DE1604330A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Be- und Verarbeiten von thermoplastischen Kunststoffen,insbesondere Hart-PVC,mit getrenntem Plastifizier-,Foerder-und Verformungsvorgang - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Be- und Verarbeiten von thermoplastischen Kunststoffen,insbesondere Hart-PVC,mit getrenntem Plastifizier-,Foerder-und VerformungsvorgangInfo
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Description
Anger
fLLJLS-IJLC-MAfl.CillNEN ©MBH & CO. MÖNCHEN
Verfahren und Vorrichtung zum Be- und Verarbeiten von thermoplastischen Kunststoffen, inst». Hart-PVC, mit getrenntem
Plastifizier-, Förder- und Verformungsvorgang
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Plastifizieren, Fördern und Weiterverformen von
thermoplastischen Kunststoffen.
Zum Plastifizieren von thermoplastischen Kunststoffen sind Ein- und Mehrschneckenpressen, Walzwerke und Kneter bekannt
und gebräuchlich. Bei Schneckenpressen erfolgt die Plastifizierung kontinuierlich und fast ausschließlich durch Wärmezufuhr von
aussen sowie Friktion, weshalb bei Ausstoßerhöhungen die Maschinen wegen der erforderlichen Wärmezufuhr in aller Regel
langer gebaut werden müssen. Das Schergefälle als Kennzeichen für den inneren und äusseren Mischeffekt ist bei diesen
Maschinen verhältnismässig gering und uneinheitlich sowie bei einem gegebenen Ausstoß mit entsprechender Drehzahl nur
durch Auswechseln der Schnecken zu verändern. Die Dicke der Materialschicht entspricht der Kanaltiefe des Schneckenganges.
Durch das große Kanalvolumen ist die Schmelzleistung pro Volumeneinheit verhältnismässig gering und die Verweilzeit
dementsprechend groß.
Ausserdem beeinflußt der Düsenwiderstand die Friktion und die
Verweilzeit, so daß in einem größeren Fahrbereich und bei Änderung der Viskosität eine zusätzliche Steuerung der Wärmezufuhr
und -Abfuhr erforderlich ist und keine optimalen Bedingungen erreicht werden können.
Bei den bisher üblichen Verfahren zum Plastifizieren von
thermoplastischen Kunststoffen vermischt sich das in Pulveroder
Granulatform vorliegende Ausgangsprodukt mit der sich im Schneckenkanal bildenden Schmelze, bis das ganze Kanalvolumen
nur noch, aus der Schmelze besteht. Dabei treten unkontrollierbare ·
Beanspruchungen und unterschiedliche Temperaturen in der
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plastischen Masse auf. Es erfolgt also keine zuverlässige und einwandfreie Trennung der Schmelze von dem Ausgangsprodukt.
Demzufolge entsteht auch kein optimales Temperaturgefälle zur Erzeugung eines guten Wärmeübergangs zwischen dem aufzuschmelzenden
Kunststoff und der Schnecke bzw. der Zylinderwand,
wodurch sich wiederum die Verweilzeit verlängert.
Es ist zum Plastifizieren von Kunststoffen die Kombination von zwei hintereinander geschalteten Einschneckenpressen
bekannt. Hierbei ist zwar die Plastifizierung in der ersten Schnecke von der Förderung in der zweiten Schnecke getrennt,
aber die Einschnecke wirkt aus vorgenannten Gründen nicht optimal für die Plastifizierung, zumal die Schnecke gegen den Druck
der Förderschnecke arbeitet. Die Einschneeke ist ausserdem keine
ideale Förderschnecke und arbeitet wiederum gegen den Düsendruck,
.jiieser beeinflußt die Friktion, die Verweilzeit und die
Temperatur sowie die Viskosität in unkontrollierbarer Weise.
Bekannt ist weiterhin die Kombination von zwei Doppelschneckenpressen.
Die vorgegebene Schneckencharakteristik hat nur eine begrenzte Fahrbreite bei geringem Schergefälle und
großer Verweilzeit sowie begrenzter Mi3chwirkung, so daß eine einwandfreie Plastifizierung nur in einem engen Fahrbereich
und durch Änderung der Rezeptur sowie der Temperatur bzw. durch Änderung der Schneckencharakteristik erreicht werden
kann. Hierbei erfolgt die Fertigplastifizierung in der zweiten Doppelschneckenpresse, die daher nicht als reine Förderschnecke
wirkt, sondern eine Misch- und Förderfunktion mitübernehmen muß.
Es ist ferner die Kombination einer Doppelschneckenpresse mit einer nachgeschalteten Einschneckenpresse bekannt. Die
Plastifizierung ist zwar auch in diesem Falle von der Förderung
getrennt, aber sowohl die Doppelschnecke für die Plastifizierung
als auch die Einsohnecke für die Förderung ergeben keine Höchstleistung.
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Die bekannten Mischwalzwerke dienen sowohl zum Plastifizieren
als auch zum Auswalzen der aus einem Innenkneter geförderten
unförmigen Masseklumpen. Sie arbeiten also diskontinuierlich, wobei die Plastifizierung durch die länge der Verweilzeit,
d.h. durch mehrmaligen Durchgang,gesteuert wird, so daß mit der Unstetigkeit unterschiedliche Verweilzeiteneinhergehen,
die wiederum eine unterschiedlich "beanspruchte Kunststoffmasse entstehen lassen und somit Störungen und Schwankungen im
Dauerbetrieb hervorrufen können.
Die bekannten Kneter in Ein- oder Mehrwellenausführung erbringen im Vergleich zu den vorstehend erörterten
Maschinen das höchste Schergefälle im Knetspalt. Durch den mehrmaligen, aber unkontrollierbaren Durchgang durch
diesen Knetspalt und durch die chargenweise Aufbereitung werden die Eigenschaften der Kunststoffmasse .erfahrungsgemäß
immer in gewissen Bereichen schwanken.
Der Erfindung liegt nun die. Aufgabe zugrunde, bei der Be- und Verarbeitung von Kunststoffmassen einen sehr
weiten Arbeite- und Fahrbereich durch Maßnahmen zu erzielen, die bisher unbekannt und nicht erreichbar sind, insb.
nicht in ihrer Kombination untereinander» TJm die Nachteile der bekannten Maßnahmen und Maschinen zu beseitigen, hat
sich durch umfangreiche Versuchsreihen ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung als vorteilhaft
ergeben, dasin folgenden Merkmalen besteht:
Die Plastifizierung und Förderung der Kunststoffmasse sind unabhängig voneinander regelbar in Bezug auf Drehzahl,
Schergefälle, Druck und Temperatur. Das Verfahren gemäß der Erfindung arbeitet stetig, um unterschiedliche Verweilzeiten
zu vermeiden und die Eigenschaften der Kunststoffmasse voll ausnützen zu können.
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Um jedes Kunststoffteilchen nach. Möglichkeit nur einmal
kontrolliert zu beanspruchen in Bezug auf Schergefälle, Verweilzeit, Druck und Temperatur,wird die Schmelze vom
Ausgangsprodukt, das z.B. als Granulat oder Pulver vorliegt, oder bereits aufgegebener Schmelze durch einen Enetsteg
getrennt. Die Kunststoffmasse passiert den Plastifizierkanal, d.h. den Raum zwischen Zylinderwand und Knetsteg,nur einmal,
da die plastische Masse durch den hinter dem Knetsteg liegenden Schälsteg stetig entfernt und unmittelbar ausgestoßen
wird. Die Masse wird in einem dünnen Film in einer Stärke unter 1 mm, vorzugsweise unter 0,6 mm,abgetrennt.
Die Plastifizierung erfolgt fast ausschließlich durch Friktion in der Masse. Dadurch wird ein höchster Energieumsatz
pro Zeit- und Yolumeneinheit bei geringem Verlust durch Abstrahlung infolge direkter Energieeinleitung in
die Kunststoffmasse erzielt. Das erforderliche Schergefälle aatfrbtx*uta:*WJt kann während des Betriebes durch Änderung der
Kanaltiefe und der Drehzahl stufenlos eingestellt werden. Die Änderung der Kanaltiefe erfolgt beispielsweise durch die
an sich bekannte Längsverschiebung des konischen Knetteils.
Nachstehend werden vergleichsweise die Mittelwerte des Schergefälles in der effektiven Kanal- oder Knetzone bei
bekannten Plastifiziermaschinen und dem Gegenstand der Erfindung gegenübergestellt.
Schergefälle = TT· D · n/h = dv/dx (min )
Einschneckenpresse 200
Doppelschneckenpresse 200
Schnellaufende Einschneckenpresse 2.000
Mischwalzwerk 10.000
Innenkneter 20.000
Erfindungsgegenstand 4.000 bis zu 200.000
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Um die Kunststoffmasse auch, bei höheren Temperaturen verarbeiten
su können, sind in Sonderheit für Hart-PVC entsprechend kurze
Verweilzeiten erforderlich. Daraus ergibt sich die Forderung, daß die Schmelzleistung, d.h. der Durchsatz pro cm , des wirksamen
Kanalvolumens sehr hoch sein muß. In folgender Tabelle sind die Mittelwerte der bekannten Plastifiziermaschinen denen des
Erfindungsgegenstandes vergleichsweise gegenübergestellt.
Einschneckenpresse 0,2
Doppelschneckenpresse 0,2
Schnellaufende Einschneckenpresse -
Ki s chwalzwerk 5,8
Innenkneter 20 -
Erfindungsgegenstand 50 -
Durch die hohe Schmelzleistung ist eine kurze Verweilzeit im
Bereich von 6 bis 0,1 Sekunden erzielbar. Vergleichsweise
gibt die nachstehende Tabelle 3 die Verweilzeit in der Schmelzzone bezw. im Gchneckenkanal für die bekannten Plastifiziermaschinen
und dei| Erfindungsgegenstand wieder.
Mittlere Verweilzeit in der Schmelzzone Sekunden
Einschneckenpresse 30
Doppelschneckenpresse 100
oehnellaufende Einschneckenpresse 3
Mischwalzwerk 0,3
Innenkneter 0,3
Erfindungsgegenstand ο, 1 -
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei kürzester Verweilzeit mit dem höchsten Schergefälle eine hohe Schmelzleistung
durch Friktion in der Masse erzielt und anschließend unter Vakuum die plastifizierte Kunststoffmasse drucklos an eine
selbständig regelbare Doppelschneckenpresse oder eine an sich bekannte Nachfolgemaschine, wie z.B. Ziehkalander, übergeben.
Eine solche Kombination gestattet es, die Kunststoffmasse mit Friktion bei hohem Schergefälle und kurzer Verweilzeit
in einem einzigen Durchgang zu plastifizieren, entgasen, regelbar auszutragen und weiterzuverformen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 - die Kombination der Einschneckenpresse A mit der
Doppelschneckenpresse B;
Fig. 2 - die Ausbildung der Schneckenspitze der Einschneckenpresse
A;
Fig. 3 - die Ausbildung des Knet- und Schälsteges im
Schnitt nach der Linie I. - Jfc in Fig. 2;
Fig. 4 - das Staustück mit der Messeranordnung in Ansicht
von vorne;
Fig. 5 - die Wellenzapfen mit radialen Fortsätzen.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnungen ersichtlich ist, befindet sich,
zwischen der Einschneckenpresse A zum Plastifizieren und der Doppelschneckenpresse B zum Austragen der Kunststoffmasse ein
an einer Vakuumquelle angeschlossener Verbindungsschacht C, durch den die plastifizierte Kunststoffmasse zur Doppelschneckenpresse
B gelangt. Die Einschneckenpresse A hat eine angetriebene Förderschnecke 1, die eine Hohlspindel 2 hat und mit ihrem
ßinzugateil die Kunststoffmasse aus dem Trichter 3 zu dem
Verbindungsschacht G fördex't. Durch die Hohlspindel 2 werden
Heiz- und Kühlmittel geleitet. Z.B. ist ein Rohr 21 vorgesehen,
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das sich über den Hauptteil der Spindellänge erstreckt. Die Förderschnecke 1 rotiert in einem Zylinder 1', den eine
ringförmige Heizkammer 4 umgibt, um die Kunststoffmasse im Bereich der wirksamen Knetzone von aussen Zusätzlich zu
erhitzen. Die Förderschnecke weist ferner am vorderen Ende einen erfindungsgemäß ausgebildeten konischen Knetteil 5 auf
und ist im Einzugsteil und'im Knetteil entweder ein- oder mehrgängig
ausgerüstet. Die "beiden Schneckenteile weisen also stets eine übereinstimmende Gangart auf. Die in Fig. 1 und 2 dargestellte
Schnecke hat zwei Gänge, welche die Kunststoffmasse durch den Zylinder fördern.
Der konische Knetteil 5 der Förderschnecke 1 macht etwa 25 "bis
4o io der ganzen Schneckenlänge aus.
Der sxHÄXHtsrxniKiirgäHgxgK Schneckenkanal wird durch einen oder
mehrere KnetStege 6 "bis auf einen minimalen Spalt abgeschlossen.
Jeder Knetsteg 6 weist auf der Einzugsseite zwischen seiner Flanke und der Zylinderwand einen Winkel von max. 3o° auf, während
die rückwärtige Flanke mit der Zylinderwand einen Winkel von max. 6o bildet. Der Abstand zwischen der Knetstegfläche und
der Zylinderwand beträgt max. 1 mm. Die Knetstegbreite beläuft sich auf das Mehrfache, mindestens 2-fache,der normalen
Schneckenstegbreite.
Die über den Knetsteg 6 geförderte plastifizierte Masse bleibt wie
die Erfahrung gezeigt hat - an der Zylinderwand haften und wird vom höheren Schälsteg 7 erfaßt und von der Zylinderwand
stetig abgetrennt. Die Differenz zwischen dem Knetsteg und
Schälsteg beträgt mindestens 0,1 mm. Die einzugsseitige Flanke des Schälsteges 7 ist hohlkehlartig ausgebildet; seine Breite
entspricht der normalen Schneckenstegbreite. Der zwischen dem Knetsteg.6 und Schälsteg 7 gebildete Kanal dient zum unmittelbaren
Austragen der plastifizieren Kunststoffmasse.
BAD ORIGINAL 0098 3 7/1680
Die Schneckenspindel der Einschneckenpresse A hat hinter dem
gemäß der Erfindung ausgebildeten konischen Knetteil 5 eine
Verlängerung von vermindertem Durchmesser·. Diese Verlängerung kann mit der Spindel einstückig oder an ihr lösbar befestigt
sein..Am vorderen Ende der Spindelverlängerung ist ein Staustück 8 aufgekeilt, oder auf eine an sich sonst bekannte
Weise befestigt, das an seinem Umfang mit mehreren Ausnehmungen versehen ist, die mit der Innenwand des Zylinders Öffnungen,
für den axialen Durchfluß der plastifizierten Kunststoffmasse
in den Schacht C bilden*
Soll die so vorbereitete Kunststoffmasse in &ranulatform der
Doppelschneckenpresse B oder einer Maehformmasehine bekannter
Bauart, z.B.. einem Kalander,, zugeleitet werden, so ist in
diesem Pail der Einbau von auswechselbaren Messern 9 am Ende
des Zylinders vorgesehen»
Die formlose oder granulierte, plastifizierte Kunststoffmasse
gelangt in axialem Durchfluß nun drucklos über den Schacht C, der an einer Vakuumquelle angeschlossen ist, unmittelbar
in die Doppelschneckenpresse B oder in eine an sich bekannte Nachformmaschine, wie z.B. einei| Ziehkalander.
Die kämmenden Schnecken Iof der Doppelschneckenpresse B,
welche die plastifizierte Kunststoffmischung aus dem Schacht C zum Mundstück 15 fördern, haben hohle Spindeln 11 und (nicht
dargestellte) Scha-ftwellen, die in üblicher Weise gelagert
und angetrieben sind. Am antriebsseitigen Ende der Spindeln wird ein Heiz- oder Kühlmittel eingeleitet.
Der Schneckenzylinder 12 ist ebenfalls von einer Heizkammer
umgeben und an seinem vorderseitigen Ende mit einem "Plansch versehen, an dem ein Gegenflansch mit Mundstück 15 zu befestigen
ist. Die Doppelschneckenpresse B ist als Schnelläufer ausgelegt. Damit das plastifizierte Material auf kürzestem
Wege zum Austritt gelangt, kann die Presse mit einer relativ hohen Umfangsgeschwindigkeit, und zwar vorzugsweise mit
0,15 m/sek umlaufen. Als maschinenbauliche Sonderheiten weist jede Schnecke eine große Schneckensteigung auf und ist
mehrgängig ausgerüstet bei relativ großer Gangtiefe, die
009837/1680 BW«**«.
"beispielsweise mindestens 2o fo des Sehneekendurehmessers
beträgt.
Um plötzliche,lokale Veränderungen in der Geschwindigkeit
des axialen Dur abfluss es der Kunststoffmasse, durch die
DoppelSchneckenpresse auszugleichen, enden die Schnecken—
spindeln in gewindefreie Wellenzapfen 16, die mit den Spindeln
ein Stück "bilden oder daran auswechselbar befestigt sind.
Diese Wellenzapfen sind schließlich mit einer Vielzahl "von radial eingesetzten und gegeneinander in Seihe versetzten
Fortsätzen 17 "versehen, die gerade, runde oder flügeiförmige
Form ha"ben.
Der technische Fortschritt des Gegenstandes der Anmeldung liegt darin "begründet, daß die zu plastxfizierende Kunststoffmasse
nur mit Friktion bei sehr hohem Schergefälle und kurzer Verweilzeit kontrolliert einmalig plastifiziert und danach
zu einem Endprodukt verarbeitet wird.
009837/1680
Claims (14)
1.J Verfahren zum Be- und Verarbeiten von thermoplastischen
Kunststoffen, insb. Hart-PVC, mit getrenntem Plastifizier-
und Fördervorgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmasse durch Friktion bei hohem, stufenlos einstellbarem
Schergefälle über 4000 min" in unter 1 mm dünnen Materialschichten
und bei hoher Schmelzleistung pro cm Plastifizier-Volumens,
über 5o kp/h pro cm und sehr kurzer Verweilzeit unter 6 sek sowie im einmaligen Durchgang unter Trennung
der Schmelze vom pulverförmigen oder granulierten Ausgangsstoff stetig plastifiziert wird, worauf die plastifiziert
Masse drucklos unter Vakuum in die Förderstufe gelangt und
darnach regelbar in eine Doppelschneckenpresse oder eine andere Nachfolgemaschine bekannter Bauart ausgetragen wird.
2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem getrennten Plastifizier- und Förderteil, dadurch
gekennzeichnet, daß als Plastifizierteil eine axial verschiebbare Einschneckenpresse A und als Förderteil eine
Doppelschneckenpresse B dient.
3· Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einschneckenpresse A aus einem an sich bekannten Einzugsteil und einem konischen Knetteil (5) besteht, die je entweder
nur ein- oder mehrgängig ausgebildet sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anteil des Knetteils (5) an der gesamten Schneckenlänge max. 4ο "/ο beträgt.
5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sehn eck enkanal im Knetteil der Einschneckenpresse durch
einen Knetsteg £6) eingeengt ist, dessen Breite das Mehrfache,,
mindestens das 2-fache, der normalen Schneckenstegbreite beträgt
BAD ORIGINAL J
009837/1680 *
7604330
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Knetsteg (6) auf seiner, der Materialeinzugsseite liegenden Planke mit der Zylinderinnenwandfläche einen Winkel unter 3o° bildet. . ·
Knetsteg (6) auf seiner, der Materialeinzugsseite liegenden Planke mit der Zylinderinnenwandfläche einen Winkel unter 3o° bildet. . ·
7· Maschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Knetsteg (6) sich entsprechend der Konizität des Knetteils stetig verbreitert.
8. Maschine nach Anspruch 2 "bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Knetteils (5) der normale lördersteg der
Einschneckenpresse in einen hohlkehlartigen Schälsteg (7)
übergeht, wobei die Stegbreite erhalten bleibt.
Einschneckenpresse in einen hohlkehlartigen Schälsteg (7)
übergeht, wobei die Stegbreite erhalten bleibt.
9· Maschine nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter dem konischen Knetteil (5) ein Staustück (8) angeordnet ist, das am Umfang Ausnehmungen (8f) aufweist, die mit der
Innenwand des Zylinders Öffnungen für den axialen Durchfluß der Masse bilden.
10. Maschine nach Anspruch 9 zum Herstellen von Granulat, dadurch
gekennzeichnet, daß am Zylinderende feststehende Messer (9) o.dgl. vorgesehen sind.
11. Maschine nach Anspruch 2 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß
die als lörderteil wirkende Doppelschneckenpresse B mit
einer relativen Umfangsgeschwindigkeit, vorzugsweise über
0,15 m/sek, umläuft.
einer relativen Umfangsgeschwindigkeit, vorzugsweise über
0,15 m/sek, umläuft.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Doppelschneckenpresse B mit großer Schneckensteigung,
mindestens 1D, mehrgängig und mit relativ großer Gangtiefe, mindestens 2o i<> der Schneckendurchmesser, ausgebildet ist.
Doppelschneckenpresse B mit großer Schneckensteigung,
mindestens 1D, mehrgängig und mit relativ großer Gangtiefe, mindestens 2o i<> der Schneckendurchmesser, ausgebildet ist.
009837/1680
13. Maschine nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,,
daß die Schneckenenden der Doppelschneckenpresse B für den
Strömungsausglei-ch der Masse mit Fortsätzen (,17) versehen
sind.
14. Maschine nach Anspruch 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl, die- E4nschrtecSLenpr©sse>
Ä als. auch die Doppel— sehneckenpres-se E von· innen und aussen flüssigkeitatemperiert
sind.
009837/16 8 0
Applications Claiming Priority (2)
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