DE1600778C - Membranabsperrventil mit Abstützvorrichtung - Google Patents
Membranabsperrventil mit AbstützvorrichtungInfo
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- DE1600778C DE1600778C DE1600778C DE 1600778 C DE1600778 C DE 1600778C DE 1600778 C DE1600778 C DE 1600778C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Membranabsperrventil mit einer zwischen Ventilgehäuseunter- und -oberteil
eingespannten Membran, deren Form im ausgebauten Zustand des Ventils der Sehließstellung entspricht,
die in ihrer Mitte an einem mit dem Ende des Ventilantriebs verbundenen inneren Druckstück
befestigt ist, das von einem zwischen zwei Endstellungen beweglichen, von einer oder mehreren den
Ventilantrieb umgebenden und sich an einem Widerlager am Ventilantrieb abstützenden Federn ständig
in Richtung gegen das innere Druckstück gedrückten äußeren Druckstück umgeben ist.;. . -' ■ ' :
Bei einem bekannten Membranabsperrventil dieser Art läßt sich die. Membran, die in Ventilschließstellung
verformt ist,. in ausgebautem Zustand. des Ventils nicht an das innere Druckstock anschließen,
ohne daß ihr Mittelteil nach innen gewölbt wird, weil das äußere Druckstück unter der Wirkung der
Federspannung über den unteren Rand des inneren Druckstücks hinausgeschoben wird. Zwar sind die
Membranen gewöhnlich so elastisch, daß sie sich unter Druck verformen lassen, jedoch müssen, wenn
eine solche Verformung zur Befestigung der Membran an dem inneren Druckstück erforderlich ist,
besondere Werkzeuge vorgesehen werden, die den Montagevorgang komplizieren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Membranabsperrventil zu schaffen, bei dem die
unabhängig voneinander beweglichen Druckstücke so bewegt werden können, daß die Membran bei der
Anbringung an dem inneren Druckstück nicht verformt zu werden braucht. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß an der Wand des Gehäuseoberteils eine das äußere Druckstock bei einer während
des Ventilausbaus über die Ventilschließstellung hinaus erfolgenden Bewegung des inneren Druckstücks
arretierende Anschlagvorrichtung vorgesehen ist.
Bei dieser Konstruktion werden also die Druckstücke beim Auseinanderbau des Ventils in einer
Relativlage gehalten, die ein Anbringen der Membran ermöglicht, ohne daß diese zu diesem Zweck verformt
werden muß. Dabei werden die Druckstücke, wenn sie mit Hilfe des Ventilantriebs in bezug aufeinander
verschoben werden, nicht nur einer Federwirkung, sondern auch einer Arretierungswirkung
unterworfen, die von speziellen Anschlagkörpern ausgeübt wird und zur Begrenzung der Relativbewegung
der beiden Druckstücke dient. Die Anbringung der Membran an dem inneren Druckstock wird dadurch
wesentlich erleichtert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes besteht die Anschlagvorrichtung
aus wenigstens einem Bolzen, der sich durch die Seitenwand der Haube erstreckt. Es hat sich
ferner als zweckmäßig erwiesen, das Ende dieses Bolzens in einer Nut zu führen, die sich im äußeren
Druckstück befindet und so beschaffen ist, daß ihr Ende zur Arretierung des äußeren Druckstücks das
Bolzenende berührt.
Des weiteren kann die Anschlagvorrichtung auch aus mehreren Bolzen bestehen, die sich neben der
Membran und mit Abstand um diese herum durch die Haube hindurch erstrecken, wodurch sich eine
symmetrische Belastung des äußeren Druckstücks in der Arretierungslage erreichen läßt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Haube des Ventilgehäüses mit der Anschlagvofrichtung gemäß der
Erfindung, ,-, ■
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der Haube von Fig. 1, aus der der Ventilantrieb mit den
Druckstücken ersichtlich ist,
F i g. 3 eine Bodenansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2, .
F i g. 4 eine Schnittansicht der in dem Ventil verwendeten Membran im Ausbauzustand,
Fi g. 5 eine Draufsicht der Membran der Linie 5-5
■ in Fig. 4, ■ ■ '
Fig. 6 eine der Fig. 2 ähnliche Schnittansicht von Haube und Ventilantrieb mit Druckstücken, wobei
die Membran durch das bis zur Arretierung ausgefahrene äußere Druckstück vom Haubenende abgehoben
ist und nur durch Verformung am inneren Druckstück befestigbar ist,
F i g. 7 eine der F i g. 6 ähnliche Ansicht, wobei unter Beibehaltung der Stellung des äußeren Druckstücks
das innere Druckstück zur Anbringung der Membran weiter abwärts bewegt wurde,
F i g. 8 eine der F i g. 7 ähnliche Ansicht, bei der die Membran am inneren Druckstück befestigt ist,
F i g. 9 eine der F i g. 8 ähnliche Ansicht, wobei das innere Druckstück eingefahren und das äußere
aus der Arretierungsläge entfernt sind, und
Fig. 10 eine geschnittene Seitenansicht eines Membransperrventils im geschlossenen Zustand.
Das in Fig. 1 gezeigte Ventiloberteil aus Haube
10, Handrad 12 und Flansch 14 entspricht üblicher Bauart. Die Membran 17(Fi g. 4) liegt auf der
Flanschoberfläche 16 auf. Der Flansch ist mit Schraubenlöchern 18 zur Befestigung der Haube auf dem
Gehäuse 22 (F i g. 10) versehen. In der Nähe des Flansches 14 befinden sich an der Haube zwei gegenüberliegende
Ansätze 24, deren Oberflächen 26 schräg zur Haubenachse 28 angeordnet sind. Auf diesen
Oberflächen sitzen die Köpfe 30 der Anschlagvorrichtungen 31, die 'sich durch ■ die Seitenwand der
Haube 10 erstrecken. Die als Schraubenbolzen ausgebildete Anschlagvorrichtung 31 ist in die Haubenwand
eingeschraubt und ragt, wie aus F i g. 2 ersichtlich, mit ihrem Ende 33 etwas über die Innenwand 34
der Haube hinaus. Jeder1 Bolzen erstreckt sich mit seinem Ende in eine Nut 35, die sich in der Seitenwand
eines äußeren Druckstücks 36 befindet, das von der Innenwand 34 der Haube umgeben und entlang
der Haubenachse beweglich ist. Die Seiten der.Nuten
35 haben von den Bolzenenden 33 einen bestimmten Abstand und verlaufen parallel zur Haubenachse 28,
so daß die Bewegung des Druckstücks 36 entlang dieser Achse begrenzt ist. Die Nuten 35 sind an
einem Ende 38 geschlossen. Im äußeren Druckstück
36 befindet sich ein gestufter Durchgang 40 konzentrisch
zur Haubenächse 28, der !än seinem unteren
Ende zu einem zylindrischen -Teil 40 a erweitert ist, welcher nach oben zu durch eine quer verlaufende
Schulter 40 b begrenzt ist, an das sich ein einen kleineren Durchmesser aufweisender zylindrischer
Teil 40 c anschließt. Innerhalb des Durchgangs 40 befindet sich ein entsprechend abgestuftes inneres
Druckstück 42 mit einer querliegenden Schulter 42 a, die an der Schulter 40 b des Durchgangs anliegen
kann. Das innere Druckstück 42 ist ebenfalls mit einem axial verlaufenden Durchgang 42 b versehen,
der an seinem unteren Ende aufgeweitet ist, um den Ventilschaft 44 aufzunehmen. An diesem Ventilschaft
ist das innere Druckstück durch einen Querbolzen 46 befestigt, der eine gewisse Schwenkbewegung des
inneren Druckstücks in bezug auf den Ventilschaft ermöglicht. Auf dem Ventilschaft sitzt eine Mutter
48, an deren Unterseite sich eine Feder 50 abstützt, deren unteres Ende an dem äußeren Druckstück 36
anliegt. Diese Feder kann eine Tellerfeder 50 α sein, die im unbelasteten Zustand eine etwas größere
Höhe aufweist als dem Abstand zwischen der Mutter 49 und dem Druckstück 36 entspricht, wenn die
Schultern 40 b und 42 a aufeinanderliegen. Das heißt also, in der in F i g. 2 gezeigten Lage ist die Feder 50
zusammengedrückt und hält die Schultern der Druckstücke 36,42 in einer ersten Stellung. In dieser Stellung
ist das innere Druckstück 42 soweit wie möglich in den Durchgang 40 des äußeren Druckstücks
hineingezogen, so daß die untersten an der Membran anliegenden Flächen 52 und 54 der beiden Druckstücke
nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Im Durchgang 42 b des inneren Druckstücks befindet sich ein Gewindeloch zur Aufnahme des Gewindeschaftes
56 eines üblichen Membranbolzens,' der mit seinem Kopf 60 in einem Ansatz 58 der
Membran eingebettet ist, welcher in dem am unteren Ende aufgeweiteten Durchgang Alb aufgenommen
wird. Aus der in F i g. 4 gezeigten Formgebung der Membran im entspannten Zustand geht hervor, daß
der Bolzenschaft 56 sich nicht in den Durchgang 42 b des inneren Druckstücks bei der in Fig. 2 gezeigten
Ventilstellung einschrauben läßt, ohne daß die Membran erheblich verformt wird.
In der in F i g. 2 gezeigten Stellung des Ventils ist der Ventilschaft 44 in eine oberhalb der Mutter
48 befindlichen Büchse 62 eingeschraubt, die mittels Schrauben 63 am Handrad 12 befestigt ist. Dadurch
läßt sich der Ventilschaft durch Drehen des Handrads auf- und abfahren und damit auch in die in
F i g. 6 gezeigte Stellung bringen, in der die Druckstücke sich etwas über den unteren Haubenrand
hinaus erstrecken. In dieser Stellung liegen die Bolzenenden 33 der Anschlagvorrichtungen 31 an den
Nutenenden 38 an, so daß das äußere Druckstück 36 nicht weiter abwärts bewegt werden kann. Dabei
ist die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Membran so nahe am inneren Druckstück angeordnet,- wie dies
ohne Verformung der Membran möglich ist. Da die Fläche 52 des äußeren Druckstücks die Membranoberfläche
jedoch berührt, läßt sich der Bolzenschaft 56 nicht in das Gewindeloch 42 b des inneren Druckstücks
einschrauben.
Wird nun, wie in F i g. 7 gezeigt, das Handrad 12 im selben Drehsinn weitergedreht, so wird zwar das
äußere Druckstück an der weiteren Abwärtsbewegung durch Eingriff der Bolzenenden in die Nutenden
gehindert, jedoch nicht das innere Druckstück 42, das sich zusammen mit dem Ventilschaft 44 weiter
abwärts bewegt. Dabei werden die Schulterflächen 40 b und 42 a voneinander getrennt und die Feder 50
noch stärker zusammengedrückt. Die Ventilspindel 44 wird vorzugsweise so weit abwärts bewegt, bis die
unteren Flächen 52 und 54 der beiden Druckstücke ineinander übergehen. Ist diese Lage erreicht, so läßt
sich die Membran 17 leicht mit dem inneren Druckstück durch Einschrauben des Bolzenschaftes verbinden.
Die dadurch erreichte Einbaulage ist in F i g. 8 dargestellt. Der Umfang 64 der Membran
weist noch einen geringfügigen Abstand 55 vom unteren Haubenende auf, wodurch vermieden wird,
daß das Haubenende die Drehbewegung der Membran beim Einschrauben des Membranbolzens in das
innere Druckstück behindert.
Wird nun, wie in F i g. 9 gezeigt, das Handrad 12 im entgegengesetzten Drehsinn gedreht, so werden
der Ventilschaft 44 und das innere Druckstück 42 aus der in F i g. 8 gezeigten Stellung nach oben gezogen.
Da jedoch die Feder 50 zunächst zusammengedrückt ist, hält sie das äußere Druckstück 36 noch in der
ίο Arretierungslage fest, bis die Schulter 42 a an der
Schulter 40 b anliegt, woraufhin beide Druckstücke aufwärts bewegt werden, so daß das äußere Druckstück
außer Berührung mit den Anschlagvorrichtungen 31 kommt. Dadurch wird auch der Außenumfang
64 der Membran 17 mit dem Haubenende in Berührung gebracht, woraufhin sich die Haube zusammen mit der Membran auf dem Ventilkörper 22
befestigen läßt.
Der Vollständigkeit halber wird in F i g. 10 das fertig montierte Membranabsperrventil gezeigt, wobei
sich die Druckstücke in Ventilschließstellung befinden, in der die Membran gegen ein sich über der
Membranöffnung 68 erstreckendes Wehr 66 gedrückt wird. Die Enden 66 a des Wehres grenzen an die
Randfläche 70 der Mündung, auf die die Membran festgeklemmt ist. Die Fläche 52 des äußeren Druckstücks
hält die Membran an diesen Wehrenden, während das innere Druckstück 42 die Membran von der
Wehrmitte abhebt.
Aus Fig. 10 geht hervor, daß in der Einbaulage des Ventils die Bolzenenden 33 die erforderliche
Schließbewegung des äußeren Druckstücks 36 nicht behindern. Auch wenn sich das äußere Druckstück
in Ventilschließstellung befindet, liegen die Nutenenden 38 nicht an den Bolzenenden 33 an. In der
Einbaulage des Ventils ist es deshalb nicht erforderlich, die Bolzenenden 33 aus der Bahn der Nutenenden
38 herauszunehmen. Die in den Nuten liegenden Bolzenenden übernehmen dabei noch eine zusätzliche
Aufgabe, indem sie das äußere Druckstück 36 daran hindern, sich beim Verstellen des Ventils
durch Drehen des Ventilschaftes 44 mitzudrehen, wodurch die üblichen Nuten 34 a in der Haube
(F i g. 3) sich erübrigen und auch keine Verlängerungen 36 α am äußeren Druckstück angebracht werden
müssen.
Die Bolzen der einzelnen Anschlagvorrichtungen 31 verlaufen in einem Winkel ungleich 90° zur
Haubenachse 28, wodurch die Bolzenköpfe 30 soweit wie möglich von der Flanschoberfläche 16 weggerückt
und die Bolzenenden 33 gleichzeitig so nahe wie möglich an das Haubenende herangerückt
werden., Auf diese Weise lassen sich die Bolzenköpfe leichter durch Werkzeuge erreichen und die
Länge der Nuten 35 des äußeren Druckstücks auf ein gewünschtes Maß begrenzen.
Claims (4)
1. Membranabsperrventil mit einer zwischen Ventilgehäuseunter- und -oberteil eingespannten
Membran, deren Form im ausgebauten Zustand des Ventils der Schließstellung entspricht, die in
ihrer Mitte an einem mit dem Ende des Ventilantriebs verbundenen inneren Druckstück befestigt
ist, das von einem zwischen zwei End-
Stellungen beweglichen, von einer oder mehreren den Ventilantrieb umgebenden und sich an einem
Widerlager am Ventilantrieb abstützenden Federn ständig in Richtung gegen das innere Druckstück
gedrückten äußeren Druckstück umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Wand des Gehäuseoberteils (10) eine das äußere Druckstück (36) bei einer während des Ventilausbaus
über die Ventilschließstellung hinaus erfolgenden Bewegung des inneren Druckstücks
(42) arretierende Anschlagvorrichtung (31) vorgesehen ist.
2. Membranabsperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtung
(31) aus wenigstens einem Bolzen (30,
32) besteht, der sich durch die Seitenwand der Haube (10) erstreckt.
3. Membranabsperrventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Druckstück
(36) eine Nut (35) aufweist, in der das Ende (33) des Bolzens (30) verschiebbar sitzt, und
daß das Nutende (38) zur Arretierung 'des äußeren Druckstücks (36) das Bolzenende (33) berührt.
4. Membranabsperrventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtung
(31) aus mehreren Bolzen (30) besteht, die sich neben der Membran (17) und mit Abstand um diese herum durch die Haube
(10) hindurch erstrecken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021119356A1 (de) | 2021-07-27 | 2023-02-02 | Sisto Armaturen S.A. | Mehrteiliges Druckstück |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021119356A1 (de) | 2021-07-27 | 2023-02-02 | Sisto Armaturen S.A. | Mehrteiliges Druckstück |
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