58 geht ein Verteilersystem von radialen Bohrungen 61 aus, die nahe dem Umfang des Formkopfes 52 zwischen den Längsschlitzen 54 enden. Die Enden der Bohrungen und der Längsschlitze werden bei dem nachfolgend beschriebenen Betrieb der Vorrichtung abwechslungsweise mit den Durchlaßöffnungen 46 der Formplatte 36 zur Deckung gebracht.
  • Der Formkopf 52 ist mit Abstand von dem Förderorgan 24 angeordnet und von diesem unabhängig drehbar sowie axial verstellbar. Die radialen Kanäle des Verteilersystems sind, von der Zuführung 58 ausgehend, als innerhalb des Formkopfes 52 verlaufende Bohrungen 61, 63 ausgebildet. Die Bohrungen bestehen jeweils aus einer den Formkopf radial durchsetzenden und an dessen Umfang verschlossenen Bohrung 61 sowie aus einer sich an diese anschließenden, quer verlaufenden und zur Formplatte 36 führenden Bohrung 63.
  • Wie insbesondere die F i g. 1 und 2 erkennen lassen, setzt sich der Formkopf 52 in Form einer die Zuführung 58 für das Druckgasmedium aufnehmenden Welle 51 fort, die durch den sie umgebenden Ring der Durchlaßöffnungen 46 in der Formplatte 36 hindurch zu einer Stellvorrichtung 12 führt. Die Stellvorrichtung weist eine Führungsbahn 72 auf, die ein mittels einer Schraubenspindel 88 axial verstellbares Gleitstück 74 aufnimmt, in dem sowohl die Welle 51 als auch eine diese verlängernde Antriebswelle 78 gelagert sind.
  • Aus der F i g. 2 ist ersichtlich, daß der Formkopf 52 in einer zentrischen Bohrung 17 des Gehäuses 16 drehbar und axial verstellbar angeordnet ist. Die zentrische Bohrung 17 bildet mit einer zu dieser koaxial angeordneten, in einem Zylinder 21 befindlichen weiteren zentrischen Bohrung 23 eine Strangpreßkammer 26. Der Zylinder 21 ist mittels eines Gewindes 22 im Gehäuse 16 eingeschraubt. In der zentrischen Bohrung 23 befindet sich das Förderorgan 24. Der Formkopf 52 ist zur Strangpreßkammer 26 hin mit einer konvexen Stirnfläche 53 versehen.
  • An der Außenfläche des Gehäuses 16 sind mehrere miteinander in Verbindung stehende Ringnuten 31 vorgesehen, die mittels einer als Kühlmantel dienenden zylindrischen Hülse 32 überdeckt sind. Die Hülse ist mit Öffnungen 33 und 34 für das Zuführen und Abführen eines flüssigen Kühlmittels ausgestattet. An der in den Fig. 1 und 2 rechten Stirnfläche des Gehäuses 16 ist die Formplatte 36 mittels Schrauben 37 und Zentrierstiften 38 befestigt. Die Formplatte liegt dabei mit ihrer ringförmigen Innenfläche 57 am Gehäuse an. In der Mitte der Formplatte befindet sich eine konische Bohrung 41, die zum Gehäuse 16 hin in eine zylindrische Öffnung 42 übergeht. In der konischen Bohrung 41 befinden sich an deren Umfang in gleichen Abständen verteilt die Durchlaßöffnungen 46 (F i g. 3), die zur Außenseite der Formplatte 36 hin (Fig. 2) in Verlängerungen 47 übergehen.
  • Wie bereits erwähnt, setzt sich der Formkopf 52 in Form einer die Zuführung 58 für das Druckgasmedium aufnehmenden Welle 51 fort, die durch den sie umgebenden Ring der Durchlaßöffnungen 46 in der Formplatte hindurch zu der Stellvorrichtung 12 führt. Die Stellvorrichtung ruht auf einer Grundplatte 71, die einen Lagerbock 73 trägt. Dieser ist mit einer Führungsbahn 72 ausgestattet, auf der ein Gleitstück 74 ruht. In dem Gleitstück ist mittels Lagern 76, 77 eine mit der Welle 51 mittels einer Kupplung 81 verbundene Antriebswelle 78 drehbar gelagert. Die Kupplung 81 ist mittels eines Keiles 80 mit der Welle 51 verbunden und mittels Schrauben 82 an der Antriebswelle 78 angeflanscht. Im Innern der Antriebswelle befindet sich eine Leitung 83 zum Zuführen eines Druckgasmediums zur Zuführung 58 in der Welle 51. Das Gleitstück 74 ist außerhalb der Lager 76, 77 mit Schmiermitteldichtungen 79 ausgestattet.
  • An der Oberseite des Lagerbockes 73 sind zwei eine Schraubenspindel 88 aufnehmende Spindelmuttern 91 befestigt. Auf der Schraubenspiedel lagert mittels einer Bohrung 89 zwischen zwei Bünden 92, 93 ein mit dein Gleitstück 74 verbundener, durch eine obere Durchtrittsöffnung 87 des Lagerbockes 73 ragender Mitnehmer 86. Ein Teil der Bohrung 89 im Mitnehmer weist einen größeren Durchmesser zur Aufnahme einer am Mitnehmer und am Bund 93 anliegenden Druckfeder 94 auf.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß der Formkopf 52 eine zur Strangpreßkammer 26 hinweisende konvexe Stirnfläche 53 aufweist. Mit dieser wird der vom Förderorgan 24 zugeführte plastifizierte Stoff in der Strangpreßkammer radial von innen nach außen gelenkt. Aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, daß die am Umfang des Formkopfes 52 mit gleichen Abständen verteilt angeordneten Längsschlitze 54 einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweisen und in eine in der Zeichnung am rechten Ende des Formkopfes befindliche Ringfläche 56 münden. Diese liegt ohne Spielraum im Bereich der zylindrischen Öffnung 42 der Formplatte 36 an deren ringförmiger Innenfläche 57 an. Vorzugsweise werden die Längsschlitze 54 rechteckig und mit derselben Breite wie der Durchlaßöffnungen 46 ausgebildet. Es ist zweckmäßig, eine gleiche Anzahl von Längsschlitzen 54 und Durchlaßöffnungen 46 vorzusehen; es können aber auch unterschiedlich viele Längsschlitze und Durchlaßöffnungen verwendet werden. Die radiale Tiefe der Längsschlitze wird mit Vorteil geringer gewählt als die radiale Tiefe der Durchlaßöffnungen.
  • Die in die Zuführung 58 übergehende Leitung 83 wird aus einer nicht dargestellten Quelle mit einem unter Druck stehenden Ausstoßströmungsmittel gespeist. Dieses Strömungsmittel wird nach der Art des zu behandelnden plastifizierten Stoffes bzw. Kunststoffes und der Verwendbarkeit in der verwendeten Vorrichtung gewählt. Bei vielen Anwendungsfällen wird als Strömungsmittel Dampf verwendet. Das Strömungsmittel tritt aus der Zuführung 58 in die radialen Bohrungen 61, die sich (vgl. F i g. 5) zwischen den Längsschlitzen 54 befinden. Aus den Fig. 1, 4 und 5 geht hervor, daß von den radialen Bohrungen 61 Bohrungen 63 abzweigen, die an der Ringfläche 56 des Formkopfes 52 münden. Die äußeren Enden der radialen Bohrungen 61 werden nach deren Herstellen mittels Schweiß- oder Lötverschlüssen 62 (F i g. 2) abgedeckt.
  • Beim Betrieb der beschriebenen Einrichtung wird die Antriebswelle 78 mittels eines nicht dargestellten Motors angetrieben. Die Drehbewegung der Antriebswelle wird über die Welle 51 auf den Formkopf 52 übertragen. Zugleich wird aus einer nicht dargestellten Quelle ein Ausstoßströmungsmittel, beispielsweise Dampf, durch die Leitung 83 und die Zuführung 58 in die Bohrungen 61,63 geleitet. Das Förderorgan 24 wird von einem ebenfalls nicht gezeichneten Motor in Drehung versetzt und fördert den plastifizierten, zu granulierenden Stoff in die Strangpreßkammer 26.
  • Dieser wird an der konvexen Stirnfläche 53 des Formkopfes 52 radial nach außen gelenkt und tritt in die Längsschlitze 54 ein. Diese unterteilen den zu behandelnden Stoff in Längsstränge, deren in der Zeichnung (F i g. 2) rechte Enden während der kurzen Zeiträume, bei denen die Längsschlitze 54 sich an den ortsfesten Durchlaßöffnungen 46 vorbeibewegen, in die Durchlaßöffnungen gedrückt werden. Nachdem die Längsschlitze durch die Drehbewegung des Formkopfes aus dem Bereich der Durchlaßöffnungen gelangt sind, bewegen sich die Mündungen der Bohrungen 63 vor die Durchlaßöffnungen. Das durch die Bohrungen 63 zugeführte Ausstoßströmungsmittel, beispielsweise der Dampf, tritt nun unter Druck in die Drucklaßöffnungen 46 und drückt den in diesen befindlichen granulierten Stoff aus diesen heraus, so daß der behandelte Stoff als Granulat auf der Oberfläche der zentrischen konischen Bohrung 41 aus der Formplatte 36 austritt und in nicht dargestellte Weise aufgefangen oder weggefördert wird.
  • Damit das zum Ausstoßen verwendete Druckgasmedium verlustlos in die Durchlaßöffnungen 46 übergeführt wird und nicht bei bestehenden oder sich bildenden Toleranzen zwischen der Formplatte und dem Formkopf unter Druck herauslecken kann, wird die axiale Andrückkraft der Ringfläche 56 des Formkopfes 52 an der ringförmigen Innenfläche 57 der Formplatte 36 mittels der Schraubenspindel 88 der Stellvorrichtung 12 eingestellt bzw. im Bedarfsfalle nachgestellt oder reguliert. Die Druckfeder 94 gewährleistet ein elastisches Anliegen des Formkopfes 52 an der Formplatte 36.
  • Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung Formplatten verwendet werden, deren Durchlaß öffnungen zum Herstellen von Granulaten mit unterschiedlichen Kugelformen gegenüber den Durchlaßöffnungen 46 entsprechend abgewandelt sind.
  • Wenn Granulate mit unterschiedlichen Kugelgrößen hergestellt werden sollen, wird bei Verwenden des gleichen Formkopfes die Fördergeschwindigkeit des Förderorgans 24 geändert, um in der Zeiteinheit größere oder kleinere Stoffmengen in die Durchlaßöffnungen 46 der Formplatte 36 zu bringen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Granulat aus plastifizierbaren Stoffen, insbesondere aus Kunststoffen, bestehend aus einem in einem Gehäuse angeordneten Förderorgan, welches das plastifizierte Material einem ebenfalls in dem Gehäuse und zu dem Förderorgan koaxial angeordneten, an seinem Umfang mit Längsschlitzen versehenen, drehbaren Formkopf zuführt, welcher axial gegen eine mit Durchlaßöffnungen versehene Formplatte anliegt, ferner aus einer zentral angeordneten, die Formplatte durchsetzenden und bis - in- den Formkopf reichenden Zuführung für ein Druckgasmedium, von der ein Verteilersystem von radialen Kanälen ausgeht, die nahe dem Umfang des Formkopfes zwischen den Längsschlitzen enden, wobei die Enden der Kanäle und der Längsschlitze abwechslungsweise mit den Durchlaßöffnungen der Formplatte zur Deckung gebrachtwerden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Abstand von dem Förderorgan (24) angeordnete und von diesem unabhängig drehbare Formkopf (52) axial verstellbar ist und daß die radialen Kanäle des Verteilersystems, von der Zuführung (58) ausgehend, als innerhalb des Formkopfes (52) verlaufende Bohrungen (61, 63) ausgebildet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (61, 63) jeweils aus einer den Formkopf (52) radial durchsetzenden und an dessen Umfang verschlossenen Bohrung (61) sowie aus einer sich an diese anschließenden, quer verlaufenden und zur Formplatte (36) führenden Bohrung (63) bestehen.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Formkopf (52) in Form einer die Zuführung (58) für das Druckgasmedium aufnehmenden Welle (51) fortsetzt, die durch den sie umgebenden Ring der Durchlaßöffnungen (46) in der Formplatte (36) hindurch zu einer Stellvorrichtung (12) führt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (12) eine Führungsbahn (72) aufweist, die ein mittels einer Schraubenspindel (88) axial verstellbares Gleitstück (74) aufnimmt, in dem sowohl die Welle (51) als auch eine diese verlängernde Antriebswelle (78) gelagert sind.
DE19651604333D 1964-08-06 1965-08-05 Vorrichtung zum Herstellen von Granulat aus plastifizierbaren Stoffen,insbesondere aus Kunststoffen Pending DE1604333B1 (de)

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