DE1602573B1 - Manipulator fuer Ronden bei der Bearbeitung mittels einer Kuempelpresse - Google Patents

Manipulator fuer Ronden bei der Bearbeitung mittels einer Kuempelpresse

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DE1602573B1
DE1602573B1 DE19671602573 DE1602573A DE1602573B1 DE 1602573 B1 DE1602573 B1 DE 1602573B1 DE 19671602573 DE19671602573 DE 19671602573 DE 1602573 A DE1602573 A DE 1602573A DE 1602573 B1 DE1602573 B1 DE 1602573B1
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carriage
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rollers
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Gerd Bloecher
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Schleifenbaum & Steinmetz
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Schleifenbaum & Steinmetz
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    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/08Accessories for handling work or tools
    • B21J13/10Manipulators
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Manipulator für durch einen entlang von Führungsschienen längsschwere Rondell zum zentrischen Aufnehmen, - verschiebbaren, die zu bearbeitende Ronde radial verradialen Verschieben, Drehen, Heben und Neigen schiebenden Rahmen mit mindestens zwei vertikal bei der Bearbeitung mittels einer vertikalen Kumpel- angeordneten, am Rondenumfang zentrierend anliepresse. 5 genden Stützrollen in einem gegenseitigen Abstand,
Zum Durchwölben schwerer Ronden zur Erstel- der einem Teilbetrag des Durchmessers der Ronde lung größerer Kessel- und Behälterböden mittels entspricht und mit drei die Ronde unterfassenden einer Kümpelpresse ist die Ronde jeweils bereichs- Tragrollen, deren Achsen radial zur Ronde ausrichtweise zwischen die Kümpelwerkzeuge zu bringen, bar sind.
und nach Beendigung des Kümpelvorganges ist die io Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Tragrollen
Ronde zu drehen bzw. zu verschieben und gegebe- höhenverstellbar auszubilden, so daß zur Durchfüh-
nenfalls auch zu neigen und zu heben, bis (ler nächste, rung von Bewegungsvorgängen die Ronde von den
zu bearbeitende Bereich sich zwischen den Kumpel- Werkzeugen der Presse abhebbar ist. Die Tragrollen
Werkzeugen befindet; dies wird fortgesetzt, bis nach- sind zweckmäßig ungleich höhenverstellbar, so daß
einander alle zu verformenden Bereiche der Ronde 15 die Tragrollen tangierende Ebene und die Ronde
zwischen die Werkzeuge geführt worden sind. gegen die Stützrollen neigbar ist.
Für die Vielzahl der einzelnen Bewegungsvor- Als vorteilhaft wurde gefunden, mindestens einer gänge sind kraftbetriebene Manipulatoren bekannt, der Stütz-und/oder Tragrollen eine steuerbare Drehdie über eine in Rondenmitte vorgesehene Bohrung antriebsvorrichtung zuzuordnen. Zweckmäßig ist es, und einen Zentrierdorn das Gewicht der Ronde so 20 einen weiteren steuerbaren Kraftantrieb dem Rahaufnehmen, daß diese manuell um den Zentrierdorn men, diesen entlang seiner Führungsbahn verschiegedreht zu werden vermag, während der Abstand des bend, zuzuordnen. A Zentrierloches von den Kümpelwerkzeugen sowie die Die Erfindung wird an Hand der folgenden Be- ™ Winkellage des Bodens kraftbetrieben einstellbar sind. Schreibung von Ausführungsbeispielen in Verbin-Diese herkömmlichen Manipulatoren zeigen eine 25 dung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Reihe von Nachteilen: Zum Zweck der Aufnahme des Es zeigt hierbei
Zentrierdornes muß die Ronde mit einem zentrischen F i g. 1 die Aufsicht auf eine Kümpelpresse mit zuLoch versehen werden, das nach Abschluß des geordnetem Manipulator in einer Stellung, die der Kümpelvorganges wieder zuzuschweißen ist. Zum Mittellage großer Ronden entspricht,
manuellen Drehen schwerer Ronden sind erhebliche 30 F i g. 2 die Seitenansicht der mit geschnittenem Kräfte erforderlich, so daß der Kümpelvorgang eine Portal dargestellten Kümpelpresse nach Fig. 1 wäh-Anzahl von Arbeitskräften bindet. Als wesentlicher rend der Bearbeitung der Randbereiche einer Ronde, Nachteil zeigt sich darüber hinaus, daß derartige Fig. 3 eine Aufsicht entsprechend Fig. 1 mit einer Manipulatoren beim Kumpeln der Rondenmitte nicht Einstellung der Trag- und Stützrollen des Manipulaverwendbar sind, da das Gewicht der Ronde durch 35 tors für eine in Mittellage zu haltende kleine Ronde die Umgebung der Zentrierbohrung auf den Mani- und
pulator übetragen wird. Nach einem späteren Vor- Fig. 4 die Seitenansicht entsprechend Fig. 2eines schlag kann zwar das Durchbohren der Ronde ver- abgewandelten Manipulators mit abgeänderter Abmieden werden, indem das Gewicht der Ronde von Stützung von über eine Traverse eine Tragrolle haleinem Drehteller des Manipulators übernommen 4° tenden Hebern.
wird. Die Unterstützung der Ronde im Mittelpunkt Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 bzw. unterhab des Schwerpunktes wird durch eine führen durch das Portall einer Kümpelpresse2 innige Verbindung zwischen Ronde und Drehteller Führungsschienen 3 und 4 für Fahrgestelle 5 * gesichert: Zur Erhöhung der Friktion kann der Dreh- und 6. teller mit einem Gummibelag ausgestattet und ge- 45 Die Fahrgestelle 6 sind durch eine Traverse 7 mitgebenenfalls zur Erhöhung der Anpreßkräfte eva- einander verbunden. Die Traverse 7 ist durch zwei kuiert werden. Die weiteren Nachteile der bekannten Profile gebildet, die gleichzeitig als Führung für entManipulatoren können auch durch diesen Vorschlag lang der Traverse verschiebbare Schlitten 8 ausgebilnicht behoben werden, und zur Bearbeitung über- det sind. Die Verschiebung der Schritten wird zwangschwerer und gegebenenfalls erhitzter Böden sind 50 läufig symmetrisch durch eine Spindel 9 bewirkt, die auch sie nicht geeignet. Das Manipulieren läßt sich in Abschnitten 10 und 11 gegenläufige Gewinde nur umständlich und unter großen Schwierigkeiten gleicher Steigung aufweist, die in mit den Schütten 8 bei extremem Bedienungsaufwand bewirken, und verbundene Spindelmuttern 12 fassen. Der Antrieb zum Kumpeln der mittleren Rondenbereiche sind, der Spindel 9 erfolgt manuell mittels der Handkurbel besonders weitere Hilfsmittel, beispielsweise federnde 55 13, durch die sich die Verschiebung der Schlitten ein-Krangehänge, erforderlich. stellen läßt. Die Schlitten sind mit vertikalen Führun-
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen gen 14 ausgestattet, entlang denen Führungsstücke 15
Manipulator zu schaffen, der es gestattet, kraftgetrie- verschiebbar sind. Die Höheneinstellung der Füh-
ben alle Bereiche einer zu bearbeitenden Ronde in rungsstücke 15 erfolgt jeweils durch einen an einen
der notwendigen Lage zwischen die Kümpelwerk- 60 Winkelhebel 16 angreifenden Druckmittelzylinder 17
zeuge einer Kümpelpresse zu bringen, so daß das er- über in Kulissen des Winkelhebels fassende, mit den
forderliche Personal verringert und von jeglicher Führungsstücken verbundene Steine. An vorkragen-
schwerer Arbeit entlastet wird und darüber hinaus den, teleskopartig ausziehbar und in der gewählten
die Möglichkeit geschaffen wird, aufgebrachte Ron- Lage feststellbar ausgebildeten Halterungen 18 der
den beliebigen Gewichtes und gegebenenfalls belie- 65 Führungsstücke 15 sind über ebenfalls einstell- und
biger Temperaturen in einem Arbeitsprozeß durch- feststellbare Gelenke 19 schwenkbar die Achsen 20
laufend dem Kümpelprozeß zu unterziehen. von Tragrollen 21 vorgesehen. Die Schlitten weisen
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst weiterhin Stützrollen 22 auf, die als Walzen aus-
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gebildet sind, deren Höhe der der vertikalen Füh- len 21 Randbereiche der Ronde 50 ausreichend
rungen 14 entspricht. sicher, d. h. radial nach innen in genügendem Ab-
Mit das freie Ende der Führungsschienen 4 ab- stände vom Rande. Gegebenenfalls kann die Ausstützenden Böcken 23 sind Lager einer Trieb- ladung durch Nachstellen der teleskopartig ausgebilwelle 24 verbunden, die ihrerseits über Vorgelege 5 deten Halterungen 18 angepaßt werden. Die Gedurch den Getriebemotor 25 angetrieben wird. Durch lenke 19 werden hierbei so eingestellt, daß die die Triebwelle 24 werden über die Rollen 26 um- Achsen 20 der Tragrollen 21 radial zum Zentrum gelenkte endlose Triebglieder 27 steuerbar angetrie- der Ronde weisen. Durch Einstellung der Länge der ben, die als Ketten, Stahlbänder, Stahlseile od. dgl. Kupplungsglieder 29 sowie gegebenenfalls durch eine ausgebildet sein können und deren Obertrumme mit- io Verschiebung der Traverse 32 auf den Schwenktels der Klemmböcke 28 mit den Fahrgestellen 6 ver- hebeln 31 zur Einstellung der wirksamen Hebelbunden sind. länge wird erreicht, daß auch die Tragrolle 33 Rand-
Die Fahrgestelle 6 sind über längeneinstellbare bereiche der Ronde sicher unterfaßt. Nunmehr wird
Kupplungsglieder 29, die als in Spindelmuttern 30 die Führungsrolle 37 mittels der Antriebsvorrichtung fassende Gewindespindeln ausgeführt sind, mit den 15 38 so weit gegen den Rand der Ronde vorgeschoben,
in den Führungsschienen 3 laufenden Fahrgestel- bis diese sicher gegen Verschiebebewegungen ab-
len 5 verbunden. Die Fahrgestelle 5 sind mit gestützt ist. Nach Durchführung dieser Einstellungen
Schwenkhebeln 31 ausgestattet, die durch eine Tra- werden die einzelnen Einstellelemente fixiert und
verse 32 überbrückt sind. Die Traverse 32 weist in sind, solange Ronden gleichen Durchmessers verihrem nach unten ausgekröpften mittleren Bereich 20 arbeitet werden, nicht zu verstellen,
eine Tragrolle 33 auf, der eine steuerbare Antriebs- "In der folgenden Beschreibung soll davon aus-
vorrichtung 34 zugeordnet ist. Zum Anheben der gegangen werden, daß der Vorgang des Kümpelns in
Schwenkhebel 31 sind die Fahrgestelle 5 mit Druck- der Mitte beginnt; die entsprechende Lage der Ronde
mittelzylindern 35 ausgestattet, deren Kolbenstangen 50 ist in F i g. 1 strichpunktiert dargestellt. Nach an mit den Schwenkhebeln 31 verbundene Laschen 25 Formung der Mitte wird die Ronde durch Beauf-
angreifen. schlagung der Druckmittelzylinder 17 so weit an-
In Richtung der durch die angetriebene Tragrolle gehoben, daß sie frei über dem Unterwerkzeug 52 33 bewirkten Umfangsbewegung zu bearbeitender der Kümpelpresse steht. Anschließend wird der ge-RondenSO ist hinter der Tragrolle 33 eine mit der samte, aus den Fahrgestellen 5 und 6, den diese Traverse 32 verbundene Längsführung 36 vorgesehen, 30 verbindenden Traversen 7 und 32 sowie den Kuppauf der zur Anstellung gegen den Rondenrand eine lungsgliedern 29 gebildete Rahmen entlang seiner Führungsrolle 37 verschiebbar gehalten ist. Die An- Führungsschienen 3 und 4 nach links verschoben, so stellung gegen den Rand der Ronde wird kraftbetrie- daß ein an den bereits verformten Mittelbereich der ben mittels der Antriebsvorrichtung 38 vorgenom- Ronde radial anschließender Bereich über das Unmen, die als Druckmittelzylinder ausgebildet ist. Die 35 terwerkzeug 52 und nach Entlastung der Druckmit-Führungsrolle sichert, daß die durch die angetrie- telzylinder 17 und entsprechendem Absenken der bene Tragrolle 33 bewirkten, einseitig an die Ronde Tragrollen 21 zur Auflage auf dasselbe gelangt. Die 50 angreifenden Kräfte diese auch unter ungünstig- radiale Verschiebung wird durch eine entsprechende sten Bedingungen nicht aus ihrer Mittellage zu füh- Beaufschlagung des Getriebemotors 25 erreicht, der ren vermögen. Die Anstellung wird als Verschiebung 40 zur Erleichterung der Steuerung mit Bremsen ausentlang einer durch die Führungsbahn 36 gegebenen gestattet oder als Verschiebeankermotor ausgebildet Geraden bewirkt. Es sind auch anders geformte An- sein kann. Es ist auch möglich, hier einen Zweigangstellbahnen möglich, und die Anstellung kann auch, Verschiebe-Doppelmotor einzusetzen,
gegebenenfalls zusätzlich, entlang einer Kreisbahn Nach Verformung des nunmehr auf die Kümpeldurch Verschwenken vorgenommen werden. Die 45 werkzeuge gelangenden Bereiches werden zum An-Führungsrolle 37 ist als Zylinder relativ großer Länge fahren des nächsten zu bearbeitenden Bereiches jeausgebildet, so daß der in variierender Höhe passie- weils die DruckmittelzyHnder 17 beaufschlagt und rende Rondenrand jeweils sicher erfaßt wird. Die die steuerbare Drehantriebsvorrichtung 34 der Tragbeim Auftreffen des Randes auftretenden Kraft- rolle 33 kurz betätigt, so daß die Ronde 50 zunächst spitzen lassen sich durch federnde Pufferglieder 50 vom Unterwerkzeug 52 abgehoben und anschließend mildern; so kann beispielsweise als Antriebsvorrich- so weit gedreht wird, daß neben dem eben bearbeitetung ein preßluftbetriebener Zylinder oder ein ten Bereich ein unbearbeiteter Bereich, der vom hydraulisch betriebener Zylinder verwendet werden, Zentrum der Ronde den gleichen Abstand wie der dem ein Druckspeicher zugeordnet ist. Es ist weiter- vorher gebildete hat, über das Unterwerkzeug und hin möglich, die Führungsrolle geneigt anzuordnen 55 nach Entlastung der Druckmittelzylinder 17 in oder neigbar und in einer Ausgangsstellung durch Arbeitsstellung gelangt. Ist auf diese Weise eine Aneine Puffer- bzw. Federvorrichtung zu halten. zahl weiterer Bereiche, die einen den ersten um-
Zum Kumpeln einer Ronde 50 wird zunächst der schließenden Ring ergibt, bearbeitet, so wird erneut
Manipulator auf diese Rondengröße eingestellt. Mit- der Getriebemotor 25 beaufschlagt, so daß an-
tels der Spindel 9 wird die Entfernung der Schlitten 8 60 schließend Bereiche innerhalb eines zweiten, an den
so eingestellt, daß die als Walzen ausgebildeten ersten anschließenden Ringes zur Bearbeitung ge-
Stützrollen 22 einen gegenseitigen Abstand auf- langen können, indem auch innerhalb des zweiten
weisen, der einen Teilbetrag des Durchmessers der Ringes durch Beaufschlagung der Druckmittelzylin-
aufzunehmenden Ronde beträgt. Zweckmäßig wird der 17 und der steuerbaren Drehantriebsvorrichtung
der Abstand so gewählt, daß der zur Zentrierung 65 34 der Tragrolle 33 Bereich nach Bereich in die
abgestützte Umfangsbereich der Ronde einen Winkel Arbeitsstellung zwischen den Werkzeugen der Küm-
etwa im Bereich von 80 bis 140° einschließt. Bei pelpresse geführt wird,
dem zu wählenden Abstand unterfassen die Tragrol- Mit der zunehmenden Wölbung wird es erforder-
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lieh, gemäß Fig. 2 eine Höhenverstellung der die wirkten Kräften nachzugeben vermag, der vor-Ronde 50 abstützenden Tragrollen 21, 33 zu bewir- gegebene Druck aber die jeweilige Höhe der Tragken. Im die Fahrgestelle 6 und die Traverse 7 auf- rolle 33 ausreichend zu definieren vermag, da durch
weisenden Wagen wird dies durch Steuerung der Kolbenverschiebungen bewirkte Kompressionen sich
Beaufschlagung der DruckmittelzyHnder 17 bewirkt, 5 ausschließlich auf den Zylinderraum auswirken,
welche die Führungsstücke 15 und mit diesen die Vorstehend wurde die fortlaufende Verformung Tragrollen 21 entsprechend anheben. Während zu durch einen mittleren Einzelbereich sowie den jeweils Beginn des Kümpelns, wenn die Ronde noch relativ vorgeformten mittleren Bereich umgebende, aus
flach ist, das jeweilige Anheben nur um geringe Be- Einzelbereichen zusammengesetzte Ringe beschrie-
träge so weit erfolgt, daß die Ronde vom Unterwerk- io ben. Es ist aber auch möglich, die Verformung unter
zeug 52 freikommt, wird mit zunehmendem Durch- gleichzeitiger Beaufschlagung sowohl des die radiale wölben des Randes und wachsendem Abstande zum Verschiebung erzeugenden Getriebemotors 25 als
Kümpelwerkzeug ein steigender Hub gewählt, so daß auch der steuerbaren Drehantriebsvorrichtung 34 zu
auch hier gesichert ist, daß vor Einleiten der Ver- bewirken, so daß die jeweiligen Arbeitsbereiche sich
schiebe- bzw. Drehbewegung die Ronde vom Unter- 15 in Form einer arithmetischen Spirale aneinander-
werkzeug angehoben ist. Die Hubbewegung wird schließen und in ihrer Gesamtheit auch die Gesamt-
so begrenzt durchgeführt, daß das Oberwerkzeug fläche der Ronde erfassen. Hierbei ist die gemein-
nicht erreicht wird. An Stelle der Vergrößerung der same Steuerung der beiden Antriebsvorrichtungen
jeweiligen Hübe kann auch ein jeweils konstanter möglich, insbesondere wenn dafür gesorgt wird, daß
Hub bewirkt werden, dessen Ausgangslage mit Fort- 20 zu Beginn des Arbeitsvorganges die jeweiligen
schreiten des Kümpelprozesses so variiert wird, daß Schrittphasen der steuerbaren Drehantriebsvorrich-
jeweils vor dem Anheben die Ronde sicher auf dem tang 34 einen relativ großen Umfangsbereich erfas-
Unterwerkzeug aufliegt und die Tragrollen, ins- sen, der nach zunehmender radialer Verschiebung
besondere bei Verwendung hydraulischer Druck- des jeweiligen Arbeitsbereiches aus der Mitte entmittelzylinder, so weit abgezogen sind, daß auch beim 25 sprechend dem wachsenden Umfang abnimmt. Eine
Verwerfen des Randes während der Tätigkeit der entsprechende, die jeweilige Schrittlänge bestim-
Presse sie nicht erreicht werden, während nach dem mende Steuervorrichtung kann beispielsweise mit der
Anheben der Führungsstücke mit Tragrollen die Triebwelle 24 verbunden und aus einer Grundstel-
letzteren die Ronde unabhängig von Randuneben- lung mit zunehmender Verschiebung des gesamten
heiten sicher vom Unterwerkzeug abheben. 30 Rahmens heraus betätigt werden. Auch bei dem
Eine besondere Bewegung der Stützrollen 22 ist oben beschriebenen, »ringförmigen« Verfahren be-
nicht erforderlich, da diese als Walzen großer Länge wahrt sich eine solche Steuervorrichtung, da sie das
ausgebildet sind und damit den gesamten zu erfas- Bedienungspersonal wesentlich entlastet. Mit Hilfe
senden Höhenbereich überdecken. dieser Einrichtung läßt sich auch eine selbsttätige
Zur Nachführung der mit fortschreitender Durch- 35 Steuerung aufbauen, bei der nach Durchführung
wölbung der Ronde 50 anzuhebenden Tragrolle 33 einer vorgegebenen Anzahl von Arbeitsspielen der
werden die Druckmittelzylinder 35 beaufschlagt, Kümpelpresse zum Bereichswechsel jeweils die
welche die Schwenkhebel 31 entsprechend dem steuerbare Antriebsvorrichtung 34 in Tätigkeit ge-
Arbeitsablauf aufrichten und damit die Tragrolle 33 setzt wird und die hierbei ablaufende Umfangsstrecke
mit der steuerbaren Drehantriebsvorrichtung 34 dem 40 durch eine Steuervorrichtung bestimmt wird, welche
sich weiter aufrichtenden freien Rondenrand nach- auf Grund des jeweiligen Arbeitsradius, d.h., der
führen und die Ronde neigen. Die Höheneinstellung Entfernung des Mittelpunktes des jeweils zu be-
der Tragrolle 33 wird hierbei jeweils so gewählt, daß arbeitenden Bereiches vom Zentrum der Ronde,
der zu verformende Bereich bei angehobenen Trag- wirksam wird.
rollen 21 über dem Unterwerkzeug 52 der Kumpel- 45 Das Gewicht der Ronde 50 wird also durch die presse steht und nach Absenken der Tragrollen 21 Tragrollen 21, 33 übernommen, die sie am Rande auf diesem fest aufliegt, so daß eine einwandfreie unterfassend tragen und deren Achsen 20 radial geVerformung gewährleistet ist. richtet sind, so daß die Ronde sich auf ihnen um
Im Ausführungsbeispiel werden, um reproduzier- ihr frei zugängliches Zentrum drehen kann. Zenbare Höhenverhältnisse zu schaffen, die Druckmittel- 50 triert wird die Ronde durch die an ihrem Umfang zylinder 17 gesteuert hydraulisch betrieben. Bei Ver- anliegenden Stützrollen 22; durch Ausrichtung der wendung des Manipulators in Verbindung mit nach Achsen der Stützrollen, insbesondere aber durch anderen Prinzipien aufgebauten und insbesondere Neigen der durch die Auflageflächen der Tragrollen bezüglich des Nutzhubes innerhalb größerer zeitlicher 21, 33 gebildeten Ebene gegen die Stützrollen, wird Toleranzen gesteuerten Kümpelpressen, beispiels- 55 eine sichere Anlage und damit Führung des Ranweise von Spindelpressen, kann es sich jedoch als des der Ronde durch die Stützrollen erzielt. Durch zweckmäßig erweisen, druckluftbetriebene Zylinder Höhenverstellung der Tragrollen 21, 33 läßt sich die zu verwenden, welche die jeweiligen Hübe durch Be- Ronde jederzeit derart anheben bzw. neigen, daß und Entlastung durchzuführen vermögen und im eine sichere Auflage auf dem Unterwerkzeug 52 der Falle der Belastung durch Auswirkungen des Ober- 60 Kümpelpresse erzielt wird. Die Stützrollen 22 könwerkzeuges besser nachzugeben vermögen als dies nen, wie es an Hand F i g. 1 und 2 erläutert ist, enthydraulische Zylinder mit diesen als Sicherheitsvor- sprechend der Höhenverstellung der Tragrollen 21, richtung zugeordneten Überdruckventilen vermögen. 33 dem Rande der Ronde 50 nachgeführt werden. Die Druckmittelzylinder 35 für die Tragrolle 33 sind Es ist auch möglich, ein- oder beidseitig einen im Ausführungsbeispiel als Preßluftzylinder aus- 65 Flansch aufweisende Stüzrollen zu verwenden, deren gebildet, denen die steuernden Ventile in kurzem Flansche die Höhenführung bewirken. In Fig. 1 Abstande vorgeordnet sind, so daß die Tragrolle und 2 sind Stützrollen 22 gezeigt, deren Höhe sich unter Einwirkung von durch den Kümpelvorgang be- über den gesamten möglichen Verstellbereich er-
streckt, so daß eine besondere Höhenführung dieser Stützrollen nicht erforderlich ist.
Die Halterungen 18 und insbesondere die an diesen vorgesehenen Tragrollen 21 kragen derart vor, daß während des Verformens der Randbereiche der Ronde sie so weit vorgeschoben werden können, daß sie gabelartig das Kümpelwerkzeug umgreifen. In F i g. 3 ist eine solche Stellung für einen anderen Betriebsfall gezeigt: Hier gilt es, eine Ronde 51 geringen Durchmessers zu halten. Die Wagen sind durch Verkürzen der Kupplungsglieder sowie der wirksamen Länge der Schwenkhebel mit ihren Traversen einander so weit genähert, daß die Traverse 32 sowie die auch hier den Drehantrieb vermittelnde Tragrolle 33 dicht vor dem Kümpelwerkzeug 52 stehen, das von den Tragrollen 21, durch die vorkragenden Führungsstücke 15 gehalten, flankiert wird. Der zwischen den Tragrollen 21 und den Führungsstücken 15 gebildete freie Raum ist so groß, daß zum Kumpeln der Randbereiche der Ronde 51 sie in ausreichendem Maße nach links durch das Portal vorgeschoben werden können; die Tragrolle 33 entfernt sich hierbei vom Kümpelwerkzeug.
Der im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 dargestellte Rahmen 5 bis 7, 29, 32 ergibt bei relativ einfachem Aufbau eine weite Verstellmöglichkeit und gestattet mit nur geringem Aufwand das Heben und Neigen der Ronde 50. Es sind darüber hinaus weitere Rahmenformen möglich, bei denen mehr als drei Tragrollen vorgesehen sein können, die Schlitten durch horizontal verschwenkbare Hebel ersetzt werden können und schließlich die Verstellbarkeit der drehangetriebenen Tragrolle allein durch Verschieben einer Traverse gesichert wird.
Eine Variante der Vorrichtung zum Schwenken der Schwenkhebel 31 zum Neigen der Ronde ist in F i g. 4 gezeigt. Die das Aufschwenken der Schwenkhebel 31 bewirkenden Drackmittelzylinder 39 sind in besonderen Stützkörpern 40 gelagert, an die an ihrem freien Ende Druckrollen 41 aufweisende Stützhebel 42 angelenkt und durch die Kolbenstangen der Drackmittelzylinder 39 abgestützt sind.
Um eine weitere Verstellmöglichkeit zu erhalten, sind die Stützkörper 40 entlang einer Führungsbahn 43 vermittels von durch Antrieb 44 betriebenen Gewindespindeln 45 verschiebbar. Zur sicheren Führung aufgebrachter Ronden ist auch hier der angetriebenen Tragrolle 49 eine in einer Führung 46 durch eine Antriebsvorrichtung 48 anstellbare Führungsrolle47 nachgeordnet. Durch die beschriebene Anordnung ergibt sich bei jeder Verschiebung des gesamten Rahmens nach links selbsttätig ein weiteres Aufrichten der Schwenkhebel 31, so daß selbsttätig mit Fortschreiten des Kümpelvorganges das Anstellen der Tragrolle 49 und ein Neigen der Ronde 50 erfolgt. Um auch die Notwendigkeit von Korrekturen dieser Anstellbewegung weitgehend zu unterbinden, sind die die Stützhebel 42 aufweisenden Stützkörper längsverschiebbar ausgebildet, und zur weiteren Angleichung an vorgegebene Bewegungsverhältnisse können die Schwenkhebel 31 an ihrer Unterseite mit besonderen Auflaufkurven ausgestattet sein oder einen Untergurt aufweisen, der derartig kurvenförmig ausgebildet ist, daß das gewünschte Schwenkverhaiten der Schwenkhebel 31 selbsttätig erreicht wird, so daß die Bedienung der Kümpelpresse sowie des Manipulators sich auf wenige Handgriffe beschränkt.

Claims (26)

Patentansprüche:
1. Manipulator für schwere Ronden zum zentrischen Aufnehmen, radialen Verschieben, Drehen, Heben und Neigen bei der Bearbeitung mittels einer vertikalen Kümpelpresse, gekennzeichnet durch einen entlang von Führungsschienen (3, 4) längsverschiebbaren, die zu bearbeitende Ronde (50, 51) radial verschiebenden Rahmen (5 bis 7, 29, 32) mit mindestens zwei vertikal angeordneten, am Rondenumfang zentrierend anliegenden Stützrollen (22) in einem gegenseitigen Abstand, der einem Teilbetrag des Durchmessers der Ronde entspricht, und mit drei die Ronde unterfassenden Tragrollen (21, 33), deren Achsen (20) radial zur Ronde ausrichtbar sind.
2. Manipulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (21, 33) die Ronde (50, 51) hebend höhenverstellbar ausgebildet sind.
3. Manipulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (21, 33) ungleich höhenverstellbar sind und damit die Ronde neigbar ist.
4. Manipulator nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Stütz- und/oder Tragrollen (33) eine steuerbare Drehantriebsvorrichtung (34) zugeordnet ist.
5. Manipulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der durch die Drehantriebsvorrichtung (34) bewirkten Bewegung der Ronden (50, 51) hinter der angetriebenen Stütz- und/oder Tragrolle (33) mindestens eine den Umfang der Ronde abstützende Führungsrolle (37, 47) vorgesehen ist.
6. Manipulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (37, 47) gegen die Stütz- und/oder Tragrolle (33) anstellbar ist.
7. Manipulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (37, 47) mittels einer Antriebsvorrichtung (38, 48) in Führungen (36, 46) anstellbar ist.
8. Manipulator nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rahmen (5 bis 7, 29, 32) ein diesen entlang der Führungsschienen (3, 4) steuerbar verschiebender Kraftantrieb (23 bis 28) zugeordnet ist.
9. Manipulator nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus zwei in den Führungsschienen (3, 4) laufenden, miteinander durch längeneinstellbare Kupplungsglieder (29) verbundenen Wagen (5 bis 7, 32) besteht.
10. Manipulator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen durch mittels Traversen (7, 32) verbundene Fahrgestelle (5, 6) gebildet sind.
11. Manipulator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (7, 32) auf den voneinander abgewandten Seiten der Fahrgestelle (5, 6) angeordnet sind.
12. Manipulator nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Wagen (6, 7) zwei entlang semer Traverse (7) quer verschiebbare Schlitten (8) aufweist, die mit vertikalen Führungen (14) jeweils ein eine der Trag-
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rollen (21) aufweisendes Führungsstück (15) höhenverstellbar halten.
13. Manipulator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (15) der Schlitten (8) in Richtung auf den zweiten Wagen (5, 32) gabelförmig vorkragen.
14. Manipulator nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverschiebungen der Schlitten (8) zwangläufig um gleiche Strecken gegenläufig bewirkbar sind.
15. Manipulator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverschiebungen der Schlitten (8) mittels einer in Spindelmuttern (12) der Schlitten (8) fassenden, für die Schlitten mit gegenläufige Gewinde aufweisenden Abschnitten (10,11) ausgestatteten Spindel (9) bewirkbar sind.
16. Manipulator nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (20) der Tragrollen (21) mittels festlegbarer Gelenke (19) in einstellbaren radialen Winkellagen zur Ronde mit den Führungsstücken (15) verbunden sind.
17. Manipulator nach Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (15) mit jeweils einer der Stützrollen (22) ausgestattet sind.
18. Manipulator nach Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (22) als in ihrer Höhe dem Verstellbereich der Tragrollen (21) entsprechende Walzen ausgebildet sind.
19. Manipulator nach Ansprüchen 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (32) des zweiten Wagens (5, 32) in ihrem mittleren Bereiche eine der Tragrollen (33) aufweist.
20. Manipulator nach Ansprüchen 4 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Drehantriebsvorrichtung (34) der auf dem zweiten Wagen (5, 32) angeordneten Tragrolle (33) zugeordnet ist.
21. Manipulator nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (32) des zweiten Wagens (5, 32) mit der zugeordneten Tragrolle (33) höhenverstellbar, die Ronde (50, 51) neigend ausgebildet ist.
22. Manipulator nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (32) des zweiten Wagens (5, 32) zwei in den zugeordneten Fahrgestellen (5) schwenkbar gehaltene Schwenkhebel (31) miteinander verbindet.
23. Manipulator nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (32) nach Einstellung der wirksamen Hebellänge mit den Schwenkhebeln (31) fest verbindbar ist.
24. Manipulator nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgestelle (5) je einen die Schwenkwinkel der Schwenkhebel (31) bestimmenden Antrieb (35, 39) aufweisen.
25. Manipulator nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege der Schwenkhebel (31) jeweils eine diese mittels einer Druckrolle (41) abstützende, deren Aufschwenken bewirkende Stellvorrichtung (44, 45) vorgesehen ist.
26. Manipulator nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (44, 45) in Richtung der Führungsschienen (3) verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19671602573 1967-09-15 1967-09-15 Manipulator fuer Ronden bei der Bearbeitung mittels einer Kuempelpresse Withdrawn DE1602573B1 (de)

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