DE1604264A1 - Pneumatisches Zeitsteuergeraet zur Steuerung der Stelleinrichtung von Temperaturreglern - Google Patents
Pneumatisches Zeitsteuergeraet zur Steuerung der Stelleinrichtung von TemperaturreglernInfo
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Description
FATE
. ing. B. HOLZEE
89 AUGSBUKG
14
f BlSTS
B. 610
XPL
Augsburg, den 20« Dezember 1965
Eobertshaw Controls Company, I7OI Byrd Avenue} Eichmond,
Yirginia, Vereinigte Staaten von Amerika
Pneumatisches Zeitsteuergerät aur Steuerung der Stelleinrichtung
iron Temperaturreglern
Die Erfindung betrifft pneumatische Eegler in Einrichtungen
zur Beeinflussung bestimmter Betriebsbedingungen in Abhängigkeit von bestimmten Umgebungsbedingungen und insbesondere
pneumatisch© Zeitsteuergeräte für !!temperaturregler in Heizungs- und/od©r Kühlanlagen»
. - 1 -.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels eines Zeitsteuergerätes die EinschaItzeit eines Temperaturreglers
in Abhängigkeit von einem Signal eines pneumatischen Thermostaten des betreffenden Heglers zu bemessen.
Im einzelnen soll gemäß der Erfindung die relative Einschaltzeit dieses Temperaturreglers umgekehrt proportional
zur Amplitude des von dem pneumatischen Thermostaten abgeleiteten pneumatischen Eingangssignales geändert werden.
Die Erfindung geht demgemäß von einem pneumatischen Zeitsteuergerät zur Steuerung der Stelleinrichtung von
Temperaturreglern aus, deren Meßeinrichtung mindestens einen pneumatischen Thermostaten aufweist. Ein derartiges
Zeitsteuergerät ist gemäß der Erfindung durch ein Gehäuse mit einer an eine Hauptdruckgasquelle angeschlossenen
Hauptdruckkammer, die einseitig durch eine auf den Druck dieser Hauptdruckgasquelle ansprechende bewegliche
Wandung abgeschlossen ist, sowie mit einer, mit dem pneumatischen Thermostaten verbundenen Signaldruckkammer,
die ihrerseits ebenfalls einseitig durch eine auf pneumatische Signale dieses Thermostaten ansprechende bewegliche
Wandung abgeschlossen ist, ferner durch einen mittels der beweglichen Wandung der Hauptdruckkammer betäigten
Schalter zur Schaltung des Heizkreises eines Heizelementes sowohl als auch eines dazu parallel liegenden Er-
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regerisreises eines Stellrelais und schließlich dureh eine
unter der Einwirkung des Heizelementes stehende 9 mit
einer Strömungsdüse zusammenwirkende Bimetall-Drosselklappe gekennzeichnet«, deren Stellung sowohl mit Bezug
auf die an die Hauptdruekkammer angeschlossene StrÖmungsdüse
als auch mit Beaug auf das Heiaelement mittels der
vom Signaldruck "beaufschlagten beweglichen Wandung der
SignaldrucKkaiamer derart veränderbar ist, daß infolge
der hierdurch bewirkten Veränderung der Dauer, des Arbeitsspieles der Bimetall-Drosselklappe eine proportionale Beziehung zwischen der I3,nschaltdauep des Stellrelais
und der vom Eiermostaten aufgenommenen Regelabweichung
aufrechterhalten wird*
I® folgenden wird di© Ifffinduag durch die Beschreibung
einer beispielsweisen Ausf ührmagsf orm der . !&?£indung
unter Bezugnahme auf die "beiliegenden Zeichnungen näher
erläutertο Xa den Zeichnungen stellen dars
eine schematisehe Darstellung
einer Ausführungsform der Erfindung in teilweiser Schnittdarstellung,
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!Figur 2 eine graphische Darstellung, in
welcher die Ablaufgeschwindigkeit der periodischen Arbeitsspiele abhangig von dem Signaldruck
aufgetragen ist und
]?igur 3 eine graphische Darstellung, in
welcher die prozentuale Einschaltzeit über dem Signaidruck aufgetragen
ist.
In Figur 1 der Zeichnungen ist eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen pneumatischen Zeitsteuergerätes dargestellt, welches ein Gehäuse aufweist, das sich aus einer
Grundplatte 10 und einem Deckelteii 12 zusammensetzt, die beispielsweise mittels in der Zeichnung nicht dargestellter
Schrauben aneinander befestigt sind. Innerhalb des Gehäuses sind zwei biegsame Membranen 14 und 16 angeordnet,
die jeweils längs ihres Handes zwischen der Grundplatte und
dem Deckelteil eingespannt sind. J3ei der vorliegenden Ausführungsform der .Erfindung bilden die Überseiten der Membranen
14 und 16 zusammen mit dem Deckelteil 12 eine unter Umgebungsdruck stehende Kammer 1ö, welche über eine öffnung
20 mit der freien Umgebung in Verbindung steht. Die Grundplatte 10 und die Unterseiten der Membranen 14 und 16
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"bestimmen eine Hauptdruekkammer 22 und eine Signaldruckkammer
24.
Auf der Oberseite der Membran 16 liegt eine Membranplatte 26 mit einem Gewindeschaft 28 auf. Dieser Gewindeschaft
28 ist einstellbar in den mittleren $eil eines Hebels 30 eingeschraubt, dessen eines ßmie eine bezüglich
der Umgebungsbedingungen kompensierte Bimetall-Drosselklappe 32 trägt, während das andere Ende des Hebels an
einer an dem Gehäuse angeordneten Lagerschneide 34 schwenkbar
gelagert ist. Das obere .Ende des Gewindeschaftes 28 ist von einer Schraubenfeder 36 umgeben, welche unter
Druckspannung zwischen der Oberseite des Hebels 30 und einem Ansatz einer Schraubmuffe 38 angeordnet ist, die
ihrerseits einstellbar durch den Deckelteil 12 hindurchgeschraubt ist. Die Schraubenfeder 36 dient zur Torspannung
des Hebels 30 mit Bezug auf die Lagerschneide 34 im Uhrzeigersinn und diese Vorspannwirkung ist mittels
der Schraubmuffe 38 einstellbar. Die Vorspannkraft ist
dem durch die Membran 16 auf die Platte 26 ausgeübten Druck entgegengesetzt, weicher den Hebel 30 über den Gewindeschaft
28 im Gegenuhrzeigersinn um die Lagerschneide 34 zu verschwenken sucht. Die Stellung des Hebels 30
kann dadurch verändert werden, daß ein geeignetes Werkzeug durch die Schraubmuffe 38 hindurchgeführt wird,
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mittels welchem der Gewindeschaft 28 zum Zwecke der Einstellung
vor- oder zurückgeschraubt wird.
Die Signaldruckkammer 24· hat mit einer Öffnung 40
in der Grundplatte 10 Verbindung, die ihrerseits an eine Signaldruckieitung 42 angeschlossen ist. Das andere Ende
dieser Signaldruckleitung 42 steht mit einem pneumatisch arbeitenden Gerät des Reglers in Verbindung, welches ein
Thermostat, ein Feuchtigkeitsmesser oder ein anderes Überwachungsgerät sein kann. Zum Zwecke der Erläuterung der
Erfindung sei Jedoch angenommen, daß es sich bei dem mit der Bezugszahl 44 bezeichneten Gerät um einen pneumatischen
ThermostatenJaandle. Da solche pneumatische Thermostaten "bekannt sind, kann auf die Beschreibung
von einzelheiten derselben im Interesse einer besseren Übersichtlichkeit der Beschreioung verzichtet werden»
Es sei hier nur erwähnt, daß dem pneumatischen Thermostaten 44 über eine Hauptdruckleitung 46 Druckgas zugeleitet
wird und daß. von dem Thermostaten ein Signaldruck in der Leitung 42 erzeugt wird. Bekanntermaßen weisen
pneumatische Thermostaten einen Temperatureinstellmechanismus
mit einer Wählscheibe auf, und der abgegebene Signaldruek ändert sich entsprechend der Abweichung der
gemessenen Temperatur von der Einsteliungstemperatur.
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Die Hauptdruekkammer 22 ist mit einer in der Grundplatte 10 gebildeten Öffnung 48 -verbunden«, welche ihrerseits
an die Hauptdruckleitung 46 angeschlossen ist« Im Bereich der Öffnung 48 ist ein Rückschlagventil 50angeordnet
9 welches eine Rückströmung von Druckmitteln aus der Hauptdruckkammer 22 nach der Hauptdr-uckleitung 46
verhindert. lerner ist in der Grundplatte 10 ein Überströmkanal
52 vorgesehen über welchen Druckmittel von
der Hauptdruckkammer 22 nach einem Btrösningsdüsenansehluß
strömen kann, welcher eine Strömungsdüse 54 aufnimmt9 die
■beispielsweise in einander gegenüberliegende Teile der Grundplatte 10 und des Beckeiteiles 12 eingeschraubt
iste Die Strömlingsdüse 54 mündet in die dem atmosphärischen
Druck ausgesetzte Kammer 18 und steht bezüglich iiires Durchstromes unter der wirkung der Bimetall-Drosselungsklappe
32, so daß der Druck in der Hauptdruckkammer 22 abhängig von der Ausströmungsgeschwindigkeit aus
der Strömung&düse 54 verändert wird6
Auf der Oberseite der Membran 14 liegt eine Membranplatte 56 auf, gegen welche sich ein Betätigungsknopf 58
eines Öchnappbewegungen ausführenden Schalters abstützt,
welcher allgemein mit der Bezugszahl 60 bezeichnet ist und in geeigneter, in der Zeichnung nicht dargestellter
v/eise an einem bestimmten Abschnitt des Deckelteiles 12
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befestigt ist. Der Aufbau und die Wirkungsweise des genannten Schalters 60 ist nicht im einzelnen dargestellt
und erläutert, da jeder gebräuchliche Schnappschaltmechanismus Verwendung finden kann. Es sei hier nur
angeführt, daß der Betätigungsknopf 58 derart auf den
Schnappmechanismus einwirkt, daß der Schaitarm 62 abwechselnd in Öffnungsstellung und in Schließstellung
gebracht wird.
Kin Anschluß 64 des Schalters 60 ist an eine Stromschiene L^, angeschlossen, während der andere Anschluß
mit einer Leitung 68 verbunden ist. Eine Leitung 70
bildet eine Abzweigung von der Leitung 68 und führt zu einem Heizelement in Form einer Widerstands-Heizspirale
72, die außerdem über eine Leitung 74- an eine
Stromschiene L2 gelegt ist. Außerdem zweigt von der Leitung
68 eine Leitung 76 ab, die mit einem Anschluß eines elektrischen Relais 78 in Verbindung steht, dessen anderer
Anschluß über ein Leitungsstück 80 ebenfalls an die Stromschiene Lg angeschlossen ist.
Einzelheiten der in den !figuren 2 und 3 der Zeichnung
abgebildeten graphischen Darstellungen werden jeweils im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung
der Wirkungsweise der in Figur 1 dargestellten Ausfüh-
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rungsform der Erfindung erläutert» Das elektrische Relais
78 kann zur Betätigung einer Vielzahl von Stellgliedern,
beispielsweise zur Einstellung der Kühlleistung einer Klimaanlage verwendet werden. In dem
vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung dient das Seiais 78 zur Betätigung des Stellgliedes
82 in einer Heiaungsanlage*
Bei einem typischen Anwendungsbeispiel der Erfindung»
"bei welchem der pneumatische Thermostat 44 zur Beeinflussung
eines elektrischen Heizungsreglers dient, ist das erfindungsgemäße pneumatische Zeitsteuergerät
in der aus Figur 1 der Zeichnung ersichtlichen Weise an die Hauptdruckieitung 46 und die Signaldruckleitung 42
angeschlossen. Meidet der pneumatische (Thermostat 44 einen. Wärmebedarf, so geschieht dies durch eine Absenkung des öignaldruckes« Der auf diese Weise erzeugte
Druckabfall in der Signaldruckkammer 24 führt zu einer
Abwärtsbewegung der dieser Signaidruckkammer zugeordneten Membran 16 und damit auch der Membranplatte 26,
des Gewindeschaftes 23 und des Hebels 30. Die Bimetall-Drosselklappe
32 des Hebels 30 wird daher entsprechend
dem Druckabfali in der Sigaaldruckkammer im Sinne
einer Schließung der Strömimgsdüse 54 auf dies® hin.
bewegt. Durch Schließen der StrÖmungadüae 54 wird ein
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Ausströmen von Druckmittel aus der Hauptdruckkammer verhindert» so daß der in ihr herrschende Druck ansteigt
und zu einer Aufwärtsbewegung der, der Hauptdruckkammer
zugeordneten Membran 14 führt, welche ihrerseits eine Betätigung des Schalters 60 in Schließstellung
herbeiführt.
Die Schließung des Behälters 60 hat eine doppelte
Wirkung; einerseits wird das Eelais 78 erregt, so daß
das Stellglied 82 im Sinne einer Wärmezufuhr zu dem von dem Thermostaten 44 überwachten Raum betätigt wird
und andererseits wird das Heizelement 72 eingeschaltet. Der 'i'emperaturanstieg, welcher durch das in der i\iähe
der Bimetall-Drosselklappe 32 in einem bestimmten Abstand
von dieser angeordnete Heizelement 72 erzeugt wird, wirkt derart auf die Bimetall-Drosselklappe 32
ein, daß diese sich nach aufwärts biegt und die Strömungsdüse
54 freigibt, so daß sich der in der Hauptdruckkammer
22 herrschende Druck entspannen kann. Ist der Druck in der Hauptdruckkammer 22 genügend weit abgefallen,
so kehren die Membran 14 und der Schaitarm in die in Figur 1 der Zeichnung abgebildete Stellung
aurück. Der Schalter 60 wird also geöffnet, und die
dem Heizelement 72 und dem Relais 78 jeweils zügeord-
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neten Stromkreise werden unterbrochen, woraufhin das Stellglied 82 der betreffenden Heizanlage die Wärmezufuhr
ausschaltet. Wenn das Heizelement 72 rad di©
Bimetall-Drosselklappe 32 sich abgekühlt haben9 so
"bewegt sieh letztere wieder im Β±ώά® einer Schließung
der Strömungsdüse 52S- a^f diese hins so daß das Hegelspiel
von neuem abläuftο
Die Dauer der einzelnen Arbeitsspiele des erfia.-dungsgemäßen
Zeitsteuergerätes hängt von dem Abstand zifischea. dem Heizelement 72 und der Mmetall-Drossexklappe
32 abο Steigt der SignaldrueJte in der Signaidruokkanmer
24 Sn5 ,so wird die Bim©tall-Drosselklappe
immer näner an das Heiseiemsnt 72 hin "bewegt«, so daß
die von diesem ausgehend© Wärme von der Bimetalle-Drosselklappe
32 schneller und intensiver aufgenommen wird§ wodurch
die Dauer der einzelnen periodischen Arbeitsspiele verringert wird«
Bei der soeben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird die Bimetall-Drosselklappe 32 normalerweise
gegen die Strömungsdüse 54 gedrückt, welche aus diesem Grunde verschlossen ist» Das Relais 78 und das
Heizelement 72 sind demzufolge erregt bzw. eingeschaltet.
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Betragt der Druck in der Signaldruekkammer 24· unter
0,28 atü, so reicht die von dem Heizelement 72 ausgehende
Warme nicht dazu aus, eine Öffnung der Ströinungsdüse
54- herbeizuführen. Beträgt jedoch der Druck in der
Signaldruckkammer 24- zwischen 0,28 atü und 5>6 atü, so
wirkt das Heizelement 72 im Sinne einer Öffnung der Strömungsdüse 54- auf die ±siiuetall-Drosselklappe 32 ein, so
daß nun das Heizelement 72 und da's Relais 78 abgeschaltet
werden. Auf diese Weise wird eine selbstschwingende Anordnung geschaffen, bei welcher die prozentuale Ji'inschaltzeit
durch den Signaldruck bestimmt wird. Für bestimmte Anwendungsfäiie kann das erfindungsgemäße
Z/eitsteuergerat auf den .betrieb bei Signaldruckwerten
zwischen 0,56 atu und 0,84- atü eingestellt werden, indem
die Vorspannwirkung der Schraubenfeder 36 erhöht wird.
In tfigur 2 der Zeichnungen ist die Foigegeschwindigkeit
der Aroeitsspieie des erfindungsgemaßen pneumatischen
Zeitsteuergerätes in Sekunden abhängig von dem Signaldruck in atü aufgetragen. Aus den &urven für die üJinschaltdauer
und die Ausschaltdauer in itfigur 2 ist ersichtlich,
daß die geringste Einschaltzeit und die geringste Ausschaltzeit jeweils 10 Sekunden beträgt und
daß bei einem mittleren Signaldruck von 0,4-2 atü eine.
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Einschaltdauer von 30 Sekunden und eine Ausschaltdauer
von ebenfalls 30 Sekunden erhalten werden. Ähnliche Kurven ergeben sich, wenn durch Verstellen der Schraubenfeder
der Signaldruckbereich auf 0,56 atü bis 0,84 atü eingestellt wird.
In ]?igur 3 der Zeichnungen ist die prozentuale -üinschaltzeit abhängig von dem Signaldruck in atü
aufgetragen und es zeigt sich, daß bei einem geradlinigen Abfall der Amplitude des Signaldruckes die
jeweilige periodische Einschaltdauer bezüglich des Stellgliedes 82 des Heizgerätes im Verhältnis zu dem
gesamten Arüeitsspiel von O % auf 100 % zunimmt. Die
prozentuale Jiinschaltzeit verändert sich also umgekehrt proportional zur Amplitude des jeweiligen Drucksignales.
'»Vie öereits gesagt wurde und wie auch aus tfigur
3 der Zeichnungen hervorgeht, werden bei einem mittleren
Signaidruck von 0,4-2 atü j£in- und Ausschaltzoiten
von 30 Sekunden erhalten, und die geringsten Sin- und
Ausschaitzeiten betragen jeweils 10 Sekunden. Zur Ausnutzung
von 10 % der jeweiligen !leistung des üeiagerätes
wird dieses folglich 11 Sekunden eingeschaltet und 99 Sekunden in Auaschaitsteliung gehalten. Sollen.
50 % der Leistung ausgenutzt werden, so ist das betreffende
Gerät wänrsnd 30 Sekunden eingeschaltet und wah-
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fend 30 Sekunden ausgeschaltet. Sollen schließlich
95 % der Leistung des Gerätes ausgenützt werden, so wird dieses 190 Sekunden eingeschaltet und 10 Sekunden
ausgeschaltet.
Mit dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen z.eitsteuergerät
kann also ein Temperaturregler einer Heizungsanlage derart gesteuert werden, daß sich die ülinschaitzeit
der Heizung proportional zu dem von dem pneumatischen Thermostaten gemeldeten Wärmebedarf ändert. Fällt die
Temperatur in dem vom pneumatischen Thermostaten überwachten Raum ab, so sinkt auch der Signaldruck, so daß
die Einschaitdauer entsprechend proportional verringert
wird.
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Claims (1)
1504264
Patentansprüche;
1J Pneumatisches Zeitsteuergerät zur Steuerung der
Stelleinrichtung von Temperaturreglern, deren Meßeinrichtung mindestens einen pneumatischen Thermostaten aufweist,
gekennzeichnet durch ein Gehäuse (10, 12) mit einer, an eine Hauptdruckgasquelle angeschlossenen (46) Hauptdruckkammer
(22), die einseitig durch eine auf den Druck dieser Hauptdruckgasquelle ansprechende bewegliche Wandung (14)
abgeschlossen ist, sowie mit einer mit dem pneumatischen Thermostaten (44) verbundenen (42) Signaldruckkammer (24),
die ihrerseits ebenfalls einseitig durch eine auf pneumatische Signale dieses Thermostaten ansprechende bewegliche
wandung (16) abgeschlossen ist, ferner gekennzeichnet durch einen mittels der beweglichen Wandung der Hauptdruck—
kammer betätigten Schalter (60) zur Schaltung des Heizkreises (70, 74) eines Heizelementes (72) sowohl als auch
eines dazu parallel liegenden Erregerkreises (76) eines Stellrelais (78) und schließlich gekennzeichnet durch
eine unter der jünwirkung des Heizelementes stehende,
mit einer Strömungsdüse (54) zusammenwirkende Bimetall-Drosselklappe (32), deren Stellung sowohl mit Bezug auf
die an die Hauptdruckkammer angeschlossene Strömungsdüse als auch mit^Bezug auf das Heizelement mittels der vom
Signaldruck beaufschlagten beweglichen Wandung der Signal-
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druckkammer derart veränderbar ist, daß infolge der hierdurch bewirkten Veränderung der Dauer des Arbeitsspieles
der Bimetall-Drosselklappe eine proportionale Beziehung zwischen der Einschaltdauer des fcStellreiais
und der vom Thermostaten aufgenommenen Regelabweichung aufrechterhalten wird.
2. Zeitsteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (72) die Form, eines Heizwiderstandes
hat, welcher in einem bestimmten .Normalabstand von der unter seinem Einfluß stehenden Bimetall-Drosselklappe
(32) angeordnet ist·
3. Zeitsteuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bimetall-Drosselklappe (32), wenn sie den genannten Wormalabstand vom Heizelement (72) innehat,
die Strömungsdüse (54·) abschließt und bei Auftreten
eines bestimmten Druckanstieges in der Öignaldruck—
kammer (24) mittels der diese Kammer abschließenden beweglichen Wandung (16) von der Strömungsdüse weg nach
dem Heizwiderstand hin wegbewegt wird·
M-. Zeit steuergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Signaldrücken unter 0,28 stü die der Bimetall-Drosselklappe (32) zugeführte Wärme gerade
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noch nicht zur Öffnung der Strömungsdüse (54) ausreicht.
5· Zeitsteuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet) daß die Bimetall-Drosselklappe die Form eines Hebels (30) hat, an dessen einem Ende der
eigentliche Bimetallstreifen (32) befestigt ist, dessen anderes Ende schwenkbar am Gehäuse (12) gelagert (34)
ist und der an einer zwischen seinen Enden gelegenen Steile mit der beweglichen fandung (16) der Signaldruckkammer
(24) gekoppelt (28) ist.
6. Zeitsteuergerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (30) der Bimetall-Drosselklappe
aur beweglichen Wandung (16) der Signaldruckkammer (24) hin vorgespannt (36) ist.
7« Zeitsteuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung des Hebels (30) mittels einer Schraubenfeder (36) erfolgt und daß sowohl die
Spannung dieser Feder als auch die Stellung des Hebele
alt Besag auf die bewegliche Wandung (16) der Signaldruckkamaer (24) einstellbar (3Ö bsw. 28) sind.
8*' Zeitsteuergerät neon Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daS die Verbindung zwischen dem Hebel (30) und
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- 17 -
der beweglichen Wandung (16) der Signaldruckkammer (24·) von einem durch, den Hebel geschraubten Gewindebolzen (28)
gebildet ist, welcher an seinem unteren Ende eine sich an der beweglichen Wandung der Signaidruckkammer abstützende
Scheibe (26) trägt.
9· ZeitSteuergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des genannten Gewindebolzens (28) die Hebelstellung derart einstellbar ist, daß eine Öffnung
der Strömungsdüse (54·)' entweder zwischen 0,28 atü und 0,56 atü oder zwischen U,56 atü und 0,84· atü Signaldruck
erfolgt.
- 18 Q09839/0450
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR1461987A (de) |
GB (1) | GB1124360A (de) |
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---|---|---|---|---|
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- 1965-12-29 GB GB55113/65A patent/GB1124360A/en not_active Expired
Also Published As
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---|---|
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GB1124360A (en) | 1968-08-21 |
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