DE1604178C - Vorrichtung zum Temperieren eines Gebäuderaumes - Google Patents

Vorrichtung zum Temperieren eines Gebäuderaumes

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DE1604178C
DE1604178C DE1604178C DE 1604178 C DE1604178 C DE 1604178C DE 1604178 C DE1604178 C DE 1604178C
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Germany
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air
window
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Gross, Ernst, 2000 Hamburg
Publication date

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Claims (3)

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum heizt die Luft zwischen den Scheiben die Innen-
Temperieren eines Gebäuderaumes, bestehend aus scheibe, die dadurch Strahlungswärme bzw. Strah-
einem Fenster mit zwei Glasscheiben und einem lungskälte in den Gebäuderaum in angenehmer Weise
zwischen diesen liegenden, durchgehenden Zwischen- abgibt. Die temperierte Luft tritt über dem Fenster
raum, der unten und oben mit dem Gebäuderaum 5 aus, wo keine Zugerscheinungen wahrnehmbar sind,
durch Öffnungen verbunden ist. Gelangt kalte Luft durch Winddruck auf das gegebe-
Um Menschen einen behaglichen Aufenthalt in nenfalls undichte Außenfenster in den Raum zwischen
Räumen zu ermöglichen, muß die Raumluft einen den Glasscheiben, so wird diese Luft in den Schleier
entsprechenden Zustand aufweisen, wobei die Luft- der aufgeheizten und durch den Walzenlüfter nach
temperatur, die Wandtemperatur, die Luftfeuchte io oben gesogenen Luft eingemischt und mitgerissen,
und die Luftbewegung Faktoren wesentlicher Bedeu- so daß sie das etwa undichte Innenfenster nicht mehr
tung für die Behaglichkeit sind. Diese Faktoren sind passieren kann. Zugluft durch Winddruck wird somit
in einem Raum im wesentlichen von der Art der vermieden.
Beheizung und der Ausführung der Türen und Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Fenster abhängig. 15 Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
Die bisher verwendeten Heizkörper und Klima- beschrieben. Es zeigt
geräte verursachen insbesondere an Fenstern einen F i g. 1 eine in eine Wand eingebaute Vorrichtung
unangenehmen Luftzug. Wenn der Wind mit verhält- gemäß der Erfindung, senkrecht geschnitten,
nismäßig großer Geschwindigkeit die Fensterflächen F i g. 2 eine Ansicht von innen auf die Vorrichtung
anbläst, sind die Zugerscheinungen so erheblich, daß 20 gemäß Fig. 1,
die Behaglichkeit durch Änderungen der Lufttempe- Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch die Vor-
ratur und den unangenehmen Luftzug erheblich ge- richtung gemäß Fig. 1. (
stört wird. Die bekannten Klimageräte haben ferner Das Fenster besteht aus zwei Glasscheiben; innen.
den großen Nachteil, daß sie in Kühlstellung die kalte ist eine einfache Glasscheibe 1 und außen ist eine
Luft mit hoher Windgeschwindigkeit direkt in den as Isolierglasscheibe 2 angeordnet. Die beiden Scheiben
Raum einblasen, was sich infolge ihrer begrenzten haben einen Abstand zueinander, so daß zwischen i
Ausmaße und der dadurch bedingten, kleinen Luft- ihnen ein Zwischenraum 3 vorhanden ist. Das Fenster j
durchsatzquerschnitte nicht vermeiden läßt. Diese ist in die Wand 4 eingebaut. Unter der Fensterbank 5 j
Nachteile sind in kleinen Räumen besonders gravie- sind das Klimagerät 6 und der Konvektor 7 mit dem |
rend, wo man dicht am Fenster sitzen muß. 30 Reinigungsfilter 8 angeordnet. An dieser Stelle 9 j
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Belüftung eines kann auch Frischluft zugeführt werden. Über dem j Gebäuderaumes bekannt, bei der mittels eines unter- Fenster ist ein Walzenlüfter 10 angeordnet. Über den halb eines Doppelfensters angeordneten Walzenlüfters Gardinenlaufschienen 11 befindet sich das Luftaus-Außenluft angesaugt, durch den Zwischenraum trittsgitter 12. Die Luftströmung in dem Fenster und ί zwischen den Scheiben geleitet und oben in den 35 im Raum ist durch Pfeile angedeutet; der Lufteintritt Raum eingeblasen wird. Eine von der Außentempe- erfolgt in Richtung des Pfeiles 13 und der Luftausratur unabhängige Beheizung oder Kühlung des tritt in Richtung des Pfeiles 14. i Raumes ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich. bie Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: !
Ferner ist eine aus Doppelscheiben bestehende Bei Bedarf kann dem Raum durch die Öffnung 9 j
Wand- oder Dachverglasung bekannt, bei der der 40 Frischluft zugeführt werden. Das Reinigungsfilter 8 !
Raum zwischen den Scheiben durch Luftführungs- reinigt in jedem Falle die eintretende Frischluft oder j
kanäle mit dem Gebäuderaum verbindbar ist, wobei die aus dem Raum zuströmende Umluft und ist leicht |
Luft unten eingeführt und oben abgeführt werden zu reinigen. Über die Umluft wird die Temperatur (\
kann. Die Luft kann aber bei dieser Verglasung geregelt. Der Konvektor 7 heizt bei Bedarf die Raum- :
weder zwangsweise bewegt noch vor ihrem Eintritt 45 luft auf; das Klimagerät 6 kühlt gegebenenfalls die
in den Zwischenraum thermisch beeinflußt werden. Raumluft; beide Geräte werden über die Umluft
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der thermostatisch geregelt. Beispielsweise übernimmt das
eingangs erwähnten Gattung derart auszubilden, daß Klimagerät 6 die Kühlung der Raumluft, wenn die
sie einen Gebäuderaum zugfrei heizen bzw. kühlen eingestellte Temperatur + 21° C erreicht ist und
kann. , 5° vorher der Konvektor 7 bei + 20° C ausgeschaltet
Erfindungsgemäß ist hierzu oberhalb des Fensters worden ist. Zwischen den Scheiben 1 und 2 tritt je
ein Walzenlüfter angeordnet, mittels dessen dem nach Bedarf Warm- oder Kaltluft hindurch, dabei
Zwischenraum über einen unterhalb des Fensters an- heizt oder kühlt die innen angeordnete Glasscheibe 1
geordneten Konvektor und/oder ein Klimagerät er- zusätzlich zur Luftbewegung, d. h. die Glasscheibe 1
wärmte oder gekühlte Luft unten zugeführt und 55 dient als Heiz- oder Kühlfläche. Der geräuscharme
oberhalb des Fensters in den Gebäuderaum einge- Walzenlüfter 10 bewegt die Luft geringfügig durch
blasen werden kann. Vor dem Konvektor bzw. dem das Luftaustrittsgitter 12 in den Raum hinein. Die
Klimagerät kann ein Reinigungsfilter angeordnet sein. außen angeordnete Glasscheibe übernimmt wie bisher
Zweckmäßig ist innen eine einfache Glasscheibe und die Wärmeabgabe, die nicht größer ist als bei der
außen eine Isolierglasscheibe vorgesehen. 6o normalen Wärmeverlustrechnung angenommen. Bei
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vor- Sonnenschein wird die erwärmte Luft zwischen den
teil, daß durch den oberhalb des Fensters angeord- beiden Scheiben durch den Walzenlüfter bewegt und
neten Walzenlüfter und den breiten Durchgang durch das Klimagerät gekühlt, so daß eine Erwärmung
zwischen den Glasscheiben mit großem Querschnitt der Raumluft nicht stattfindet,
und entsprechend geringen Windgeschwindigkeiten 6S ..
von z. B. 2 m/sec gearbeitet werden kann; der Strö- ratentansprucne:
mungswiderstand eines Austrittsgitters kann diese 1. Vorrichtung zum Temperieren eines Ge-
noch weiter herabsetzen. Gleichzeitig kühlt bzw. bäuderaumes, bestehend aus einem Fenster mit
zwei Glasscheiben und einem zwischen diesen liegenden, durchgehenden Zwischenraum, der unten und oben mit dem Gebäuderaum durch Öffnungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Fensters ein Walzenlüfter (10) angeordnet ist, mittels dessen dem Zwischenraum (3) über einen unterhalb des Fensters angeordneten Konvektor (7) und/ oder ein Klimagerät (6) erwärmte oder gekühlte Luft unten zugeführt und oberhalb des Fensters in den Gebäuderaum eingeblasen werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Konvektor (7) bzw. dem Klimagerät (6) ein Reinigungsfilter (8) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster innen aus einer einfachen Glasscheibe (1) und außen aus einer Isolierglasscheibe (2) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3829956A1 (de) * 1988-09-03 1990-03-15 Scheu & Wirth Ag Luftfuehrendes fenster

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3829956A1 (de) * 1988-09-03 1990-03-15 Scheu & Wirth Ag Luftfuehrendes fenster

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