DE1604086C - Liegender Speicherbehälter fur tempe nerte flussige oder gasförmige Medien - Google Patents
Liegender Speicherbehälter fur tempe nerte flussige oder gasförmige MedienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen liegenden Speicherbehälter für temperierte flüssige oder gasförmige
Medien mit inneren parallel zur Behälterlängsachse angeordneten Öffnungen aufweisenden Anschlußrohren, die an einer gemeinsamen Stirnseite
den Behälter durchdringen. .
Speicherbehälter dieser Art werden vorzugsweise als Wärmespeicher verwendet und in Zeiten verbilligten
Angebotes an Elektroenergie aufgeladen. Hierzu wird ein Strömungskreislauf gebildet, der von einem
Elektrodenkessel in den Speicherbehälter hinein, durch diesen hindurch und über eine Rückleitung
wieder zum Kessel führt. Die wärmedämmende Umhüllung sorgt für langfristige Temperaturerhaltung;
bei Bedarf erfolgt die Entladung auf umgekehrtem Wege, wobei dann der Elektrodenkessel umgangen
wird und über eine Nebenleitung Heizkörper, z. B. Radiatoren, gespeist werden können.
In sinngemäß gleicher Weise können derartige Einrichtungen auch zur Kühl-Speicherung, also hauptsächlich
im Sommer eingesetzt werden.
Damit sich eine weitgehend gleichmäßige Wärmeverteilung im Speicherbehälter einstellt, wurden
schon die etwa gleich langen Anschlußrohre im Speicherbehälter von entgegengesetzten Stirnseiten
her in den Speicherbehälter eingeführt. Das durchströmende Medium trifft dabei an allen Stellen der
vertikalen Mittelebene etwa auf gleiche Strömungswiderstände, so daß sich ein homogener Durchtritt
zwangläufig einstellt. Die vorn aus dem einen Rohr austretenden Strömungsteile müssen das gesamte
zweite Rohr durchfließen, während diejenigen Strömungsteile, die das erste Rohr vollständig durchlaufen,
im zweiten Rohr nur noch einen sehr kurzen Fortleitungsweg vorfinden.
Diese an sich bezüglich der Wärmeverteilung einwandfreie Lösung bringt jedoch durch das Hereinführen
der beiden Rohre von verschiedenen Seiten her, besonders dann, wenn mehrere Behälter parallel angeordnet
und an Sammelleitungen angeschlossen werden sollen, störende zusätzliche Leitungen, die außen
an den Behältern entlang zu deren hinteren Enden geführt werden müssen, mit sich. Außerdem werden
sowohl die Montage als auch spätere Wartungsarbeiten erschwert. Auch die Überprüfung der Dichtigkeit
an den Behältee-Durchtrittsstellen erfordert nun das
Begutachten von jeweils zwei weit voneinander entfernt liegenden Durchtrittsstutzen. ·
ίο Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zu-
f gründe, einen Speicherbehälter der eingangs genannten
Gattung-so auszubilden, daß sowohl eine" homogene Durchströmung als auch eine vereinfachte
Rohrführung und Montage gewährleistet sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß das eine der beiden Rohre
im Speicherbehälter etwa haarnadelförmig verläuft, wobei die am Rohrumfang angeordneten radialen
Durchtrittsöffnungen im wesentlichen nur in dem freien Rohrschenkel vorhanden sind.
Von jeder radialen Durchtrittsöffnung des einen Rohres führen über die nächstliegende Öffnung des
zweiten Rohres in jedem Fall gleich lange Strömungswege
wieder aus dem Behälter heraus, so daß homogene Strömungsverhältnisse und damit eine weitgehend
gleichmäßige Wärmeverteilung über den gesamten Speicherbehälter ermöglicht wird. .-■';'·
Im Sinn eines bestmöglichen Temperaturaustausches beim Durchgang des Mediums sollen die Strömungswege
von Rohr zu Rohr solang wie möglich sein. Außerdem ist anzustreben, daß nicht nur in der
Längsrichtung, sondern auch in der Querrichtung des Behälters eine Streuung der Strömung herbeigeführt
wird. Gemäß einem vorteilhaften Zusatzmerkmal der Erfindung kann dies erreicht werden, wenn die radialen
Durchtrittsöffnungen im wesentlichen nur an denjenigen Rohrlängsseiten angeordnet sind, die vom Be- hälter-Zentrum
abgewandt verlaufen. Hier treten also die Strömungsanteile zunächst in Richtung auf die
Behälter-Peripherie aus den Rohren radial heraus und nach allmählicher Richtungsumkehr mit damit
verbundener Breitenstreuung verlaufen sie dann in Richtung auf das zweite Rohr. Auch hier treten sie
dann nicht unmittelbar, sondern erst nach etwa haiber Umwanderung des Rohrmantels in die dortigen
Öffnungen ein.
Die beiden Schenkel des haarnadelförmig gestalteten Rohres können in unterschiedlichen Winkelrichtungen
und Kurvenformen verlaufen: Strömungstechnisch ausreichend und günstig für die Herstellung ist
eine solche Gestaltung, bei der beide Schenkel parallel gerichtet sind.
Da beide Schenkel nicht koaxial verlaufen können, war noch zu ermitteln, ob sie nebeneinander oder
übereinander laufen sollen. Die Anmelderin fand nun heraus, daß es strömungstechnisch günstig ist, wenn
die beiden Rohrschenkel innerhalb des Behälterquerschnittes sowohl in der Höhe als auch seitlich zueinander
versetzt angeordnet sind, wobei nach Möglichkeit der freie Schenkel, der also die Durchtrittsöffnungen
trägt, tiefer als der andere Schenkel angeordnet wird. -.' '
Wie bereits erwähnt, sollte der Strömungsweg innerhalb des Behälters so groß wie möglich sein. Die
Anmeldefin schlägt deshalb vor, daß sowohl das erste als auch das zweite, also .erfindungsgemäß gestaltete
Rohr so dicht wie möglich an der Behälterinnenwand verläuft, dabei soll lediglich so viel Abstand
zwischen Rohr und Behälterwand verbleiben, daß der radiale Durchtritt des Mediums ungehindert erfolgen
kann. Günstig ist ein Abstand, dessen Maß geringer ist als der Durchmesser des Rohres.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nachstehend erläutert ist. Es zeigt
Fig. 1 einen Speicherbehälter nach der Erfindung im senkrechten Längsmittelschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig.1.
Das Anschlußrohr 2 ist derart haarnadelförmig gestaltet,
daß ein zweiter Schenkel 2 b entsteht. Es sind also an einer gemeinsamen Stirnseite des Behälters
beide Rohrstutzen herausgeführt, so daß Herstellung, Montage und Überwachung sowie der Platzbedarf
erheblich vereinfacht werden.
Fig. 2 zeigt deutlich, daß die Durchtrittsöffnungen 5 des Rohres 2 nur in dessen freiem Schenkel
vorhanden sind. Außerdem ist zu erkennen, daß sie den Durchtrittsöffnungen 4 des ersten Rohres und
damit dem Strömungsverlauf entgegengesetzt gerichtet sind. Hierdurch wird eine intensive Verwirbelung
und eine Verlängerung der wärmetauschenden Strömungswege erreicht
Die Anordnung der parallelen Schenkel 2 α und 2 b
Die Anordnung der parallelen Schenkel 2 α und 2 b
ίο erfolgte nicht willkürlich, sondern so, daß der Schenkel
2 b tiefer und seitlich versetzt zum nichtperforierten Schenkel la verläuft. Der Abstand 6 zwischen
den beiden Rohren 3 und 2 6 ist so groß wie möglich gewählt und das Maß 7 zwischen Rohr und Behälter
soll gleich oder kleiner als der jeweilige Rohrdurchmesser sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Liegender Speicherbehälter für temperierte flüssige oder gasförmige Medien, mit inneren,
parallel zur Behälter-Längsachse angeordneten, Öffnungen aufweisenden Anschlußrohren, die an
einer gemeinsamen Stirnseite den Behälter durchdringen, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine (2) der beiden Rohre (2; 3) im Speicherbehälter (1) etwa haarnadelförmig verläuft, wobei
die am Rohrumfang angeordneten radialen Durchtrittsöffnungen (5) im wesentlichen nur in
dem freien Rohrschenkel (2 b) vorhanden sind.
2. Speicherbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der beiden
Schenkel (2 a; 2 b) des haarnadelförmig gestalteten Rohres innerhalb des Behälter-Querschnittes
sowohl in der Höhe als auch seitlich zueinander versetzt angeordnet sind.
3. Speicherbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Durchtrittsöffnungen
(4; S) im wesentlichen nur auf denjenigen Rohrlängsseiten angeordnet sind, die
vom Behälter-Zentrum abgewandt verlaufen.
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