DE1600100A1 - Bremsscheibe einer Bremse,insbesondere fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Description

• Brerisscheibe einer Bremse, insbesondere für elektrische Maschinen Es ist üblich, in elektrischen Maschinen, insbesondere Drehstror:-kommutatormaschinen, die mit veränderlichen, nach einem bestitrimteai Programm gesteuerten Drehzahlen betrieben Urerden, Bremsen einzubauen. Diese Bremsen bringen bei einer Störung oder auch kontinuierlich mit Rücksicht auf den Arbeitsablauf die elektrische Maschine innerhalb kurzer Zeit zum Stillstand.-Das Bremsen erfolgt durch ein evt. elektromagnetisch ausgelöstes Anpressen einer rotierenden Bremsscheibe an entsprechenden Gegenflächen (Druckflächen), wobei der=Anpreßdruck durch Federn hervorgerufen wird. Eer auf der Bremsscheibe oder auf ,den stehenden Druckflächen angebrachte Bremsbelag ist ringförmig ausgebildet und normalerweise ungeteilt. Es gibt aber auch Ausführungen, bei denen die Bremsbelagringe in zviei oder vier Segiaente unterteilt sind, die in einem geringen Abstand voneinander angeordnet sind, um der unterschiedlichen '@Jäziaedennung von Scheibe und Bremsbelag Rechnung zu tragen.
• e Erfolgen .die r.-.i+, den bekannten Bremsscheiben _ durchgeführten Bremsungen sehr zahlreich pro Zeiteinheit, so treten an den Brei:isflächen sehz# hohe Tei:.peratuien auf, die nur sehr schlecht abgeführt werden Können, ereil die Kühlung bei der bekannten Anordnun-ir nur durch freie Konvektion der Luft -an der Gberfläche des Brei:4sgehduses erfolgt,. Diese hohen i ei:iperaturen an den Brerisflächen ru_en aber einen verstärkten Abrieb oder ein Verbrennen des Brerisbelages hervor und können zu Besc_"ädigungen in den Druckplatten führen.
• Durch die Erfindung soll die Tärmeabfuhr von den Bremsscheiben verbessert vierden. Gemäß der Erfindi ng <<.eist die Bremsscheibe radial gerichtete Förderkanäle auf, die über Öffnungen im Gehäuse der Bremse mit der Außenluft in Verbindung stehen. Da= durch wirkt die Bremsscheibe bei Rotation wie ein Radzallüfter und fördert einen Luftstrom durch die Bre:rse.. Die Bremsscheibe belüftet sich also bei Rotation -selbst: Die:; hat den Vorteil, daß der beim Bremsvorgang und ViederhQchlaufen- der Maschine -geförderte Luftstrom für eine intensive Kühlung der Bremse sorgt, und zwar unmittelbar an den Stellen, .an denen die Reibungsv2äri:=e entstellt. Außerdem wird der an den Bremsbelägen entstehende Abrieb mit dem Luftstrom aus der Breiase entfernt. Die radial verlaufenden Förderkanäle bei einer rotierenden Bremsscheibe ohne Bremsbelag können in geeigneter Weise z.B. als an de := !Außenflächen verlaufende Aushöhlungen oder als innerhalb der Scheibe verlaufende Bohrungen ausgeführt vrerden. Wenn der Bre.7sbelag auf der rotierenden Brerisscheibe angeordnet ist, so empfiehlt es sich in Durchführung des Erfindungsgedankens, den Bremsbelag in zahlreiche Segmente zu unterteilen, die jevieils in cinei:: Abstand zueinander angeordnet sind, der ausreicht, uni in den zwischen ihnen liegenden Kanälen selbsttätig bei i?otation der Breiase Kühlluft anzusaugen. Eine derartige Lüfteiwirkung konnte bisher bei bekannten, den Bremsbelag tragenden Bremsscheiben auch dann nicht zustande kommen, vienn der Breinsbela g in Segmente unterteilt war, da der- Abstand zwischen den einzelnen Segnenten sehr klein war und lediglich die V,'ärmeausdehnung berücksichtigte.
• Es ist zreckmäßig, in Durchführung des Erfindungsgedankens in de., Breiasscheibe in der Nähe der gebildeten Kanäle durchgehende Bohrungen anzuordnen. Dadurch können auch Bremsscheiben, die auf beiden Stirnflächen Bremsbeläge tragen, auf beiden Seiten gleichmäßig belüftet werden. Uri folgenden sei die Erfindung noch an Hand des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. hie Figur 1 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch eine elektroviagrietische. Zweiflächen-Federdruckbremse. Figur 2 zeigt eine Ansicht der gemäß der Erfindung ausgebildeten Bremsscheibe. Bei einer elektrischen Drehstrom-Kommutatorinaschine ist an einer Stirnseite des Gehäuses 1 die elelctromagnetische Zvieiflächen-Federdruclcbreiase 2 angeflanscht. Diese Federdruckbremse 2 enthält die Bremsscheibe 3, die auf ein Ende der Maschinenvrelle 4 aufgezogen ist.
• Iie Brerasscheibe 3 trägt auf ihren beiden Stirnseiten Segmente 5 aus Brei:@sbelag. Zwischen den einzelnen Segmenten 5 des Bremsbelages sind so große Abstände gelassen, daß sich zwischen ihnen Kanäle 6 bilden. Ziese Kanäle 6 stehen über in ihrer Nähe liegende Öffnungen 7 und 8 im Gehäuse der Bremse und über Bohrungen 9 in der Brei:isscheibe 3 mit der Außenluft in Verbindung. Unmittelbar benachbart zu den Bremsbelägen liegen die Druckflächen 10 und 11. Die Druckfläche 11 wird bei geschlossenem Stromkreis der Spule 12 elektroinagnetisca gegen die Kraft der Federn 13 an den Gehäuseteil 14 festgehalten.
• Der Bremsvargangsetzt ein, nenn der Stromkreis der Spule 12 unter-, -brochen wird. In diesem Fall drücken die Federn 13 die Druck- .platte 11 gegen die Bremsscheibe 3 mit den Bremsbelägen und diese wiederum gegen die Druckplatte 10.: Solange die Brerlsscheibe 3 rotiert, wirken die Kanäle 6 zwischen den Segmenten 5 des ,Bremsbelages wie die Förderkanäle eines Radiallüfters. Demzufolge wird durch die "ffnungen 8 Außenluft angesaugt, die, wie durch Pfeile angedeutet - teilweise über die Öffnungen 9 - in den Kanälen 6 entlang strömt und über die Öffnungen 7 lvieder ins freie austritt. Die Bremsscheibe 3 wird daher ständig an beiden Stirnseiten gekühlt. Diese Kühlung reic:t aus, um die während des Bramsvorganges entstehende Wärme in der. Brerisbelag und an den

Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Bremsscheibe einer Bremse, insbesondere .für elektrische TJaschinen, bei der die rotierende Brerisscheibe gegen Lzuckfläcnen gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (3) radial gerichtete Förderkanäle (&) aufweist, die über Öffnungen (7,6) im Gehäuse der Bremse finit der Außenluft in Verbindung stehen. z. Bremsscheibe nach Anspruch 1, die einen aus Segmenten bestehenden Bremsbelag trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei;isbelag in zahlreiche Segmente (5) unterteilt ist, die-jeweils in eineu Abstand zueinander angeordnet sind, der ausreicht, ui:. in den zwischen ihnen liegenden Kanälen '6) selbsttätig bei Rotation der Brerse (2) Kühlluft anzusaugen. 3. Bremsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brerasscheibe (3) in der Nähe der gebildeten Kanäle (6) durchgehende Bohrungen (9) angeordnet sind.