-
Die Erfindung betrifft eine wärmeisolierte Rohrleitung, bestehend
aus einem kreisrunden, eine Flüssigkeit führenden Innenrohr und einem das Innenrohr
mit Abstand umgebenden Mantelrohr; bei der das Innenrohr in dem Mantelrohr durch
Stützscheiben aus Isoliermaterial abgestützt ist, die innen an dem Mantelrohr anliegen
und durch eine auf dem Innenrohr befindliche Wärmeisolierung in axialem Abstand
voneinander gehalten sind. Weiter betrifft die Erfindung einen Rohrbogen-Dehnungsausgleicher
für eine solche gohrleitgng; Eine derartige Rohrleitung ist bekaAn'tg'bwotdendurch
die USA.-Patentschrift 2 903 017, bei der sowohl das 1Viäntelrohr, wie das Innenrohr
-und -die aus Isoliermaterial bestehende Stützscheibe. von kreisförmigem Querschnitt
sind.
-
Bei der Montage derartiger wärmeisolierter. Rohrleitungen hat es sich
gezeigt, daß das Einführen des Innenrohres mit seinen Stützscheiben in das horizontal
liegende Mantelrohr auf Schwierigkeiten stößt, weil beim Einführen des Innenrohres
mit seinen Stützscheiben letztere dazu neigen, sich etwas schräg zu stellen und
sich in dem Mantelrohr zu verkeilen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, dieses Verkeilen der Stützscheiben mit
einfachen Mitteln zu vermeiden.
-
Die Aufgabe wird ausgehend von einer wärmeisolierten Rohrleitung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Mantelrohr und der
Umriß der Stützscheiben die gleiche elliptische Querschnittsform aufweisen.
-
Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung eines Mantelrohres mit elliptischem
Querschnitt und entsprechend elliptischen Stützscheiben in weit geringerem Maß ein
Verkippen oder Verkeilen der Stützscheiben in dem Mantelrohr eintritt als bei Verwendung
eines kreisförmigen Querschnittes und kreisförmiger Stützscheiben. Bei der Montage
in horizontaler Lage ergibt es sich zwangläufig von selbst, daß die großen Achsen
der Ellipsen sowohl des Mantelrohres als auch der Stützscheiben sich waagerecht
orientieren, da ein Zylinder mit elliptischem Querschnitt sich von selbst auf seine
flache Seite legt, wodurch die Gefahr des Verkeilens infolge der geringeren Höhe
der Stützscheiben vermindert-wird.
-
Bei Rohrbogen-Dehnungsausgleichern für wärmeisolierte Rohrleitungen
ist es durch die USA.-Patentschrift 2 823 701 bekannt, in den zur Wärmeisolation
und Abstützung des Innenrohres dienenden Teilen einen Schlitz vorzusehen, so daß
das Innenrohr eine gewisse Bewegungsfreiheit hat und durch Erwärmung bedingte Ausdehnungen
ausgleichen kann.
-
Dementsprechend sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
für eine erfindungsgemäße wärmeisolierte Rohrleitung einen- Rohrbogen-Delinungsausgleicher
vor, der sich dadurch kennzeichnet, daß die Stützscheiben zur Aufnahme des Innenrohres
in an sich bekannter Weise einen Schlitz aufweisen und dieser Schlitz in der Ebene
des Rohrbogens und in der großen Achse des elliptischen Querschnitts der i Stützscheiben
liegt. Diese Lage des Schlitzes ist besonders vorteilhaft, weil in Richtung der
großen Ellipsenachse der meiste Platz für etwaige Wärmebewegungen zur Verfügung
steht.
-
Ausführungsformen der Erfindung sind in den i Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäße Rohrleitung im Längsschnitt, F i g. 2 und
3 eine Stützscheibe in Seitenansicht und in Frontansicht, F i g. 4 einen Rohrbogen-Dehnungsausgleieher
gemäß der Erfindung, ' ` F i g. 5 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie
5-5 der F i g. 4.
-
In den F i g. 1 bis 3 ist ein Abschnitt einer wärmeisolierten Rohrleitung
dargestellt, bei der das die Flüssigkeit führende Innenrohr mit 10 bezeichnet ist.
Das Innenrohr 10 befindet sich mitten in einem Mantelrdhr Il, das elliptischen Querschnitt
hat. Eine '-Meh'rzähl Stützscheiben 12 ist auf dem Innenrohr 10
im Abstand
voneinander angeordnet. Die Abschnitte des Innenrohres 10 zwischen aufeinanderfolgenden
Stützscheiben 12 sind von Hülsen 13 aus einem Isoliermaterial, beispielsweise aus
Glasfasermaterial, umschlossen.
-
Die in F i g. 3 dargestellte Stützscheibe 12 besteht aus einem ringförmigen
Teil 18 aus einem gegossenen isolierenden Füllmaterial, beispielsweise aus Zement.
Die Öffnung 19 in der Mitte des Teiles 18 ist von einem Band 20 umschlossen, . welches
das Innenrohr 10 umschliegt: Außen 'ist ein' gewelltes Band 21 herumgelegt. Das
gewellte Band 21 ist durch ein Band 22 verstärkt. Die Stützscheibe 12 ist ferner
von einem äußeren Band 23 umschlossen, welches ,das gewellte Band 21 umgibt und
dem Querschnitt des Mantelrohres 11 angepaßt ist.
-
Bei den Rohrleitungsabschnitten handelt . es sich vorzugsweise um
in- einer Fabrik vorgefertigte Teile, wobei eine Mehrzahl Stützscheiben 12 im Abstand
voneinander auf dem Innenrohr 10 aufmontiert sind und- die Hülsen 13 -zwischen
den Stützscheiqqen um das Rohr 10 gelegt sind. Es wird dann diese Anordnung in das
Mantelrohr 11 eingesteckt. Wegen des elliptischen Querschnittes verkeilen sich dabei
die Stützscheiben nicht, so daß sich das Innenrohr mit den Stützscheiben leicht
in das Mantelrohr-'stecken läßt. Das Innenrohr 10 ist innerhalb des Mantelrohres
11 dabei'-so gelagert, daß das Innenrohr sich zusammenziehen und ausdehnen kann,
wenn die durch das Rohr geleitete Flüssigkeit Temperaturschwankungen unterliegt.
-
In F i g. 4 und 5 ist ein Dehnungsausgleicher dargestellt, der zwischen
gerade Rohrleitungsteile 31 eingesetzt ist und aus einem U-förmigen Ausgleichsabschnitt
30 besteht. Die geraden Rohrleitungsteile bestehen aus geraden Mantelrohren 31,
aus in deren Mitte angeordneten, die Flüssigkeit führenden Innenrohren 32, 33, aus
Stützscheiben 34 und aus wärmeisolierenden Hülsen 35. Mantelrohre 31 und Stützscheiben
34 der geraden Rohrleitungsteile 31 sind von elliptischem Querschnitt, wie sie in
F i g. 2 und 3 dargestellt sind.
-
Die Schenkel des U-förmigen Ausgleichsabschnittes 30 werden
von parallelen Rohrleitungsabschnitten 40
und 41 gebildet. Die Abschnitte
40 und 41 enthalten mehrere elliptische Stützscheiben 42, die die
geraden Innenrohre 32, 33 tragen. Die Innenrohre sind durch Hülsen 35 isoliert,
und ihre entsprechenden Enden sind mit den geraden Rohrleitungsteilen 31 durch Kniestücke
verbunden, die von Isoliermaterial 45 umschlossen sind. Die Mantelrohrabschnitte
43 haben an ihren Enden entsprechende Kniestücke 46.
-
Die anderen Enden der geraden parallelen Abschnitte 40, 41 sind mit
einem Zwischenteil 30 verbunden, das eine Isolierhülse 35 und Stützscheiben 50 enthält.
Das Mantelrohr 48 des Zwischenteiles 30
ist durch Kniestücke 49
mit den Mantelrohrabschnitten 43 der parallelen Abschnitte 40, 41
verbunden.
-
Die in F i g. 5 dargestellte Stützscheibe 42 entspricht im
wesentlichen der an Hand den F i g. 2 und 3 erläuterten Stützscheiben. Ein äußeres
gewelltes Band 56 ist an dem Umfang eines aus Isolierstoff gegossenen ringförmigen
Körpers 55 vorgesehen und durch ein Band 57 verstärkt. Das Band 57 ist mit den inneren
Wellungen des Bandes 56 verbunden und in den ringförmigen Körper 55 eingebettet.
Ein dem äußeren Band 23 der F i g. 2 und 3 entsprechendes Band ist hier nicht
vorgesehen.
-
Die Stützscheibe gemäß F i g. 5 ist von zwei Innenrohren
32, 33 unterschiedlichen Durchmessers durchsetzt. Ein Schlitz 60 ist
in der großen Hauptachse jeder Stützscheibe 42 vorgesehen und ist von dem großen
Innenrohr 32 durchsetzt. Der Schlitz 60 ist von einem Band
61 begrenzt. Ein kleinerer Schlitz 62, der durch ein Band 63 begrenzt ist,
verläuft parallel zu dem Schlitz 60 und enthält das kleinere Innenrohr 33.
-
Bei der Montage des Ausgleichsabschnittes 30 werden die Stützscheiben
42 und die Mantelrohrabschnitte 43 so angeordnet, daß die Schlitze
60, 62
parallel zu den geraden Rohrleitungsteilen 31 liegen. Wenn sich die
Rohrleitungsteile 31 infolge Temperaturänderung ausdehnen oder zusammenziehen, so
können sich die Innenrohre 32, 33 der Abschnitte 40 und 41 in den Schlitzen
bewegen. Die verschobenen Stellungen der Innenrohre sind in F i g. 5 durch strichpunktierte
Linien veranschaulicht. Infolge der elliptischen Ausbildung der Stützscheibe 42
kann der Schlitz 60 auf der Hauptachse eine hinreichende Länge haben, so daß eine
freie Bewegung des Innenrohres 33 möglich ist, ohne daß die Abmessungen der Stützscheibe
auch in Richtung der kleinen Achse vergrößert sein müssen.