DE1602547C3 - Einrichtung zur intermittierenden Zufuhr von bandförmigem Material zu Stanzpressen o.dgl - Google Patents

Einrichtung zur intermittierenden Zufuhr von bandförmigem Material zu Stanzpressen o.dgl

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DE1602547C3
DE1602547C3 DE19671602547 DE1602547A DE1602547C3 DE 1602547 C3 DE1602547 C3 DE 1602547C3 DE 19671602547 DE19671602547 DE 19671602547 DE 1602547 A DE1602547 A DE 1602547A DE 1602547 C3 DE1602547 C3 DE 1602547C3
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DE19671602547
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Anmelder Gleich
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Scribner, Albert Willis, Darien, Conn. (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur intermittierenden Zufuhr von bandförmigem Material zu Stanzpressen od. dgl, mit einer ortsfesten Klemmbacke und einer mit Hilfe einer doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit verschiebbaren zweiten Klemmbacke, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit und die eine Klemmbacke beidseitig sowie die andere Klemmbacke nur einseitig über eine Drei-Wege-Ventil-Anordnung mit dem gleichen hydraulischen Medium beaufschlagbar sind.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aus der US-PS 30 38 645 bekannt, bei der die ortsfeste Klemmbacke zweiseitig beaufschlagbar ist, während die verschiebliche Klemmbacke nur einseitig beaufschlagbar ist Eine derartige Anordnung weist aber den Nachteil auf, daß zur Steuerung des gemeinsamen hydraulischen Mediums zusätzlich zum Drei-Wege-Ventil ein weiteres Pilotventil erforderlich ist, so daß die dort beschriebene Anordnung nicht nur aufwendig, sondern auch kompliziert und störanfällig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine. derartige Vorrichtung so zu verbessern, daß sie eine geringere Störanfälligkeit aufweist und in ihrer Herstellung billiger ist
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe so gelöst, daß die ortsfeste Klemmbacke die einseitig und die verschiebbare zweite Klemmbacke die beidseitig beaufschlagbare Klemmbacke ist
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist somit weniger kritische Steuerteile auf, ist damit anpassungsfähiger und besitzt eine höhere Lebensdauer. Dies sind kritische Merkmale, da die Einrichtung in Stanzpressen Verwendung finden soll, und ihre Lebensdauer in Millionen von Arbeitsabläufen gerechnet wird.
Durch das Vorhandensein nur eines Drei-Wege-Ventils ergibt sich ferner, daß die erfindungsgemäße Einrichtung schneller arbeiten kann als z.B. die Vorrichtung nach der US-PS 30 38 645, bei der zwei Ventile hintereinander betätigt werden müssen, bevor jeder Vorwärts- und Rückwärtshub beginnen kann.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist ferner billiger, weil Extrateile und die für den inneren Aufbau des Pilotventils, wie es bei der Vorrichtung nach der US-PS 30 38 645 erforderlich ist, nötige kritische Präzisionsbearbeitung bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht erforderlich sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Einrichtung zur intermittierenden Zufuhr von bandförmigem Material zu einer Stanzpresse od. dgl,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung nach F i g. 1, Fig.3 einen vergrößerten Axialschnitt der Steuerventilvorrichtung der Einrichtung nach F i g. 1 und 2, und in
Fig.4 ein hydraulisches Schaltschema für die Einrichtung nach F i g. 1 bis 3.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Einrichtung weist einen Hauptrahmen mit einem Hauptkörper 20 und einem Paar parallel zueinander angeordneten Seitenschienen 21 auf, die mit dem Hauptkörper 20 beispielsweise mit Schrauben 22 fest verbunden sind.
Eine hin- und hergehende Klemmbacke 23 ist verschiebbar auf den Seitenschienen 21 angeordnet und kann, von einem doppelt wirkenden Haupthydraulikmotor beaufschlagt, in eine Zuführungsrichtung 24 sowie eine entgegengesetzte Richtung 25 bewegt werden. Die vordere Begrenzung der Bewegung der Klemmbacke 23 erfolgt durch den Anschlag der Klemmbacke 23 am Hauptkörper 20 oder an hiermit verbundenen Teilen, während die hintere Begrenzung der Bewegung der Klemmbacke 23 durch das innere Ende einer einstellbaren Anschlagschraube 26 erfolgt, die in einen Endblock 27 eingeschraubt ist. Eine Sicherheitsmutter 28 sichert die Schraube 26 in ihrer eingestellten Lage. Der Endblock 27 ist an den äußeren Enden der Seitenschienen 21 beispielsweise mit Schrauben 30 befestigt.
Mehrere Bohrungen 31 sind in den Seitenschienen 21 angeordnet, wodurch eine größere Verstellbarkeit des wirksamen Hubes der Klemmbacke 23 durch Änderung der Lage des Endblockes 27 gegenüber dem Hauptkörper 20 erreicht werden kann, während kleinere
Änderungen des Hubes durch Drehen der Anschlagschraube 26 und Sichern derselben in der gewählten Lage erreicht werden können. Ferner kann auch eine1 andere Einrichtung, wie z. B. seitlich einstellbare Führungsrollen 33, am oberen Ende des Endblockes 27 zur Führung der Bewegung von bandförmigen Werkstücken durch die Einrichtung vorgesehen sein, wobei der Weg der Werkstücke durch den Pfeil 33 in Fig.2 angedeutet ist Eine hydraulisch betätigte Greifereinrichtung 34 ist an der Klemmbacke 23 angeordnet, während eine hydraulisch betätigte Klemmeinrichtung 35 am Hauptkörper 20 vorgesehen ist Der oben erwähnte Haupthydraulikmotor, die Greifereinrichtung
34 und die Klemmeinrichtung 35 werden in koordinierter Weise betätigt, so daß beim Vorwärts- oder Zuführhub der Klemmbacke 23 die Klemmeinrichtung
35 die Werkstücke freigibt und die Greifereinrichtung
34 spannt, so daß das jeweilige Werkstück einen bestimmten Weg der Länge des Wirkhubes der Klemmbacke 23 entsprechend vorgeschoben wird.
Während des nachfolgenden rückwärts gerichteten Hubes der Klemmbacke 23 wird die Klemmeinrichtung
35 betätigt, während die Greifereinrichtung 34 nicht gespannt ist, wodurch das Werkstück gegen den Hauptkörper 20 geklemmt bleibt, während die Klemmbacke 23 sich in die in F i g. 1 wiedergegebene Stellung bewegt Der nach vorn gerichtete Zuführhub sowie der Rückwärtshub der Klemmbacke 23 werden in Abhängigkeit von der Tätigkeit einer Ventilsteuervorrichtung
36 durch eine bewegbare Platte der Stanzpresse eingeleitet
Die Einrichtung zur Betätigung des Haupthydraulikmotors und die druckmittelbeaufschlagten Greif- und Klemmeinrichtungen 34 und 35 werden im folgenden
näher beschrieben. Die Greifereinrichtung 34 der Klemmbacke 23 weist eine quer bewegbare Stange 37 mit Verbindungen an ihren Enden auf, welche von einem Paar von doppelt wirkenden Hydraulikmotoren bzw. deren beide Kolben beaufschlagt sind, von denen nur einer näher erläutert werden soll. Eine Kolbenstange ist zwischen der Stange 37 und einem Kolben 39 angeordnet, der verschiebbar in einer Zylinderbohrung in der Klemmbacke 23 untergebracht ist.
Die Kolbenstange des erwähnten Haupthydraulikmotors ist mit 51 bezeichnet Die hinteren Enden eines Paares von als Rohren ausgebildeten Leitungen 52 und 53 sind mit Gewinde für die Klemmbacke 23 versehen, so daß sie mit Bohrungen in der Klemmbacke 23 verbunden sind. Über diese Verbindungen kann der Flüssigkeitsdruck durch die Leitung 53 beide doppelt wirkenden Kolben, z. B. den Kolben 39 anheben und somit die Stange 37 der Greifereinrichtung 34 in ihre Entlastungslage bewegen. Wird das Druckmedium durch die Leitung 52 geschickt, so bewegen sich sowohl die Kolben als auch die Stange 37 in ihre Greiflage. Die vorderen Enden der Leitungen 52 und 53 werden von zwei parallelen Bohrungen 56 und 57 aufgenommen (vgl. Fig. 1), die den Hauptkörper 20 vollständig durchdringen.
Die Klemmbacke 23 ist ferner zum Hin- und Hergang von einem doppelt wirkenden Hydraulikmotor mit einer Bohrung oder einem Hauptzylinder 60 im Hauptkörper 20 beaufschlagt, in dem ein Kolben 61 bewegbar ist, der mit dem anderen Ende der Kolbenstange 51 verbunden ist. Das hintere Ende der Hauptzylinderbohrung 60 ist mit einer Platte verschlossen, die mit entsprechenden öffnungen zur Aufnahme der Seitenschienen 21 und der gleitenden Bewegung der Hauptkolbenstange 51 sowie der beiden Druckmittelleitungen 52 und 53 versehen ist. Der Hauptkörper 20 ist mit einer Bohrung 64 versehen, die mit dem linken Ende des Hauptzylinders 60 verbunden ist In der Endfläche des Hauptkörpers 20 ist eine nicht gezeichnete Ausnehmung angeordnet, die mit dem rechten Ende des Hauptzylinders 60 über eine Bohrung 66 parallel zu diesem Zylinder in Verbindung steht Es ist klar, daß das Einleiten der Druckflüssigkeit in die gegenüberliegenden Enden des Hauptzylinders 60 durch die Bohrungen 64 und 66 den Kolben 60 in die entgegengesetzte Richtung bewegt, so daß die Klemmbacke 23 hin- und herbewegt wird, was im folgenden noch näher erläutert wird.
Die Klemmeinrichtung 35 weist ferner eine zweite bewegbare Querstange 70 mit Außenenden mit entsprechenden Verbindungen auf, deren Betätigung durch ein Paar von einzeln wirkenden Hydraulikmotoren im Hauptkörper 20 erfolgt Die Querstange 70 weist eine Kolbenstange in einer Bohrung 72 im Hauptkörper 20 auf, welche über eine Horizontalbohrung 76 an die Bohrung 64 und die Bohrung 56 angeschlossen ist Es ist klar, daß durch das in den Bohrungen 76 wirkende Druckmittel die Kolben mit der Stange 70 abgesenkt werden, so daß diese das Werkstück in einer bestimmten Lage gegen den Hauptkörper 20 spannt Im Bedarfsfall kann eine geeignete Federeinrichtung zur leichten Vorspannung der Querstange 70 nach oben in die gewöhnlich leicht erhöhte Freigabelage vorgesehen sein.
Im folgenden sollen die Druckmittelsteuervorrichtung und die zugeordnete Leitungsverbindung zur Betätigung des Hauptmotors mit der Klemmbacke 23 sowie die beiden doppelt wirkenden Greifermotoren auf der Klemmbacke 23 und die beiden einzeln wirkenden Kiemmotoren auf dem Hauptkörper 20 näher beschrieben werden. Der Hauptzylinder 60 steht in ständiger Verbindung mit einer Druckmittelquelle. Hierzu ist eine Bohrung 80 im Hauptkörper 20 angeordnet, welche die Verbindung zwischen der Bohrung 66 und einer Gewindebohrung 81 an der Seite des Hauptkörpers herstellt Die Bohrung 81 dient zur Aufnahme einer Armatur 82 einer mit einer Druckmittelquelle verbundenen flexiblen Druckmittelleitung 83. Das Druckmedium fließt somit ständig über die Bohrungen 80 und 66 zum rechten Ende des Hauptzylinders 60 und betätigt den Kolben 61 im Normalfall so, daß die Klemmbacke 23 in die Förderrichtung 24 bewegt wird (vgl. Fig. 1), bis die Klemmbacke 23 durch die Platte 62 des Hauptkörpers arretiert wird. Ferner ist ein ständiger Druckmittelfluß von den oberen Teilen der doppelt wirkenden Hydraulikmotoren auf die Klemmbacke 23 über die Bohrung 84 im Hauptkörper 20 vorhanden. Eine Endfläche 85 der Bohrung 84 ist mit einer Formdichtung und einer Deckplatte 87 versehen, welche am Hauptkörper 20 z. B. mit Schrauben befestigt ist
Der ständige Druckmittelfluß in der Leitung 53, den Bohrungen 80, 81 und 84, der Bohrung 56 und der Leitung 52 wirkt auf die Klemmbacke 23 und bewirkt eine ständige Vorspannung der Klemmstange 37 in ihre Greiflage. Der Beschreibung läßt sich ferner entnehmen, daß sich die Klemmbacke 23 im Normalzustand der Vorrichtung in einer Lage befindet, in der er an der Platte 62 des Hauptkörpers anliegt, während das vorzuschiebende bandförmige Material gleichzeitig durch die Greifereinrichtung 34 erfaßt wird, da das Werkstück zu diesem Zeitpunkt von der Klemmeinrichtung 35 freigegeben ist Diese Lage der Teile tritt nach Beendigung des Zuführhubes auf. Nimmt die Stanzpresse od. dgl. am Arbeitsablauf teil, so betätigt der bewegbare Pressenstempel bei seiner Bewegung nach unten die Ventilsteuervorrichtung 36 (vgl. Fig. 1), so daß ein Schalthub der Vorrichtung erzeugt wird, durch den die Klemmeinrichtung 35 gespannt und das Werkstück ortsfest auf dem Hauptkörper 20 gehalten wird, während die Greifereinrichtung 34 drucklos und der Zuführkopf 23 gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 25 bewegt wird (vgl. F i g. 1). Nachdem das Stanzen oder ein ähnlicher Arbeitsvorgang beendet ist, ermöglicht der nach oben gerichtete Rückwärtshub des Pressenstempels eine Rückkehr der Ventilvorrichtung 36 in ihre Ausgangsstellung und leitet mit einem Schalthub in Richtung des Pfeiles 24 den oben beschriebenen Arbeitsablauf erneut ein.
Die Ventilsteuervorrichtung 36 besteht aus einem einzigen Drei-Wege-Ventil, dessen Wirkungsweise im folgenden beschrieben wird. In den F i g. 1 und 3 ist der Hauptkörper 20 mit einer verhältnismäßig großen senkrechten Ventilbohrung 100 dargestellt die sich fast bis zur unteren Fläche des Hauptkörpers erstreckt Die Bohrung 100 unterbricht somit die Bohrung 84 und steht mit ihr in Verbindung 101, so daß die Druckmittelzufuhr stets im unteren Teil der Bohrung 100 vorhanden ist Ein Ventilblock 102 ist an der oberen Fläche des Hauptkörpers 20 z. B. mit Schrauben 103 befestigt (vgl. F i g. 1). Ein Ventilglied 105 ist zur vertikalen Steuerbewegung im Ventilblock 102 und dem Hauptkörper 20 angeordnet und weist einen koaxial an einem Ventilstößel 107 befestigten Ventilkopf 106 auf. Eine Ventilhülse HO ist axial verschiebbar am Stößel 107 befestigt und mit einer Ausnehmung am oberen Ende zur Aufnahme des Kopfendes 111 des Stößels 107 und einer
Druckfeder 112 ausgebildet Ferner ist eine Kappe 113 mit dem oberen Ende der Hülse 110 verschraubt Das untere Ende der Hülse 110 ist im Normalfall in einem geringen Abstand von der oberen Fläche des Ventilkopfes 106 gehalten, so daß das Innenende der im Ventilblock 102 ausgebildeten Abzugsbohrung 114 nicht abgedeckt bleibt (vgl. F i g. 1,3). Der Ventilblock 102 ist mit einer Ringnut 115 im Bereich über dem Ventilkopf 106 ausgebildet und darüber hinaus mit einer winkligen Bohrung 116 versehen, die mit der Ringnut 115 und der Bohrung 117 im Ventilblock 102 in Verbindung steht. Das untere Ende der Bohrung 117 steht mit dem oberen Ende einer senkrechten Bohrung 120 im Hauptkörper 20 in Verbindung, wobei die Bohrung 120 ihrerseits mit einer Querbohrung 121 im Hauptkörper 20 verbunden ist und bei der Ausnehmung des Hauptkörpers 20 und der Fläche 85 endet, wobei das Außenende der Bohrung 121 mit den Enden der beiden Bohrungen 76, der Bohrung 64 und der Bohrung 57 zur Entlastung der Greifereinrichtung verbunden ist Die obere Fläche des Ventilkopfes 106 ist ferner mit einer geeigneten Ringdichtung zur Abdichtung der unteren Ringfläche des Ventilblockes 102 versehen, der die Ringnut 115 umgibt.
Die Normallage der Drei-Wege-Ventilsteuervorrichtung 136 ist in Fig.3 veranschaulicht. Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Bohrungen 76, 64 und 57 sämtlich über die Bohrungen 121, 120, 117, 116 und die Ringnut 115 mit der Abzugsbohrung 114 in Verbindung stehen. Der kontinuierliche Fluß der Hauptventilbohrung 100 ist gegenüber der Ringnut 115 durch den Ventilkopf 106 abgedichtet, welcher durch den ständigen Druck in der Bohrung 100 nach oben gedruckt ist und dichtend an der Ringfläche des die Ringnut 115 begrenzenden Ventilblocks 102 anliegt. In dieser Lage ist die Klemmbacke 23 somit in seine vordere Lage gedrückt, während die Greifereinrichtung durch den zuvor beschriebenen kontinuierlichen Druckmittelstrom auf die zugeordneten doppelt wirkenden Hydraulikmotoren beaufschlagt ist. Wenn der Pressenstempel sich um etwa zwei Drittel seines Hubes nach unten bewegt hat, betätigt er das Ventil und drückt die Ventilstempelkappe 113 sowie die Hülse 110 zunächst relativ zum Stößel 107 nach unten, der infolge des nach oben gerichteten Flüssigkeitsdruckes in der Ventilbohrung 100 ortsfest bleibt. Dabei wird die Feder 112 zusammengedrückt, und das untere Ende der Hülse 110 deckt die Abzugsleitung 114 ab. Bei weiterer Bewegung nach unten kommt das untere Ende der Hülse 110 mit der oberen Fläche des Ventilkopfes 106 derart in Eingriff, daß die Fortsetzung der nach unten gerichteten Bewegung der Hülse den nach oben wirkenden Flüssigkeitsdruck auf den Kopf 106 überwindet, so daß der Ventilkopf 106 sich nunmehr nach unten aus dem Dichteingriff mit der unteren Fläche des Ventilblockes 102 herausbewegt. Somit kann die Druckflüssigkeit in der Bohrung 100 nunmehr nach oben durch schmale Umfangsnuten in den Ventilkopf 106 und die Ringnut 115 fließen. Von der Ringnut 115 gelangt die Druckflüssigkeit durch eine Reihe von Bohrungen 116, 117,120 und 121 zu der Endfläche 85 des Hauptkörpers 20. Vom Ende der Bohrung 121 fließt das Druckmittel durch abgedichtete Kanäle in die Bohrungen 76 zur Werkstückklemmung und von dort zur Hauptzylinderbohrung 64 und zur Bohrung 57 zur Entlastung der Klemmeinrichtung 35. Wenn die Klemmeinrichtung 35 im Hauptkörper 20 druckbeaufschlagt ist, fließt das Druckmittel durch die Bohrungen 76 der Kolben, welche sofort die Querstange 70 betätigen und eine Klemmung gegen den Hauptkörper 20 bewirken. Wenn das Druckmittel darüber hinaus über die Bohrung 57 und die Leitung 53 zum größeren Bereich unterhalb der doppelt wirkenden Kolben, z. B. dem Kolben 39, und weiter in die Klemmbacke 23 gelangt, wird die Stange 37 entgegen dem kontinuierlichen Vorspanndruck auf der Oberseite der beiden Kolben, z. B. des Kolbens 39, angehoben. Kommt der Druck nun durch die Bohrung 64 an der linken Seite des Hauptzylinders 60 an (vgl. Fig. 1), so wird die Klemmbacke 23 in Richtung des Pfeiles 25 verschoben. Die Differentialzonen auf gegenüberliegenden Seiten des Hauptkolbens 61 bewirken den ständigen Vorspanndruck auf die rechte Seite der Anordnung nach Fig. 1, um diesen zu überwinden. Daher bewirkt das Niederdrücken des Ventilstößels 107, daß die Klemmbacke 23 sich durch den Schalthub aus seiner Normallage bewegt, während dieser Schalthub die Klemmeinrichtung 35 in einer bestimmten Lage auf dem Hauptkörper 20 hält und die Greifereinrichtung 34 das Werkstück freigibt. Am Ende des Schalthubes stößt die Klemmbacke 23 gegen das Innenende der Einstellschraube 26 (vgl. F i g. 1,2).
Hat der Pressenstößel seinen Arbeitshub beendet und bewegt sich wieder nach oben, so folgt das Ventilglied 105 der Bewegung nach oben, weil der kontinuierlich nach oben gerichtete Druck in der Bohrung 100 so lange wirkt, bis der Ventilkopf 106 wieder auf seinem Sitz an der unteren Ringschulter des Ventilblockes 102 angekommen ist (vgl. F i g. 3). Im Anschluß daran wird der Druck zu den Bohrungen 116, 117 usw. von dem ständigen Druck in der Bohrung 100 abgesperrt. Die nach oben fortgesetzte Bewegung der Hülse 110 durch die Feder 112 legt die Abzugsbohrung 114 frei, und der Druck kann somit gleichzeitig von den hydraulischen Kiemmotoren, der linken Seite des doppelt wirkenden Hauptmotors und den unter ^n Seiten des doppelt wirkenden Hydraulikmotors für die Greifereinrichtung auf die Klemmbacke 23 entweichen. Hierbei bewirkt der ständige Druck auf die rechte Seite des Hauptmotors und die untere Seite des Greifermotors auf die Klemmbacke 23, daß die Greifereinrichtung 34 sich in ihre Schließlage und die Klemmbacke 23 sich in Richtung des Pfeiles 24 bewegen, wobei die Klemmeinrichtung 35 ihre Freigabestellung einnimmt Daher verbleiben die Teile in ihren Ausgangslagen und ein weiterer Hub mit vorher bestimmter Länge bewirkt eine Zuführung zur Presse. Der Arbeitsablauf der Zuführeinrichtung wird in Abhängigkeit von dem der Stanzpresse wiederholt. Infolge dieser Anordnung der Hydraulikmotoren, der Ventile und deren Zuleitungen erfolgt die Tätigkeit der Klemm- und der Greifereinrichtung 35 und 34, bevor die Klemmbacke 23 ihre Bewegung in eine der Richtungen 24 oder 25 beginnt Dabei ist nur ein einziges Drei-Wege-Ventil 36 erforderlich, um die Steuerung in zeitlich richtiger Übereinstimmung mit allen Hydraulikmotoren der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführen. Hierbei erzeugt nämlich die Zuleitung des Flüssigkeitsdrucks zu allen Hydraulikmotoren einen Schalthub der Klemmbacke 23, während die Druckentlastung auf allen Steuerseiten der Hydraulikmotoren einen Zuführhub der Klemmbacke 23 bewirkt Der vereinfachte Hydraulikmotor mit der oben beschriebenen Steuerung trägt dazu bei, daß die Vorrichtung sehr einfach, zuverlässiger und mit geringerem Aufwand herstellbar ist
Ein Schaltschema der oben beschriebenen Vorrichtung ist in F i g. 4 veranschaulicht, wobei die Leitungen
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in den F i g. 1 bis 3. In F i g. 4 sind die Bauelemente so dargestellt, wie sie bei einem Zuführhub liegen. Dazu soll bemerkt werden, daß die Relativbewegung zwischen dem Ventilstößel 107 und der Hülse 110 derart erfolgt, daß eine direkte oder offene Verbindung zwischen dem ständigen Flüssigkeitsdruck in der Bohrung 100 und der Abzugsbohrung 114 verhindert ist.
Dabei können geeignete O-Ringe od. dgl. an erforderlichen Stellen vorgesehen sein, um eine geeignete Dichtung zwischen den verschiedenen zusammenwirkenden Teilen der Vorrichtung zu ermöglichen. Darüber hinaus kann eine herkömmliche Vorrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit des Hauptmotors Verwendung finden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 633/20

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur intermittierenden Zufuhr von bandförmigem Material zu Stanzpressen od. dgl, mit einer ortsfesten Klemmbacke und einer mit Hilfe einer doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit verschiebbaren zweiten Klemmbacke, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit und die eine Klemmbacke beidseitig sowie die andere Klemmbacke nur einseitig über eine Drei-Wege-Ventil-Anordnung mit dem gleichen hydraulischen Medium beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Klemmbacke (35) die einseitig und die verschiebbare zweite Klemmbacke (23) die beidseitig beaufschlagbare Klemmbacke ist.
DE19671602547 1966-03-25 1967-03-17 Einrichtung zur intermittierenden Zufuhr von bandförmigem Material zu Stanzpressen o.dgl Expired DE1602547C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US54376266 1966-03-25
DES0108893 1967-03-17

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DE1602547C3 true DE1602547C3 (de) 1977-08-18

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