DE1601756B2

DE1601756B2 - Doppelwirkende, pneumatische steuerkolben-zylinder-einheit

Info

Publication number: DE1601756B2
Application number: DE19671601756
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Societe Anonime de Vehicules Industriels et dEquipements SA SAVIEM
Current assignee: Societe Anonime de Vehicules Industriels et dEquipements SA SAVIEM
Priority date: 1966-01-27
Filing date: 1967-01-25
Publication date: 1972-04-06
Also published as: DE1601756A1; GB1166819A; FR1474052A; US3416409A

Description

schützt und kann sich nicht zusetzen. Zudem werotn

üblicherweise die Durchlässe mit einem solchen

30 Durchmesser gewählt, daß ein Verschmutzen -.eitat dann nicht zu befürchten wäre, wenn bei der Motage Schmutzteilchen in die Druckflüssigkeit-- c;-

Die Erfindung betrifft eine dopeltwirkende, pneu- langt sein sollten.

matischse Stcuerkoiben-Zylinder-Einheit mit zwei Eine Verstellmöglichkeit des Dänipfungsdurthla—

den Steuerdrücken unterworfenen Arbeitskammern 35 ses. wie sie aus dem Stand der Technik oereits l.-c-

zu beiden Seiten des Steuerkolbens, der auf einem kannt ist, ist beim Erfindungsgegenstard nicht nö!i<r.

mit dem Zylinder fest verbundenen, stationären KoI- da die erfindungsgemäße Steuerkolben-Zylindi.·!-

ben verschiebbar ist, welcher zwei flüssigkeitsgefüllte, Einheit für den Einsatz überall dort bestimmt ist. wo

vom Steuerkolben umschlossene Dämpfungskam- sich die Dämpfung und damit der Dämpfungsdurch-

mern mit entgegengesetzt veränderlichem Volumen 40 laß nicht ändern soll, beispielsweise in Lasiwageng·.·-

abteilt, welch letztere über einen Dämpfungsdurcb- trieben,

laß miteinander verbunden sind. Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in

Es ist eine Steuerkolben-Zylinder-Einheit dieser der Zeichnung dargestellten AusführungsbeispieN nii-Bauart bekannt (USA.-Patentschrift 2 664 859), bei her erläutert, das im Axialschnitt gezeigt ist.
der eine gleitende Abdichtung zwischen der Druck- 45 Die erfindungsgemäße doppeltwirkende, pneumaluft in den Arbeitszylindern und den flüssigkeitsge- tische Steuerkolben-Zylinder-Einheit besteht aus füllten Dämpfungskammern erfolgt. Eine solche einem Zylinder 1. dessen Hohlraum von einem DeK-Dichtung ist nicht absolut dicht, nachdem immer ein kel 2 dicht abgeschlossen wird. Zu beiden Seiten gewisser Leckverlust an Druckflüssigkeit bzw. eines Steuerkolbens 5 sind zwei den durch entspre-Dämpfungsöl eintreten wird. Darüber hinaus muß ein So chende öffnungen 6 und 7 zugeführten Steuerdrük-Vorratsbehälter für Druckflüssigkeit vorgesehen sein. ken unterworfene Arbeitskammern 3 und 4 vorgeder unter dem Einfluß von Temperaturwechseln auf- sehen. Der Steuerkolben 5 wirkt über eine Kolbentretende Volumenänderungen der Druckflüssigkeit in stange 8 nach außen, die in einem axialen Lager 10 den Dämpfungskammern ausgleicht. Ohne ein sol- geführt und mittels einer Dichtung 9 abgedichtet i< ches Ausgleichsgefäß könnten in den Druckkammern 55 Der Steuerkolben S ist mit seinem Mantel 11 ι p Unterdruckzoncn auftreten, die Kavitationeh her- nerseits auf einem mit dem Zylinder 1 fest verbun vorrufen können. denen, stationären Kolben 12 verschiebbar und an-

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dererseits mit seiner Außenwand im Zylinder 1 gewird darin gesehen, eine Steuerkolben-Zylinder-Ein- führt. Die Abdichtung erfolgt jeweils mittels Dichheit nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches zu 60 {ungen 13 und 14.

schaffen, bei der zum einen eine absolut dichte Ab- Der stationäre Kolben 12 teilt zwei flüssigkeitsge-

dichhing zwischen der Druckluft in den Arbcitskam- füllte, vom Steuerkolben 5 mittels dessen Mantel 11

mern und dem· öl in den Dämpfungskammerti ge- umschlossene Dämpfungskammern Λ und B mit ent-

währleistef und zum anderen das Auftreten von Un- gegengesetzt veränderlichem Volumen ab, welch letz-

terdruckzorten und Kavitation vermieden ist. 65 tere über einem Dämpfungsdurchlaß 16 miteinander

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gc- Verbunden sind.

!ö«t, daß Ss an der dern Steuerkolben abgewandteri Erfindungsgemäß ist die an der dem Steucrkol-

Seite des stationären Kolbens angrenzende Dämp- ben 5 abgewandten Seite des stationären Kolbens 12

D'ampfwngskammer B Von einer verformbaren Membran 15 abgeschlossen, die einerseits mit der Achse des stationären Kolbens 12 und andererseits mit dem freien Rand des Steuerkolbens 5 abdichtend verbunden ist.

Die Funktionsweise ist folgende; Herrscht in der Arbeitskammer 4 ein Druck ρ und. wird. Druckluft, deren Druck p' größer ist als der Druck p, durch die Öffnung 6 in die Arbeitskammer 3 eingeführt, so ^yirkt diese auf den Steuerkolben 5 und verlagert ihn in Pfeilrichtung 17, Demzufolge drückt der Steuer-"jcolben 5 die in den Dämpfungskammern A und B vorhandene Druckflüssigkeit, aum Beispiel Öl, aus der Dämpfungskammer .4 durch den Dämpfungsdurchlaß 16 hindurch in die Dämpfungskammer B. Dadurch erfolgt eine Dämpfung des Steuerkolbens 5. Infolge der aus der Dämpfungskammer A in die Dämpfungskammer B hinübertretenden Druckflüssigkeit muß das Volumen der Dämpfungskammer B wachsen, d. h., die Membran 15 gestattet dank ihrer flexiblen Ausbildung eine solche Volumenvergrößerung.

Erfolgt die Bewegung des Steuerkolbens 5 in umgekehrter Richtung entsprechend dem Pfeil 18, cj,h,, weist die Arbeitskammer 3 den Druck ρ auf und. wird Druckluft mit dem höheren Druck p' durch die öffnung 7 zugeführt, dann wirkt dieser Dru«-k p' auf

die Membran 15, die ihn auf die Druckflüssigkeit in der Dämpfungskammer B überträgt. Die Druckflüssigkeit Wird demnach durch den Dämpfungsdurchlaß, der eine kalibrierte Öffnung in der Wand des stationären Kolbens 12 ist, in den Dämpfungsraum A

ίο gedrückt. Dadurch wird die Bewegung des Steuer-

' kolbens 5 in Richtung des Pfeiles 18 nach Maßgabe des in die Dämpfungskammer A einströmenden Druckflüssigkeitsvolumens gedämpft.

Als zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Steuerkolben-ZyÜnder-Einheit ist anzusehen, daß infolge des fehlenden Kontaktes zwischen Druckluft und Druckflüssigkeit keine Gef-hr einer Emulsionsbildung vorhanden ist.

Die Fläche des stationären Kolbens 12 kann man

so gleich, größer oder kleiner als die Hache des Steuerkolbens 5 wählen, um auf diese Weise die Stärke der Dämpfung in dem einen oder dem anderen Sinne zu verändern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

_„„„_, ., von einer verformbaren Membran ab-

Patentanspiliche; ^schlössen ist, die einerseits mit der Achse des sta-

. , - f jjonären Kalbens nitd andererseits mit dem freien

i" 1, Doppeltwirkende pneumatische Steuerkol- Rand des Steuerkolbens abdichtend verbunden ist,

Ϊ ben-Zylinder-Einheit mit zwei den Steuerdrücken S- Der Vorteil der erfindungsgemaßen Steuerkolben-

! unterworfenen Arbeitskammern zu beiden Seiten Zylinder-Einheit besteht nicht nur darin, daß keine

t des Steuerkolbens, der auf einem mit dem ZyIm- gleitende Dichtung mehr zwischen Luft und Druck-

der fest verbundenen, stationären Kolben ver- flüssigkeit bzw. Öl vorhanden ist, daß vielmehr die

schiebbar' ist, welcher zwei flüssigkeitsgefüllte, yer.form.bare Membran einen absolut dichten Ab-

vom Steuerkoiben umschlossene Dämpfungskam- 19 scbluß büdet, sondern es ist auch zu betonen, daß die

' mern mit etgegengesetzt veränderlichem VoIu- Vermeidung der Kavitatiuii ohne Zuhilrenahme eines : men abteilt, welch letztere über einen Dämp- 'Ausgleichsgefäßes möglich wird. Die verformbare

fungsdurchlaß miteinander verbunden sind, da- Membran gleicht nämlich vorhandene, von Tempera-

durch gekennzeichnet, daß die an der turschwankungen abhängige Volumenänderungen der

dem Steuerkolben (5) abgewandten Seite des sta- 15 in den Dämpfungskammern vorhandenen hydrauli-

tionären Kolbens (!?.) angrenzende Dämpfungs- sehen Druckflüssigkeit selbsttätig aus. Nachdem sie

Kammer (B) von einer verformbaren Membran bei der Verlagerung des verschiebbaren Kolben-, nach

(15) abgeschlossen ist, die einerseits mit der rechts den Luftdruck in der Arbeitskammer aufAchse des stationären Kolbens und anderer- nimmt, können keine Unterdruckzonen auftreten. Der seits mit dem freien Rand des Steuerkolbens ab- 20 dichte Abschluß der Membran wird durch da< Eindichtend verbunden ist. pressen ihrer Ränder einerseits an der Achse des fest-
2. Doppeltwirkende, pneumatische Steuerkol- stehenden Kolbens und andererseits am Rand des ben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1, dadurch verschieblichen Kolbens g-währlehtet, wobei al·, zugekennzeichnet, daß der Därnpfungsdurchlaß in sätzlicher Vorteil zu erwähnen ist. daß dadurch jede an sich bekannter Weise eine kalibrierte Öffnung 25 Verschmutzung der hydraulischen Flüssigkeit in den

(16) in der Wand des stationären Kolbens (12) Dämpfungskammern verhindert ist. Der Dämpfm.g,-ist. durchlaß ist also gegen jede Verunreinigung _;,j-