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Gerät zur-kontaktlosen kontinuierlichen Belüftungsregelung Die vorliegende
Erfindung beschreibt ein Gerät, mit dem einekontinuierlich regelbare Belüftung von
Räumen, insbesondere Wohn- und Arbeitsräumen sowie Stallungen, vorgenommen Werden
kann.
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Die Steuerung kann hierbei von Hand auf Grund individueller Forderungen
bzwp automatisch, beispielsweise durch ein programmierzeitschaltwerk oder einen
Fühler erfolgen, welcher raumklimatische Größen, wie Temperatur, Feuchte, Ionenzahl,
Aerosolgehalt, Sauerstoffmenge etc., mißt.
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Zur Erläuterung das Standes der Technik auf diesem Gebiet sei die
Funktion eines Gerätes zur temperaturgesteuerten Belüftung gemäß beigefügter Druckschrift
geschildert:.
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Die Raumtemperatur wird durch temperaturabhängige Widerstände abgetastet,
welche jeweils in einem Zweig einer meßbrücke liegen. In den Diagonalzweigen dieser
Brücken liegt jeweils der Eingang eines Transistorschaltverstärkers, der bei einem
vorgebbar®n, von Brücke zu Brücke verschiedenen Schwellwert ein Relais schaltet.
Diese Relais betätigen nachfolgende Leistungsschütze, Welche den Lüftermotor an
eine Transformatoranzapfung der jeweils zugehörigen Spannung legen und damit die
Drehzahl, also den Luftdurchsatz, ändern.
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Die Nachteile eines solchen Geräte bestehen im wesentlichen im Folgenden=
Sobald mehr als zwei verschiedene Drehzahlen erforderlich sind, müssen für
jede weitere Stufe-ein zusätzlicher Fühlerwidsrstand und eine weitere Kombination
von Maßbrücke, Schaltverstärker, Relais und Loietungeschütz vorgesehen wordoni
Ferner ist, ins-besondere bei großen Schaltleistungen im Falle von
ganzen Gruppen von Lüftermotoren, ein entsprechend großer und aufwendiger Transformator
notwendig, der die Anzapfungen für die verschiedener
Motorspannungen
trägt. Weiter treten, insbesondere in Räumen mit verunreinigter Lufti oft durch
Verschmutzung der Kontakte der Schaltschütze im Laufe der Zeit Fehlschaltungen auf,
welche die Betriebssicherheit beeinträchtigen. Schließlich ist in vielen Fällen
eine stufenweise,Änderung infolge des dadurch bedingten sprunghaften Wechsels des
Luftdurchsatzes störend oder unzureichend.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, das die geschilderten
Nachteile vermeidet und eine kontaktlose kontinuierliche Regelung der Drehzahl der
Lüftermotoren ermöglicht. Der Kern dieses Geräts ist ein neuer Halbleiter-Baustein,
wie er z.B. von der Fa. General Electric gemäß einer weiteren Anlege zu dieser Anmeldung
unter der Bezeichnung "TRIAC" hergestellt wird. Dieses Bauelement ist ein Halbleitet-WechSelStromschalter
mit 3 Elektrodeng der durch ein Steuersignal in jeder Richtung leitend geschaltet
werden kann; er besteht im wesentlichen aus 2 in Einwegschaltung mit Wechselstromausgang
geschalteten steuerbaren Silizium-Gleichrichtern.
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Die Wirkungsweise einer solchen Schaltung soll an Hand des in Abb.
1 dargestellten Schaltungsbeispiels erläutert werden: Als Temperaturmeßfühler dient
ein NTC-Widerstand R in Brückenschaltung, der in dem als Brücke ausgebildeten Eingangskreis
eines Regelverstärkers VZ liegt. Eine Temperaturabweichung vom Sollwert des NTC-Widerstandes
bewirkt eine Brückenverstimmung und dadurch eine der Widerstandsänderung analoge
Regelgröße am Ausgang des Verstärkers V1. Die so verstärkte Regelgröße tritt als
Strom Ilil' auf, welcher die Heizwicklung eines fremdgeheizten, temperaturabhängigen
Widerstandes W durchfließt und dadurch seinen Wert verändert. Diese Anordnung bewirkt
u.a. eine in vielen Fällen erwünschte Verzögerung des Einsatzes der Regelung und
ermöglicht auf einfache Art die Unterdrückung von Regelschwingungen. Der Widerstand
W liegt, zusammen mit dem Kondensator C, an der Wicklung eines Transformators Tr.
Von dieser bekannten Phasenschieberschaltung wird eine an den Punkten P1 und P2
analog der Regelgröße ge-
genüber der Netzspannungsphasenlage verschobene
Wechselspannung dem nachfolgenden Schaltverstärker V2 zugeführt. Dieser Verstärker
wirkt als Impedantwandler und bewirkt die Aussteuerung des im Regelkreis liegenden
steuerbaren W®chselstromechalters T.
Im Eingangsbrückenzweig des-Regelverstärkers
V1 sind Widerstandselemente R1 und R2 eingefügt, wie sie im Schaltbild der Abb.
1, beispielsweise zum temperaturabhängigen Meßfühler R in Serie bzw. über den Schalter
S1 umschaltbar anstelle des Meßfühlers R eingezeichnet sind. Bierbei hat der regelbare
Widerstand R1 die Funktion der Arbeitspunktverschiebungdas ist die Veränderung der
Sollwerttemperaturo Der Widerstand R2 dient z:ur manuellen Steuerung der beschriebenen
Schaltung.
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Über das beschriebene Beispiel hinaus erfordert der Regelverstärker
V1 nicht unbedingt einen Fühler, der als Widerstand ausgebildet ist. Vielmehr kann
der Regelverstärker--im allgemeinen Fall direkt durch eine als Spannung oder Strom
vorliegende Regelgröße angesteuert werden, ohne daß dadurch die beschriebenen- Funktionen
des Gerätes verändert tuenden.
Wirkunizsweise Die elektronische Stallautomatik Typ ASL dient zur selbsttätigen
Steuerung der Drehzahl von Ventilatoren und damit ihrer Förderleistung in 4 Stufen
in Abhängigkeit von der Stalltemperatur.
Die Automatik nimmt
dem Landwirt die dauernde Überwachung der
Stalltemperatur und davon abhängiges
Steuern der Ventilatoren von Hand über die Drehzahlschalter ab. Außerdem wird-bei
plötzlichen Kälteeinbrüchen eine starke Absenkung der Stalltemperatur verhindert.
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Aufbau ' Die Automatik für Stallüftung ASL besteht aus: dem Schaltkasten
Type EM-3/66 dem Transformator Type DSK 3521 dem Meßfühler Type M-3/66 dem Thermostat
RT 4 sp (Temperaturbegrenzungsthermostat) Der Schaltkasten aua Isolierstoff enthält
die benötigten Schalt-und Steuerelemente. Auf dem tlehlCusedeckel
sind angeordnet:
die Schalterantriebe für den Hauptwahlachalter und den Temperaturbereichs-Wahlaehalter
4 grüne Meldeleuchten - zur Anzeige der Spannungsstufen (Drehzahlstufen) bei Automatikbetrieb
-1 rote Meldeleuchte - gibt Störungsmeldung, wenn die Sicherung angesprochen
hat -1 weiße Meldeleuchte - zeigt an, wenn die Ventilatoren vom Sicherheitsthermostaten
RT 4 sp abgeschaltet wurden -1 Taster - zum Einschalten
der Sicherung -An der oberen Seite befinden sich die 5 Stopfbuchaverachraubungen
zur Einführung der Leitungen vom Netz und zum Trafo, Meßfühler, Thermostat
und den Ventilatoren.
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Der Transformator DSK 3251, in einem Stahlblechgehäuse
unterge-
bracht, ist ein Stufentransformator in Sparschaltung mit 5 Abgriffen,
es. werden jedoch nur 4 Abgriffe 220 V-180 V-150 V-100 V benutzt Der-Thermostat
RT 4 ap ist als Sicherheitsglied vorgesehen. Er
schaltet bei automatischem
und bei Hand-Hetrieb.die Ventilatoren
ab, wenn eine auf dem Thermostaten
einstellbare Mindesttemperatur
unterschritten wird; es leuchtet dann die weiße
Meldeleuchte auf.
Die Schaltung ist aus dem Stromlaufplan ersichtlich.
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S chaltunx Über den Hauptschalter mit den Stellungen 0 (Aue)
- A (Automatik) -4 - 3 - 2 - 1 (Handbetrieb) werden cie
Ventilatoren in Betrieb ge-
nommen. Mit-dem Temperaturwahlsehalter
(Stellungen 10-15-20-25-300 C)
nommen.
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wird die gewünschte Solltemperatur für den automatischen
Betrieb vorgewählt. .
1) Automatischer Betrieb Bei Schaltung des
Hauptschalters auf der Stellung "A" und bei Wiedereinschaltung durch den Thermostaten
RT 4 sp laufen die Ventilatoren auf der höchsten Spannungsstufe (220 V) an, um in
jedem Falle einen einwandfreien Anlauf sicherzustellen. Nach 5 Sekunden werden die
Ventilatoren auf die Stufe umgeschaltet, die sich aus der Stellung des Temperaturwahlschalters
und der vom Meßfühler ermittelten Stalltemperatur ergibt.
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Die Stallautomatik versucht, durch Steuerung der Drehzahl der Ventilatoren
die über den Temperaturwahlschalter vorgewählte Solltemperatur im Stall zu halten.
Wenn die gewünschte Temperatur im Stall erreicht ist, laufen die Ventilatoren auf
der mittleren Drehzahlstufe. Bei steigenden Stalltemperaturen werden die Ventilatoren
auf die höheren Spannungsstufen,bei sinkenden Temperaturen auf die niedrigeren umgeschaltet.
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Die Schalttemperaturen der Automatik bei den einzelnen Solltemperaturstufen
sind aus der Tabelle 1 ersichtlich.
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Sinkt die Stalltemperatur unter einen noch zulässigen Mindestwert,
schaltet der Temperaturbegrenzungsthermostat die Ventilatoren ab. Die Einstellung
des Thermostaten erfolgt von Hand auf eine Minimumtemperatur, die nicht unterschritten
werden soll und die je nach Tierart unterschiedlich ist. Die in der Tabelle 1 genannten
Abschalttemperaturen sind unverbindliche Beispielswerte.
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Beispiel: Wahltemperatur 20o C Stalltemperatur 18o C Die Ventilatoren
laufen mit Geschwindigkeitsstufe II. Steigt die Stalltemperatur aufgrund der relativ
keinen Luftmenge an und überschreitet die Temperatur von 20 C, so schaltet die Automatik
die Ventilatoren auf Geschwindigkeitsstuffe III. Jetzt laufen die Ventilatoren schneller
und fördern mehr Luft. Sollte die Stalltemperatur aufgrund der höheren Außentemperatur
jedoch weiter ansteigen, so würden die Ventilatoren bei Überschreiten der Temperatur
von 230 C auf die Geschwindigkeitsstufe IV geschaltet, d. h. jetzt mit voller
Drehzahl arbeiten.
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Ist diese Drehzahl und damit die Luftmenge zu groß, oder fällt die
Außentemperatur ab, so wird die Stalltemperatur ab8inkena Bei Unterschreiten der
Temperaturstufen 23 - 20- - 17 C schaltet die Automatik die Ventilatoren auf die
Geschwindigkeitsstufen III II I, also langsamere Drehzahl.
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Sollte die Stalltemperatur weiter absinken, schaltet der Temperaturbegrenzungs-Thermostat
bei 140 C die Ventilatoren ab.
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Über die grünen Meldeleuchten wird angezeigt, über welche Spannungsstufe
die Ventilatoren im Augenblick laufen.
2) Handbetrieb Bei Ausfall
der Automatik können die Ventilatoren in 4 Drehzahl-Stufen von Hand gesteuert werden
Sie werden nur vom Sicherheitsthermostaten abgeschaltet, wenn die auf diesem eingestellte
Temperatur unterschritten wird.
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Sicherung Hat die Sicherung ausgelöst, wird dieses durch die rote
Meldeleuchte angezeigt. Durch den Drucktaster (Sicherung) kann die
Sicherung
wieder eingeschaltet werden.
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AnschluB Die Automatik für Stallüftung ist für eine Betriebsspannung
von 220 V, 50 Hz mit einer Schaltleistung von 15 A gebaut. Es können folgende Ventilatoren
angeschlossen werden:
bis 33 Stück KEC 4o6 |
12 " KEC 404 |
50 ,@ BKN 314 E |
3 " BKN 406 E |
16 " BKN 404 E |
1o " BKN 5o6 E |
3 " BKN 5o4 E |
5 " BKN 636 E |
Automatik für Stallüftung |
Type A S L |
Nennanschlußspannung 220 V,.50 Hz Wechselstrom |
Schaltleistung 15 A |
Schaltkasten M-3/66 |
Temperaturbereich nach Tabelle |
Genauigkeit der Solltemperaturen + 0,5o C |
Lege der Schaltpunkte |
Aufwärtsregelung mex. 1o C über Solltemperatur |
Abwärtsregelung mnx. 1° C unter Solltemperatur |
Betriebsarten Aus/Automatik / Hand-4stufig |
Starthilfe automatisch 5 sec. |
(regelbar 1 - 20 sec.) |
Netzausfallüberwachung eingebaut über Relais, |
Schaltleistung 220 V, 5 A |
(Klemmen 17/1$) |
Drehzahlanzeige über Kontrollampen |
Sicherungsausfall Anzeige über Kontrollampe (Störung) |
Umgebungstemperatur - 200 C, + 300 C |
Gehäuseausführung P 44 |
Gewicht ca. 9 kg |
Abmessungen 500 x 305 x 195 |
Meßfühler M 3/66 |
Regelzeit ca. 5 Minuten |
Transformator DSK 3521 |
Leistung 3520 VA / 16 A - 220 V |
5stufig |
Gehäuse Schutzart P 44 |
Thermostat Type RT 4 Sp |
Schaltleistung max. 15 A bei 380 V, 50 Hz |
Temperaturabschaltbereich - 5 0 C bis + 300 C |
einstellbar |
General Electric kann auffortschrittlichste Entwicklungen
in
der Halbleiter-Technologie zurückblicken. Seit
Jahren fertigt GE gesteuerte
Siliziumgieichrichter,
Gleichrichter
mit Zenereffekt, Hochstrom-Siliziumgleichrichter
und eine Vleizahl
anderer verbesserter Leistungshalbleiter-Konstruktionen.
Als letz-
tes Glied In dieser Kette
von
Neuentwicklungen
stellt General
Electric nunmehr TRIAC
vor. Dieses
neue Bauelement
ist ein Halbleiter-Wechseistromschalter
mit drei Elek-
troden, der
durch
ein Steuersignal
in jeder Richtung
leitend geschal-
tet
werden kann. Es handelt sich praktisch
um eine "Integrierte" Schaltung,
die Im Prinzip dem ge-
steuerten Siliziumgleichrichter
ent-
spricht.
Der wesentliche
Vorteil des
TRIAC
liegt darin, daß er das
Schalten
von Zweiweg-Wechselstrom vereinfacht
und zwar: durch
Verringerung
der stromführenden
Bauelemente, durch
den Fortfall
der Stoßapannungsunterdrüdcung
und durch
kleinere und einfachere Steuerschaltungen.
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Vergleichen Sie die beiden Strom-
kreise unten. Beide zeigen
einen
statischen Zweiweg-Netzschalter, links mit mehreren gesteuerten
Siliziumgleichrichtem, rechts mit
einem einzigen TRIAC. Wenn Sie
statische
Netzschaltungen, Tempe-
raturmes3er, stufenlose Helligkeits-
regler
_ oder Motordrehzahlregler
einsetzen wollen; sollten Sie sich
über TRIAC Informieren. Er wird In
kleinen, robusten Gehäusen
für
Gewinde- oder Preßfit-Montage In
zwei Nennapannungen geliefert:
200 V (Typ SC40B) und 400 V (Typ SC40D). . Sie werden
auch den neuen DIAC Interessant finden, eine Wechaeistrom-Schaltdiode
zur Triggerung des TRIAC oder von gesteuerten Siiiziumgleichrichtem.
Nähre Ein-
zelheiten erfragen Sie bitte bei: