DE1600520C - Ausgleichsvorrichtung für einen Rohrleitungsabzweig - Google Patents

Ausgleichsvorrichtung für einen Rohrleitungsabzweig

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DE1600520C
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English (en)
Inventor
David Chicago; Sabala Ronald Albert Elmwood Park; 111. Unger (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Midwesco Enterprise Inc
Original Assignee
Midwesco Enterprise Inc
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ausgleichsvorrichtung für einen Rohrleitungsabzweig mit Festpunktlagerung der Abzweigrohrleitung zum Verhindern von Leitungsbrüchen infolge von Längenänderungen einer in einem Mantelrohr in axialer Richtung freibeweglich verlegten Hauptleitung.
Es ist in vielen Gegenden üblich, eine Reihe von miteinander verbundenen Wohneinheiten, z. B. Einfamilien-Stadthäuser, mit Heizmitteln, z. B. Dampf, · über Haupt-, Zu- und Rückleitungen zu versorgen, die an einer Reihe von Wohnhäusern entlang führen und mit ihnen über Zweigleitungen verbunden sind. Da die Hauptleitungen der Ausdehnung, und Zusammenziehung unterliegen, die Zweigleitungen aber fest liegen müssen, ist es notwendig, nachgiebige Verbindüngen zwischen Haupt- und Zweigleitungen anzuordnen, die die Ausdehnung und Zusammenziehung aufnehmen.
Bei bekannten Rohrleitungsabzweigen wird der Dehnungsausgleich durch Ausgleichbögen erreicht, so Hierfür werden jedoch beträchtliche zusätzliche Rohrmengen und Verlegungszeit benötigt, wodurch sich die Verlegung solcher Leitungen erheblich verteuert. Zweifelsohne läßt sich für solch einen Rohrleitungsabzweig auch ein Gelenk-Kompensator ver- as wenden, doch bringt dieser Gelenk-Kompensator in Hinblick auf die Vereinfachung und Kostensenkung solcher Rohrleitungsabzweige keine nennenswerten Vorteile. Bei der Verwendung eines Gelenk-Kompensators muß nämlich beachtet werden, daß das lose Ende um den Festpunkt des Kompensators eine Kreisbewegung ausführt.
Dies bedeutet, daß entweder die Hauptleitung die Kreisbewegung mitmachen muß — was natürlich technisch undurchführbar ist — oder aber, daß das mit dem Gelenk-Kompensator verbundene Ende der Abzweigrohrleitung die Kreisbewegung ausführt. In dem letzteren Fall ergibt sich wieder eine Veränderung des Abstandes zwischen dem Abzweigstutzen an der Hauptleitung und der Abnahmestelle, so daß man auch bei Verwendung eines Gelenk-Kompensators auf die Verlegung von Rohr-Ausgleichern in U- oder Lyra-Form oder aber auf die Verwendung von besonderen Ausgleichsvorrichtungen, z. B. Axial-Kompensatoren, nicht verzichten kann. Es wird also weder der Verlegungsaufwand vermindert, noch kann davon abgesehen werden, das die Hauptleitung umschließende Schutzmantelrohr im Bereich des Rohrleitungsabzweiges zu entfernen, so
Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Verbindung geschaffen werden, die die Verlegung vereinfacht und Zubehöraufwand, wie Ummauerungen o. ä., erübrigt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen einem als Festpunkt ausgebildeten Durchtrittsstutzen der Abzweigrohrleitung durch das Mantelrohr und einem in einen axialen Abstand hierzu an der Hauptleitung vorhandenen Abzweigstutzen ein beide Stutzen miteinander verbindendes Ausgleichsrohr in Form eines in Schraubengangwindungen lose um die Hauptleitung herumgelegten Leitungsrohres angeordnet ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Hauptleitung und (5 dem Ausgleichsrohr eine die Hauptleitung umschließende Isolierschicht vorhanden ist.
Die Erfindung ist nachfoleend in mehreren Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellt dar
Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Abzweigsystem,
Fig. 2 einen teilweisen gebrochenen, horizontalen Schnitt durch einen Rohrleitungsabzweig,
Fig. 3 einen teilweise gebrochenen, senkrechten Schnitt durch einen Rohrleitungsabzweig,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Rohrleitungsabzweig in der Ebene 4-4 in F i g. 3.
Ein vollständiges Abzweigsystem enthält ein äußeres, zum Schutz und zur Isolation dienendes Mantelrohr 10, das zum Eingraben in den Erdboden geeignet ist und durch das eine oder mehrere Hauptleitungen 11 geführt werden können. In bestimmten Abständen gehen von dem Mantelrohr Abzweigrohrleitungen 12 ab, die zu Einzel-Verbrauchsstellen führen, wie z. B. zu Einzel-Wohnhäusern, die von dem System mit Dampf versorgt werden. Hauptleitung II und Mantelrohr 10 können in Abschnitten gefertigt und beim Verlegen des Systems an ihren Enden in der allgemein üblichen Art miteinander verbunden werden, wobei die Lücke im Mantelrohr 10 durch einen Abschlußring 14 geschlossen werden kann, der auf die benachbarten Enden der Mantelrohre 10 paßt und mit ihnen verschweißt wird.
Wie am besten aus den F i g. 2,3 und 4 hervorgeht, umgibt das Mantelrohr 10 in diesem Ausführungsbeispiel zwei Hauptleitungen 11 und 13, von denen die eine eine Dampf-Zuleitung und die andere eine Dampf-Rückleitung sein kann.
Die Abzweigrohrleitungen 12 sind, wie die F i g. 2 und 4 zeigen, mit Durchtrittsstutzen 15 verbunden, die durch die Wandung des Mantelrohres 10 geführt sind, welches das Ende der betreffenden Abzweigrohrleitung 12 umschließt und mit diesem Mantelrohr 10 verbunden sind. Die Abzweigrohrleitungen 12 sind gewöhnlich ebenfalls im Erdboden eingegraben und führen in Wohnhäuser oder andere Verbraucherstellen für die betreffenden Medien, wo sie mit Heizanlagen od. dgl. verbunden sind.
Die Hauptleitungen 11 und 13 sind gewöhnlich zumindest über den größeren Bereich ihrer Länge mit einer Isolierschicht 16 umhüllt. Während das Netz in Betrieb ist, erleiden jedoch die Hauptleitungen 11 und 13 Temperaturschwankungen und dehnen sich infolge dieser Schwankungen aus oder ziehen sich zusammen. Gewöhnlich werden die Haupt-Leitungen mindestens an einem Punkt befestigt, der sich meist an einem Ende einer Reihe von Gebäuden befindet. Am entgegengesetzten Ende der Gebäudereihe können sie mit Ausgleichs-Rohrbögen versehen sein. Da der Mantel sich im Boden nicht bewegt und die Zweigleitungen fest im Boden verankert sind, ist es notwendig, daß zwischen Hauptleitungen 11 und 13 und Abzweigrohrleitungen 12 nachgiebige Verbindungen vorgesehen werden, um der Ausdehnung und Zusammenziehung der Hauptleitungen 11 und 13 Rechnung zu tragen.
Eine solche nachgiebige Verbindung wird durch ein Ausgleichsrohr 17 hergestellt, das an einem Ende im Punkt 18 mit einer der Hauptleitungen 11 oder 13 verbunden ist und am anderen Ende mit dem Durchtrittsstutzen 15 der Abzweigrohrleitung. Zwischen seinen Enden r ist das Ausgleichsrohr 17 schraubengangförmig lose um die Hauptleitung gewunden und bildet dadurch Teilabschnitte, die sich quer zur Achse der HauntJeitun«? It oder 13 erstrecken und in Ah-
ständen voneinander angeordnet sind, so daß sie nachgeben können und sich axialen Bewegungen der Hauptleitung zwischen dem Punkt 18 und der Durchtrittsstutzen 15 der Abzweigrohrleitung 12 anpassen . können.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der von dem schraubenförmig gewundenen Ausgleichsrohr 17 umgebene Teil der Hauptleitung nicht isoliert. Normalerweise ist eine Isolierung dieses Teiles der Hauptleitungen 11 und 13 nicht erforderlich, und zwar einmal, weil der nicht isolierte Abschnitt nur einen relativ kleinen Teil der gesamten Länge der Hauptleitungen 11 und 13 darstellt, und zweitens, weil die Windungen der Leitung 17 um die Hauptleitungen 11 und 13 herum durch Abstrahlung zum Isolieren der Hauptleitungen 11 und 13 beitragen.
Wie F i g. 4 als Alternativ-Ausführung zeigt, kann, wenn gewünscht, ein Teil der innerhalb des schraubenförmig gewundenen Ausgleichsrohres 17 liegenden Hauptleitungen 11 und 13 mit Ausnahme des »o Verbindungspunktes 18 mit einer Isolation 16 α umhüllt werden, die mit einem relativ dünnen Blechmantel oder Schalhaut 19, z. B. aus Stahlblech, umgeben sein kann. Die Innenfläche des aufgewickelten Ausgleichsrohres 17 in F i g. 4 ist gewöhnlich in dich- a$ tem Abstand, jedoch mit genügend Zwischenraum zum Blechmantel 19 verlegt, um frei darüber hinweggleiten zu können und der Ausdehnung und Zusammenziehung der Hauptleitungen 11 und 13 und der Leitung 17 Rechnung zu tragen. Diese ummantelte Isolierung unterstützt auch das aufgewickelte Ausgleichsrohr 17 in der Beibehaltung seiner korrekten gleichachsigen Lage zu den Hauptleitungen 11 und 13.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Ausgleichsvorrichtung für einen Rohrleitungsabzweig mit Festpunktlagerung der Abzweigrohrleitung zum Verhindern von Leitungsbrüchen infolge von Längenänderungen einer in einem Mantelrohr in axialer Richtung freibeweglich verlegten Hauptleitung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem als Festpunkt ausgebildeten Durchtrittsstutzen (15) der Abzweigrohrleitung (12) durch das Mantelrohr (10) und einem in einen axialen Abstand hierzu an der Hauptleitung (11) vorhandenen Abzweigstutzen (18) ein beide Stutzen miteinander verbindendes Ausgleichsrohr (17) in Form eines in Schraubengangwindungen lose um die Hauptleitung herumgelegten Leitungsrohres angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hauptleitung (11) und dem Ausgleichsrohr (17) eine die Hauptleitung umschließende Isolierschicht (16 a) vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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